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On Tour

*TAITO*
von

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Gut, hier ist mal ein kleines Kapitel!
 


 

„Na Junge! Bereit für die letzten Tage?“, fragte Toki als sie beide am Abend in den Equipment-Truck stiegen und losfuhren.

Der freie Tag war vorbei und Toki und Tai fuhren schon zum nächsten Veranstaltungsort.
 

„Mehr oder weniger!“, sagte Taichi leise.
 

Er hatte den ganzen Tag damit verbracht mit Jake durch die Gegend zu spazieren. Er hatte keine Lust gehabt zu laufen, keine Lust mit irgendjemand zu sprechen. Als Yamato das Zimmer in der Nacht verlassen hatte, hatte Tai sich erst etwas beruhigen müssen. Tai hatte geweint! Er war ein gefühlsbetonter Mann, aber er hatte selten geweint, vor allem wegen einer Affäre. Doch insgeheim wusste er, dass es nicht nur eine Affäre gewesen war! Es waren zehn verdammte Jahre! Tai hatte das Gefühl gesucht und Denjenigen, der es auslöste zusätzlich gefunden.

Und jetzt hatte er seine Antworten auf alles! Vielleicht hatte er nur nicht erwartet dass sie für ihn so negativ, sogar… schmerzhaft für ihn ausfallen würden! Aber er hatte jetzt auch endlich seine Erklärung für seine Gefühle, die er in den letzten Wochen gehabt hatte. Matt hatte ihn angezogen, weil er sein Yama von damals war! Er hatte die guten Eigenschaften in ihm gesehen. Der Musiker hatte ihn wie einen Laufburschen behandelt und doch hatte Tai nur auf seine Stimme, seinen Ehrgeiz und das bewundernswerte Wesen reagiert. Am Ende hatte er in dieser Nacht die sie miteinander verbracht hatten nur dazu gedient ein Versuchskaninchen zu sein! Was sollte er davon halten?
 

Okay… es war ihm klar gewesen, dass der schüchterne Mann, der sich Takeru genannt hatte, der ihm ein Stück seiner Geschichte erzählt hatte und etwas Alkohol getrunken hatte, Tai dazu ausgesucht hatte mit ihm Sex zu haben um schwulen Sex auszuprobieren! Tai hatte sich lang genug dagegen gewehrt. Aber die explosionsartige Nacht, die vielen Erinnerungen… alles hatte dazu geführt sich wohl zu fühlen. Er könnte sich selbst einfach nur für seine Dummheit schämen! Er war seinen Prinzipien nicht treu geblieben und Yama…to, egal ob er wusste, dass sie vor zehn Jahren einen One- night- Stand hatten, oder nicht, hatte einfach nur den nächst besten schwulen Mann angeln wollen. Nun das war hart ausgedrückt! Matt hatte Tai aus irgendeinem Grund auf dem Kieker gehabt, hatte ihn sogar für seine Verwirrtheit verantwortlich gemacht. Mist!
 

Es war einfach noch zu früh klare Gedanken fassen zu können. Tai würde die nächsten Tage durchhalten und sobald er zu Hause etwas Ruhe fand, alles aufarbeiten müssen! Es war vermessen zu sagen, dass er alle Gefühle auf einmal abstellen konnte, doch er musste versuchen seine Fassung zu wahren. Das und den Sänger aus dem Weg zu gehen! Wenn sie in Tokio waren musste er nur noch einmal beim Auf- und Abbau helfen und dann würde er alles abschließen.
 

„Du siehst nicht begeistert aus, Junge!“, durchbrach Toki seine Gedanken und wischte sich mit einem Taschentuch über die Stirn.

Tai sah ihn an und vergaß einen Moment seine eigenen Sorgen.
 

„Und du siehst etwas blass aus!“, kommentierte er. „Soll ich lieber fahren?“
 

„Tja, ich werde auch nicht jünger!“, meinte Toki nur grinsend. „Kaum zu glauben, dass ich das selbst aus meinem Mund höre, aber die Tour hat mich echt geschlaucht. Deine Muskeln sind gewachsen und mein Rücken tut weh, so ist es nun mal!“

Trotz des anstrengend Tages musste Taichi lächeln.
 

„Okay, du Greis! Aber wenn du nicht mehr kannst, lass mich fahren!“

Um ehrlich zu sein,… vielleicht würde ihm etwas Konzentration auf die Straße helfen, auf andere Gedanken zu kommen!
 

***
 

„Guten Morgen Mr. Rockstar!“, rief Yoshiko laut neben seinem Ohr. „Du hattest zwar heute Zeit und frei, aber musst du den ganzen Tag schlafen?“

Matt schreckte hoch. Er lag nackt in seinem Hotelbett und hielt ein T-Shirt in einer Hand.
 

„Wie …was?“, fragte er irritiert.
 

„Oh Mann, das muss ja ne heiße Nacht gewesen sein, wenn du eingeschlafen bist, bevor du dein Shirt überziehen konntest!“, meinte Yosh mit einem halb belustigten, aber auch halb besorgten Blick. „Ich habe den ganzen Tag auf ein Lebenszeichen von dir gewartet und mich jetzt doch mal dazu entschlossen nach dir zu sehen. Es ist sieben Uhr abends und auch wenn du aus unerfindlichen Gründen beschlossen hast den Tag zu verschlafen, solltest du etwas essen! Wir müssen heute um Mitternacht weiterfahren! Der Equipment-Truck ist schon unterwegs!“
 

Bitte was? Oh nein, er hatte nicht wirklich den ganzen Tag geschlafen! Aber das würde auch die Endlosschleife an Träumen erklären, die ihn seit Stunden heimsuchten. Träume von damals im Wald, Träume von der letzten Nacht, Träume vom Ende der letzten Nacht! Und in allen Träumen ging es natürlich um Yagami. Toll! Da hatte er versucht zu schlafen um das alles abzuschalten und dann das! Hallo! Taichi Yagami musste aus seinem Kopf raus!
 

„Was ist los mit dir?“, fragte Yosh.
 

>Nichts< lag auf seiner Zunge, aber „Ich habe mit Taichi Yagami geschlafen!“, kam in Wirklichkeit heraus.
 

Er hatte es niemanden jemals sagen wollen. Schon gar nicht Yoshiko, der ja erst seit einigen Wochen Taichi als Beuteobjekt aus den Augen gelassen hatte. Er hatte alles in sich verschließen wollen, alles vergessen. Stattdessen plauderte er es einfach so heraus! Gut, er war schlaftrunken gewesen… bis vor einer Sekunde, nachdem er bemerkt hatte was er gesagt hatte, aber das war doch keine Entschuldigung für sein loses Mundwerk. Er konnte mit Yosh über alles reden. Hin und wieder wurden auch mal Probleme gewälzt, aber Matt war sich nicht sicher ob diese Offenbarung hier an der richtigen Stelle war! Vor allem als sich Yoshiko mit riesigen verständnisvollen Augen auf das Bett plumpsen ließ.
 

„Sag das nochmal!“, sagte er nur verblüfft. Matt schluckte hart.
 

„Ich glaube du hast es richtig verstanden!“
 

„DU! Du hast mit Taichi Yagami geschlafen?“, wiederholte Yosh immer noch verblüfft. „Du als Superhetero, der nichts bei Frauen anbrennen lässt, hast mit einem schwulen Mann geschlafen?“

Es half wirklich nicht es zu leugnen.
 

„Ja!“, hauchte er tonlos.
 

„Wow!“, kommentierte Yosh und sackte kurz in sich zusammen. „Und, war er gut?“ Kam es aber sofort wie aus der Pistole geschossen.
 

Matt hörte zum Glück keinen Groll aus der Stimme heraus, viel eher echtes Interesse. Yoshiko sah in Tai anscheinend wirklich nur noch einen Freund.
 

„Yosh ich… keine Ahnung. Ja! …Aber es ist völlig unwichtig und egal! Und ich will den Kerl nicht mehr sehen!“
 

„Das ist mir gerade zu hoch! Warum nicht! Was ist denn passiert?“, fragte der Manager alarmiert und Matt begann zu erzählen.

Angefangen bei seinem ersten Mal in dem Waldstück, über die letzten Stalking-Wochen und die verwirrenden Träume, bis hin zur letzten Nacht! Genauso erzählte er, wie verwirrt er war und das er es für das Beste hielt, Yagami aus dem Weg zu gehen. Die nächsten drei Tage würde er es schaffen!
 

„Das ist verrückt!“, sagte Yosh, als Matt eine Stunde später mit seinen Enthüllungen geendet hatte.
 

„Das sage ich ja!“, meinte Matt schulterzuckend. „Es war verrückt mit ihm zu schlafen!“
 

„Nein, das meinte ich nicht!“, sagte Yosh und wirkte sehr ernst. „Du kennst meine Meinung zu Taichi… ich hätte mir vor ein paar Wochen alle Finger danach abgeleckt ihn zu bekommen. Gut… manchmal möchte ich das jetzt noch, aber ich finde es ist eher verrückt, dass du das ganze Vergessen willst! Taichi gehört nun mal ein wichtiger Abschnitt deines Lebens und du kannst es weder ungeschehen machen, noch es freiwillig aus deinem Kopf löschen! Du musst mit Tai darüber reden!“
 

„Quatsch, warum denn? Ich habe bisher mit keinem meiner One-Night-Stands geredet Warum sollte es bei Yagami anders sein?“
 

„Weil Taichi jetzt schon ein wichtiger Teil deines Lebens ist! Er war es unbekannter Weise vor zehn Jahren und ist es seit Wochen und bestimmt speziell nach heute Nacht!“
 

„Das ist Blödsinn!“ Matt stand auf und ging zum Kleiderschrank. Das das Shirt noch auf dem Bett lag wurde ihm weiterhin bewusst.
 

„Hör auf dir selbst etwas vorzumachen!“ War die Antwort darauf. „Da ist etwas, was dich mit Tai verbindet! Ich will hier bestimmt nicht von Liebe oder so sprechen, aber da ist etwas! Und eben das kannst du nicht leugnen!“
 

„Oh ja, und wie ich das kann! Da war rein gar nichts außer Sex und der Tatsache, dass Tai jetzt beleidigt ist! Es lohnt sich nicht darüber ernsthafte Gedanken zu machen! Bald ist die Tour vorbei und dann geht jeder wieder seiner Wege!“
 

„Matt das wird nicht so klappen wie du dir das vorstellst!“, prophezeite sein Freund, aber Matt sah ihm in den Augen an, dass Yoshiko nichts weiter dazu sagen würde.
 

Er kannte ihn schon lange genug. Allerdings wusste er auch, dass der Manager jetzt in dieser Lage für ihn da sein würde. Tief seufzte Yosh auf und erhob sich von dem Bett.
 

„Wie dem auch sei! Es ist deine Entscheidung! Aber jetzt kommst du zum Essen und gehst dann deinen Kram einpacken! Es liegen noch einige Kilometer vor uns!“ Damit umarmte er Matt schnell und verschwand aus dem Zimmer.

Matt konnte wirklich froh sein einen Freund wie Yosh zu haben!
 

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Der letzte Schnitt!



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