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Invasion

Teil 1 : Die Reise
von

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Kazuma vs. Zakor

Kapitel 46: Kazuma vs. Zakor
 

Junko sah ihre Karten an. Nun hing alles von den fünf Karten ab, die umgedreht vor ihr lagen.

Sie nahm die erste Karte und drehte sie um. Eine Herzdame. Die zweite Karte war eine Herz zehn. Dann noch ein Herzbube undein

Herz-As.

Alle waren erstaunt. Nur noch eine Karte lag umgedreht auf dem

Tisch.

Junko fehlte nur noch eine bestimmte Karte zum Sieg.

„Das kann doch nicht sein. Soviel Glück hat doch niemand.“, dachte Kramer.

Junko fasste jetzt den Rand der Karte an. „Bitte.“, dachte sie und drehte sie rasch um.

Plötzlich wurde es still. Junko blickte auf den Herz-König, der sich nun perfekt in die restlichen Karten einreihte.

Kramer stockte der Atem und Yuan schluckte.

„Royal Flush.“, sagte Junko, die das wohl selbst noch kaum glauben konnte.

Kramer lächelte. „Nicht schlecht. So was habe ich noch nicht erlebt. Du hast gewonnen.“, sagte er seufzend.

Yuan sprang auf. „Du hast es geschafft.“, sagte er.

Junko lehnte sich erschöpft zurück.

Kramer stand auf, ging um den Tisch herum und reichte Junko seine Hand. „Du hast dir das Geld verdient. Hat Spaß gemacht.“, sagte er.

Junko schüttelte ihm die Hand. „Mir auch.“, sagte sie.

„Dann können wir jetzt wohl über das Geschäftliche reden.“, sagte Yuan.

„Das Geschäftliche?“, fragte Kramer.

Yuan nickte. „Wir sind nicht zufällig hier. Wir sind hier, um die Schulden der Familie Lukas zu begleichen.“, sagte er.

Plötzlich wich Kramer zurück. „Die Familie Lukas? Was habt ihr denn mit denen zu schaffen?“, fragte er entsetzt.

„Das ist unsere Sache. Reichen die Chips, um die Schulden zu begleichen?“, fragte Yuan.

Kramer sah den Berg Spielchips auf dem Tisch an, den Junko eben erspielt hatte. „Schon, aber...“, warf er ein.

„Na prima. Dann behalten sie die Chips einfach und sehen die Schulden der Kramers als beglichen an.“, sagte Yuan.

Kramer schienen die Worte zu fehlen.

„Hab ich ihr Wort darauf?“, fragte Yuan.

Kramer seufzte. „Also gut. Dann geht aber jetzt.“, sagte er etwas lauter.

„Vielen Dank für das schöne Spiel.“, sagte Junko, bevor sie mit den anderen ging.

Als die Tür zugegangen war, knurrte Kramer wütend. „Meier!“, schrie er.

Eine weitere Tür ging auf und ein Mann in Anzug und Sonnenbrille kam rein.

Kramer sah sehr wütend aus. „Haben sie das gehört?“, fragte er.

Der Mann nickte ohne ein Wort zu sagen.

„Das darf nicht passieren. Das Grundstück ist zu wichtig. Es ist meine Fahrkarte zum weiteren überleben.“, sagte Kramer, als wenn er Selbstgespräche führen würde. Dann sah er den Mann wieder an.

„Trommeln sie alle Mann zusammen. Sie sollen sich sofort melden. Ich tue jetzt das, was ich schon längst hätte tun sollen.“, sagte Kramer.
 

Mit dem Auto waren Yuan, Atruschka und Junko in einer halben Stunde wieder am Haus von Robin und Rebecca.

Serena erwartete die drei bereits. „Und? Wie lief es?“, fragte sie neugierig.

„Prima. Alles erledigt!“, sagte Atruschka.

„Wirklich?“, fragte Rebecca, die hinter Serena stand.

„Klar. Das haben sie mir zu verdanken.“, sagte Junko.

Serena sah die drei fragend an.

„Kommt rein. Dann könnt ihr es uns erzählen.“, bat Rebecca.
 

10 Minuten später hatten sie erzählt, was im Casino passiert war.

„Hast du gehört. Das war´s. Kramer wird uns nicht mehr belästigen.“, sagte Rebecca zu Robin.

„Glaubst du wirklich?“, fragte der skeptisch.

„Er hat uns sein Wort gegeben.“, sagte Junko.

Robin schmunzelte. „Als wenn das Wort dieses Mistkerls irgendwie zählen würde.“, sagte er.

Serena sah nach draußen auf die langsam aufgehende Sonne. Dabei musste sie an ihren Bruder denken.

„Hoffentlich geht es dir gut.“, sagte sie leise.
 

Kazuma lag am Boden seiner Zelle. Die ganze Nacht hatte er versucht, die Attacke zu kopieren, mit der Ratko ihn ausgeknockt hatte. Aber er hatte kein Glück.

Jemand schloss jetzt die Zellentür auf und Ratko kam rein.„Ziemlich schwache Vorstellung.“, sagte der muskulöse Sarok.

Kazuma sah ihn erschöpft an. „Du hast mich beobachtet?“, fragte er.

Ratko packte ihn am linken Arm und zog ihn hoch. „Ich dachte, das du es vielleicht schaffen könntest. Aber scheinbar habe ich mich getäuscht.“, sagte er.

„Was?“, fragte Kazuma. Dann erinnerte er sich an Ratkos Bemerkung von gestern Abend. „Du hast gestern schon mal so was seltsames gesagt. Was meinst du damit?“, fragte er.

„Ist egal. Komm mit.“, sagte Ratko und zog Kazuma mich auf den Flur.

„Was hast du mit mir vor?“, fragte Kazuma energisch.

„Du hast keine wichtigen Informationen. Also bist du nutzlos für Zakor. Du wirst beseitigt.“, sagte Ratko.

Kazuma riss sich los. „Niemals. Dazu habe ich keine Lust.“, sagte er.

Ratko lachte. „Was du nicht sagst. Glaubst du, ich? Du warst seit langem mal wieder ein richtiger Gegner. Ich würde dich wieder freilassen und abwarten, was aus dir wird. Aber Zakor hat hier nun mal das Sagen.“, sagte Ratko.

Kazuma sah Ratko fragend an. Bisher hatte er ihn für einen skrupellosen Sarok gehalten.

„Dann lass uns fliehen.“, sagte er.

Ratko erschrak. Er sah Kazuma skeptisch an. „Fliehen? So ein Blödsinn.“, entgegnete er.

„Warum nicht? Du bist doch auch nicht glücklich hier. Das sehe ich dir an.“, sagte Kazuma.

„Halt den Mund.“, sagte Ratko und wandte sich ab.

„Komm schon. Belüg dich doch nicht selbst.“, sagte Kazuma.

Ratko senkte den Kopf. „Es ist umsonst. Selbst, wenn du fliehen würdest, würden sie dich finden.“, sagte Ratko.

„Werden sie nicht. Egal, wer meine Freunde und mich verfolgt oder jagt, ich werde denjenigen in den Hintern treten.“, sagte Kazuma.

Ratko schmunzelte erneut. „Gegen Zakor würdest du den Kürzeren ziehen, wenn du nicht einmal mich besiegen konntest.“, erklärte Ratko.

„Dann werde ich eben trainieren, bis ich es kann.“, sagte Kazuma selbstsicher.

„Da müsstest du sehr lange trainieren.“, fügte Ratko hinzu.

Dann kamen sie an frischer Luft an. Sie waren im Innenhof des Schlosses angekommen. Doch von dem Glanz, der hier einst geherrscht haben musste, war nicht mehr viel übrig geblieben. Die Grasflächen waren schwarz und überall standen Statuen von Zakor herum.

Zakor selbst stand in der Mitte eines Steinkreises und schien zu warten.

„Was jetzt?“, fragte Kazuma.

Ratko holte seine zwei Schwerter unter dem Umhang hervor und gab sie Kazuma zurück. „Du bekommst deinen Kampf. Doch es wird wohl dein letzter sein.“, sagte Ratko und trat zurück.

Kazuma sah zu Zakor. Von den Schlossmauern schrien Saroks herab. Sie jubelten regelrecht.

„Dann zeig mal, was du kannst.“, sagte Zakor lächelnd.

Kazuma schnallte sich die Schwerter wieder um und trat ebenfalls in den Steinkreis.

„Hab schon lange nicht mehr gekämpft. Hoffentlich weißt du, welches Glück zu hast, gegen mich kämpfen zu dürfen.“, sagte Zakor.

Ratko lehnte sich an einen Pfeiler und verschränkte die Arme. „Er wird verlieren.“, dachte er.

„Dann fang an!“, schrie Zakor.
 

„Kommst du nun mit uns oder nicht?“, fragte Serena, die mit Robin vor dem Haus stand.

„Tut mir leid, aber ich lasse meine Schwester nicht alleine.“, sagte er.

Serena sah ihn wütend an. „Jetzt hör mir mal zu. Meine Freunde da drinnen haben alles gegeben, um euch von diesen Schulden zu erlösen. Du solltest etwas dankbarer sein!“, schrie sie.

„Bin ich ja auch. Obwohl ich nicht glaube, das sich etwas geändert hat.“, entgegnete Robin.

„Du bist ein richtiger Pessimist, weißt du das?“, fragte Serena. Dabei erinnerte sie sich an ihren Bruder.

Robin hatte den letzten Satz aber nicht gehört. Er hatte in dem Augenblick mehrere Scheinwerferpaare in der Ferne erspäht, die sich rasch näherten.

„Gehen wir rein.“, sagte er.

„Was? Wieso den?“, fragte Serena verwundert.

„Keine Fragen! Rein!“, sagte Robin und drängte Serena ins Haus. Hinter sich schloss er die Tür.

Die anderen sahen ihn fragend an.

„Kramer. Er kommt mit vier Autos hierher.“, sagte Robin.

„Was! Was sollte er denn hier noch wollen? Das Geld hat er doch schon.“, sagte Atruschka.

„Und wenn er gar nicht das Geld wollte?“, fragte Rebecca.

„Was denn sonst?“, fragte Junko.

Robin senkte den Kopf. „Egal, was er hier will. Er wird es nicht bekommen.“, sagte er.

„Gut. Machen wir dem Kerl die Hölle heiß.“, sagte Atruschka lächelnd.

„Nein!“, sagte Yuan und stand auf. „Erst hören wir uns an, was er will.“, fügte er hinzu.

„Hey. Du bist auf unserem Grundstück. Hier habe ich das sagen.“, sagte Robin.

„Nein. Er hat recht. Es sterben schon genug Menschen durch die Saroks. Hören wir Kramer erstmal an.“, sagte Rebecca.

Robin sah sie an. Sie meinte es wohl ernst. „Na gut. Dir konnte ich noch nie einen Gefallen abschlagen.“, sagte er.

Rebecca lächelte zufrieden.

Ein paar Minuten später fuhren vier Autos auf den Hof.

Kramer stieg aus dem ersten aus. Die anderen blieben erstmal sitzen. „Ich weiß, das ihr da seid. Zeigt euch.“, schrie er.

Die Tür ging auf und Robin kam raus. „Was willst du?“, fragte er forsch.

„Euer Grundstück.“, sagte Kramer.

Robin sah über die Felder hinweg. „Du hast dein Geld. Was willst du noch mit diesen kargen Feldern?“, fragte er.

„Meine Sache. Übergib mir die Besitzurkunde, oder ich hole sie mir mit Gewalt.“, sagte Kramer.

Robin ließ in der rechten Hand eine Feuerkugel entstehen. „Komm doch!“, sagte er.

Kramer lächelte. „Das schreckt mich nicht mehr ab.“, sagte er.

Robin warf die Kugel auf Kramer. Der wich nicht mal aus. Kurz vor ihm zerplatzte die Kugel plötzlich und löste sich auf.

Robin erschrak. „Wie hast du das gemacht?“, fragte er.

Kramer grinste jetzt richtig. „Zehn Minuten. Ihr habt zehn Minuten, um euch zu entscheiden. Danach habe ich entweder die Urkunde, oder wir stürmen.“, sagte Kramer.

Robin ging wieder rein. „Was jetzt?“, fragte er die anderen.

„Er muss so eine Art Schutzschild haben. Dagegen können wir wahrscheinlich nichts machen.“, sagte Atruschka.

„Gehen wir raus und polieren dem Kerl die Fresse.“, sagte Yuan.

„Nein. Keine Kämpfe mehr. Nicht noch mehr Verletzte.“, sagte Rebecca.

„Und wenn wir ihm das Grundstück einfach überlassen? Ihr könntet doch beide mit uns kommen.“, schlug Serena vor.

„Niemals! Ich habe doch nicht das Haus unserer Eltern so lange verteidigt, um es jetzt aufzugeben. Ich werde diesen Mistkerl in die Umlaufbahn katapultieren, wenn es sein muss.“, sagte Robin.

„Du hast nur noch Kämpfen im Kopf. Was, wenn du verletzt wirst oder sogar getötet wie Mama? Was ist dann mit mir?“, fragte Rebecca weinend.

Robin sah sie verdutzt an.

„Bedeutet dir das Haus so viel?“, fragte Rebecca.

Robin fing an zu lächeln. „Na gut. Das Haus ist mir schon wichtig, aber du bist mir wichtiger.“, sagte Robin.

Yuan sah nach draußen. „Ich frage mich, warum ihm das Land hier so wichtig ist.“, sagte er.
 

Kazuma schluckte schwer.

Im Innenhof des Schlosses lag eine seltsame Stille. Selbst der Wind schien einzuhalten, um zu sehen, was jetzt passieren würde.

Zakor hatte sich noch nicht bewegt. Er wartete auf Kazumas ersten Angriff.

Der nahm jetzt die Griffe der Schwerter in die Hand. „Dann los.“, dachte er und rannte los.

Er lief er nur langsam und dann immer schneller.

2 Meter vor Zakor zog er beide Schwerter und schlug zu. Mit der großen Bärenklinge von oben und der leichten Falkenklinge von der Seite.

Zakor hob den linken Arm hoch und wehrte die Bärenklinge mit dem Unterarm ab, während er die Falkenklinge mit dem rechten Arm abwehrte.

Ein Teil des Mantels von Zakor zerriss und Klingen an seinen Unterarmen wurden sichtbar. Der lange Klingen an jedem Arm, die vom Handgelenk bis zum Ellenbogen reichten. Sie schienen mit einer komplizierten Vorrichtung festgemacht zu sein.

Kazuma wich etwas zurück, während Zakor die Reste des Mantels wegwarf. „Nicht schlecht, was?“, fragte er.

Ratko grinste. „Er hat sich also für das tödliche Dreieck entschieden. Wenn das nicht mal ein Fehler war.“, sagte er leise.

„Diese Klingen sind gleichzeitig Verteidigung und Angriff.“, erklärte Zakor. Dann ging er selbst zum Angriff über.

Kazuma hob seine Schwerter, um die Attacke abzuwehren.

Zakor schlug zu und prallte mit der Bärenklinge zusammen. Plötzlich löste sich eine der Klingen an Zakors Arm und kam auf Kazuma zu.

Die Klinge bohrte sich einen Zentimeter in Kazuma´s rechten Arm, bevor sie anhielt.

Etwas Blut tropfte von Kazuma´s Arm auf die Erde. Doch er gab nicht nach.

„Ihr werdet gegen uns verlieren. Die ganze Menschheit wird ausgelöscht werden.“, sagte Zakor. Dann ließ er von Kazuma ab und gewann etwas Abstand.

Kazuma senkte die Schwerter etwas. Die Wunde schien er kaum zu spüren. „Wisst ihr, was euren Untergang besiegeln wird? Eure überhebliche Arroganz. Ihr glaubt offensichtlich, die Spitze der Evolution zu sein. Das es niemanden gibt, der es mit euch aufnehmen kann. Aber das ist falsch. Völlig falsch.“, sagte Kazuma.

Zakor schmunzelte. „Heißt das, du willst uns aufhalten? Du willst es mit uns aufnehmen?“, fragte er.

Kazuma hob die Schwerter wieder an. „Vielleicht kann ich nicht alle besiegen. Aber ich gehe soweit, wie ich komme. Außerdem habe ich jemandem das Versprechen gegeben, das ich zurückkommen werde. Und das werde ich auch halten!“, schrie Kazuma und stürmte wieder nach vorne.

„Sentimentales Geschwätz!“, schrie Zakor.

Kazuma holte erneut aus und schlug zu.

Die beiden lieferten sich einen Schlagabtausch.

„Oder vielleicht doch...?“, fragte Ratko sich in Gedanken.

Zakor wehrte Kazuma erneut ab und sprang nach hinten. „Ist das etwa alles? Mit dieser Kraft wärst du für Hakon nicht einmal ein Sparringspartner gewesen.“, sagte Zakor.

Kazuma verstärkte seinen Griff um die Schwerter. „Er setzt vermutlich nicht einmal die Hälfte seiner Kraft ein. Diesen Kampf kann ich wohl nicht gewinnen.“, dachte Kazuma.

„Hab Mut. Wenn du es weiter versuchst, kannst du es schaffen.“, hörte er Hideyuki sagen. Das hatte er ihm vor einiger Zeit mal erklärt.

Kazuma sah Zakor wieder an. „Er ist übermächtig, aber ich gebe nicht auf.“, dachte er.

Ratko sah in Kazuma´s Blick dessen Entschlossenheit. „Ich glaube, das wird noch interessant.“, sagte er leise.
 

Robin öffnete jetzt die Haustür und trat nach draußen. In seiner rechten Hand hielt er ein zusammengerolltes Stück Papier. „Hier ist die Urkunde!“, rief er.

Kramer lächelte zufrieden. „Sehr gut. Bring sie her.“, rief er zurück.

„Eine Bedingung habe ich aber noch.“, sagte Robin.

Kramer stutzte. „Bedingung? Wenn ich mich so umsehe, bin ich derjenige, der hier Bedingungen stellt.“, bemerkte er.

„Ich will wissen, warum du unser Land haben willst.“, schrie Robin.

Kramer senkte den Kopf. „Eine eigenwillige Bedingung. Aber ich werde sie dir erfüllen.“, sagte er.

„Da bin ich aber mal gespannt.“, sagte Serena.

Kramer stützte sich auf seinen Stock. „Weißt du eigentlich, das sich auf eurem Land eine Goldmine befindet?“, fragte er.

Robin sah ihn verdutzt an. „Eine Goldmine? Wie denn das?“, fragte er.

Kramer schmunzelte. „Also nicht. Dachte ich es mir doch. Ich habe alte Aufzeichnungen gefunden. Vor 200 Jahren gab es hier eine Goldmine. Doch sie förderte so wenig, das es sich nicht mehr lohnte. Deswegen wurde sie geschlossen.“, erklärte Kramer.

Robin ballte seine linke Hand zu einer Faust. „Heißt das, das sie nur an Reichtum interessiert sind?“, fragte er.

Kramer lachte jetzt laut los. „Reichtum? In diesen Zeiten zählt Reichtum nicht viel. Aber das Gold wird mir helfen, weiterzuleben. Die Raumschiffe der Saroks müssen ab und zu repariert werden. Ratet mal, aus welchem Metall ihre Platinen sind.“, sagte er.

Alle erschraken.

„Das Casino hat mir geholfen, an den Schmuck der Leute zu kommen, um mir ein Weiterleben zu erkaufen. Doch diese Mine wird sehr lange reichen.“, erklärte Kramer.

Die Haustür ging erneut und Atruschka kam raus. „Sie elender Verräter! Das können sie vergessen.“, schrie sie.

Robin sah sie erstaunt an.

„Ich gebe es nicht gerne zu, aber sie hat recht. Den Saroks zu helfen, noch mehr Menschenleben zu vernichten, ist abstoßend und unter jedem Niveau.“, sagte Yuan, der jetzt auch rauskam.

„Bleibt hier drinnen.“, sagte Junko zu Serena und Rebecca. Dann nahm sie ihr Schwert und ging ebenfalls.

„Also doch verprügeln?“, fragte Robin.

„Allerdings. Was dieser Sack vorhat, geht eindeutig zu weit.“, sagte Yuan.

Kramer seufzte. „Na gut! Dann eben auf die harte Tour.“, sagte er.

Wie auf Zeichen gingen die Autotüren auf und ca. ein Dutzend Männer mit allerhand Schlagwerkzeugen stiegen aus.

„Kümmert euch um die Bastarde!“, schrie Kramer.



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