Alles was schief gehen kann/könnte (1/2)
Kapitel 9:
Alles was schief gehen kann/könnte (1/2)
^-^-^Aoi´s POV^-^-^
Der Abend des zweiten Konzerts unserer Tour war gekommen. Eine bedrückte Stimmung herrschte zwischen uns, obwohl wir im Backstagebereich standen, und vor der riesigen Bühne tausende von Fans kreischen hörten.
Ruki war seit gestern Mittag nicht mehr aus seinem Zimmer gekommen, Uruha war noch stiller als sonst. Kai und Reita waren auch mies gelaunt. Es war scheiße.
Yamada versuchte uns aufzumuntern und tauchte bei jedem von uns mit einem Eisbecher auf.
Kai nahm es dankend und lächelte höflich, obwohl ihm gar nicht danach war.
Reita schlug Yamada das Eis genervt aus der Hand.
Ruki fing an zu schreien weil in jedem Becher eine Erdbeere zur Dekoration lag.
Uruha nahm den Eisbecher, rührte ihn aber nicht an, bis alles wegschmolz.
Der einzige, der das Schokoladeneis richtig genoss war ich.
„Also Leute...“, Sakai blickte sich im Raum um, und versuchte uns alle aufmunternd anzulächeln.
„Na los! Wo bleibt euer Band-Ding? Wo ist das ´GAZETTOOOO!´ und das ´GAZEROOOOOCK´?!“
„Sakai.“, murmelte Ruki, welcher in der hintersten Zimmerecke auf einem kleinen Sessel saß und mit seinem I-Phone spielte.
„J-Ja, Ruki-san?“
„Überlass das ´Cool-sein´ mal lieber uns, und hol mir stattdessen einen Kaffee.“
„Oh ä-ähm...okay...tut mir Leid...“
Bestürzt ließ Sakai den Kopf hängen und verließ den Backstagebereich um von draußen einen Latte Macchiato für Ruki aufzutreiben.
„Oi.“
Ich hob meinen Kopf und sah wie Reita sich vor Ruki aufstellte. Gelangweilt blickte der Kleinere auf.
„Was.“
„Das war total daneben. Geh dich später bei Sakai-san entschuldigen.“
„Pff, das war daneben? Wer hat denn vorhin Yamada das Eis aus der Hand geschlagen, huh? Pampersgesicht.“
„Sag mal, fängst du wieder an?! Weißt du überhaupt wegen wem ich dieses blöde Veilchen jetzt habe?!“
„Ja. Wegen Uruha.“
„Du bist echt das Letzte.“
„Kann nicht sein.“
„Ach ja, wieso denn.“
„Weil du noch nach mir kommst.“
„Hey, hey, hey!“, Kai ging zu den beiden hin, und klopfte mit dem Zeigefinger erst gegen Reitas dann gegen Rukis Stirn.
„Ich will volle Konzentration und absolute Ruhe, okay? In fünfzehn Minuten geht es los. Regt euch ab. Ruki? Hast du die Trackliste?“
Ich sah wie Ruki in seiner Jackentasche rumkruschte und schließlich ein Stück Papier hervorholte.
Bis auf Ruki kannte sie keiner, doch das war nicht so schlimm. Wir mussten uns nur die Songs merken, und meistens brüllte unser Vocalist die Namen sowieso ins Publikum, bevor sie gespielt wurden, sodass jeder von uns wusste, was zu tun war.
„Hier ist sie...“, murmelte der Schwarzhaarige mit den blonden Strähnchen und Kai faltete den Zettel auseinander.
1. Distress and Coma
2. Kugutsue
3. Taion
4. Chizuru
5. Bathroom
6. Cockroach
7. Calm Envy
8. Untitled
9. Gentle lie
10. Reila
Automatisch begegneten sich all unsere Blicke, bis auf Rukis, der tippte noch immer auf seinem Handy herum.
„Oh...äh...“, Kai kratzte sich am Hinterkopf. „Ruki diese Trackliste ist wirklich etwas...naja...“
„Das ist ja ne Emoliste.“, drückte Reita etwas direkter aus, was Kai vorsichtig hatte sagen wollen, und ich legte den Kopf schief.
„Ruki, sollten wir nicht vielleicht ein oder zwei muntere Titel reinbringen?“
Sakai kam mit Rukis Kaffee wieder.
„Hier, Ruki-san.“
„Danke.“, der Matsumoto streckte die Hand aus und schlürfte an seinem Heißgetränk. Dann legte er den Kopf schief.
„Ist ´Cockroach´ nicht schon aufmunternd genug.“
„Naja aufmunternd würde ich ´Cockroach´ jetzt nicht nennen...eher...heftig...“, Kai wiegte den Kopf unsicher hin und her. „...Vielleicht nehmen wir doch lieber noch ein oder zwei andere...“
„Hmpf. Meinetwegen. Tauschen wir ´Calm Envy´ eben gegen ´My Devil on the Bed´ aus.“
„Ähm...“, Sakai verschränkte die Arme unsicher vor der Brust. „Das ist nicht wirklich...passend...“
„Ich finde es gut so. Ist doch aufmunternd.“, sagte der Vocalist mit gefährlicher Stimme, also beließen wir es dabei.
Ich überlegte angestrengt woher unser Frontmann plötzlich diese bissige Art her hatte, und dann fiel mir wieder ein, dass Rukis Trauer nach einer Zeit immer in Aggression umschwang. Nicht gut.
„Okay, Leute!“, Kai klatschte in die Hände. „Haben alle was sie brauchen?“
Von uns kam keine Antwort, wir starrten ihn einfach nur stumm an. Er seufzte.
„Ich nehme das jetzt einfach mal als ´ja´....gut dann...ROCKEN WIR SIE ALLE!“
„Woohoo! Los Leute! Begeisterung!“, ich schwang meine Arme in die Luft, hoffend, dass die anderen auch mitmachten, doch es passierte nichts.
„Man Leute, ihr seid doch scheiße.“
Ruki stand von seinem Sessel auf.
„Können wir das jetzt bitte hinter uns bringen.“
Reita zuckte mit den Schultern, ich schnaufte, Kai seufzte, Uruha sagte nichts. Yamada und Sakai warfen sich besorgte Blicke zu.
„A-Also Jungs...wenn ihr so mies drauf seid, können wir das alles auch auf morgen verlegen...“
„Die Show findet statt. Und wir gehen jetzt auf die Bühne.“
Ruki trat hinter den Vorhang zu den Fans hinaus.
Reita folgte ihm augenblicklich. Ich seufzte resigniert, als Uruha an mir vorbeikam, mir die Hand kurz auf die Schulter legte, und dann dem Bassisten und dem Vocalisten nach draußen folgte.
„Naja...“, hilflos blickte ich zu unseren besorgten Managern hinüber.
„Wenigstens sind wir uns bei einer Sache einig...keine Sorge Jungs, das geht schon schief. Komm mit Kai.“
Kai seufzte. Dann blickte er zu dem besorgten Sakai und Yamada hinüber.
„Ähm...wir schaffen das schon.“
Wir wurden mit einem riesigen Applaus begrüßt. Meine Laune hob sich etwas.
„RUKI-SAAAAAAAN!“, hallte es hier. „KAAAAAAAAAAAAI!“, hallte es dort.
„REITAAAAA!“ „URUHAAAAAAA!“ „AOI-KUUUUUUUUUN!“
Das Übliche.
Kai winkte allen grinsend zu, lief einmal auf der Bühne herum, und ließ sich dann vor seinem Schlagzeug nieder. Ich winkte auch allen, und sie winkten teils zurück, kreischten, und hielten Schilder hoch, fotografierten uns, kreischten nur noch lauter.
Ruki trat ganz nach vorne, und hob das Mikrofon an seinen Mund.
„Guten Abend, Osaka. Runde zwei unserer ´HETERODOXY´ beginnt jetzt. Wir danken für euer Erscheinen. Ich hoffe es sind bekannte Gesichter im Publikum. Ist jemand von Runde eins wieder da?“
Ein paar tausende Hände hoben sich.
„Klasse! Schön, dass ihr auch wieder da seid. Wir wünschen euch viel Vergnügen. GAZEROOOOOOOCK!“
„WUHUUU!“, kreischten alle. Kai winkte allen mit seinen Drumsticks. Uruha und Reita nickten allen wie üblich zu. Ruki und ich rollten gleichzeitig mit den Augen.
„Man seid ihr Stimmungskiller.“, murmelte unser Vocalist durch das Mikro in Richtung des Bassisten und des Leadgitarristen.
Das Publikum fing an zu lachen.
„Nun gut. Vielleicht kriegen wir das nochmal besser hin. Bereitet euch darauf vor, dass meine Stimme euch mit Leidenschaft masturbierend das Hirn rausvögelt. GAZETTOOOOO!“
„ROCK´N´ROLL!“, brüllte Kai von hinten. „Vergesst das Schlagzeug nicht!“
„GAZEROCK IS NOT DEAD! Ohne Gitarre geht eh nichts!“, gab ich jetzt wieder richtig gut gelaunt dazu.
„Bass.“ meinte Reita nur trocken in sein Mikrofon, und Ruki und ich hatten Schwierigkeiten damit, nicht in Gelächter auszubrechen. Typisch Reita. Einfach unmöglich dieser Kerl.
Tosender Applaus ging mal wieder los, überall leuchteten Lichtblitze auf, und wir wussten dass nach dem heutigen Abend alle hier drin über hundert Bilder von uns haben würden.
Ruki hob die Hand und bat um etwas Ruhe.
„Genug geredet! Legen wir endlich los! Hier ist es! Die arme Seele, die im Schutz des kalten Winters tanzt und tanzt, tanzt in der Hoffnung, dass es in Ordnung ist, wenn die Einsamkeit es so will: DISTRESS AND COMA!!!“
Wieder hallten kurze, begeisterte Schreie durch die Menge.
Uruha leitete mit Kai den Song ein, und kurze Zeit später fingen wir alle zusammen an.
Until your Distress sleeps...
Fill me up with your Grief
Until your Distress sleeps...
„LOS OSAKA, LOS!“
Until your Distress sleeps...
Fill me up with your Grief
Until your Distress sleeps...
Hello Dear my Bride
Nami wo miteiru no
Yuga no chitta
Shou no hirowaru sono mada
Wasuretai no wa shiro sugite kutsuu
Shinjiteiru to iki kawasu kizu wa kienai
Odoru odoru nemurasete to odoru
Ganwaru namida
Koe wo konoshii yowaku furuwaru te ni
Kuchibiru wo odoru
Drei Mal strichen Reita, Uruha und ich über unsere Gitarren und das Bass, und die zweite Strophe ging los. Ich machte mir ab diesem Punkt Sorgen. Ruki klang irgendwie anders als sonst.
Hello Dear my Bride
Ashimoto wo yaku
Muninari ni mou
Chigatsuku hitsuyou mado wo
Nurishiki ni naita iki ga rado wo mou
Kamoku yurazu yaiba ni iki wo
Wasuretai no wa shiro sugite kutsuu
Shinjiteiru to iki kawasu kizu wa kienai
Nazeta yume ni sawaru ima ga utsuru
Kanashimi sae
Sugao da yo to kotaete kureru nara
Kizutsuite wo ii
Ich richtete meinen Blick auf Ruki, während ich anfing mein Solo mit Uruha zu spielen, welches nun dran war. Kai spielte konzentriert die Schlagzeugbegleitung.
Unser Sänger faltete die Hände zusammen und wippte leicht mit dem Kopf zum Takt.
Wasurenaide
Itami wo shiru anata ni hikarete koto
Kokote...
Odoru! Odoru! Nemuraru mada odoru!
Yamaru namida!
Nani mo naido kokoro wo kota itai
Kana do odato
Nazeta yume ni mou ichido wo utau
Kanashimi sae
Jibun da yo to kotaete kurai nara
Kizutsu ite mo ii
„Until your Distress sleeps!“
„FILL ME UP WITH YOUR GRIEF!“
„UNTIL YOUR DISTRESS SLEEPS!“
…
owaru hazu no yume ni
sayonara ga saiteru
Nach einer halben Stunde hatten wir sechs Songs hinter uns gebracht.
Cockroach endete mit einem riesigen und tobenden Applaus. Ich seufzte. Die Stimmung in der Halle war trotz des Applauses richtig bedrückt. Aber bei den ganzen Titeln, die Ruki ausgesucht hatte, war es ja kein Wunder. Seit Rukis schrillem, schmerzhaften Schrei bei Taion vorhin, herrschte bei allen Gänsehaut. Es war allen unter die Haut gegangen.
Umso besser war es, dass jetzt etwas kam, was alle sicher etwas hoch pushen würde.
„Die Liebe.“ fing unser Vocalist mit sarkastischem Unterton an.
Ich sah wie er ganz kurz, fast unbemerkbar zu Uruha hinüber schielte.
„Sie ist...“, Ruki hauchte in das Mikrofon. „Wie ein Heilmittel. Wie eine Augenbinde, die die Augenlider verdeckt, und alles plötzlich nur noch hinter sanften, bunten Tönen zeigt...Nur leider.“, Seine Stimme wurde tief und ernst. „Macht sie auch dumm. Es gibt zwei Arten von Liebe. Hört gut zu...es gibt die sanfte, die bunte Liebe, die viel verspricht und nichts hält...und es gibt die...sexuelle, die nichts bindet.“
Ein gespanntes, und erregtes Raunen ging durch die Runde. Vor allem die weiblichen Fans hingen an Rukis rosa glitzernden Lippen.
„Wenn zwei Körper verschmelzen, und sich begehren wie der Süchtige die Droge, dann ist der Morgen vergessen, und das Bett wird zur Bühne, ich spreche aus Erfahrung, glaubt mir. Oder wollt ihr mir sagen auf eurer Bühne ist nicht auch schon so mancher Teufel herumgetanzt...?“
Der Schwarzhaarige grinste lasziv und hob das Mikrofon an den Mund.
„Hier kommt: ´My Devil on the Bed´.“
Grinsend legten Uruha und ich los. Reita stieg ein, und Kai schlug einen wundervollen Takt an.
Mary, kiss my chest deeply
Yoku wo kuruwasu Chloe no Feminine
„UND LOS!“
Ruki hatte ich noch nie so gesehen.Wir hatten schon oft ´My Devil on the Bed´, schon klar, aber dieses Verlangen in seinen Augen...
Mary, oh you´re the eyes
Kawaru kokyuu wa namaate takaku
Abandon insanity
Scatter instinct!
Shisen sorasazu kamitsuite
Kobosanu you ni shitasaki de
Oh endless fuckin´ Showtime!
The beautiful Devil on the Bed!
Oh tempt me by Masturbation!
The beautiful Devil on the Bed!
„Let´s have Sex! Sex in the Darkness!“
An diesen Stellen machte unser Vocalist immer Stoßbewegungen.
Die meisten davon gingen in Richtung des Publikums, welches dies entzückt bejubelte.
The beautiful Devil on the Bed!
Oh tempt me by Masturbation!
The beautiful Devil on the Bed!
„Let´s have Sex!“
Sex in the Darkness!
Ruki fasste sich mit seiner Hand in den Schritt, und warf den Kopf in den Nacken. Begeistertes Kreischen seitens der Mädchen im Publikum.
Damit fing mein Solo an. Ich warf gleichzeitig mit Uruha den Kopf hin und her und wir spielten aus voller Seele.
Während wir spielten drehte Ruki sich plötzlich zu Uruha. Etwas verwirrt blickte ich zu den beiden hinüber, spielte aber dennoch weiter.
Plötzlich stellte sich Ruki überraschend vor Uruha auf die Zehenspitzen und dann tat er etwas, was wirklich keiner von uns erwartet hatte. Er nahm das Gesicht des Gitarrespielenden in seine Hände und drückte ihm seine Lippen auf.
Ein erschrockenes und überraschtes „Oh!“, ging durch die Fangemeinde. Reita konnte nicht verhindern, dass er seinen Mund aufriss. Kai hob die Augenbrauen.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten sollte, doch der Leadgitarrist machte mit.
Fanservice ging wohl immer, selbst wenn gestritten wurde.
Der Gitarrist spielte weiter, züngelte den Rest des Solos weiterhin in Ruhe mit unserem Vocalisten. Ich schüttelte den Kopf mit einem schiefen Grinsen.
Man hatte wieder denken können Ruki wollte Uruha fressen.
Mich erstaunte dennoch, dass Uruha so begeistert mitmachte.
Was war hier los?
Ruki drehte sich noch immer vor dem Braunhaarigen stehend zum Publikum hin.
Sungeki zecchou no saijoukai
Sugu soko de waraetteru yo de
Oh endless fuckin´ Showtime!
The beautiful Devil on the Bed!
Oh tempt me by Masturbation!
The beautiful Devil on the Bed!
„Let´s have Sex! Sex in the Darkness!“
Ich prustete. Diesmal machte Ruki die Bewegungen zu Uruha hinüber.
Ich dachte erst, er sah es nicht, doch der Gitarrist hatte den Kopf zum Vocalisten gedreht.
Wie er allerdings reagierte wusste ich nicht, sein Blick war irgendwie seltsam, und nicht zu deuten.
Ruki kümmerte sich wohl nicht drum. Er machte einfach weiter.
The beautiful Devil on the Bed!
Oh tempt me by Masturbation!
The beautiful Devil on the Bed!
„Let´s have Sex!“
ABANDON INSANITY!!!
...Oh tempt me by Masturbation
My Devil on the Bed!
Kreischen, Jubeln, Toben. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, und Kai klatschte in die Hände.
„Zwanzig Minuten Pause!“
Von Adrenalin gepackt winkten wir dem kreischenden Publikum und begaben uns dann zur Erholung in den Backstagebereich.
Die anderen erstmal nicht beachtend rannte ich sofort zu unserem Vocalisten, welcher sich augenblicklich auf einen der Ledersessel fallen ließ. Er streckte sich seufzend.
„Man tun mir die Füße weh!“
„Selber Schuld.“, Reita machte eine wegwerfende Handbewegung. „Wenn du unbedingt die Luft vergewaltigen musst.“
„Den Fans hat es gefallen.“, Ruki schloss müde die Augen.
„Alles in Ordnung?“, Kai griff unserem Jüngsten an die Schulter. Dieser nickte.
„Jaja, ich muss die zwanzig Minuten nur etwas Kraft tanken. Dann geht es wieder.“
„Okay...sag Bescheid, wenn was ist. Nicht, dass du uns wieder umkippst.“
Ruki winkte ab. „Geht schon, Kai.“
„Gut.“, der Drummer ging hinaus in den Gang hinter der Bühne, um sich vom Automaten etwas zu Trinken zu holen. Ruki blieb im Sessel sitzen und wandte den Kopf dann plötzlich nach hinten.
Ich blickte mich etwas im Raum um, um seinem Blick zu folgen, bis ich Uruha entdeckte. Der saß wie bei allen Konzerten in der hintersten Ecke und kümmerte sich um seine Gitarre. Seine Gitarre war sein Baby und ein und alles. Als ich wieder zum Schwarzblondhaarigen blickte, musste ich schmunzeln. Ich wusste nicht ob ich es mir nur einbildete, aber Ruki schien Uruhas Gitarre, welche dauerhaft vom Braunhaarigen angefasst wurde, eifersüchtig zu mustern.
Uruha ignorierte Ruki seit dem Streit vollkommen. Er hatte ihn bis jetzt noch kein einziges Mal angesehen.
Seltsamerweise verhielt er sich bei Reita nicht so.
Ruki hatte sich schrecklich aufgeregt.
„Reita behandelt er wie immer! Nur mit mir redet er gar nicht mehr! Wir waren doch beide Schuld!“
Seufzend ließ ich mich vor Ruki nieder. Er schaute noch immer verträumt zu meinem Gitarrenpartner.
„Na du?“
„Hey...“
„Jetzt kommt ´Untitled´, hmm?“
„Ich weiß...“
„Lass den Kopf nicht so hängen. Soll ich mal mit Uruha reden?“
„Wenn du auch ein Veilchen willst.“
^-^-^Aoi´s POV ende^-^-^
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Sou...das letzte Kapitel bevor meine Herbstferien enden...kann jetzt wieder bisschen dauern, bis ich was hochlade, vllt 1 - 2 Wochen.
Jaa ne!
Rookie