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The War of the White One

von

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Ende der Gegenwart

Nachdem ich fertig war, folgte ich dem Mädchen welches nur noch schwach in meiner Erinnerung zurück geblieben war. Folgte ihr durch die schmalen Steinflur des Untergeschosses hindurch, bis zu der steilen, knarrenden Holztreppe, die mir auch diesen Morgen einen Schauer über den Rücken jagte. Dennoch verzog ich keine Mine und regte mich nicht. Ich konnte nicht. Ich durfte nicht. Es war dafür nicht an der Zeit...... und so ließ ich nichts von innen nach draußen dringen.

Eine Sache, die ich mir in dieser Zeit antrainiert hatte.Ja...Auch wenn es mir schwer gefallen war.....

So erklomm ich die Treppe. Stufe für Stufe. Begleitet von dem scheußlichen Geräusch, welches kurze Erinnerungenfragmente vor meinen Augen aufflackern ließ. Den Mond. Eine Tür die im Wind wankte. Schreie. Schritte. Schmerz." Alles ok bei dir?“ erfragte Isabelle vorsichtig, die ihren starren Blick zu mir zurück gewandt hatte und wohl bemerkte, das ich mich unwohl fühlte." Nein. Ich habe nur nachgedacht.“ gab ich leise und mit einer viel schwächeren Stimme als ich sie sonst besaß zurück. Klar sah man mir dabei an, das mehr dahinter lag und doch war dies vollkommen bedeutungslos in einer Welt wie dieser. Niemand zählte. Niemand. Außer der König. Er hatte die Macht. Er war der Herrscher und wir waren nur Schachfiguren die ihren Dienst leisteten. Manche bedeutender....und solche wie ich...Ohne Bedeutung. Und so drängte ich alles wieder zurück, zwang mir ein Lächeln auf das Gesicht und trat noch die letzten Stufen empor, bis ich meinen Blick endlich auf den mit Holz ausgelegten Saal werfen konnte, der nun vor mir lag. Leben erfüllte den großen, gezierten Raum. Eine Menge davon. Alle 15 Tische waren von Massen befüllt, selbst der Tresen ließ keinen Platz offen. Alle riefen und wankten. Alle lachten und tranken. Der Gestank von Bier erfüllte die Luft. Ebenso Gesänge, Gespräche und ein Lachen das ich Persönlich sehr verabscheute. Ich verabscheute alle, die diesen Laden betraten. Wirklich alle. Jeden von ihnen....Doch vielleicht hätte ich sie eher bemitleiden sollen als verachten. Eigentlich sehnten auch sie sich nur nach einem neuen Leben. Zu mindestens einige von ihnen. Viele von ihnen....Und die Anderen...Ja. Diese verachte ich weiterhin. Es waren nur Wesen die allem einen wert zuschrieben und davon nicht abließen....

"Was starrst du die Kundschaft so an du Gör? Steh nicht so untätig herum und kümmre dich endlich um deine Aufgaben“ ertönte befehlshaberisch als mir Einige dieser Gedanken durch mein Kopf gingen. Natürlich nicht so klar und geordnet wie ich sie nun erfassen kann. Nein. Sie waren eher von Trübsal, beinahe Hass beherrscht der wohl zu diesen Umständen vollkommen nach zu vollziehen war. Einem Zustand der für mich kaum als Leben zu bezeichnen war und immer noch ist......

Trotzdem folgte ich sofort den besagten Anweisungen. Wandte meinen Blick von dem belebten Saal ab und ging ,so wie schon viele Tage, endlose Wochen und wahrscheinlich auch Monaten, die ungreifbar schienen, in die hintere Küche um dort meine tägliche Arbeit ab zu leisten. Sie bestand in vielen um doch nichts. Ich musste kochen, putzen und zum Teil die Kundschaft bedienen, die ihre Gehirne mit Alkohol lähmten um sich nachher auf ihre Art und Weise zu vergnügen. Eine Sache von der ich mich jedoch entschlossen distanzierte und versuchte zwischen all den anderen Gedanken und Fragen zu verdrängen......

Ja. So stand ich nun in der finsteren, nur von ein paar Kerzen beleuchteten Küche und hörte das laute Zischen der Pfanne, die ich hin und her schwenkte um einen leeren Magen zu füllen. Allein und wie immer isoliert. Keine Möglichkeit einen Blick heraus zu werfen. Keine Möglichkeit zu fliehen. Doch an so etwas verlor ich auch keinen Gedanken, denn wo sollte ich hin?

"Wie es wohl heute draußen aussieht? Wie wohl das Wetter ist? Ob es regnet....Oder schneit....Oder ob doch die Sonne sich über den Himmel erhebt?“ fragte ich mich nach einiger Zeit und sah mich wie immer in der dreckigen, kleinen, verstecken Küche um, die jedoch außer Waren, dem Herd und Backofen keine weitere Einrichtung besaß."Wahrscheinlich regnet es....Oder es wird bald regnen. Es ist in dieser Stadt immer so...Der Himmel weint....Ich kann ihn gut verstehen.....Wie konnte es nur damals passieren, das solch ein König an die Macht kam? Ich verstehe es nicht.... Und sein Sohn....Ob er schon an der Macht ist? Das würde zu mindestens diese miserablen Zustände in dieser Stadt erklären. Ich habe das Gefühl das es Tag für Tag nur noch schlimmer wird....Zu mindestens wenn die Männer die Wahrheit sprechen. Leute sterben einfach. Anderer werden eingesperrt oder versklavt. Wesen werden gehandelt. Ich muss an so einem Ort leben damit ich nicht sterbe.....Und das soll Leben sein? Das soll ein König sein? Wie kann ein Herrscher nur so etwas zulassen? Sein Volk so verkommen lassen? Und nicht nur sein Volk...Sondern alle Völker die hier leben müssen?“. Ich seufzte als mir diese Gedanken kamen. Ich verstand es wirklich nicht. Ich konnte es nicht nachvollziehen. Die Stadt war am zerbrechen. Wir lebten wie vor tausenden von Jahren. Unzivilisiert und vollkommen nach dem Stärke-Prinzip gesteuert, wobei doch Jemand alles in den Händen hielt. Wieso tat er nichts? Wieso ließ er alles so verkommen? Die Stadt, die Macht, die Lebewesen? Es war schon beinahe so als würde es ihn gar nicht mehr geben. Und doch....Doch durch plötzliche, vollkommen irrsinnige Regeln wurde deutlich, das er noch die Macht besaß. Regeln wie die Legalisierung von Gruppenbildungen, Rassismus, Mord." Wenn ich könnte dann....dann würde ich wirklich gerne mit ihm sprechen....Ihn mal auf all diese Problematiken ansprechen....Aber dies würde gewiss nichts bringen. Menschen sind Stur und Kopflos. Vollkommen beeinflussbar....Jedoch nur von Macht....Nicht von guten Worten....Idioten....Es sind wirklich alles nur Idioten. Nicht nur das es immer mehr solcher Regeln gibt, das die Stadt in den Ruin getrieben wird und immer und immer mehr Leute verschwinden....Er bemerkt es nicht einmal....“. Noch einmal seufzte ich und schwang das Essen in der Pfanne umher, bevor ich es auf den Teller servierte und mich auf den Weg machte es dem Kunden zu bringen der danach verlangte.....

Doch konnte ich nicht ahnen das dieser Kunde mein Leben ändern würde.......



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