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Der Dämon

von

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Zimmer 666

Sasukes Sicht
 

Ich rannte zu den Büschen. Alles ging so schnell, dass ich schon fast in Trance war. Der Junge war am Anfang so ruhig und jetzt, soll hier plötzlich ein Überfall stattgefunden haben. Als ich an den Büschen ankam, entdeckte ich nur einen Jungen der leblos am Boden lag. Sein Mund war weit aufgerissen und seine Augen waren weit geöffnet. An seinem Hals war eine große Schnittwunde.

Überall war Blut Als ich die Leiche sah stockte mir der Atem. Mein Magen drehte sich bei dem Anblick um. Ich spürte wie mein Mageninhalt die Speiseröhre hochkletterte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Noch nicht mal in den Nachrichten. Ich schluckte schwer. Dem Jungen konnte man nicht mehr helfen. Ein grausamer Mord. Ein Junge musste sterben, weil er einem Mädchen helfen wollte. Wie furchtbar. Und wo war überhaupt? Vielleicht konnte man ihr noch helfen?

Ich musste mich zur Ruhe zwingen. Schnell ging ich zu dem anderen Jungen, der immer noch auf dem Boden lag. Ich muss einen Krankenwagen rufen dachte ich.

Ich zückte mein uraltes Handy und wählte die Notrufnummer. Schon nach 10 Minuten kam der Notarzt. Er untersuchte den Jungen und teilte mir mit, dass er einen Schock hatte.
 

Tja ich hätte bei dem Anblick wahrscheinlich auch einen Schock bekommen. Zumal war er noch verletzt.

Nachdem ich die Polizei noch informiert hatte, fragte ich den Notarzt, ob ich mitfahren könnte.

Dieser stimmte mit einem Nicken zu. Ich stieg in den Wagen ein. Behutsam nahm ich seine Hand.

Ich hoffte inständig, dass es ihm bald wieder besser ging. Nach weiteren 10 Minuten kamen wir zum Krankenhaus. Ich beschloss noch eine Weile hier zu bleiben. Ich wollte einfach sicher gehen, dass es ihm wirklich gut ging. Die Schwester befahl mir, im Wartezimmer Platz zu nehmen, da ich nicht mit ins Behandlungszimmer kommen darf. Niemand außer mir war im Wartezimmer. Ich setzte mich auf einen Stuhl. Nochmal versetzte ich mich in den Park zurück. Der Anblick war so schrecklich.

Hoffentlich wird der Fall bald aufgeklärt, auch wenn ich zugeben musste, dass es ein interessanter Fall war. Und der Junge sagte ja, dass bei ihm immer was Schlimmes passiert. Es muss schon furchtbar sein, immer Unglück zu haben. Er musste schon viel gesehen haben.

Ich nahm eine Zeitschrift vom Tisch, um mir die Zeit zu vertreiben. Ungeduldig blätterte ich herum.

Aber es gab nicht sehenswertes zu lesen. Der übliche Promiklatsch eben. Nach einigen Stunden kam eine Schwester zu uns. Sofort stand ich auf. Warum machte ich mir so große Sorgen um ihn?

Ach quatsch, dass ist doch völlig menschlich, sich um jemanden zu sorgen. Auch wenn es ein Fremder war. „Es ist alles in Ordnung. Er schläft jetzt.“ Ich nickte der Schwester zu.
 

Nachdem ich wusste, dass es ihm besser ging, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen setzte ich mich gleich an den Schreibtisch. Ich fuhr meinen Laptop hoch und tippte eifrig den Bericht. Meine Finger flogen regelrecht über die Tastatur. Ich konnte nicht beschreiben, wie ich mich dabei fühlte. Ich schrieb, dass ein Mädchen von mehreren Jungs überfallen wurde. Ein Junge kam vorbei und wollte helfen. Bei dem Versuch, dem Mädchen zu helfen, wurde dem Jungen die Kehle aufgeschlitzt. Ein weiter Junge mit blonden Haaren kam vorbei. Er wollte ebenfalls helfen und wurde dabei am Arm verletzt. Erst am Morgengrauen, wurde ich fertig mit dem Bericht.

Ich schaute auf die Uhr, an der Wand. Schon fast sechs Uhr. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen und jetzt musste ich noch zur Arbeit. Ich beschloss schnell unter die Dusche zu springen.

Durch eine Wechseldusche wurde ich etwas wacher. Ich machte mir noch einen Kaffee.
 

Mit der heißen Tasse und dem Laptop unterm Arm rannte ich zum Auto. Ich schnallte mich an und fuhr zur Redaktion. Ich musste den Bericht schnell abgeben. Nicht, dass mir am Ende noch einer zuvor kommt. An der Redaktion angekommen, rannte ich so schnell ich konnte zum Büro meines Chefs. Ohne anzuklopfen stürmte ich rein. „Hey, was soll denn das!“ brüllte er mich sofort an.

„Ich hab einen Bericht geschrieben, der alles toppen wird.“ Ich klatsche ihm meinen Bericht auf den Tisch. Mit der Zigarette im Maul blickte mein Chef auf die Papiere. Dann legte er die Mappe auf einen Stapel andere Mappen. „Wollen sie sich das nicht durchlesen?“ fragte ich verwirrt.

„Keine Lust und jetzt hau ab.“ Wütend ging ich aus dem Büro. So ein blöder Arsch. Der wird Augen machen, wenn morgen der Bericht in der Zeitung steht und die Telefone nicht mehr stillhalten können. Den Rest des Tages verbrachte ich damit Dr. Sommer Briefe zu bearbeiten.

Ich war so aufgeregt, wegen Morgen. Nach Feierabend, fuhr ich noch ins Krankenhaus. Ich wollte nur sicher gehen, ob es dem Jungen besser geht. Mehr nicht. Ich fragte an der Anmeldung, wo denn sein Zimmer sei. Die Schwester sagte mir, dass er auf Zimmer 666 liegt. Ich bedankte mich bei ihr.

Bevor ich in den Aufzug stieg, überlegte ich mir noch ob ich ihm ein Geschenk aus dem Geschenkeshop kaufen sollte. Doch diesen Gedanken schüttelte ich schnell wieder ab. Man muss es ja nicht übertreiben. Also fuhr ich in den 6. Stock. Ich suchte sein Zimmer. Das ich auch bald fand.

Ich klopfte an der Tür und ging dann rein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-10-17T20:12:08+00:00 17.10.2012 22:12
Hammer Kapi.
Mach weiter so.


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