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Wandel der Zeit

Wenn Träume wahr werden
von

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Vaters bester Freund

Hallo,
 

es hat wieder etwas länger gedauert - ich hoffe ihr verzeiht mir. Dennoch wünsche ich euch viel Spaß beim lesen
 

mathi
 

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Vaters bester Freund
 

Die Zeit verging und der Dezember war angebrochen. Die letzten Wochen und Monate, waren zum Erstaunen aller, wirklich friedlich und ohne weitere Komplikationen verlaufen. Harry hatte in der Zeit seinen Vater besser kennenlernen dürfen, sich sogar dafür entschieden, den Hut noch einmal aufzusetzen. Es war für ihn nicht wirklich verwunderlich, dass er in das Haus Slytherins eingeteilt wurde, schließlich kam ja seine Familie aus diesem Haus.

Jeden Abend saßen er und sein Vater in dessen Räumen und erzählten sich voneinander. Von den Verwandten, den Liebsten und den Geschehnissen. Alles was in all den Jahren geschehen war.

Es half ihnen zueinander zu finden, sich langsam gegenseitig Vertrauen zu schenken und in aller Ruhe von vorn zu beginnen, so wie sie es sich gewünscht hatten.
 

Auch war es nach dem Ausbruch, ziemlich ruhig um Dumbledore geworden. Man sah ihn kaum noch auf den Gängen, jedoch zu jeden Mahlzeiten. Immer ein Ministeriumsbeauftragter in seiner Nähe. Es kamen keine Anfeindungen von Gryffindor, mit denen Harry zweifelslos gerechnet hatte. Doch nichts, sie ließen ihn allesamt in Ruhe. Auch Granger, die ihn misstrauisch und abschätzig anstarrte. Sie hatte noch nichts gegen ihn unternommen, wohl auch keine weiteren Angaben des Alten bekommen, so dachte er.
 

Sein Vater hatte dennoch geäußert, dass es ihm zu ruhig um ihn herum war. Schließlich hatte er mal wieder etwas in den Gang gesetzt, womit keiner gerechnet hatte. Er hatte freiwillig das Haus gewechselt, kam sogar mit den Mitschülern dort aus und hatte sogar Freunde gefunden. Ja Draco hatte ihn, nachdem er gewechselt war, sofort zur Seite genommen um ihm seinen Standpunkt zu erklären und sich wegen seines kindischen Verhaltens entschuldigt.

Es hatte ihn ziemlich überrascht, musste er zugeben, aber seitdem war Draco und er befreundet. Luna kam auch jeden Tag an ihren Tisch und sie aßen zusammen, gingen in den Unterricht und unternahmen viel miteinander. Es war fast wie damals, mit Ron und Hermine. Nur dass er tatsächlich das Gefühl hatte, endlich verstanden zu werden und nicht immer in eine Richtung gedrängt zu werden.
 

Viele seiner Mitschüler und Schüler aus Klassen unter ihm, zerrissen sich schon die Mäuler darüber er könne die Seiten gewechselt haben und gar nicht mehr für sie, sonder gegen sie kämpfen. Darüber musste er noch jetzt den Kopf schütteln. Es war ja nicht so, das in Wirklichkeit Dumbledore hinter alldem steckte, nein, sie verschlossen wieder einmal die Augen vor allem. Selbst die Presse hatte mal wieder davon Wind bekommen und ihn etwas unfreundlich dastehen lassen, doch das würde sich legen. Wie es sich immer gelegt hatte und er behielt recht. Schließlich kamen seit gut drei Wochen keine Nachrichten über ihn, sondern eher darüber dass man vorhatte Dumbledore seine Verdienste abzuerkennen und ihn als Schuldirektor zu entlassen.
 

Er sei eine Schande, ein Kind auszunutzen. Es zu töten um an das Geld zu kommen. All solche Dinge standen dort, denn nachdem Geständnis von Ron hatte sich der Glaube an Albus Dumbledore, der ach so große Dinge vollbracht hatte, verändert. Es war ziemlich überraschend, denn einige fingen sogar an Voldemort und Dumbledores Seite zu vergleichen. Man hatte Fragebögen in Zeitschriften finden können, Gewinnspiele und Auswertungen. Alles wurde Anonym veröffentlich und es war ein überraschendes Ergebnis heraus gekommen. Viele hatten sich wohl ihre Gedanken gemacht und waren sogar bereit, die andere Seite kennenzulernen und nicht gleich zu bekämpfen, wie sie bisher war.
 

Er, Harry, selbst war überrascht, hatte an einer solchen Umfrage ebenfalls teilgenommen und war ganz baff darüber was die nächste Ausgabe gebracht hatte. Er hätte nie gedacht dass über 70% der Befragten für ein Kennenlernen war. Natürlich war die Anzahl der Beteiligten ebenfalls aufgelistet, nicht dass man dachte es hätten nur ein kleiner Haufen mitgemacht.
 

Es hatte sich einiges getan, auch wenn es ruhig zugegangen war, worüber Harry wirklich glücklich war. Er hatte in kurzer Zeit Freunde gefunden, die es ernst mit ihm meinten. Die Zwillinge besuchten ihn jedes Hogsmeadwochenende und er hatte eine Familie. Etwas das er sich niemals erträumt hatte, weil er selbst nach dem Krieg wohl mit seinem Tod abgeschlossen hatte.

Doch so war es angenehm und er würde wohl erst einmal sehen was die Zukunft noch bringen würde.
 

So wie auch ihr erstes Weihnachten. Sein Vater hatte ihn zu sich, beziehungsweise zu einem engen Freund ins Manor eingeladen. Er wäre dort jedes Jahr eingeladen und man hätte dort absolut nichts gegen ihn. Mit Sicherheit, würde er sich überraschen lassen, schließlich war es sein erstes, wirkliches Weihnachten mit einem Elternteil. Und die Freunde seines Vaters, wollte er auch kennenlernen, Anschluss an dessen Welt finden.
 

Schließlich hatte er nach längerem Fragen hin, seinen Dad dazu bringen können, ihm zu sagen zu wem sie denn über Weihnachten fahren. Ehrlich gesagt war er ziemlich überrascht, dachte er bis dahin das es Lucius Malfoy gewesen wäre. Doch nachdem er Draco darauf angesprochen hatte, hatte der Blonde nur gelacht und gemeint dass sie zwar befreundet wären, Tom aber einen Sonderplatz belegte. Nach dem Tod seiner Mutter, war er immer zur Stelle, wenn sein Vater Hilfe gebrauchte hatte. Das hatte sie zusammengeschweißt und hatte wohl geholfen, den größten Schmerz abzuwenden.
 

Trotzdem war ihm, als er das erste Mal den Namen gehört hatte, heiß und kalt geworden. Ihre letzte Begegnung war ihm nur allzu gut im Gedächtnis geblieben. Dennoch glaubte er nicht daran, dass sein Vater ihn ausliefern wollte. Schließlich hatten sie sich erst gerade wieder gefunden. Außerdem sollten Voldemort und er wirklich einmal reden. Ihre Feindschaft war unnötig. So wie auch die Prophezeiung, welche diese Schnepfe so fehlerhaft vorgetragen hatte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er ihr vertraut hat. Dass er Dumbledore vertraut hatte.
 

Sein Vater meinte Tom wäre nicht so bösartig und grausam, wie man ihn darstellte. Das genaue Gegenteil war sogar der Fall. Natürlich hatte er seine Anhänger, bestrafte sie auch wenn etwas nicht so lief wie es laufen sollte. Dennoch waren alle von ihm fest überzeugt und würden ohne zu zögern für ihn in die Bresche springen.

Und er musste zugeben, es machte ihn neugierig. Er wollte den Mann kennenlernen, wie er so war, was er so tat und ob es wirklich stimmte, was sein Vater sagte.
 

Dracos Familie würde auch da sein und sogar Fred, George und Luna waren eingeladen. Doch seine beste Freundin, hatte mit einem Lächeln dankend abgelehnt. Sie wollte mit ihrem Vater feiern, da sie über die Feiertage verreisen würden. Er freute sich für sie, besonders da er wusste das ihr Vater recht wenig Zeit hatte und sie sich schon lange ein Familienfest wünschte. Nur sie und ihr Dad.

Genauso wie er es sich gewünscht hatte, nur dass Fred und George einfach dazu gehörten. Die Ferien würden bald beginnen und dann waren es nur noch ein paar Tag. Severus hatte schon beschlossen, sich gleich mit Draco und ihm auf den Weg zu machen.
 

Er freute sich schon wahnsinnig darauf, auch wenn er keine Ahnung hatte, worauf er sich einlassen würde. Hauptsache Weihnachten mit der Familie feiern!

Bald, bald würden Ferien sein. Weg von Hogwarts, was schon lange kein Zuhause mehr für ihn war. Weg von Dumbledore, der ihn mit seinen Blicken zu erdolchen versuchte und keine Granger die ihn hinterlistig musterte. Er konnte nicht genau sagen, ob es sich überhaupt noch lohnte hier zur Schule zu gehen, dennoch würde er sich nicht klein kriegen lassen. Immerhin hatte er jetzt die Slyhterins, dessen Vorstand und Luna auf seiner Seite.
 

Sicherheit. Etwas was er schon lange nicht mehr zu spüren vermochte, konnte er nun in vollen Zügen genießen. So dass er auch in Ruhe mit seinen Freunden abhängen konnte, sich keiner weltrettenden Pflicht widmen, die ihm nichts weiter als Verderben bringen würde.
 

Er war nur gespannt, wie lange Dumbledore noch in der Schule verweilte. Der Widerstand des Ministers bröckelte immer mehr, es fehlte nicht mehr viel und Dumbledore wäre seiner Ämter enthoben. Es wäre eine Genugtuung für das was er ihm antun wollte, trotzdem wünschte er ihm nicht so ein Ende. Er sollte sterben, in einem würdigen Duell. Es musste ja nicht gegen ihn sein, weil er des Kämpfens müde war. Er wollte nicht mehr.

Seitdem er Sirius auch noch verloren hatte, war ihm das Kämpfen zuwider und er hatte nichts von Rache. Schließlich war er selbst schuld, dass sein Pate ins Ministerium eingedrungen war.
 

Diesen Gedanken bei Seite schiebend, da unschöne Erinnerungen hochkamen, die er sich wirklich ersparen wollte. Es war nicht so, dass er nicht gern an seinen Paten dachte, nur an den Abend in der Ministeriumsabteilung wollte er sich nicht erinnern.

So auch jetzt nicht, wo er gerade auf Draco wartete der seine letzte Stunde Runen absolvierte. Luna würde ebenfalls in ein paar Minuten bei ihm eintreffen, so dass sie gemütlich ins Wochenende gehen konnten.
 

Sie würden Fred und George morgen, also Samstag, in Hogsmead treffen. Sie wollten wegen den Weihnachtsferien, wohl noch das ein oder andere in Erfahrung bringen. Denn die Beiden wollten, zusammen mit Draco, ihm und seinem Vater in das Manor flohen.

Wenn er wiederum daran dachte, erneut diese ekelhafte Transportmöglichkeit zu nutzen, wurde ihm ganz flau im Magen.

Er mochte es ganz und gar nicht, genauso das Apparieren und mit Portschlüssel porten. Es war alles dasselbe. Man hatte das Gefühl durch das kleinste Nadelöhr gepresst zu werden um kurz darauf im freien Fall unsanft auf den Boden zu landen. Es war einfach nichts für ihn. Lieber würde er da die altbekannten Muggelmöglichkeiten nutzen wollen. Autos oder Züge, von ihm aus würden es auch die Besen tun.

Aber alles in allem, er mochte die magischen Varianten nicht. Punkt.
 

*Langsam wird es kalt*, dachte er sich und zog seinen Umhang etwas enger um seine Schultern. Es war Mitte Dezember, also alles andere als angenehm warm. Sein Umhang hatte er zwar mit einem Wärmzauber versehen, dennoch trat die Kälte seiner durchgefrorenen Füße hinauf und ließ ihn erzittern. Es war ja nicht so, dass er schon geschlagene dreißig Minuten auf Draco wartete.
 

Der Schnee lag schon fast Kniehoch und kleidete Hogwarts und die Ländereien weiß. Es war wie immer ein wunderschöner Anblick und es wirkte auf ihn nicht mehr so trostlos wie die letzten Jahre. Das Schloss, der Wald. Das Eis des zugefrorenen Sees glänzte im Sonnenlicht wie kleine Diamanten.

Doch egal wie schön die Landschaft auch sein mag, es war arschkalt! Er wollte nur noch ins warme Schloss und sich mit einer Decke vor den Kamin lümmeln. Doch darauf konnte er wohl noch lange warten. Draco war in Sachen Schnelligkeit, irgendwie immer langsamer.

Das hatte er in den letzten Monaten auch sehr gut kennengelernt. Der Malfoy war ohne Blaise oder irgendwem anderen einfach nur eine Schnarchnase. „Harry!“, rief ihm plötzlich eine Stimme entgegen. Er wand sich um und ein freudiges Lächeln erschien auf seinen Lippen.
 

„Wie lang stehst du denn hier?! Deine Ohren sind ja schon ganz rot!“, wollte Luna von ihm wissen und hielt ihre Hände an seine Ohren. Wohlige Wärme durchfuhr ihn, bevor er sanft nach Luna griff. „Noch nicht allzu lange, vielleicht eine halbe Stunde. Du kennst ja Draco“, antwortete er und lachte als Luna ihre Augen verdrehte. „Natürlich. Sollten wir nicht lieber ins Warme gehen? Du scheinst trotz deiner Wärmezauber langsam richtig zu frieren“, fragte Luna besorgt, ließ ihre Schultasche auf den Boden gleiten um ein paar Handschuhe zu suchen. Sie hatte wohl noch am frühen Morgen für solche Gelegenheiten gepackt und wohl auch damit gerechnet. Schließlich zog sie nach wenigen Sekunden ein paar schwarze Handschuhe hervor und drückte sie ihm in die Hand. „Anziehen! Dein Vater wäre sicherlich nicht erfreut, wenn du über Weihnachten mit Grippe im Bett liegen musst.“
 

„Ja Luna, du hast ja Recht. Nur hatte ich nicht gedacht, dass Draco solange braucht“, gab er ehrlich zu und zog sich den warmen Stoff über die Hände. Sofort durchdrang ihn die Wärme und er dankte Luna dafür, dass sie so mitdachte. Man konnte ihr, auch wenn sie einen leicht bemutterte, nicht böse sein. Man musste sie einfach mögen. „Hey Leute!“, rief plötzlich eine, ihnen sehr bekannte Stimme, so dass sie sich beide umdrehten. Dort mit einem dicken Winterumhang, Handschuhen, Schal und Mütze kam ihnen Draco stapfend entgegen. Die Wangen leicht gerötet und in den blonden Haarsträhnen vereinzelt Schneeflocken, winkte er ihnen entgegen. Dennoch wäre er beinahe auf einem, mit Eis bedecktem, Stein ausgerutscht. Er fing sich jedoch schnell und kam nach wenigen Augenblicken bei ihnen an. „Sorry für die Verspätung. Ich musste noch kurz im Klassenzimmer bleiben“, keuchte Draco entschuldigend.
 

Luna lachte daraufhin leise, während er einfach nur den Kopf schüttelte. „Musstet ihr lange warten?“, hing der Blonde noch dran, richtete sich wieder etwas. Er packte sich jeweils einen Arm von ihnen und zog sie in Richtung Eingang. „Ich nicht, aber Harry stand seit ´ner halben Stunde hier in der Kälte.“ „Oh… sorry.“

„Schon gut. Lasst uns aber jetzt endlich reingehen. Mir ist arschkalt! Und ich will endlich was essen“, winkte er ab und beschleunigte seine Schritte. Langsam wurde es ziemlich unangenehm in seinen Schuhen, die Kälte schien sich gefühlt im ganzen Körper schon längst ausgebreitet zu haben.
 


 

„Woah, ist das groß!“

„Ja, nicht wahr?“, bestätigte Severus seinem Sohn, während er ihm eine Hand auf die Schulter legte. Er konnte noch immer nicht sagen, wie glücklich er war. All die Jahre hatten sie sich angefeindet, um und nun eine Familie zu sein. Ein unglaubliches Gefühl. Er konnte es nicht beschreiben und er wollte es nie wieder missen! Harry, würde seinen Namen zwar beibehalten, dennoch würde er nach diesem Jahr seinen Nachnamen ablegen und den ihren annehmen. Dann würden alle wissen, dass er Severus Snape einen Sohn hatte. Sein entführter Sohn, wiedergekehrt und nun endlich wieder in der richtigen Familie.
 

Harry hatte ihm viel erzählt, wie er die letzten Jahre gemeistert hatte, wie er sich verteidigt und gekämpft hatte. Alles zum Wohl derer, die, wie er dachte, dasselbe für ihn tun würden. Ihn mochten und einfach nur mit ihm zusammen sein wollten. Doch was er bekommen hatte, war Lüge und Verrat. Der Mann, der für ihn am Anfang wie ein Großvater war, ein verrückter Narr, der ihn ins Grab verfrachten wollte.
 

Er ballte seine Fäuste. Nie. Nie wieder würde er das zulassen und zu diesen Dursleys würde er ihn auch nie wieder zurück lassen. Wo man ihn nur als Hauselfe ausgenutzt und mit Sicherheit auch ausgebeutet hatte. Wobei er sagen musste, dass er Harry trotzdem getestet hatte um wirkliche Gewissheit zu haben. Sein Sohn war auch damit einverstanden und so hatten sie auf dem richtigen Weg anfangen können.
 

Einzig und allein, dass er ihn nicht hatte aufwachsen sehen, würde ihn immer wie ein fahler Nachgeschmack verfolgen. Er hätte besser auf ihn aufpassen müssen, spuckte es in seinem Geist. Doch er konnte nichts dafür. Das hatten alle gesagt und er hatte ihnen geglaubt. Auch wenn hin und wieder das kleine Stimmchen gehässig lachte und ihn dafür verurteilte. Seine Bedenken hatte er bis heute niemanden mitgeteilt, nicht einmal Tom. Der für ihn ein unersetzlich wichtiger Mensch in seinem Leben geworden war. Ein wahrer Freund und eine Stütze wenn es ihm wirklich schlecht ging. Dasselbe natürlich war er für ihn.

Deshalb war er auch ziemlich nervös gewesen es Harry zu erzählen, wohin sie gingen. Schließlich war und ist Tom Voldemort. Der nun, da sich herausgestellt hatte, dass alles eine Lüge war, nur noch Dumbledore im Visier hatte. Mit seinem Sohn wollte er sich später, vielleicht erst nach Weihnachten zusammensetzen und über die Geschehnisse reden. Die Ideale verstehen lernen und vielleicht für die gleiche Sache einstehen, wie er selbst es ebenfalls tat.
 

„Das ist ja fast ein Schloss…“, damit wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er lächelte, für ihn war es auch jedes Mal eine Wucht. Die Eingangshalle dieses Manors war riesig! An den Wänden hingen die verschiedensten Gemälde berühmter Zauberer und Hexen. Legenden und Kriegshelden des Mittelalters und sogar der ein oder andere Adel. Es war eine kostbare Sammlung, die nur dieses Manor beherbergte und wohl kaum einer wusste, welch ein Wert sie besaß. Der Boden war mit hellem Stein gepflastert, welcher glatt geschliffen und mit einigen Mosaiken bestückt war. Riesige Fenster erhellten den Raum und machten ihn dadurch noch eindrucksvoller.

Rechts direkt neben dem Eingangstor war ein großer Kamin eingelassen, der zu mehreren Anlässen benutzt wurde. Unteranderem Flohen oder einfaches heizen. Gegenüber dem Kamin waren zwei Türen, die wohl in verschiedene Gänge führten. Er selbst hatte sich selbst noch nicht in diesem Manor umgesehen. Auch wenn er jedes Jahr hier zu Feiertagen eingeladen wurde um sie nicht allein verbringen zu müssen.
 

Es müsste auch jeden Augenblick eine Hauselfe erscheinen und sie in den Wintergarten zu geleiten. Da sie nun nicht nur ein, zwei Personen waren so wie sonst. Sondern zu viert, könnte das Tom eh noch etwas verwirren. Schließlich hatte er sich nur auf drei eingestellt. Fred und George hatten sich mehr oder weniger selbst eingeladen, doch solange sie hier nichts anstellen waren sie willkommen. Die einzigen Weasleys mit denen man es länger als fünf Minuten aushielt und das obwohl sie solche Scherzbolde waren.

Selbst er, Severus, musste das zugeben, denn sie taten seinem Sohn gut und er war nun das Wichtigste in seinem Leben.
 

Er war schon sehr auf die Reaktion von Harry gespannt, wenn er Tom sah. Schließlich kannte er ihn nur als schlangengesichtigen Bösewicht, der seine Ideale verfolgte. Draco kannte ihn, Lucius und Narzissa würden ebenfalls hier im Manor feiern und sich ein paar Tage weit entfernt vom Alltagsstress gönnen. Die Weasleyzwillinge würden wohl ebenfalls überrascht sein, dennoch würde es für ihn ein heidenspaß werden.
 

„Ahhh Master Severus“, piepste eine hohe Stimme. Dort unten stand ein wahrlich alter Hauself, der eine feine Leinentoga trug. Tom behandelte seine Elfen, Widerwillen recht freundlich und sie arbeiteten gern für ihren Master. Etwas das wirklich wenige Herren taten. Er selbst wollte sich kein solches Geschöpf anschaffen, schließlich war er ein gesunder Mann, der wohl sein eigenes Heim, welches nicht annähernd so groß war, sauber zu halten.
 

Die großen Ohren gespitzt für jegliches Geräusch, flatterten leicht um den Kopf, so dass die großen, treuen Augen verdeckt neugierig die Runde machten. „Wir haben weitere Gäste, Lui“, sprach er daher ruhig und trat etwas zur Seite um die Sicht auf seinen Sohn und dessen Freunde frei zu machen. „Lui sehen das. Soll Lui Master Tom Bescheid geben?“

„Ja, tu das. Essen wir wieder im Wintergarten?“, wollte Draco wissen, der sich vor den Elfen hinstellte. Dieser kräuselte mit der Nase und nickte. „Ja. Lui wird Ihnen den Weg zeigen.“
 

Er konnte nur mit ansehen wie die Kinder den Elfen mit langsamen Schritten folgten und sie die langen Gänge des Manors nun durchwanderten. Der Wintergarten lag noch einige Türen weiter, so dass sie noch über eine Treppe in die nächste Halle kommen würden. Im Mittelalter hieß er noch Ballsaal. Aber da es solche Tanzfeste nicht mehr gab, war dieser Raum nur noch ein Durchgang. Tom wollte diesen Saal auch nicht nutzen. Es gab keine Anlässe die man darin feierte und große Feste wie Ostern und Weihnachten konnte man gut im gemütlichen Kaminzimmer abhalten, wo genügend Platz war um selbst die kleinsten Kinder ihren Freiraum zu gönnen.

Sie waren gerade die letzte Treppe hinabgestiegen, auch hier hingen alte Gemälde und Portraits verschiedener Zauberer und Hexen. Dennoch gab es diesmal auch andere Bilde, zum Beispiel Tiere, Landschaften oder sogar einfache Stillleben. Der Boden war ab hier nun mit Teppich ausgelegt, da dieser Teil des Manors einfach häufiger genutzt wurde. Ab hier kamen die Gästezimmer, Schlafzimmer und am Ende des zweiten Ganges auch der Wintergarten, dem sie sich nun langsam näherten. „Hast du schon einmal so ein großes Haus gesehen?!“, hörte er die flüsternde Stimme von einem der Brüder. Es schien als hätte es ihnen jetzt schon den Atem verschlagen. Also würde es umso lustiger werden, wenn sie Tom das erste Mal erblicken würden.

Aber wer konnte es den dreien verdenken? Sie kannten nur das Schloss und selbst lebten sie in einem kleinen Häuschen. Aufgewachsen waren die Weasleys in einer Bruchbude die jeden Augenblick hätte zusammenkrachen konnte, da ihr Vater daran immer nur herumgebastelt hatte. Fuchsbau oder so, hatten sie das Gebäude genannt. Nichts indem er sich gerne aufgehalten hätte. Für ihn wäre ein schlichtes, dennoch gemütliches Heim die beste Wahl.
 

„Wir nun da sind, die Herren“, sprach der Elf wieder und hielt vor einer gläsernen Tür an. Helles Licht durchflutete den Raum dahinter und schien schon einige verschiedener Pflanzen in ihr Sichtfeld schieben. „Danke Lui“, meinte er und öffnete lautlos die Tür. Er winkte Draco, seinen Sohn und die Weasleys durch und trat daraufhin ebenfalls in den schön warmen Wintergarten. Draußen konnte man es schneien sehen, so dass es ein guter Ausblick auf den verschneiten Garten freigab. Der Raum an sich, war mit dunklem Parkett ausgelegt, so dass man einen warmen Kontrast zu den blühenden Blumen hatte, die hier überall verteilt standen. Eine größere Sitzgelegenheit war am anderen Ende eingerichtet, so dass sie es sich gemütlich machen konnten. „Was wollen die Herren trinken?“, fragte Lui sie an und blickte sie alle der Reihe nach fragend an. „Eine Kanne Tee und Kaffee wäre angebracht, Lui“, ertönte eine zweite, dunklere Stimme. Dennoch samtweich wob sie zu ihnen. „Sehr wohl, Master.“ Somit verbeugte sich der Elf zum Abschied und verschwand kurz darauf lautlos.
 

„Tom, welch eine Freude dich wieder zu sehen“, begrüßte er seinen langjährigen Freund herzlich. So dass den Jungen hinter ihm, fast die Kinnlade hinunter klappte. Es war ein Bild für die Götter, besonders der Blick seines Sohnes.

Dessen Augen sich unheimlich geweitet hatten und mit einem Mal knallrot anlief. „Ja es freut mich dich ebenfalls zu sehen“, erwiderte der Mann vor ihm und wand sich zu dem kleinen Haufen. Zuerst wurde Draco begrüßt, welcher nur fragte wo seine Eltern waren und kurz darauf verschwand.
 

„Hallo Jungs. Ich bin Tom Riddle, ich heiße euch herzlich Willkommen. Fühlt euch hier wie Zuhause.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kreative_vier
2012-11-05T08:09:17+00:00 05.11.2012 09:09
Schönes Kapitel. Du hast Riddles Schloss richtig gut beschrieben!
Ich bin nun echt gespannt wie Weihnachten ausgeht ^^
Von:  sasa56
2012-11-04T16:03:34+00:00 04.11.2012 17:03
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  Nami_van_Dark
2012-11-04T12:15:25+00:00 04.11.2012 13:15
Super Story
Gefällt mir wirklich gut

Ja ich hätte wohl auch doof aus der Wäsche geguckt^^
Von:  Amy-Lee
2012-11-03T20:39:24+00:00 03.11.2012 21:39
Hi, es war ein tolles kapitel.
Harry hat sich mit Severus ausgesprochen und
können sich jetzt als Vater und Sohn bessser kennenlernen,
das ist super vor allem da sie jetzt Weihnachten zusammen sind
und es gemeinsam feiern können finde ich toll.
Das Harry auch in Slytherin ist, ist schön,
da hätte von Anfang an sein sollen.
Was Harry so alles in dem Manor von Tom erleben wird und
wie gut sich die Zwei am Ende der Ferien wohl verstehen werden
ich bin gespannt.
Bis zum nächsten mal.
Bye
Von:  demona1984
2012-11-03T14:01:39+00:00 03.11.2012 15:01
Hi,

so ein fieser Cliffhanger. Wie sieht er nun aus? *Neugierig bin*
OB sie sich verstehen? Ich denke mal schon, hoffe ich zumindest.

Schreib schnell weiter, bin schon gespannt wie es weiter geht.

LG Demona
Von:  Omama63
2012-11-03T09:03:16+00:00 03.11.2012 10:03
Klasse Kapitel.
Wie kannst du hier nur aufhören. Hoffentlich kommt das nächste Kapitel bald.
So wie es aussieht, muss Voldi gut aussehen, sonst währe Harry nicht rot angelaufen.
Bin schon gespannt, wie die Ferien bei Voldi werden.


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