Zum Inhalt der Seite

Stell meine Welt auf den Kopf

...wenn du kannst
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8

Als sie zum Frühstück in die große Halle kam, starrten ihr Angelina und Alicia bereits entgegen. „Wo warst du denn? Wir haben bestimmt zehn Minuten auf dich gewartet, dann wollten wir dich holen kommen und du warst schon weg“, entrüstet verschränkte Alicia die Arme vor der Brust.

„Es tut mir leid, ich war draußen ein bisschen spazieren“, Katie lies sich gegenüber ihrer Freundinnen auf die Bank sinken, griff nach einem Brötchen und tat sich Speck auf den Teller. Gerade als sie nach der Marmelade greifen wollte kam die Post. Die Eulen rauschten über die Tische und schnell suchten ihre Augen am Tisch der Slytherins nach Marcus. Als sie ihn fand, landete gerade ihre Eule vor ihm.
 

Die Schlange blickte überrascht auf den Vogel, der vor ihm landete. Er kannte ihn nicht. Sonst bekam er nur von seiner Familie Post. Er entfernte das zusammengerollte Papier vom Bein des Vogels, der sofort wieder davon flatterte. Er entrollte das Pergament und las:
 

Hey,

wollte mich für das ruinierte Hemd entschuldigen. Wenn ich es wieder gut machen kann, sag mir Bescheid.
 

Katie
 

PS: Du solltest nicht mehr so viel trinken. Wenn wir in ein paar Wochen das Spiel haben dann wollen wir schließlich ehrlich gewinnen und nicht weil einer der Gegenspieler sich kaum auf dem Besen halten kann.
 

Als Marcus den Brief las, beobachtete Katie ihn ganz genau. Sie sah wie ein Grinsen über sein Gesicht huschte. Er hob den Kopf und suchte ihre Augen, als sich ihre Blicke trafen wurde sein Grinsen noch breiter. Er zwinkerte ihr zu, stand auf und verschwand aus der Halle.

Katie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und selig aß sie ihr Frühstück auf.

An diesem Tag liefen sie sich mehrmals über den Weg, sie keiften und gifteten sich an wie sie es immer getan hatten.

Als sich die Löwin am Abend an ihren Tisch setzte glühte ihr Gesicht. Diese Normalität hatte sie so sehr vermisst, wie sie es niemals geahnt hatte. Trotzdem, etwas hatte sich verändert. Seine Augen, wenn er sie anfunkelte, strahlten gleichzeitig auf fast unnatürliche Weise. Alicia war als erste bei ihr, verwundert sah sie ihrer Freundin ins Gesicht „Was ist denn mit dir los?“

Katie grinste sie an „Wir haben uns vertragen, oder irgendwas in der Art“, strahlend zuckte sie mit den Schultern und häufte sich Unmengen von Essen auf den Teller.

Später an diesem Abend machte sie sich mit Feuereifer über ihre Hausaufgaben her und war so schnell fertig, das sie sich ihren Besen schnappte und zum Quidditchfeld hinunter lief um noch ein wenig zu fliegen.
 

Am nächsten Morgen überraschten sie gleich zwei Eulen, die sich so vor ihrem Teller drängten, das eine in ihr Glas mit Kürbissaft tapste. Schnell band sie die Briefe los und scheuchte die Vögel davon.

Sie öffnete den ersten
 

Hallo Katie,

ich wollte mich ganz herzlich für den schönen Tag in Hogsmeade bedanken. Es war toll die Stunden mit dir zu verbringen und ich würde das sehr gerne wiederholen.
 

Nächste Woche hat ein Freund von mir Geburtstag und feiert oben auf dem Astronomieturm eine Party. Sie ist am Donnerstag. Ich würde dich um fünf am Eingang der großen Halle abholen. Schreib mir ob du Lust und Zeit hast.
 

Liebe Grüße

Cedric
 

Sie schmunzelte. Das war wirklich nett von ihm.

Schnell entfaltete sie den zweiten Brief
 

Hey,

willst du mich etwa zum shoppen einladen? Ich werde mal darüber nachdenken.

Und mach dir keine Sorgen, selbst sturzbetrunken könnte ich noch tausend mal besser fliegen als jeder einzelne von euch.

Schönen Tag
 

Katie konnte sich ganz genau vorstellen wie er gegrinst hatte als er diesen Brief schreib. Sie las ihn wieder und wieder durch. Wollte er etwa, das sie ihn zu einem Date einlud? Oder hat er sie eingeladen? Sie wurde nicht richtig schlau aus seinen Zeilen.

Als sie am Nachmittag mit Alicia über ihren Hausaufgaben brütete sprach sie ihre Freundin darauf an, gab ihr den Brief zu lesen und meinte „Und was meinst du?“ Alicia lies den Zettel sinken und sah sie an „Ich habe keine Ahnung. Woher soll ich denn wissen was in seinem Kopf vorgeht“, sie zuckte mit den Schultern. Beide versanken in Schweigen. Bis Katie plötzlich etwas einfiel, „Ach ja, Cedric hat mich gefragt ob ich am Donnerstag mit ihm zu der Geburtstagsfeier eines Freundes gehen möchte.“ „Wirklich!? Das ist ja super! Und gehst du hin?“ Katie legte den Kopf schief und überlegte, dann nickte sie schließlich „Ja ich denke schon. Warum denn auch nicht. Ein Abend mit lauter Hufflepuffs wird schon nicht so schlimm werden“, sie grinste ihre Freundin an. „Er hatte mich gebeten ihm zu schreiben ob ich mit will, aber ich hab da eine bessere Idee. Nur musst du mir dabei helfen. Würdest du das tun?“, Alicia nickte, sie konnte ihrer Freundin nie etwas abschlagen. Schnell wurde ihr der Plan erklärt, die Ältere musste grinsen, Katie war wirklich gerissen.
 

Als die junge Löwin am nächsten Morgen aufwachte und auf die Uhr sah erschrak sie. Verschlafen! Schnell huschte sie unter die Dusche und eilte zum Frühstück, bevor sie sich ein Toast schnappte warf sie Alicia einen entschuldigenden Blick zu.

Die Zeit bis zum Mittagessen verging viel zu langsam und Katie war so nervös, das ihr in Zauberkunst jeder zweite Zauber Misslang. Als wieder einige Bücher knapp oberhalb von Professor Flitwicks Kopf eingeschlagen waren gab er ihr Kissen zum üben. Sie übten den Aufrufezauber nur das alles, was sie dazu bringen wollte sich zu ihr zu bewegen, fast sprunghaft vor ihr zurückwich, sie bekam die Aufgabe es bis zur nächsten Stunde zu beherrschen. Frustriert lies sie den Kopf hängen. Der Rest des Vormittags war nicht so katastrophal, allerdings konnte in Geschichte der Zauberei auch nicht viel passieren, jedenfalls nicht unabsichtlich.

Als endlich Mittagspause war, wartete sie ungeduldig vor dem Klassenzimmer auf Angelina und Alicia, die von Wahrsagen in einem der Türme herunterkamen, nervös trat sie von einem Bein auf das andere. Als sie fast zehn Minuten gewartet hatte bogen die beiden endlich um die Ecke. Alicia verdrehte gerade gekonnt die Augen als Angelina sagte: „Alles Unsinn, was die Frau erzählt. Wirklich! Verfluchte Traumdeutung, wenn wir nicht bald was anderes machen geh ich nicht mehr hin!“

Sie passierten die Stelle an der Katie wartete und diese schloss sich den beiden an. Sie musste sich fast zwingen, die Freundinnen nicht anzutreiben sondern mit ihnen Schritt zu halten.

In der großen Halle angekommen zwinkerte Alicia ihr zu und zog Angelina hinter sich her zu ihren Plätzen. Katies Blick unterdessen suchte Cedric, als sie ihn fand huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie machte sich auf den Weg zwischen dem Slytherintisch und dem Hufflepufftisch hindurch. Als sie an Marcus vorbeiging streiften ihre Finger wie zufällig über seinen Rücken. Sie spürte wie er sich versteifte, doch ging sie einfach weiter ohne sich um zu sehen. Bei Cedric angekommen legte sie ihm eine Hand auf die Schulter.

Dieser zuckte zusammen und sah überrascht nach oben „Katie? Was...?“ Diese jedoch beugte sich nach unten und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich würde gern mitgehen“, sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, „Wir treffen uns am Donnerstag um fünf.“ Mit diesen Worten hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und als sie sich aufrichtete fuhr sie ihm mit der Hand über den Nacken, was er mit einer Gänsehaut auf den Armen registrierte. Wieder schenkte sie ihm ein umwerfendes Lächeln und ging davon.

„Was war denn das?“, wollte Angelina wissen, kaum das Katie bei ihnen am Tisch angekommen war, „Du hast ihn auf die Wange geküsst! Einfach so?“ Doch die Löwin schüttelte den Kopf, „Nicht einfach so. Ich hab ihm für Donnerstag zugesagt, wir gehen aus“

„Mit wem gehst du aus?“, Fred lies sich ihnen gegenüber fallen, keine zwei Sekunden später saß auch George, beide sahen sie mit unverhohlener Neugier an „Mit Cedric Diggory“, murmelte Katie und nun wurde sie doch etwas rot. Es war etwas anderes mit ihren Freundinnen darüber zu reden, aber wenn sich die Zwillinge einschalteten kam es eigentlich immer zu irgendwelchen Komplikationen. Und wie sie sich gedacht hatte begannen sie sofort zu versuchen es ihr auszureden. Die junge Frau verdrehte in den richtigen Abständen die Augen und als die beiden anfingen über seine Vor- und Nachteile zu spekulieren wollte sie gerade abschalten. Doch ihr Blick verfing sich wie natürlich den dunkelgrünen Augen die sie anstarrten. Alicia beugte sich zu ihr herüber und flüsterte: „Ich glaub er wäre am liebsten an die Decke gegangen. Er konnte die Augen nicht von dir wenden und als du Cedric auf die Wange geküsst hast sind sie ihm fast raus gefallen. Ich glaub in dem Brief wollte er echt mit dir ausgehen.“

Katie nickte leicht, noch immer versunken in den Augen ihres geliebten Feindes. Und dann, eher unmerklich schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Es war nicht das süffisante Grinsen, wenn er sie verspottete, nicht das fiese Lächeln bevor er sie verhexte, es war ehrlich und Katie konnte nicht anders als zurück zu lächeln. Er verzauberte sie, nicht auf unangenehme Art, eher wie der Zauber vor dem ersten Kuss.

Plötzlich zuckte er kurz zusammen, dann wandte er sich ab und antwortete auf die Frage die ihm wohl gerade von Pucey gestellt worden war.

Jetzt konnte Katie wieder klar denken und sie machte sich über ihr Essen her, sie würde es brauchen. Immerhin war nachher noch Quiddichtraining und morgen war schon Donnerstag.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: irish_shamrock
2013-01-27T16:28:42+00:00 27.01.2013 17:28
ℋey ℬirdy,

wie in der ENS "angekündigt" geht es nun mit dem Kommentieren weiter ;).

Zu aller erst möchte ich anmerken,
dass ich den Brief, den Katie zu Beginn an Marcus schickt, sehr umsichtig und nett fand,
jedoch weiß ich noch nicht, was ich von ihrem "Angebot" (Wenn ich es wieder gutmachen kann, sag mir Bescheid.) halten soll...

»Diese Normalität hatte sie so sehr vermisst, wie sie es niemals geahnt hatte.« → Wie Katz und Hund ;)

»„Wir haben uns vertragen, oder irgendwas in der Art“« → Ja, irgendetwas in der Art trifft´s genau!

OH NEIN! Gleich 2 Briefe... Cedrics Einladung ist vielleicht ganz nett gemeint, aber für mich fällt er eher in Kategorie: SCHLEIMER.
Hmpf... Also, als verschlagene Autorin hätte ich NICHT an eine Shopping-Tour gedacht...

»„Ich habe keine Ahnung. Woher soll ich denn wissen was in seinem Kopf vorgeht“« → deine Alicia ist so cool XD

»„Ja ich denke schon. Warum denn auch nicht. Ein Abend mit lauter Hufflepuffs wird schon nicht so schlimm werden“« → na na na,
man hat schon Pferde kotzen sehen...

»Die Zeit bis zum Mittagessen verging viel zu langsam und Katie war so nervös, das ihr in Zauberkunst jeder zweite Zauber Misslang.« → ohje, da ist aber jemand zerstreut und ziemlich durch den Wind o.O

»Als sie an Marcus vorbeiging streiften ihre Finger wie zufällig über seinen Rücken.« → ja, sicher... zufällig, aha...

Nee nee nee, von wegen "zufällig"... wieder so ein abgekatertes Spiel! Klein Katie ist ja auch nicht ohne!!

»„Ich glaub er wäre am liebsten an die Decke gegangen. Er konnte die Augen nicht von dir wenden und als du Cedric auf die Wange geküsst hast sind sie ihm fast rausgefallen. Ich glaub in dem Brief wollte er echt mit dir ausgehen.“« → Beweisstück A!

Ein schönes Kapitel und ich bin sehr auf das Nächste gespannt.

liebste Grüße
irishC:
Von:  JO89
2012-10-14T12:53:32+00:00 14.10.2012 14:53
Oh, das mit der Eule, ich wusste, dass das eine Blöde idee war, auch wenn ich keine Ahnung habe, was Katie Marcus geschrieben hat.... Ó.ò


Jetzt bekommt sie gleich zwei Briefe :D
Marcus ist eher überheblich, aber Cedric steht ihm irgendwie in nichts nach....
Ich frage mich nur, was für einen Plan Katie gefasst hat :)

Oh, der wangenkuss mit Cedric, ich frag mich ob Flint vor Eifersucht überschäumt... :)
Oder ob es ihn kalt lässt.... ich glaube weniger :)
Aber es ist schon fies, Cedric zu benutzen um Flints Aufmerksamkeit zu bekommen, denn ich schätze, er mag ihn nicht besonders.....


Ha! Jetzt hab ich die Bestätigung von Alicia :DDD
und ich finde die Szene so schön, die du beschreibst, als sich Katie und Marcus ansehen. Ach... ich wäre fast geschmolzen....
so schön! :)
Von:  Schreiberchen
2012-10-12T18:23:29+00:00 12.10.2012 20:23
Yeah!!!
Oh, dieses Kapitel ist bis jetzt schon mal mein allerliebstes Lieblingskapitel, ganz ehrlich!
Katie ist wirglich eine tolle Figur.
Allerdings muss ich sagen, dass ja nun die Gefahr entstehen kann, dass sich da irgendwie eine Dreiecksbeziehung zwischen Cedric und Katie und Flint und Katie aufbaut. Sowas kann echt böse ins Auge gehen...

Schreib trotzdem schnell weiter *drohend anguck und Faust heben*

Schreiberchen


Zurück