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Der Dämon

von

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Narutos Verwandlung

//Naruto
 

„Als ob.“

Sasuke nippte unbeeindruckt an seiner Tasse. Er kannte mich anscheinend gut genug, um nichts anderes erwartet zu haben.

Na ja, warum sollte ich ihm meine wahre Gestalt nicht zeigen? So schlimm sah ich ja nicht aus. Im Gegenteil, allerdings – misstrauisch schielte ich zu Sasuke – ich hatte mich schon lange keinem Menschen mehr gezeigt. Und schon gar nicht während der Verwandlung.

„Also warst du besessen? Von einem Kitsune,“ fragte Sasuke.

„Besessen? Nein. Es war eine Versiegelung und anschließend eine Verschmelzung. Denk nicht, dass das so einfach auch bei dir gehen würde.“

„Warum nicht?“

„Solche Methoden werden überhaupt nicht mehr angewandt, hallo? Wir sprechen von Dreitausend Jahren. Nein, nein. Vergiss es,“ ich schüttelte den Kopf.

„Aber eben sagtest du...“

„Heute ist es eben anders,“ fiel ich ihm ins Wort. Und bevor er nachfragen konnte, was er sicher tun würde... „heute musst du erst sterben, deine Seele wird gereinigt und du wirst als Dämon wiedergeboren.“

Verstehst du, hätte ich gerne gefragt, aber das konnte ich mir vermutlich sparen, ich verstand es selbst nicht genau.

„Klingt kompliziert.“

„Hm, ich streng ja schon meinen Kopf an.“ Ich sah zur Decke. Zuerst wurden einem dämonische Gene eingepflanzt, dann starb man und das neue Blut erweckte einen zum Dämon, bisher hatte ich das nur einmal gesehen, aber nicht, wie es überhaupt gemacht wurde.

Ich erzählte Sasuke das, was ich wusste. „Mit so was hab ich mich eben noch nie beschäftigt. Moment mal, du denkst nicht immer noch daran, ein Dämon zu werden, oder?“

„Wäre das so schlimm?“ Er sah mir ziemlich tief in die Augen.

„Na ja. Es gäbe kein Zurück.“ Ich wandte meinen Blick ab. „Also ich kann mich nicht so für deine Idee begeistern.“

„Zeigst du mir nun deine wahre Gestalt oder nicht?“

Ich nickte. Plötzlich bedauerte ich es, dass ich nicht hässlich war. Aber zeigen würde ich ihm nur einen Schwanz. Ich stand auf und stellte mich frontal vor Sasuke.
 

//Sasuke
 

Um Naruto herum bildeten sich plötzlich silberne und glitzernde Nebelschwaden. Schwarze Blitze zuckten gegen die Wände und sahen aus, als würden sie sich daran festhalten wollen, es war wie ein Donnersturm. Der Lärm war auch vergleichbar mit einem Donnern und Blitzen. Man konnte die Kraft dieser Naturgewalt fast körperlich spüren. Ohne es zu bemerken sammelte sich der Schweiß auf meiner Stirn rann mir über die Wangen bis zum Kinn und tropfte dann hinunter. Bewegungslos saß ich im Sessel. Es war keine Angst, die mich lähmte. Ich wollte es einfach sehen.

Ich konnte Narutos Gesicht kurz erkennen, er hatte die Augen geschlossen. Die silbernen und schwarzen Schwaden vermischten sich und drehten sich im Kreis. Der Umriss eines rennenden Fuchses war zu erkennen, dann ein viel größeres Fuchsgesicht mit roten Augen und schließlich trat Naruto aus dem Nebel heraus. Als Fuchs mit silberfarbenem Fell und goldgelben Augen. Der Nebel klärte sich auf oder verschwand, vielleicht war er auch irgendwie mit Naruto verbunden keine Ahnung. Jedenfalls stand er vor mir. Anscheinend hatte ich das Atmen vergessen, weil ich jetzt wirklich angestrengt nach Luft schnappen musste.

Beeindruckend. Wenn man es das erste Mal sah, ich würde mich aber daran gewöhnen können, es war nicht so, als wäre es schlimm gewesen. Mir fehlten allerdings die passenden Worte. Naruto stand vor mir und sah mich aus seinen Fuchsaugen fragend an und mir fiel nichts ein. Donnerwetter vielleicht?

Ein gewaltiges Hämmern an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Zuerst nahm ich es nicht wahr, dachte noch an das Donnern und Gezische, aber dann – beim zweiten Hämmern – merkte ich, was es war.

„Bei dem unverschämten Poltern – bestimmt unser Nachbar,“ mutmaßte ich.

Ich sah Naruto an. Der hatte sich hingesetzt und seinen Schwanz um die Pfoten geringelt. Gelangweilt sah er zur Tür. Konnte er reden?

Wieder ein intensives Hämmern. Ich bekam Angst um unsere Tür.

„Ich werd wohl aufmachen müssen, versteck dich lieber sonst bekomme ich Ärger mit der Hausverwaltung. Tiere in der Wohnung sind verboten,“ sagte ich zu Naruto während ich aufstand und zur Tür ging.

Ein zorniges Knurren. O je. Hatte ich etwa einen wunden Punkt getroffen?
 

//Naruto
 

Ich verzog mich ins Schlafzimmer. Von der Tür her hörte ich drei unterschiedliche Stimmen die immer lauter wurden. Anscheinend wollten zwei in die Wohnung sehen was Sasuke aber nicht wollte. Verständlicherweise.

„Was riecht hier so seltsam?“ fragte eine Frauenstimme.

Tiere sind in der Wohnung verboten, hatte er gesagt. Tz. Unverschämtheit. Dämonen waren erlaubt? Ich hätte mich ihm doch nicht zeigen sollen. Na ja, wenigstens nicht hier.

„Was ist das dort, da oben an der Wand?“ das war wieder die Frau. „Ist hier etwas explodiert?“

„Wir werden die Polizei alarmieren. Anscheinend werden hier Bomben gebastelt und hochgejagt.“ Das war der Mann.

Sasuke versuchte jetzt, die beiden zu beschwichtigen. Er ließ die beiden ins Wohnzimmer und bat sie, sich hinzusetzen.

„Wissen sie, es ist so...“ er kam ins Stocken.

Die Frau entdeckte noch einen Brandfleck. Vielleicht sollte ich doch aushelfen. War ja auch meine Schuld. Irgendwie. Die Rückverwandlung war unspektakulär.

„Sasukes Vorgesetzter wurde ermordet,“ erklärte ich vom Türeingang her.

Sasuke sah mich überrascht an. Das Pärchen genauso. Es war der Nachbar mit dem wir schon mal Ärger hatten.

„Oh, das ist ja schrecklich,“ meinte seine Frau endlich.

„Genau,“ ich nickte. „Kurz zuvor hatte der vorherige Chef einen tödlichen Autounfall.“ Die Frau hielt sich die Hand vor den Mund. „Sasuke ist wirklich ähm traumatisiert, ja genau, und ich habe vorgeschlagen, das wir Zelten fahren. Darum haben wir den Gaskocher ausprobiert, ob er noch geht, wissen sie, und na ja, er hatte wohl ein Leck. Also haben wir ihn entsorgt. Natürlich bringen wir die Schäden in der Wohnung noch in Ordnung bevor wir zum Zelten fahren.“ Ich nickte nachdrücklich um meinen Worten mehr Bedeutung zu verleihen.

Ich konnte erkennen, das der Mann verärgert war, seine Frau war aber sichtlich voller Mitgefühl für Sasuke.

Sie entschuldigte sich sogar bei ihm und sprach ihm ihr Beileid aus, während ich wütend von ihrem Mann an gefunkelt wurde. Er wurde von seiner Frau fast schon aus der Wohnung geschoben.

„Der kauft uns die Geschichte nicht ab,“ stellte ich fest.

„Uns? Dir, meinst du. Woher nimmst du nur ständig diese Lügengeschichten und erzählst sie als seien sie die normalste Sache der Welt? Und wieso bist du wieder in deiner normalen Gestalt?“

„Naturtalent. Das andere ist meine normale Gestalt,“ erklärte ich. „Und denk nicht ich hätte das mit dem Haustier schon vergessen.“

Sasuke verdrehte die Augen. Der hatte Nerven. Entschuldigte sich nicht mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kagome1989
2013-01-06T23:46:49+00:00 07.01.2013 00:46
ooohhh... Naruto ist beleidigt.... hätte nicht erwartet, dass der deswegen gleich ein auf mimöschen macht *kicher*
Aber das Kapi war mal wieder super. Mach weiter so. LG
Von:  fahnm
2013-01-04T23:59:06+00:00 05.01.2013 00:59
Weiter so^^


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