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Das Phantom der Hochschule

Das Erbe des Phantoms der Oper
von

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Jade ~ Die Maske fällt

Kapitel 14: Jade ~ Die Maske fällt

„Wenn wir ihn gut spielen, wird die ganze Magie des Liedes entfaltet.“
 

Am frühen Morgen dieses Donnerstags, dekorierten die Lehrer der Hochschule die Aula. Das war ein Wunsch von Frau Hampel gewesen, die von Herrn Beier erfahren hatte, dass die Studenten Auftreten würden. Sie sagte, dass zu einem guten Auftritt auch eine passende Atmosphäre gehörte, die das Gesamtbild abrundete.

Herr Beier hingegen war eher der Grobmotoriker, doch er spielte einfach mit. Letzten Endes waren ihm die Resultate wichtig. Er sah sich die von den Spätstudenten abgegebenen Blätter an, auf denen geschrieben stand, was sie am Abend aufführen wollen würden und legte eine Reihenfolge fest.
 

Am Nachmittag trudelten die Studenten des Spätstudiums langsam ein. Noch vor Unterrichtsbeginn trafen Maora und Takuto in der Cafeteria auf Sarah, die sich gerade eine Cola Light kaufte.

„Hallo, Saku. Wie war dein Arbeitstag?“ fragte Maora und bestellte sich im Anschluss eine Fanta, während Takuto auf einen Snickers bestand.

„Hi Leute. Ja, danke. Arbeit war ganz okay. Bereit für den heutigen Auftritt?“

„Aber sicher doch.“ Antwortete Takuto prompt. Er schien sehr selbstsicher zu sein. Kein Wunder, denn jeder für sich hatte zuhause noch mal ein bisschen geübt, soweit es denn möglich war.

„Geben wir unser aller bestes. Klar? Ich will alles aus dem Song rausholen.“ Erklärte Sarah, der wohl sehr viel an dem Auftritt gelegen war.

„Wieso ist dir der Auftritt so wichtig?“ fragte Takuto verdutzt.

„Ganz einfach. Jade ist ein schöner Song und gleichzeitig sehr anspruchsvoll. Wenn wir ihn gut spielen, wird die ganze Magie des Liedes entfaltet. Das hoffe ich jedenfalls.“ Erklärte Sarah und ging im Anschluss auf den nächsten Unterrichtsraum zu, gefolgt von ihren

Freunden.

„Alles klar, Saku! Ich werd mein aller bestes geben!“ sagte Takuto übertrieben und salutierte. Daraufhin bekam er von Maora einen Ellenbogencheck in den Bauch. Ja, sie ging wirklich gar nicht zimperlich mit ihm um.
 

Eine eigenartige Atmosphäre umgab heute die HMT. Irgendetwas lag heute in der Luft, das spürte Erik. Es schien, als würde eine Melodie durch die Gänge der Schule hallen, wenn die Studenten in den Räumen waren. Eine Melodie, die nach einem Text verlangte.

Er ging zu seiner Anlage und legte eine weitere CD ein, die Sarah ihm mitgebracht hatte. Als der erste Song anspielte, machte die Anlage einige Macken, spielte dann aber einen kraftvollen Song an.
 

Walk through the light to find the shadow

Schon nach der ersten Zeile der ersten Strophe wurde Erik hellhörig. Welcher Song war das? Unglücklicherweise hatte Sarah keine Tracklist beigelegt. Doch wieder machte die Anlage Macken und zerstümmelte den Song förmlich, bis sie gänzlich den Geist aufgab.

„Was soll denn das jetzt?!“ fragte Erik gereizt, der natürlich gar nicht begeistert davon war, dass seine Anlage ausgerechnet jetzt kaputt ging. Mutlos ging er zu seinem Schreibtisch und sank in den Stuhl.

„Es ist vorbei. Was soll das denn alles bringen?“

Er hatte jeglichen Mut verloren und doch klammerte er sich an einen kleinen Funken Hoffnung. Er hoffte inständig, dass sie ihm wieder helfen konnte.
 

Auf den heutigen Theorieunterricht, folgte die Pause, in der sich die Studenten auf den bevorstehenden Auftritt vorbereiteten. Sarah, Maora und Takuto saßen bereits an ihnen Stammplatz in der Cafeteria und sie waren etwas nervös. Jedenfalls waren es Maora und Takuto. Sarah schien zumindest äußerlich ruhig zu sein.

„Das wird bestimmt… ganz toll.“ Sagte Maora, und Sarah sah sie verwundert an.

„Bist du etwa aufgeregt? So kenn ich dich ja gar nicht.“

„Sonst wurden wir auch nicht so streng bewertet, wie heute. Herr Beier ist für seine strenge Zensierung bekannt. Frau Hampel ist dagegen sehr nett.“ Erklärte die Japanerin, doch auch das brachte Sarah nicht aus der Ruhe.

Dann kam Jenny plötzlich zu ihnen und stellte sich neben Sarah.

„Mach dich auf was gefasst. Mein Auftritt wird der beste sein, den diese Schule je zu Gesicht bekommen hat! Dagegen wird euer Auftritt nichts sein. Nicht erwähnenswert. Unbedeutend.“

Eigentlich gingen ihr Jennys Worte vollkommen am Gehörgang vorbei, nur dem letzten Wort musste sie widersprechen. Ruckartig stand Sarah also auf und sah Jenny in die Augen.

„Unbedeutend? Keines Falls. Sei nicht so übermütig, Jenny. Mir ist es scheiß egal, ob unser Auftritt besser ist als deiner, aber unser Song hat sehr wohl Bedeutung und wir werden ihn gut spielen! Schraub deine dämliche Eifersucht ab und setze sie etwas tiefer.“

Alle, die das gehört hatten, auch Teile der Klasse, waren verblüfft von dieser Stärke, die Sarah nun zeigte. Es war die alte Stärke, die sie am ersten Tag zeigte und die nun wieder erwacht war. Sie hatte ein Ziel. Der Song den sie spielen würden, enthielt eine Botschaft, die sie an jemanden übermitteln wollte. Sie wusste nicht, ob er sie verstehen würde und ob er sie überhaupt mitbekommen würde, aber sie musste ihr Bestes geben. Das war alles, was sie tun konnte.

Eingeschüchtert entfernte sich Jenny nun von dem Trio und ging mit ihrer Clique in die Aula. Sarah setzte sich währenddessen wieder hin und setzte ihre Mahlzeit fort.

„Hut ab, Sarah. Das hätte ich dir nie zugetraut.“ Sagte Takuto verblüfft.

„Ist doch wahr. Sie geht mir langsam mit ihrer scheiß Eifersucht auf den Keks.“ Antwortete Sarah und verteidigte ihren Standpunkt. Plötzlich setzten sich Tim und Gregor zu dem Trio, was die Drei verwunderte.

„Richtig so. Mir geht das auch auf die Nerven. Endlich hat ihr jemand mal die Meinung gegeigt.“ Sagte Tim lächelnd und erhielt stummen Zuspruch von Gregor. Sarah, Maora und Takuto sahen ihre neuen Tischgesellen stumm an.

„Jenny war schon immer sehr sonderbar. Ich kenne sie auch schon länger… Nun. Um ehrlich zu sein, ist sie meine Exfreundin.“ Erklärte Tim, woraufhin Maora die Kinnlatte auf den Tisch knallte.

„Was?! Diese Zicke war deine Freundin?!“ fragte sie nun erschrocken.

„Ja, was soll ich sagen? Ich fand sie damals süß und sie hat mich um den Finger gewickelt. Als ich merkte, was für eine Person sie wirklich war, hab ich schließlich den Schlussstrich gezogen und mich von ihr getrennt.“ Erklärte Tim weiter.

„Es war eine schlimme Zeit.“ Ergänzte Gregor gelangweilt und die Gruppe musste herzhaft lachen. Das war eine eigenartige Situation, doch auf einmal merkten die Fünf, dass sie durchaus öfter miteinander abhängen konnten. Man könnte es fast als Beginn einer Freundschaft bezeichnen. Zugegeben, in einer sehr frühen Anfangsphase.
 

Auf dem Weg in die Aula, blieben Tim und Maora einige Schritte zurück und unterhielten sich. Sarah ging mit Takuto und Gregor voran und sie spekulierten, was die beiden dort hinter ihren Rücken tuschelten. Doch plötzlich hielten sie an, als sie ein lautes „JAHU!“ von Maora hörten. Ruckartig drehten sie sich um und sahen, wie Maora Tim um den Arm fiel.

„Ähm… Das sieht mir nach einem Happy End aus?“ fragte Sarah nun und die beiden jungen Männer neben ihr nickten stumm. Tatsächlich hatte sich Tim endlich dazu durchgerungen, einer Beziehung zwischen ihm und Maora eine Chance zu geben. Schließlich fand er sie sehr süß und das schon seit Langem.

Dann kam Herr Beier auf sie zu und lief an ihnen vorbei.

„Schnell, schnell. Ab in die Aula. Wir fangen gleich an!“ sagte er im Vorbeilaufen und die Studenten gingen im Eilschritt hinterher.

Dort angekommen, fackelte Herr Beier nicht lange und eröffnete prompt den Unterricht. Tim und Gregor setzten sich zum ersten Mal zu Sarah, Maora und Takuto, wobei Maora natürlich darauf bestand, neben ihrem neuen Freund zu sitzen.
 

Vorsichtig öffnete Erik die Geheimtür zum hinteren Teil der Bühne und ging zum Vorhang. Jenny war gerade auf der Bühne und sang, während ihre Freundinnen ihr musikalische Begleitung gaben. Dann riskierte er einen Blick auf die Sitzplätze und erblickte Sarah, die neben Takuto saß und zu Maora schaute. Es schien ihm so, als hätte er sie ewig nicht gesehen, dabei waren es nur zwei Tage. Vorsichtig zog er sich wieder zurück in eine dunkle Ecke, denn er musste immer darauf achten, nicht gesehen zu werden.

Stattdessen hörte er einfach nur, was auf der Bühne und unter den Zuschauern vor sich ging. Die Darbietungen waren ihm herzlich egal und einige fand er sogar ungeheuerlich schlecht. Dann wurde er hellhörig als Herr Beier laut die Namen der nächsten rief.

„Mariko, Kenji und Sarah. Dann zeigt mal, was ihr könnt.“

Das war sein Stichwort und Erik ging wieder zum Vorhang, um Sarah zu sehen und zu hören. Wissend, dass er da sein würde, sah sie zu ihm, als sie die Bühne betrat und nickte, als sie ihm kurz in die Augen sah. Dann griff sie nach einer E-Gitarre, die Takuto ihr reichte und hängte sich diese um. Kurz zupften die Drei auf den Instrumenten herum, um zu testen, ob sie funktionierten und richtig gestimmt waren. Wenig später ging es auch schon los.

„Also Leute. …“ fing Maora an, hielt aber inne und sah zu Sarah.

„Ich gebe das Wort an Sarah.“ Sagte sie nun spontan und machte Platz. Sarah selbst sah sie verdutzt an und schüttelte den Kopf.

„Never ever!“

Doch Maora und die Zuschauer gaben ihr keine andere Wahl. Widerwillig stellte sie sich also vor das Mikrofon und sagte ein paar Worte.

„Heute performen wir den neusten Song der japanischen Musiklegende X Japan! Er heißt… JADE!“ Den Titel des Songs schrie sie regelrecht in das Mikrofon und die teils gelangweilte Menge wurde wieder wach gerüttelt. Dann stellte sich Maora wieder vor das Mikro und Sarah an ihrem Platz und der Song spielte an. Die Gitarren setzten ein und schließlich begann Maora zu singen.
 

Walk through the light to find the shadow,

Schon als Erik die ersten Töne des Songs vernahm, kam er ihn bekannt vor. Doch erst nach der ersten Zeile registrierte er richtig, dass es das Lied war, bei dem seine Anlage heute schlapp gemacht hatte. Gebannt lauschte er jedem Ton, jedem einzelnen Wort und jeder gespielten Saite von Sarah. Schließlich setzte der Refrain ein und Maora setzte ihr ganzes Können in ihre Stimme.
 

Til' you feel alive.

‘Cause you are beautiful,

Your scars are beautiful,

Like the jade.

You’ll still shine, when you sink into the sea,

When the bleeding scarlet jealousy, carves the way you believe.
 

Über einen unauffälligen Schulterblick, sah Sarah zu Erik. Das war die Botschaft, die sie ihm mitteilen wollte und in seinem Gesicht sah sie Verwunderung und sie hoffte, dass er verstand, was sie ihm sagen wollte, auch wenn sie selbst die Worte nicht sprach.
 

The art of life,

Makes me wanna die in the colour of heaven.
 

Dann war Sarahs Part dran, denn sie bestand darauf, das folgende Gitarrensolo zu übernehmen, denn sie wusste, dass ihr großes Vorbild dieses spielte. Mit Leidenschaft, Stärke und auch einer gewissen Wut spielte sie die Saiten und poste wie ein Profi. Dieser Moment gehörte ihr und obwohl sie den Song für Erik spielte, war sie in diesem Moment bei ihrem Vorbildgitarristen. Dann wurde es still und Takutos eher ruhiges Gitarrensolo folgte.

Schließlich setzte Maora wieder mit den Lyrics ein.
 

Oh, another day has come,

Another friend has gone into the flame,

It’s burning love, jibun de kirisaita mune no kizuato sae birei ni naru made.
 

Nun ging es auf den Höhepunkt zu und Erik verstand die Botschaft. Gebannt lauschte er dem Song, der ihn magisch in den Bann zog.
 

Aye, 'cause you are beautiful,

Your scars are beautiful, like the jade,

You’ll still shine, when you sink into the sea,

When the bleeding scarlet jealously carves the way you believe,

Now and forever, you’ll be loved,

Let your destiny lead your heart
 

Maora nahm ihre Hände vom Bass und griff das Mikro mit beiden Händen, um den Schluss des Liedes nicht zu verpatzen.
 

My Jade
 

Maora zog das A ebenso lang wie der Vokalist X Japans. Sie hatte intensiv dafür geprobt, denn sie fand, das es die schwierigste Stelle war und wusste nicht, ob sie es schaffen würde. Doch sie schaffte es und überaus erfolgreich beendeten die Drei den Song schließlich.
 

Mit einem Mal war es ganz still. Die Drei sahen sich gegenseitig an und nickten lächelnd. Doch seltsamer Weise war vom Publikum nichts zu hören. Verdutzt sahen Maora, Takuto und Sarah zu ihren Mitstudenten hinunter, die sich aber nach wie vor nicht rührten und auch nichts sagten. Stumm stellten sie schließlich die Instrumente zurück an ihren Platz und in dem Moment, als sie den Zuschauern kurz den Rücken zudrehten, fingen diese an zu applaudieren, zu jubeln – ja sie standen sogar von ihren Plätzen auf. Auch Herr Beier erhob sich und klatschte. Ungläubig sah das Trio auf. Unfähig etwas zu sagen oder zu machen, standen sie einfach nur da und ließen sich bejubeln. Sie konnten nicht begreifen, was gerade geschah.

In einem kurzen Moment, als Sarah sich wieder fing, schwenkte sie ihren Kopf nach rechts. Doch Erik war nicht da. Dann kam Herr Beier auf die Bühne und gab jedem einzelnen die Hand.

„Das war atemberaubend. Wie echte Musiker. Wie echte Profis. Richtiger Song, anspruchsvoller Song und so super hingekriegt. Ich bin stolz auf euch. Gut gemacht!“
 

Nach diesen Worten, waren Maora, Takuto und Sarah sehr erleichtert und gingen schließlich lachend wieder an ihre Plätze. Dieser Auftritt war nur schwer zu überbieten und es stellte sich heraus, dass er nicht zu überbieten war. Herr Beier lobte die Drei am Schluss erneut für diese herausragende Leistung. Allerdings war es ihnen nun schon fast unangenehm, so oft gelobt zu werden. Die Studenten packten ihre Sachen und verließen fluchtartig die Schule.

Nur Sarah ließ sich Zeit und ging wieder zum Geheimgang, um schließlich in Eriks Zimmer zu gelangen. Sie musste ihn einfach noch mal sprechen. Sie wusste nicht, woran sie war, ob er die Botschaft verstanden oder ob sie überhaupt etwas bewirkt hatte.

Vorsichtig öffnete sie die Tür zu seinem Zimmer und sah durch den Türspalt. Er saß nicht an seinem Platz, was sie dazu veranlasste, die Tür gänzlich aufzumachen und das Zimmer zu betreten. Das forderte jedoch einigen Mut von ihr, denn sie wusste ja nicht, wie er reagieren würde. Dann sah sie ihn an seiner Anlage stehen und hielt inne.

„Ich hatte das Lied heute Nachmittag anhören wollen, doch meine Anlage hat den Geist aufgegeben.“ Erklärte er mit leiser Stimme und starrte auf das Display.

„Vielleicht besser so, denn so konnte ich die Botschaft besser übermitteln… Cause you are beautiful. Your scars are beautiful. Ich wollte dir sagen, dass…“

Er unterbrach sie.

„Dass ich wundervoll bin? So wie ich bin? Auch mit dieser Narbe?“

Nun nahm er zum ersten Mal in ihrer Gegenwart die Maske ab und zeigte ihr die dahinter versteckte Narbe, die sich über die rechte Gesichthälfte ausbreitete. Erschrocken hielt sich Sarah die Hände vor den Mund. Doch schon im nächsten Moment wandte sich ihr Gesichtsausdruck in Mitleid und sie ging auf ihn zu. Sie hob ihre linke Hand und berührte die Narben. Im ersten Moment zuckte er.

„Tut es noch weh?“ fragte sie und er sah sie an.

„… Ja. Nicht direkt diese Narbe, aber das,…“ erklärte er und sie vervollständigte seinen Satz.

„Aber das, was die Narbe auf der Seele angerichtet hat?“

Erik schloss die Augen und nickte. Sarah schüttelte entsetzt den Kopf.

„Wie ist das passiert?“ fragte sie, doch sie erhielt darauf keine direkte Antwort.

„Bitte verzeih mir. Ich war ein Dummkopf. Dich wegzujagen war ein Fehler. Bitte geh nicht wieder fort!“ flehte er sie an und seine Augen sammelten sich mit Tränen. Verständnisvoll sah sie ihn an und schenkte ihm ein Lächeln.

„… Ich war doch nie weg. … Es… ist nicht wichtig, wie oft wie einander sehen. Es ist wichtig, wie oft wir an einander denken. Das macht wahre Freundschaft aus.“

Er verstand, was sie meinte, doch es war ihm unmöglich, nun klare Gedanken zu fassen. Es dauerte nur wenige Sekunden, als die Tränen aus ihm heraus brachen und er sie umarmte. Sarah war unfähig etwas zu sagen. Sie hielt es in dieser Situation angebrachter, zu schweigen und einfach für ihn da zu sein. Sie hatte ihn noch nie so bitterlich weinen sehen.

Es würde noch einen anderen Moment geben, in dem sie die Wahrheit endlich erfahren würde. Aber nicht heute. Nicht an diesem Abend.



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