Zum Inhalt der Seite

Soulmate

HPxDM
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Titel der Geschichte: Soulmate

Titel des Kapitels: Prolog

Voraussichtliche Kapitelanzahl: 7 Kapitel

Pairing: Harry Potter X Draco Malfoy

Hauptcharaktere: Harry Potter, Draco Malfoy, Ron Weasley, Hermine Granger, Pansy Parkinson, Blaise Zabini

Raiting: p16-slash später p18-slash

Seitenanzahl des Kapitels: 8 Word-Seiten

Anzahl der Wörter: 3.051 Wörter
 

Summary:

Harry versucht verbissen heraus zu finden, warum es Draco zunehmend schlechter geht, obwohl der dunkle Lord doch bereits besiegt ist. Zudem mischt noch eine weitere, unerwartete Schwierigkeit das Leben der beiden Konkurrenten auf. Liebesbriefe.

(Spielt im 7. Schuljahr in Hogwarts)
 


 

SOULMATE
 


 


 


 


 

Still segelten die eisigen Flocken zu Boden, und hüllten alles in ein monotones Weiß.

Harry saß schweigend auf dem Fensterbrett in seinem Schlafraum und betrachtete gedankenverloren die Landschaft. Er mochte den Winter, auch wenn es immer so schrecklich kalt war. Der Schwarzhaarige rutschte leicht nach vorne, um es etwas bequemer zu haben, beobachtete ein paar Schüler, die gerade den zugeschneiten Weg von Hogsmeade hinauf gestapft kamen, und sich anscheinend über irgendetwas sehr angeregt unterhielten.
 

Kurz darauf blieb Harrys Blick an einem weißblondem Haarschopf hängen, der in der leichten Dämmerung unter ein paar anderen herausstach. Er wusste auf Anhieb, wer dort unten entlang lief. Und wie selbstverständlich, legte sich bei dem Anblick des Slytherins ein leicht besorgter Ausdruck auf das Gesicht des Schwarzhaarigen Gryffindors. Jetzt, da Voldemord endgültig gefallen war, verstand er sich zwar wesentlich besser mit dem jungen Malfoy -an manchen Tagen konnten sie sogar anständige Gespräche führen, die nicht nur aus Sticheleien und Beschimpfungen bestanden- doch der Blonde hatte sich verändert. Äusserlich wie auch innerlich.
 

Er war blass. Harry würde sogar so weit gehen und behaupten, dass er blasser war als im sechsten Schuljahr. Auch seine Augenringe und die stetige Müdigkeit bereiteten dem Gryffindor etwas Sorge.
 

Er wusste, dass etwas nicht stimmte, und er wollte wissen was es war. Er war sich sicher, dass er Draco helfen konnte und er war sich auch sicher, dass dieser seine Hilfe wahrscheinlich ablehnen würde. Dafür war er einfach zu stolz.

Doch irgendwie tat ihm der Blonde Slytherin... leid...?

Ja, er tat Harry leid. So absurd es auch klingen mochte, aber Harry machte sich wirklich ernsthafte Sorgen um ihn.
 

Ron meinte, dass es nur daran läge, dass Harry ihm im Jahr zuvor aus den tödlichen Dämonenflammen gerettet hatte, doch das überzeugte den Gryffindor nicht im Geringsten. Es hatte sich noch etwas anderes zwischen Malfoy und ihm geändert. Er war sich nur noch nicht so ganz sicher, was es war...
 

"Harry! Hier steckst du also. Ich hab' dich schon gesucht.", hörte der Schwarzhaarige, Ron sagen, wandte den Blick von Malfoy ab, der so eben das Eingangsportal passiert hatte, und sah nun zu seinem besten Freund herüber. Dieser kam nun auf den Brillenträger zu und vergrub seine Hände in den Hosentaschen seiner schwarzen Jeans.
 

"Professor McGonagall meinte, das ich dir ausrichten soll, dass wir um zehn Uhr ein Freundschaftsspiel haben.", meinte er und zog die Schultern leicht hoch, da ihm anscheinend ein wenig kalt war.

Harry nickte grinsend. Quidditch war jetzt genau das, was er brauchte. Ein wenig Spaß konnte ja nicht schaden und nach dem Spiel blieb ihm sicherlich auch noch genug Zeit, noch etwas für Zaubertränke zu üben, da in diesem Fach bald eine Arbeit an stand, und Hermine ihn Köpfen würde, wenn er nicht wenigstens ein Erwartungen übertroffen bekam.

"Und gegen wen spielen wir?", wollte Harry nun wissen und warf einen kurzen Blick nach draußen. Das Schneetreiben war dichter geworden. Das würde die Flugverhältnisse etwas verschlechtern, doch sowas hatte sie ja noch nie vom Quidditch spielen ab gehalten.
 

"Slytherin.", beantwortete Ron die Frage des Schwarzhaarigen knapp, und sah ebenfalls aus dem Fenster. "Na super... wie soll ich denn bei dem dichten Schneefall die Quaffel sehen?", murrte er leicht verzweifelt, trottete zu seinem Bett, und ließ sich rücklings darauf fallen.
 

"Für mich wird es sicherlich auch kein Zuckerschlecken werden, den Schnatz zu fangen, aber den Slytherins wird es auch nicht besser ergehen. Und wer weiß, vielleicht schlägt das Wetter ja noch um.", meinte Harry optimistisch und sah auf die Uhr, die über der hölzernen Türe des Zimmers hing. Sie zeigte halb vier an und der Schwarzhaarige Gryffindor seufzte leise auf.
 

"Komm, Ron. Wir sollten uns langsam mal auf den Weg in die Bücherei machen. Hermine wartet auch nicht ewig auf uns."

Der Rothaarige nickte grummelnd und stand schwerfällig auf, um Harry zu folgen.
 


 

“Da seid ihr ja endlich!”

Ungeduldig tippte Hermine auf das Buch, das vor ihr lag und sah ihre beiden Freunde anklagend an.

“Ich warte schon seit fast zwanzig Minuten auf euch. Denkt 'dran, die Zaubertränkeprüfung ist direkt nach den Ferien.”, meinte sie und seufzte theatralisch.

“Hermine, reg dich ab, wir sind doch jetzt eh da.”, versuchte Ron sie zu beschwichtigen und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
 

"Außerdem haben wir noch fast zwei Wochen Ferien. Wir haben genug Zeit zu lernen. Ausserdem sind wir sowieso schon mit mehr als einem Achtel vom Lernstoff durch.", erklärte er weiter und ließ sich neben die grimmig drein schauenden Brünette, auf einen der Stühle fallen. Er vermied jedoch zu erwähnen, dass sie das nur dem unglaublich durchsetzenden Charakter ihrer Freundin zu verdanken hatten, die darauf bestand, jeden zweiten Tag mit ihnen zu lernen.
 

Hermine seufzte ergeben auf und schüttelte den Kopf.

"Ist ja gut, fangt einfach an.", schnaubte sich ein wenig belustigt und schob ihren Stuhl zurück.

"Ich muss noch schnell was erledigen. Ich komme aber gleich wieder, und wehe ihr verbringt diese Zeit nicht mit lernen!", drohte sie mit erhobenem Zeigefinger und war auch schon davon geeilt.
 

"Was glaubst du was sie vor hat?"

Fragend blickte Ron seinen besten Freund an und sah nachdenklich auf sein Buch.

"Keine Ahnung... Vielleicht muss sie noch ein paar Geschenke für Weihnachten besorgen, oder so. Ist ja eigentlich auch egal, lass uns einfach lernen, ja?", meinte Harry und wandte sich wieder seinem bereits aufgeschlagenen Buch zu. Er hatte heute wirklich keine große Lust auf Rätselraten. Er wollte lieber wieder etwas über Malfoy nach denken, der in letzter Zeit einfach nicht mehr er selbst war... naja, besser gesagt war er ja schon seit dem sechsten Schuljahr nicht mehr er selbst, doch der Gryffindor hatte das Gefühl, dass es schlimmer geworden war.

Ron zog beleidigt eine Schnute, da Harry lieber lernte, anstatt sich mit ihm zu unterhalten, und fing nun auch wiederwillig an zu lesen.
 


 

Eineinhalb Stunden später, ein paar Korridore von der Bibliothek entfernt:
 


 

Der schwarzhaarige Gryffindor hatte es, nach fast zwei Stunden Dauerlernen, endlich geschafft Hermine zu überreden, ihn gehen zu lassen. Nur wiederwillig hatte sie ihn davon ziehen lassen und hatte sich dann jedoch einfach wieder Ron zu gewandt, der leider keinen Vorwand zum gehen hatte, ganz im Gegensatz zu Harry.
 

Der grünäugige Gryffindor hatte heute noch ein mehr oder weniger erfreuliches Treffen vor sich. Ron war der festen Überzeugung, dass es sich bei Harrys Treffen um ein Date handelte und er nur zu bescheiden war, das zu zu geben. Auch Hermine zog dies in Erwägung, doch so sicher wie der Rothaarige war sie sich nicht.
 

Ohne weitere Umwege machte sich Harry auf den Weg in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und ließ sich auf eines der roten Sofas fallen. Genüsslich räkelte er sich und blickte in die Flammen des Kaminfeuers, das so gut wie immer brannte.
 

"Harry, da bist du ja! Ich hab' dich schon gesucht!", ertönte Seamus erfreute Stimme hinter ihm. Kichernd klopfte er ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Mann, du siehst ja echt fertig aus. Lernen mit Hermine?", stellte er dann grinsend fest und umrundete die Couch, um sich neben dem Schwarzhaarigen fallen zu lassen.
 

"Jah~", antwortete dieser lang gezogen und erwiderte das Grinsen des anderen.

"Also, weswegen hast du nach mir gesucht?", hakte Harry schließlich nach und musterte den Iren neugierig.
 

Verlegen kratzte sich dieser am Hinterkopf und kicherte beschämt.

"Nun, eigentlich wollte ich mir nur deine Notizen von Verteidigung ausleihen. Meine sind irgendwie verschwunden.", erklärte er und sah seinen Freund bittend an. Dieser nickte.

"Meinetwegen, ich hab meine von Hermine ab geschrieben, also werden sie wohl richtig sein."
 

Dankend klopfte ihm Seamus wieder auf die Schulter.

"Danke, Harry. Du hast mir gerade mein Leben gerettet!", verkündete er übertrieben und setzte eine, gespielt erleichterte Mine auf, ehe er wieder auf sprang.

"Kann ich sie mir nach dem Quidditchspiel bei dir abholen?", wollte er dann noch wissen, und hüpfte, nachdem Harry dies bejaht hatte, fröhlich strahlend wieder nach oben in den Schlafraum.
 

Kopfschüttelnd blickte der Gryffindor ihm grinsend  nach, und fragte sich, wie jemand nur so schwul rüber kommen konnte, und es ihm völlig egal war, was die anderen über ihn dachten.
 

Seufzend stand Harry auf, und schulterte seine Umhängetasche, ehe er sich ebenfalls auf den Weg nach oben machte.
 


 


 

Neunzehn Uhr zehn, Bad der Vertrauensschüler:
 


 

Mit einem leisen ´klick´ öffnete sich die stählerne Türe des Bads der Vertrauensschüler, und ein grinsender Harry Potter kam herein. Draco wandte nur kurz seinen Kopf in die Richtung des Gryffindors, und blickte dann wieder in das Wasser, in dem er gerade saß. 

“Du bist zu spät.”, machte Draco den Schwarzhaarigen darauf aufmerksam und deutete demonstrativ auf die goldene Uhr, die zwischen ein paar kunstvoll verzierten Buntglasfenstern hing, und nun schon fünf Uhr zehn an zeigte. Zehn Minuten Verspätung. Harry wischte diese Bemerkung mit einer kurzen, achtlosen Handbewegung beiseite, und begann sich sein weißes Hemd auf zu knöpfen.
 

“Daran solltest du dich doch schon langsam mal gewöhnt haben, oder?”, gab er anstatt der erwarteten Entschuldigung zu hören und schmiss das offene Hemd achtlos auf den gefliesten Marmorboden. Draco schnaubte entrüstet. 

“Noch so ein typisches Potter-Ding. Deine Fans währen sicher begeistert, im Gegensatz zu mir.”, meinte der Blonde und drehte sich nun doch zu dem Gryffindor um, der nun an seiner Jeans herum nestelte.

Seine Augen waren matt und er sah mal wieder so aus, als hätte er seit Tagen oder sogar Wochen nicht mehr geschlafen.
 

“Hast du´s dann bald mal?”, wollte der Slytherin ungeduldig wissen und fixierte das etwas gebräunte Gesicht des Schwarzhaarigen.

“Wenn du so rum nörgelst mach ich extra langsam.”, drohte Harry und blickte den Slytherin herausfordernd an. 
 

“Außerdem... könntest du vielleicht mal aufhören mich so an zu starren. So geil seh´ ich nun auch wieder nicht aus.”, murrte Harry und drehte dem Slytherin den Rücken zu.

“Da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben.”, konterte Draco belustigt und wandte sich ebenfalls wieder um.
 

Erfreut seufzte der Blonde Slytherin auf, als der Schwarzhaarige sich endlich bis auf die roten Boxershorts entkleidet hatte, und zu ihm ins Wasser stieg.

“Na endlich.”, schnarrte er in der üblichen Malfoy- Manier und rutschte etwas auf dem steinernen Sitzvorsprung herum. Ihm war trotz des angenehm heißen Wassers kalt, doch das würde er Potter bestimmt nicht auf die Nase binden.
 

"Also...", begann Draco das Gespräch und fixierte wieder sein Gegenüber.

"Warum hast du mich hier her bestellt? Bestimmt nicht um mit mir zu plaudern, oder?"

So schlecht konnte es Draco gar nicht gehen, so bissig und überhoben wie dieser war, bemerkte Harry und seufzte leise.
 

"Ich möchte wissen, was mit dir passiert ist. Das ist alles."

Etwas überrumpelt starrte der Blonde den Brillenträger an und schüttelte ungläubig den Kopf.
 

"Dein Ernst?", brachte er schließlich knapp heraus und krallte sich etwas in den Stoff seiner grünen, seidenen Badehose.

Harry nickte.
 

"Mein Ernst. Dir geht es offensichtlich ziemlich mies und ich möchte helfen.", teilte der Grünäugige dem Slytherin mit, der sich nun etwas zurück fallen ließ und die Augen schloss.
 

"Potter, ich habe keine Ahnung wie oft ich es noch für dich wiederhohlen muss: Ich. Brauche. Keine. Hilfe. Ich habe noch nie Hilfe von dir gebraucht, und ich werde auch in Zukunft keine brauchen, verstanden?", mit diesen Worten sah er Harry kurz an und stand dann auf.
 

Das klare Wasser lief langsam an seinem Rücken entlang. Der Blick des Gryffindors versteifte sich auf die Stelle zwischen den beiden Schulterblättern. Er musste sich zügeln, nicht weiter hinunter zu rutschen und letztendlich auf Dracos wohlgeformten Hintern zu starren.
 

"Warum willst du dir nicht helfen lassen? Du siehst wirklich nicht gut aus.", hakte der Grünäugige schließlich nach, als der Blonde gerade dabei war, in seine schwarze Hose zu schlüpfen.

Ein kaum hörbares Schnauben ertönte und Draco drehte sich zu den anderen um.

"Das, weswegen ich so aussehe,", er wedelte demonstrativ mit seiner rechten Hand vor seinem Gesicht herum. "Geht dich absolut nichts an."
 

Der Blonde fischte sein weißes Seidenhemd von einem der kunstvoll verzierten Fenstersimse und streifte es sich über den noch immer nassen Körper.
 

Er wollte nur noch weg von hier.
 

Weg von Potter.
 

Mit einer flüchtigen Handbewegung verabschiedete sich der Blonde Slytherin von Harry und verschwand aus dessen Blickfeld.

"Verdammt!", fluchte der Gryffindor und lehnte sich frustriert zurück.

Er würde schon noch heraus bekommen, was mit Draco los war.
 


 


 


 

Zweiundzwanzig Uhr fünf, Quittitchfeld :
 


 


 

"Malfoy."

"Potter."
 

Harry stand dem Slytherin gegenüber, schüttelte kurz dessen Hand und nickte ihm lächelnd zu. Der Blonde erwiderte diese Geste, nur ohne das Lächeln, und kurz darauf stiegen sie auch schon auf ihre Besen.
 

Es war schon dunkel, und nur ein paar magische Lichter sorgten dafür, dass die Spieler und Zuschauer etwas erkennen konnten. Das Wetter hatte sich nicht wirklich drastisch verbessert, doch teilweise lichtete sich das Schneetreiben schon ein wenig.

Das Spiel begann mit einem Pfiff von Madam Hooch. 
 

Harry stieg etwas höher, um einen besseren Überblick zu haben, was durch den starken Schneefall allerdings nicht viel brachte. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Draco nur wenige Meter von ihm entfernt schwebte und angestrengt seine Augen zu kleinen Schlitzen verengte, um überhaupt etwas erkennen zu können. Pfeifend peitschte der Schnee um ihn herum, und ließ ihn erschaudern. Nur durch einen kleinen Zauber, wurde Harrys Schutzbrille davor bewahrt, eine dünne Schneeschicht an zu setzen, oder so zu beschlagen, das ihr Träger nichts mehr sehen konnte.
 

Es vergingen viele Minuten, und Harry hatte schon Angst, seine Finger würden irgendwann ab fallen, da sie schon fast eingefroren waren. Seine Lungen schmerzten höllisch, durch die eisige Luft, und seine Nasenflügel waren bestimmt schon zugefroren. Jedenfalls fühlte es sich so an.
 

Ab und zu hörte man von unten lautes Jubeln, das durch den Schnee jedoch etwas abgedämpft wurde.

Immer wieder flog der Gryffindor um das Spielfeld herum. Immer darauf bedacht, den Blonden jederzeit im Blick zu haben, falls dieser zuerst etwas entdecken würde.

Und genau das passierte schließlich auch. Mit einem erfreuten Aufseufzen hob der Slytherin seinen Besen und stieg noch etwas höher. Ohne lange zu zögern riss der Schwarzhaarige seinen Besen ebenfalls herum und folgte dem jungen Malfoy, der nun direkt vor ihm flog.
 

Nun sah auch der Gryffindor den kleinen, goldenen Ball und grinste breit.

Er beschleunigte noch mehr und flog nun genau neben Draco, der nur kurz seinen Blick zu Harry huschen ließ, ehe er sich wieder dem Schnatz zu wandte.
 

Mit rasendem Tempo verloren sie wieder an Höhe und waren nun nur noch knappe fünf Meter über dem Spielfeld. Auf einmal ertönte hinter ihnen ein lauter Schrei. Zuerst konnte Harry nicht verstehen, was der gegnerische Treiber da rum brüllte, doch kurz darauf wurde es ihm klar:
 

"Achtung, Malfoy!"
 

Der Gryffindor wich dem Klatscher geschickt aus, der knapp an ihm vorbei sauste. Draco jedoch riss den Kopf herum, konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren ,und wurde mit einem dumpfen Aufschlag von seinem Besen geworfen und stürzte zu Boden. Mit einem überraschten Keuchen landete er unsanft im kalten Schnee. Madam Hooch eilte herbei und wäre beinahe auf dem eisig glatten Boden aus gerutscht.
 

"Mister Malfoy !"

Besorgt kniete sie sich neben den blonden Slytherin. Nun landete auch Harry und kam auf Draco zu gestolpert, der stöhnend seine Arme um den Bauch geschlungen hatte.

"Wir brechen das Spiel ab!", schrie Hooch mit ihrer magisch verstärkten Stimme und stand auf.
 

"Potter, sie bringen Mister Malfoy bitte in den Krankenflügel.", meinte sie und nickte Professor McGonagall zu, die gerade das Feld überquerte.

"Was ist passiert?", wollte diese wissen und blickte auf den Slytherin, der noch immer auf dem Boden saß, und nun jedoch verschmitzt zu Harry hinauf grinste und langsam den rechten Arm in dessen Richtung streckte. Träge flatterten die silbernen Flügel des Schnatzes zwischen den Fingern des Blonden, der sich nun wieder aufrichtete.
 

"Gewonnen!" Meinte er triumphierend. Madame Hooch und McGonagall sahen erst etwas verwirrt zu dem Slytherin, dem es anscheinend doch ganz gut ging, dann huschte ein Lächeln über das Gesicht der Fluglehrerin.
 

"Sieg für Slytherin!", verkündete sie, und alle Rot goldenen Banner, die an den Tribünen hingen, sprangen augenblicklich in grün Silber um. Von den Tribünen hörte man ein erfreutes Jubeln und Grölen seitens der Slytherins ,und auch die restlichen Spieler des Teams, der Schlangen landeten nun übermütig lachend am Boden, und beglückwünschten Draco. 
 

“Tut mir leid, Potter. Vielleicht beim nächsten Mal.”, meinte der Blonde und folgte grinsend seinen Teammitgliedern in die Umkleiden. 

Etwas verwirrt und verärgert stand Harry da, und sah ihm hinterher.
 

"HARRYYY~!"

Erschrocken fuhr der Schwarzhaarige herum und sah einen völlig verschwitzten Ron auf sich zu rennen. Er wirkte ziemlich verwirrt, als er stirnrunzelnd vor seinem besten Freund zum stehen kam.
 

"Was ist passiert? Hat Malfoy den Schnatz gefangen?" Ungläubig lag der Blick des Rothaarigen auf Harry, der nun mit den Schultern zuckte.

"Ja, hat er... irgendwie... er ist von einem Klatscher vom Besen gefegt worden... und dann hatte er irgendwie den Schnatz in der Hand...", erklärte Harry, und erst jetzt bemerkte er, wie verwirrt er eigentlich war. Er hatte so fest damit gerechnet, gegen den Slytherin zu gewinnen. Allein schon wegen dessen Körperlichen Zustand.
 

"Was?! Der hat doch bestimmt betrogen, das miese Schwein!", keifte Ron sofort los. Beschwichtigend legte der Grünäugige ihm eine Hand auf die Schulter.

"Ron, beruhige dich. Ich denke nicht das er betrogen hat.", erklärte Harry und stockte.

"Nimmst du jetzt etwa schon Malfoy in Schutz, oder was?", wütete Ron weiter und der andere Gryffindor schüttelte wütend den Kopf.
 

"Quatsch! Ich finde es doch auch nicht toll, dass er gewonnen hat, aber-"
 

"Harry, was ist passiert?!", unterbrach ihn ein weiterer Ruf, und Ginny tauchte neben ihrem Bruder auf. Harry schüttelte nur den Kopf.

"Erklär ich dir später im Gemeinschaftsraum, okay? Jetzt will ich erstmal nur noch ins warme.", erklärte der Gryffindor mit einem leichten Grinsen und hob die rechte Hand, zum kurzen Abschied, ehe er in Richtung Umkleide verschwand.
 


 


 


 

So, ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen :3

Ich versuche, so schnell wie möglich weiter zu schreiben !
 

Über Reviews mit kreativen Anregungen zur FF, Kritik, Lob, Verbesserungsvorschlägen usw. würde ich mich natürlich sehr freuen :)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LadySnowblood
2012-09-14T08:10:46+00:00 14.09.2012 10:10
oh, also der anfang ist schon mal sehr viel versprechend,
ich bin schon gespannt wie's weiter geht ^^
Von:  Miez
2012-09-11T11:18:30+00:00 11.09.2012 13:18
Also ich fand das erste Kapitel eigentlich ganz interessant und werde wohl weiter lesen :)


Zurück