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Ich darf dich nicht lieben

verbotene liebe - brüder
von

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In der Schule

Narutos Sicht
 

Am nächsten Morgen war ich wieder fit. Leider. Insgeheim hatte ich ja gehofft, ich hätte eine Gehirnerschütterung. Ja, ich gebe es zu, ich habe sogar in meiner Phantasie davon geträumt. Eine Woche keine Schule, keine Hausaufgaben, zu Hause liegen und sich verwöhnen lassen und das Beste überhaupt, Kiba Ärger zu machen. Ich konnte ihn nicht leiden. Einer der Gründe dafür war, dass er in meinen Augen Sonderrechte genoss. Der durfte doch tatsächlich seinen Hund, jawohl seinen Hund, mit in die Schule nehmen. Das gab es sonst ganz sicher nirgendwo.

Aber mein Kopf war wieder in Ordnung, sofern er eben in Ordnung sein konnte. Das war zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Sasuke nervte auch schon wieder am frühen Morgen und schon wieder wegen Blackys Fell. Ich hatte leider vergessen, welche Ausrede ich ihm genannt hatte. Zugegeben, mein Gedächtnis war trotz meines Alters nicht unbedingt das Beste. Also tat ich so, als müsse ich dringend auf die Toilette und schloss mich im Bad ein. Dort grübelte ich nach, was ich ihm wohl gesagt hatte. Nach zehn Minuten fing das Klopfen an.

„Ist alles in Ordnung?“ fragte meine Mutter.

„Jaja“.

Zwei Minuten später ein viel lauteres Klopfen.

„Naruto? Was machst du da solange?“ Das war Sasuke.

„Na was wohl“, gab ich zurück. „Blöde Frage“.

Kaum ausgesprochen klang es, als ob jemand mit dem Hammer auf die Tür einschlägt.

„Was machst du solange im Bad?“ brüllte Itachi. Und obendrein hörte ich noch Sasukes Stimme etwas leise flüstern.

Wie soll man sich da konzentrieren? Ich wollte schon rausgehen, als ich Itachi rufen hörte: „Ach so, alles klar“.

Hä? Was war klar?

„Beeil dich, wir müssen gleich zur Schule“, rief Sasuke.

„Ja, mach das du damit fertig wirst“, stimmte Itachi zu.

Brüder nerven manchmal. Aber gut, immerhin würde Sasuke mich nun nicht mehr nach den Haaren fragen. Es würde aber keine Dauerlösung sein, jedes Mal auf der Toilette zu verschwinden, wenn er wieder nachfragen sollte. Ich konnte nur hoffen, dass er es vergaß.

In der Schule wollte ich Hinata fragen, ob sie nochmal mit mir ausgehen würde. Nur so, als Test. Auch wenn ich sie mochte, im Moment hatte ich keine Lust schon wieder ins Kino zu gehen. Es lief auch kein Film, der mich interessiert hätte. Ich wollte gerade zu ihrem Sitzplatz gehen, als Sakura ankam mit seltsamen Fragen. Sie nahm meinen Füller vom Tisch und fragte: „Gehört der Sasuke?“ Seltsames Mädchen, dachte ich.

„Nein, das ist meiner“.

„Hat dir Sasuke irgendetwas von sich geborgt?“

„Wieso fragst du?“

„Antworte einfach“.

„Nein, das sind alles meine Sachen“.

„Ach so“. Desinteressiert machte sie eine Kehrtwendung, so dass mir ihre Haare durchs Gesicht flogen, was nicht besonders angenehm war. Schade, dass ich sie nicht fragen konnte, welche Ausrede ich benutzt hatte. Aber sie war ja auch nicht dabei gewesen. Es war kurz vor Schulanfang und ich ging schnell nach vorne zu Hinata.

„Hey, Hinata, wie geht es dir?“ grüßte ich.

Sie wurde rot und stotterte. „N...N...Naruto“. Dann sah sie auf den Tisch unter sich.

„Sag mal, Hinata, hättest du Lust, also – würdest du nochmal mit mir ausgehen?“ fragte ich schnell, denn der Gong ertönte schon.

„M...Mit d...dir....“, sie sah mich kurz an, wurde noch röter und fing zu schwanken an. Ich hörte schon die Schritte vom Lehrer. Mist. Mit zwei Schritten war ich bei meinem Tisch und setzte mich. Nun hatte ich keine Antwort bekommen. Aus Hinata´s Verhalten konnte ich kein Nein oder Ja ablesen. Normalerweise hätten wir nun Geschichte gehabt. Aber unser Geschichtslehrer wurde begleitet von einer blonden Frau mit braunen Augen und – megagroßen – Brüsten. Sie stellte sich als Ärztin vor und hielt uns einen Vortrag über die Schäden, die der menschliche Körper durch das Rauchen davontrug. Jedes Jahr wurde uns so ein Vortrag gehalten. Seit ich zehn war. Und sogar ich kannte es mittlerweile auswendig. Ich wurde müde und döste langsam ein. Bis mir etwas gegen den Kopf krachte. Als ich aufschreckte sah ich ein paar Kreidestücke und mir wurde klar, das ich so derb beworfen worden war, das die Kreide praktisch an meinem Kopf zerbröselt war.

Ich rieb mir die schmerzende Stelle und warf einen wütenden Blick zu Kiba, der lachte wie der Rest der Klasse auch. Und hätte ich nicht gewusst, dass Hunde nicht lachen können, ich hätte geschworen, Akamaru lachte auch. Aber mein Blick traf den der Ärztin und ich bekam eine Gänsehaut. Den Rest der Stunde war ich hellwach. In der nächsten hatten wir dann Zeichnen, ich zeichnete gerne und gut, und unser Lehrer lobte mich auch am meisten. Dann endlich Pause.

Im Schulhof suchte ich nach Sasuke. Mir war elend zumute. Trotz des Kunstunterrichts war ich irgendwie auf depri. Als ich ihn endlich fand, warf ich mich in seine Arme.

„Sasuke, halt mich“, stöhnte ich theatralisch.

„W...Was? N...N...Naruto“, er stottert genauso wie Hinata, dachte ich überrascht und sah ihn an. Er war auch genauso rot wie Hinata und versuchte, mich von sich zu schieben.

„Was soll das? Lass mich los!“ meckerte er.

„Dann eben nicht“, schmollte ich und suchte mir ein neues Opfer. Choji genau, der war nett. Ich sah ihn bei Ino und Shikamaru stehen. Zu ihm ging ich und lehnte mich an ihn. „Was ist los, Naruto?“ fragte er besorgt.

„Weiß nicht, mir ist irgendwie übel oder so“, antwortete ich.

„Mann, bist du peinlich“, kommentierte Ino.

„Mann, bist du nervig“, stöhnte Shikamaru und hielt sich die Stirn.

Als ich zu ihm hinsah, entdeckte ich einen Schatten, der mich beobachtete. Ich kniff die Augen zusammen und sah – Itachi. Er verschwand gerade um die Ecke. Was zum Teufel hatte der denn hier verloren?



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