Kapitel 2
Hast du nicht etwas vergessen?
Die Laune des jungen Firmenchefs war auf den Tiefpunkt gesunken. Seto Kaiba wollte seinen Bonus haben. Fast hätte er diesen Bonus auch von Muto bekommen. Wenn da nicht diese beiden Knirpse dazwischen gekommen wären. ~Wegen diesen beiden Kröten darf ich mir eine andere Taktik überlegen. Verdammt, dabei war ich kurz davor Muto sozusagen in die Knie zu zwingen!~ Er wollte den Gartenzwerg nicht nur in einem Duell bezwingen. Ihm war nur zu bewusst dass er Mutos Situation für seine eigenen Zwecke ausnutzte.
Aber er hatte dem anderen, aus ihm unerfindlichen Gründen, eben auch die Möglichkeit gegeben einfach zu gehen. ~Gott, ich will diesen abgebrochenen Gartenzwerg und da gebe ich ihm die Möglichkeit sich zu verpissen? Wie dämlich ist das denn?~
Besagter Herr zupfte an seinem Ärmel. „Du, Kaiba?“ Fragte der kleinere Duellant leise.
„Was?“ Seto machte sich nicht einmal die Mühe stehen zu bleiben.
„Könnten wir vielleicht kurz eine Pause machen?“
Mit einem spöttischen Lächeln drehte er sich zu dem Gartenzwerg um. „Was denn Muto? Willst du auf einmal einkaufen gehen?“ Er deutete auf die Läden, die links und rechts die Straße säumten.
„Nein, will ich nicht!“ Muto deutete mit einer Hand auf ein Restaurant, das auf der anderen Straßenseite war. „Ich wollte mal kurz darein gehen.“
„Du wolltest doch die ganze Zeit das wir schnell deine Freunde finden und jetzt willst du auf einmal mit mir essen gehen?“
„Ich hab keinen Hunger.“
„Was zum Henker willst du dann in einem Restaurant?“
Mit roten Wangen senkte Muto seinen Kopf. „Naja… ich müsste mal wohin.“
Genervt verdrehte er die Augen. „Das hättest du verdammt nochmal auch gleich sagen können!“ Grob packte er den Kleineren am Arm und zog ihn mit sich zum Restaurant. Kaum hatten sie das Lokal betreten, als ihnen auch schon ein lächelnder Kellner entgegen kam. „Toiletten?“ Fragte Seto, ohne den Clown zu Wort kommen zulassen.
„Es tut mir Leid, Sir, nur zahlende Kunden dürfen unsere Toiletten benutzen.“
Seto gab dem kleineren Duellanten einen kleinen schubs Richtung Toilette. „Geh schon mal, bevor du dir noch in die Hose machst.“ Zögerlich machte sich Muto, mit hochrotem Kopf, auf den Weg. Mit einem eisigen Blickt wandte sich Seto wieder dem Kellner zu. „Sie können mir in der Zwischenzeit einen Kaffee machen. Das zählt dann wohl unter zahlenden Kunden, nicht wahr?“
„Ja, sicher, natürlich. Ihr Kaffee kommt sofort, Sir.“
Während sich der Kellner daran machte seinem Wunsch so schnell wie möglich nachzukommen, blickte Seto Muto hinter, der grade in der Toilette verschwand. Seine Mundwinkel zuckten verdächtig, als ihm eine Idee kam. Langsam schlenderte er durch das Lokal. Er wollte dem Gartenzwerg zumindest etwas Zeit gönnen. Aus dem Augenwinkel behielt er den Kellner im Auge, als er sich langsam den Toiletten näherte. In einen unbeobachteten Moment huschte der große Brünette durch die Tür und schloss sie leise hinter sich ab. Seine Augen legten sich direkt auf Muto, der am Wachbecken stand und sich die Hände wusch. „Schon fertig?“
Muto sah verschreckt hoch. „Oh… ja.“
„Schade, ich hatte gehofft dass ich dir helfen könnte.“ Lächelnd trat er hinter dem Kleinen.
Die Amethyste blickten ihn eingeschüchtert an. „Was? Wieso? Ich mein ich kann das schon gut alleine.“
Leise lachte er. „Vergesslich Muto?“ Seine Hände legten sich auf die schmalen Hüften des Kleineren. Er nutzte seinen Griff um Muto zu sich herumzudrehen. „Hast du etwa vergessen, dass ich noch einen kleinen Bonus von dir will?“
„Aber in der Gasse…? War das nicht…?“
„Wir wurden unterbrochen.“ Seto schob die Mutos Jacke von dessen Schultern und beugte sich vor. „Also du siehst, wir sind noch nicht fertig!“ Flüsterte er gegen die leicht geteilten Lippen. Ohne auf eine Antwort zuwarten küsste er den Kleineren. Er nutzte es aus dass die weichen Lippen geteilt waren und schob seine Zunge über sie. Er versuchte den anderen dazu zu animieren den Kuss zu erwidern, indem er immer wieder mit seiner Zunge die des anderen an stupste. Zögerlich begann der Gartenzwerg seinen Kuss zu erwidern.
Seto ließ eine Hand von der schmalen Hüfte nach vorne gleiten. Schnell öffneten seine Finger die elenden Gürtel. Als er sich daran machte die enge Hose zu öffnen, griffen kleine Hände nach seiner Hand. Mit roten Wangen löste Muto den Kuss. „Kaiba… wir sind in einer Toilette…“
„Und? Eben waren wir in einer Gasse.“ Seine Finger schlossen sich um die schmalen Handgelenke und hielten die Hände gefangen, während seine andere Hand sich daran machte endlich die Hose zu öffnen. Muto versuchte immer wieder ihm seine Hüften zu entziehen. Flehend blickten ihm die amethystfarbenen Augen zu ihm hoch. Grummelnd ließ Seto die Hände wieder los. Er schlang einen Arm um den anderen und beugte sich wieder zu ihm runter, während er seine Hand in die nun offene Hose gleiten ließ. „Entspann dich.“ Flüsterte er am Ohr des anderen.
Ein leises Stöhnen entfuhr dem Kleinen, als Setos Hand sich um dessen Glied legte. „Aber… es kann jederzeit… jemand könnte uns erwischen!“ Protestierte der König der Spiele.
„Ich hab abgeschlossen.“ Beruhigte Seto den anderen. Sanft bewegte er seine Hand auf und ab und entlockte Muto wieder ein leises Stöhnen. Er nahm wieder die Lippen des kleinen Duellanten in Besitz, um zu verhindern dass er weiter protestierten konnte. ~Sein Körper mag das was wir tun. Also muss ich ihn nur so weit reizen bis er endlich das Denken aufgibt.~ Er zog seine Hand zurück, was ihm ein unwilliges Murren einbrachte. Mit Leichtigkeit hob er das Fliegengewicht von Muto auf die Ablage. Sein Rücken dankte ihm dafür, sich ständig zu dem Kleineren herunter zu beugen hatte langsam seinen Tribut gefordert. Schnell schob er seine Hand wieder in die Hose und machte da weiter wo er aufgehört hatte.
Muto dankte es ihm mit einem seufzen, das in ihren Kuss unterging. Der Kleine legte seine Arme um ihn. ~Gibt da jemand endlich seinem Körper nach?~ Zufrieden löste Seto den Kuss. Mit seiner freien Hand schob er das schwarze Oberteil des Zwerges hoch. ~Bitte lieber Rücken, hab mich nur noch etwas lieb!~ Bat er seinen Rücken, als er sich wieder runter beugte. Er verteilte kleine Küsse auf der zarten Haut, von Mutos Brust. Lächelnd umschloss er eine Brustwarze mit den Lippen, an der er sanft saugte. Sein Lächeln rührte von der Tatsache dass sich die schmalen Hüften, im Takt seiner Hand, zu bewegen begannen. Aber nicht nur Mutos Hüften bewegten sich, er bog seinen Rücken durch, um mehr von seinen Lippen zu bekommen. „Ah… Kaiba…“
Mit ernster Miene richtete Seto sich wieder auf, dabei stoppte er seine Hand. Wimmernd bewegte der Kleine seine Hüften. „Was denn?“ Fragte der junge Firmenchef gespielt unschuldig.
„Bitte…“ Wieder bewegte Muto seine Hüften, er versuchte sich so selbst an der Hand, in seiner Hose, zu reiben.
Leicht ließ Seto seine Lippen über die des anderen gleiten. „Bitte was?“
„Bitte… mach weiter…“
Rau lachte er. „Wie du willst.“ Er verstärkte seinen Griff und begann seine Hand schneller als zuvor auf und ab zu bewegen. Muto legte seine Arme um ihn und stöhnte ungehemmt. ~Gott, woher nimmt der Pimpf diese Kraft? Er erwürgt mich ja fast.~ „Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir zumindest noch Luft zum Atmen lassen würdest!“ Mit einem entschuldigenden Blick, nahm Muto seine Arme wieder runter. „Lehn dich etwas zurück.“
Verwirrt blickten ihn die Amethyste an. „Warum…?“
„Tu es einfach.“ Knurrte Seto. Zu seiner Zufriedenheit folgte der Kleine nun seiner Anweisung und lehnte sich, so weit wie es die Ablage und der große Spiegel an der Wand es zuließen, zurück. Mit seiner freien Hand zog Seto die Hose, des anderen, ein Stück herunter. Jetzt konnte seine andere Hand sich wesentlich besser bewegen. Schmunzelnd beugte er sich runter. ~Nicht schlecht, Gartenzwerg, wirklich nicht schlecht.~ Aber das würde er niemals dem Gartenzwerg offen ins Gesicht sagen.
Er setzte einen leichten Kuss auf die Spitze der Erektion. Ein überraschtes Keuchen erreichte seine Ohren. ~Mal sehen was ihn noch so überraschen kann.~ Er stoppte seine Hand an der Wurzel des Glieds. Bevor der Kleinere protestieren konnte, hatte er die Spitze in den Mund genommen und ließ seine Zunge darum tänzeln. „Oh…!“ ~Definitiv überrascht.~ Stellte er belustigt fest. Leicht bewegte er seine Hand wieder, während er immer mehr des warmen Fleisches in seinen Mund gleiten ließ. Mutos Hüften ruckten hoch. Seto löste seine Hand von der Erektion und drückte mit beiden Händen das Becken zurück auf die Ablage. „Gott… ja…!“ Kleine Hände schoben sich in sein braunes Haar und versuchten ihn weiter runter zu drücken. ~So unerfahren und trotzdem so fordernd!~ Seto konnte spüren wie der Körper unter ihm anfing zu zittern. „Kaiba… ah… ich… kann… oh…“
Ein lautes Klopfen ließ beide zusammenzucken. „Das La Rouge ist ein anständiges Restaurant!“ Drang die aufgebrachte Stimme des Kellners durch die Tür. „Ich gebe ihnen zwei Minuten da raus zu kommen und das Lokal zu verlassen!“
Wütend funkelte Seto die Tür an, als er sich aufrichtete. ~Das kann ja echt nicht wahr sein!~ Aus seinen Augenwinkel bemerkte er Bewegung. Er drehte seinen Kopf und sah das Muto sich wieder hingesetzt hatte. Seine Wangen waren feuerrot und er versuchte mit seinen Händen seine Erregung zu verbergen. Seufzend strich Seto mit der Hand über eine glühende Wange. „Sieht so aus als würden wie es wieder verschieben müssen.“ Schmunzelnd beugte er sich vor und gab dem Kleineren einen hauchzarten Kuss. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“ Versprach er leise. Er richtete sich wieder auf und drehte sich zur Tür um. „Ich warte draußen.“ Schnell hatte er die Tür geöffnet und wäre fast in den wütenden Kellner gerannt. „Wissen Sie, ich glaube ich verzichte auf den Kaffee. Koffein soll nicht so gut fürs Herz sein.“ Er schloss die Tür hinter sich und gab dem Gartenzwerg zumindest etwas Privatsphäre. Ohne auf das Gezeter des Kellners zu achten schlenderte er zum Ausgang, dabei ignorierte er gekonnt seine viel zu enge Hose.
Vor dem Restaurant lehnte sich Seto gegen ein Straßenschild. Jeden der es wagte seinen Blick zu kreuzen, traf ein eisiger Blick. Wenn er geglaubt hatte dass seine Laune eben schon am Tiefpunkt war, dann war sie spätestens jetzt im Keller! ~Ist heute der Tag „Wir verhindern das Seto Kaiba den König der Spiele flachlegt“? Das ist doch einfach zum Kotzen! Er war so kurz davor gewesen! Das hätte so einfach werden können, ihn dazu zu kriegen weiter zu gehen. Aber nein dieser scheiß Kellner muss mir dazwischen funken.~ Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Muto aus dem Restaurant kam. Die Wangen des kleineren Duellanten waren noch immer gerötet. Murrend stieß sich Seto von dem Schild. „Gehen wir.“
Note: Muhahahaha! *wieder ernst wird* Sorry, aber ich konnte einfach nicht widerstehen wieder etwas dazwischen funken zu lassen. Mal sehen ob ich beim nächsten Mal widerstehen kann. ^.~
Ich hoffe es hat Spaß gemacht dieses Chap zu lesen.
Bis zum nächsten Mal. ^.^
