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Die ewige Familie

von

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Die Stadt aus Stein

Ich erledigte die Aufträge von Nazir so schnell wie möglich und reiste gen Westen. Irgendetwas in mir hatte den Drang, dorthin zurück zu reisen.

Eines meiner Opfer war eine Tavernenbesitzerin, deren Kleidung ich an mich nahm um nicht zu arg in der Stadt aus Stein aufzufallen. Ich lies Schattenmähne bei den Ställen zurück und betrat Markarth zum zweiten Mal in gar nicht all zu langer Zeit.

Es war ein schöner heller Morgen und die Marktstände und Geschäfte hatten bereits geöffnet. Ich ging hinüber zu den Ständen und erblickte Schmuck und Edelsteine. Die Dame hinter dem Tresen sah mich an.
 

"Was kann ich einer hübschen Bretonin zum Kauf anbieten, vielleicht eine schöne Goldhalskette passend zur Kleidung?"
 

Schon wieder war es passiert, wieder nannte mich jemand Bretone oder Bretonin.
 

"Entschuldigung, aber wieso nennt ihr mich eine Bretonin?"
 

Die Frau sah mich verwundert an.
 

"Naja, sie haben die makanten Gesichtszüge von Bretonen und die Größe einer Nord haben sie nicht."
 

Ich wunderte mich und verlies den Stand wieder und setzte mich vor dem Gasthaus Silber-Blut auf die Brücke, dachte einen Moment nach und sah mir dann die Stadt weiter an. Es wurde spät und die Sterne und Nordlichter erhellten den Himmel über Reach, als ich mir überlegte, wo ich die Nacht verbringen konnte. Ich ging eine steinige Treppe hinauf, als ich in eine Seitengasse gezogen wurde und mich mit dem Rücken an der Wand wiederfand. Vor mir ein großer blonder Nord, mit einer roten Kriegsbemalung im Gesicht der mit festem Griff meine Handgelenke an die Wand presste.

Es war der Mann, den ich bei meinem letzten Besuch bereits gesehen hatte, der mich so fasziniert hatte.
 

"Was sucht ein Mörder der Dunklen Bruderschaft hier in Markarth, ich weiß wer Ihr seit, auch wenn viele sich vielleicht nicht mehr erinnern, wie Ihr hier rumgeschlichen seit."
 

Ich sah nun erst, dass die andere Hälfte seines Gesichtes von Narben gezeichnet war und er auf diesem Auge blind war, dass gesunde hellbraune Auge aber fixierte mich mit seinem Blick und er drückte die Hände um meine Handgelenke noch fester zusammen.
 

"An eurer Stelle.. würde ich das lassen", sagte ich und versuchte aus den Fängen zu kommen, als das Stadttor sich unten mit einem lauten Knallen öffnete und das Wiehern eines Hengstes näher kam. Der Nord aber lies nicht locker und ich schubste ihn von mir und drehte mich aus dem Griff, als bereits Schattenmähne zu mir gelangt war, sich auf die Hinterhufe stellte und den blonden Nord angreifen wollte. Ich stellte mich schnell, vor meinen treuen Freund der mir zu Hilfe geeilt war und breitete die Arme aus.
 

"Schattenmähne, beruhige dich", sagte ich, näherte mich ihm vorsichtig als er wieder auf allen vier Hufen stand und streichelte über seine dunkle Mähne.
 

Ich sah zu dem Nord rüber, der die Situation grade nicht verstehen konnte und sagte:
 

"Ihr habt Recht, ich bin ein Anhänger der Dunklen Bruderschaft, aber ich will es nicht sein, ich bin hier, um einmal zu leben und nicht um mein Leben noch weiter mit Morden zu belasten."
 

Er kam näher und sprach:
 

"Gehen wir in die Vlindrel Halle, da können wir uns unterhalten."
 

Ich nickte und schickte Schattenmähne wieder weg und folgte dem Nord eine Treppe hinauf. Die große Tür öffnete sich und ich folgte dem Nord an einem Tisch in die hübsch eingerichtete Halle. Ich setzte mich ihm gegenüber.
 

"Ich bin Argis, ehemaliger Huscarl von Thane Björn Pelz-Bär, er ist vor kurzem gefallen. Ich habe raus gefunden, dass jemand die Dunkle Bruderschaft auf ihn angesetzt hat und ich gebe nicht eher Ruhe, bis ich denjenigen gefunden habe."
 

Kurz überlegte ich, dann kam mir Veezara in den Kopf, der von so einem Auftrag sprach, er reiste damals fast gleichzeitig mit mir los aber ich konnte meinen Bruder nicht verraten.
 

"Was soll ich tun, du kannst nicht von mir verlangen, meine Familie zu verraten, Argis, ich halte mein Leben für meine Familie hin, so wie du als Huscarl für deinen Thane, also hast du versagt und meine Familie nicht."
 

Mit einem Mal stand er auf und fegte die Obstschale von dem Steintisch und griff nach seinem Bogen doch ehe er dazu kam, sprang ich auf den Tisch, zog meine Äxte und hielt ihm eine an den Hals.
 

"Ihr seit zu langsam, dass ist der Grund für euer Versagen gewesen."
 

Sein gesundes Auge erfasste mich wieder und hielt inne, nach dem Bogen zu greifen und ich lies langsam die Axt unter seinem Kinn sinken.
 

"Ich sollte gehen", sagte ich, sprang von dem Tisch und ging in Richtung der Haustür." Argis rief mir hinterher: "Ihr seit keine Nord, Ihr seit Bretone."
 

Ich drehte mich um und er fragte:
 

"Wie ist euer Name?"
 

"Amaira", antwortete ich und ging langsamen Schrittes zurück auf Argis zu.
 

Er grinste.
 

"Ihr seht fast aus, wie Sie."
 

Der Nord weckte meine Neugier.
 

"Was meint Ihr?", fragte ich. "Annabella die Edle, eine reiche Bretonin, wurde vor fast 20 Jahren in Flusswald im Fürstentum Weißlauf ermordet, es war ein Auftrag der Dunklen Bruderschaft, ich war dort, mit meiner Familie, wir wohnten damals noch dort, da war ich 12 Jahre alt. Ich hatte dieses Gesindel damals beobachtet, ohne dass sie mich bemerkt hatten, sie nahmen einen kleinen Säugling mit und verschwanden dann durch den Rauch, der sich durch ganz Flusswald zog in die Nacht hinein. Amaira, dass warst du, das Kind von Anabella trug deinen Namen."
 

Einen kurzen Moment stand ich wie angewurzelt in der Vlindrel Halle und Argis kam näher auf mich zu, dann erhob ich die Hände und schrie:
 

"Komm mir nicht zu Nahe, du Lügner, du sprichst nicht die Wahrheit, dass ist eine Lüge, damit ich dir sage, wo unsere Zuflucht ist, dass du Rache nehmen kannst, aber das werde ich nicht tun."
 

Ich rannte so schnell wie möglich aus dem Haus, die Treppe hinunter, raus aus der Stadt zu Schattenmähne, schwang mich auf seinen Rücken und verlies Reach, mit dem Gedanken, dass ich mich schon zu lange von meiner eigentlichen Aufgabe abgewandt hatte, die Ermordung des Kaisers.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EvilKiss
2012-09-20T17:26:39+00:00 20.09.2012 19:26
OH MEIN GOTH! Das war so dermaßen spannend. Süße, das war ein absolut großartiges Kapitel. Ich bin hin und weg.

Wie Amaira auf den Tisch sprang und ihm ihre Äxte an den Hals hielt... da hielt ich den Atem an. DAS WAR SOOOO COOL xDDDD

Also ich bin rundum zufrieden und du hast kaum Fehler drin. Manche Anreden hast du zwar immer noch klein geschrieben, aber du hast dir sehr Mühe gegeben, darauf zu achten. Find ich toll. Mit seid/seit hast du noch ein bisschen Probleme, aber das ist auch nur ne Kleinigkeit.

*rawr* DU MUSST SCHNELL WEITER SCHREIBEN! Ich will wissen wie es weiter geht und vor allem was Astrid dazu zu sagen hat, wenn Amaira sie mit der geschichte konfrontiert. Falls sie das tut. Falls nich warte ich sehnsüchtig darauf, dass sie Mr. Bollwerk wieder trifft :D Hach ich bin ganz hibbelig xD


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