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Getting away with murder

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Status - Wie es ist

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir. Alle Rechte liegen bei Tite Kubo. Nur die Handlung entspringt meinem geistigen Rahmen. Ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Anmerkung : Der Titel wird einigen vielleicht bekannt vorkommen. Es ist der Titel eines Liedes von Papa Roach, der mich inspirierte und zu dieser Story passt. Er gehört also nicht zu meinem geistigen Eigentum.
 

Notiz am Rande: Überarbeitete Version. Vielen Dank an meinen Beta-Leser.
 

+++
 

Getting away with murder
 

01: Status - Wie es ist
 

Ich fuhr mit dem Auto viel zu schnell durch die Straßen. Es war nachts, doch der Trubel fing jetzt erst an. Wie mich das anödete. Die Leute hatten nichts besseres zu tun, als ihr Geld in Alkohol und Sex zu versenken. Ich hingegen hatte es für meinen wohlverdienten Urlaub ausgegeben. Ob das jedoch sinnvoller war, sei mal dahingestellt. Denn jetzt war er vorbei und ich machte mich vom Flughafen aus nach Hause. Morgen würde der stressige Alltag wieder losgehen und ehrlich gesagt hatte ich darauf keine Lust.
 

Mit einer Vollbremsung hielt ich an der roten Ampel an. Mein Blick glitt aus dem Fenster und ich betrachtete die Bordsteinschwalben, die hier illegal standen. Viel zu jung, viel zu knapp bekleidet und viel zu hässlich. Ich wusste, dass es zwei Drittel nicht freiwillig taten. Aber das Leben war nun mal scheiße. Und das zu ändern war schwierig.

Die Ampel schaltete um und ich fuhr weiter. Mir fiel ein, dass ich vor Jahren auch schon einmal für Sex bezahlt hatte. Ich war bei einer sogenannten Edelhure und stockbesoffen gewesen. Danach war ich zwar arm wie eine Kirchenmaus, aber es hatte sich gelohnt. Der Sex war ehrlich gesagt besser gewesen, als mit meinen Beziehungen zuvor. Seit dem bevorzugte ich One-Night-Stands. Auch in meiner damals noch "intakten" Beziehung. Ich bin ein Arsch, aber glücklich damit.
 

***
 

Ich betrat meine Wohnung und hievte den absolut schweren Koffer über die Schwelle. Mit Wucht ließ ich die Tür ins Schloss fallen. Sollten meine bekloppten Nachbarn ruhig wissen, dass ich wieder da war.

Meine Faust sauste auf den Lichtschalter an der Wand. Ich war genervt und noch genervter war ich, als ich die Anzeige meines AB's blinken sah. Ich stöhnte auf.

Als ich auf den Knopf drückte, ertönte auch schon fast sofort die erste Nachricht.

»Ruf mich bitte sofort an, wenn du da bist.« Piep.

»Mensch, bist du immer noch nicht da? Wie lange kann man eigentlich weg sein?« Piep.

»Sag mal, hakt's bei dir? Dein scheiß Handy ist auch aus. Willst du mich ärgern?« Piep.

»RUF GEFÄLLIGST ZURÜCK!!!« Piep.

»Wehe dir du hörst deinen scheiß AB nicht ab!« Piep.

»Ich hasse dich!« Piep.

Und so verliefen auch die restlichen zwanzig Nachrichten. Meine Laune sank stetig tiefer. Ich wusste schon warum ich das Handy nicht angehabt hatte.

Immer noch mächtig genervt wühlte ich das besagte Ding aus meinem Koffer und schaltete es ein. Und welch Wunder! Dreißig Anrufe in Abwesenheit. Die Frau hatte echt Nerven.
 

Ich wählte ihre Nummer und wartete. Das es mitten in der Nacht war, war mir herzlich egal. Ich sollte ja schließlich sofort zurückrufen.

»Sind wir von den Toten endlich auferstanden?!?«, wurde ich auch sogleich begrüßt.

"Ich hatte Urlaub."

»Urlaub? Lass dir ne bessere Ausrede einfallen, um nicht erreichbar zu sein. Deinen Tod zum Beispiel!«

"Was willst du?", gab ich genervt zurück. Ich hatte jetzt keine Lust auf so ein Gespräch. Und auf das ganze Telefonat noch viel weniger.

»Morgen, acht Uhr. Sie haben die Verhandlung vorverlegt...« Ich warf frustriert einen Blick auf die Uhr und stöhnte wieder auf. Na toll, dachte ich bei mir. Die mir damit noch verbleibenden drei Stunden Schlaf hoben meine Laune auch nicht sonderlich.

"Ist gut. Tschüss", damit legte ich auf und mich, so wie ich war, in mein Bett.

Wie ich so was hasste.
 

***
 

Pünktlich um sechs klingelte der scheiß Wecker. Augenblicklich flog er an die nächste Wand. Ich schlurfte in die Küche und warf die Kaffeemaschine an. Während der Kaffee durchlief, schrieb ich mir eine Einkaufsliste. Der neue Wecker darauf nicht fehlend.

Mit dem Kaffee in der Hand schlurfte ich ins Bad und unter die Dusche. Ich trinke meinen Kaffee immer unter der Dusche. Wie ich das im halbtoten Zustand schaffte, war mir ein Rätsel.

Als ich danach vor den Spiegel trat, blickte mir ein Zombie entgegen. Augenringe, rot geäderte Augen, abstehende Haare. Ich schüttete den Rest meines Kaffees auf den Zombie im Spiegel. Jedoch verschwand der nicht. Nein, nur der Kaffee floss langsam den Spiegel hinab, tropfte auf den Boden und hinterließ eine Sauerei. Die Zahnbürste in meinen Mund gestopft ließ ich dieses Elend hinter mir und ging ins Wohnzimmer.
 

Eine halbe Stunde später saß ich immer noch mit der Zahnbürste im Mund halb nackt auf der Couch und regte mich über die Nachrichten im Fernsehen auf. Wie jeden Morgen. Mein Arzt hatte mal gemeint, ich solle das lassen. Sonst würde mein Blutdruck mich noch mal umbringen. Aber wer hört denn schon auf Ärzte?

Innerlich schimpfend ging ich zurück ins Bad um meine Wäsche zu beenden. Da sah ich auch wieder die Sauerei. Nur einen skeptischen Blick darauf werfend, machte ich mich fertig und ging das alles ignorierend, wieder. Ich würde mich irgendwann später darum kümmern.
 

Mein Kleiderschrank glich einem Kriegsschauplatz. Als vor drei Wochen mein Urlaub begonnen hatte, hatte ich einfach alles nützliche in meinem Koffer geworfen und war, so schnell wie möglich, abgehauen. Das ich dabei meinen Schrank verwüstet hatte, war mir egal gewesen. Problem war jetzt nur, dass ich einen halbwegs nicht zerknitterten Anzug finden musste. Ein Bügeleisen oder so was besaß ich nicht. Wozu auch? Das erledigten die in der Reinigung immer. Doch die halfen mir jetzt auch nicht. Wühlend warf ich alles hinter mich, was nicht in Frage kam. Und das war alles, was noch im Schrank war. Stöhnend betrachtete ich mein Schlafzimmer. Vom Bett krallte ich mir ein bordeauxfarbenes Hemd. Von der Lampe angelte ich mein schwarzes Jackett und suchte die passende Hose dazu. Fluchend schmiss ich einige Haufen wieder zurück in den Schrank und fand auch unter eben so einen die besagte Hose. Doch zu meinem unfassbaren Glück machten meine Klamotten gerade den Alpen Konkurrenz.
 

Wütend donnerte ich eine Pfanne in den Ofen und stellte diesen auf 150°. Nach zehn Minuten holte ich sie wieder raus und musste feststellen, dass der Plastikgriff geschmolzen war und meinen Ofen versaut hatte. Schnell schmiss ich die Tür zu. Das Elend wollte ich jetzt auch nicht noch sehen.

Meine Kleider bekamen eine Wasserdusche per Gießkanne. Leider etwas zu viel. Und dann missbrauchte ich die heiße Pfanne als Bügeleisen. Wie gut das klappte, sei mal dahingestellt. Aber wenn man alleine wohnte und keine Zeit mehr hatte, musste man eben erfinderisch sein.
 

***
 

Eine viertel Stunde nach sieben saß ich mit nicht mehr ganz so knittriger, dafür aber immer noch feuchter Kleidung, in meinem Auto und raste wieder durch die Straßen Richtung Schlachthaus. Schön, wenn man immer zu spät aus den Haus kam und dann noch am hintersten Arsch der Welt wohnen musste. Es war immer wieder erfreulich, wenn man jemanden die Vorfahrt nehmen konnte und die anderen Leute schimpfen hörte. Meine Laune und mein Mittelfinger hoben sich dabei stetig.
 

Mit quietschenden Reifen erreichte ich mein Ziel und stellte mich direkt ins Parkverbot. Bessere Parkplätze gab es hier nicht. Als ich ausstieg klatschte mir gleich der Regen ins Gesicht. Gut, so hatte ich wenigstens gleich eine Ausrede dafür, dass meine Kleider nass waren.

Vor dem Schlachthaus wurde ich bereits erwartet. Mit einem Grinsen auf dem Lippen und zu meinem Ärger, einem Regenschirm in der Hand, stand er gähnend und besser aussehend als ich da. Als ich näher trat, erkannte ich das Übel besser. Mein Partner sah genauso scheiße aus wie ich. Nur der Anzug sah besser aus. Meine Laune besserte sich. Gut, wenn man nicht der Einzige mit einer kurzen Nacht und scheiß Nachrichten war.

Zum Gruß hob ich die Hand und wir gingen in das Schlachthaus. Viel redeten wir dabei nicht. Sonst sprachen wir auch eher selten und nie über belangloses Zeug. Aber das machte es erträglich. Genaugenommen war er der Einzige, der es bisher länger mit mir ausgehalten hatte, als nur drei Monate. Jetzt waren es vielmehr fünf Jahre.
 

Das Schlachthaus war riesig und hieß nur so, weil es hier fast genauso ablief wie in einem Schlachthaus. Es war das Gerichtsgebäude und die Richter und Staatsanwaltschaft waren die Henker, die gnadenlos ihre Opfer zur Schlachtbank führten. Um ehrlich zu sein, es war die Hölle auf Erden hier zu sein.

Aber wir hatten keine Wahl und mussten herkommen. Wegen eines Schusses, einer Klage und viel Blut. Dennoch waren wir ruhig. Wir hatten dasselbe zu sagen, unsere Aussagen glichen sich fast aufs Wort. Das Wichtigste jedoch war, dass wir im Recht waren. Das musste nur noch diese Kakerlake einsehen, die es gewagt hatte Klage gegen uns einzureichen. So dumm wie der Kerl war, würde es mich nicht wundern, wenn er zusätzlich eine Strafe aufgebrummt bekommen würde und das wäre der Zeitpunkt, an dem ich freudig zusehen werde. Ich bin schadenfroh und sadistisch. Und verdammt zufrieden damit.
 

***
 

Mal wieder aufs Höchste befriedigt saß ich in unserem Stammkaffee und trank genüsslich meinen Kaffee und stopfte ein riesiges Schnitzel in mich rein. Oh ja. Das war gerade besser als Sex.

"Na ihr beiden, seid ihr auch mal wieder da?", grinste uns die blonde Frau hinter dem Tresen an. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Ihre Schicht hatte gerade erst begonnen. Wie immer.

"Ich habe euch schon vermisst. War so langweilig." Fröhlich schenkte sie mir Kaffee nach.

"Kann ich verstehen. Aber auch wir haben mal Urlaub, Süße", antwortete mein Partner zwischen zwei Schlucken Kaffee, nur um ihr dann die leere Tasse zum Auffüllen entgegen zu halten.

"Ihr habt Urlaub gar nicht verdient", scherzte sie und brachte die Tasse fast zum Überlaufen. Empört blickte ich ihr nun direkt in die Augen. Das war echt eine Frechheit.

"Nun guck nicht so. Hier! Iss ein Stück Käsekuchen", wehrte sie lächelnd ab und klatschte mir besagtes Stück vor die Nase. Damit hatte sie mich erwischt. Es ist schon beschissen, wenn Leute wissen, womit sie dich bestechen konnten. Und diese Frau war verdammt gut darin.

"Dein Glück, Rangiku..." und damit stopfte ich mir den ersten Bissen in den Mund. Sie lachte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie mein Partner auch lachte. Jedoch nicht über die Situation, sondern über mich. Ich erkannte das sofort und mein Ellenbogen landete mit voller Genugtuung in seinen Rippen, sodass er fast vom Stuhl flog. Noch befriedigter registrierte ich, dass er sich die wohl schmerzenden Rippen rieb.

"Mach mich auch glücklich, Süße."

Wie zweideutig das war, ist wohl unnötig zu erwähnen. Das hätte unter anderen Umständen auch von mir sein können.

"Dich doch immer", schnurrte Rangiku und stellte meinem Partner ein riesiges Stück Blaubeerkuchen hin.
 

Alles war wie immer. Wir saßen hier, aßen beide genüsslich unsere Kuchen, tranken Kaffee und schwiegen. Wie jeden Tag, an dem wir uns sahen.

So viel wir gemeinsam hatten, so unterschiedlicher hätten wir beide nie sein können. Und das machte unsere Partnerschaft aus. Das machte es aus, dass wir diese fünf Jahre überstehen konnten und all den Scheiß, der passiert war.

Aber das war eine ganz neue Erfahrung für mich und ich fand sie gar nicht mal so schlecht.
 

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Ich würde mich über Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge, etc. freuen. Und vor allem, ob sich das Weiterschreiben lohnt.

Im Voraus kann ich sagen, dass ich nicht regelmäßig updaten kann. Meine Freizeit ist leider sehr begrenzt.

Jedenfalls denke ich, dass die nächsten Kapitel länger werden. Das hier ist ja nur ein Einstieg.

Status - Wohin es führt

Anmerkung: Danke an meinen Beta, die das Kapitel gegen gelesen hat, mir ihre Kritik nicht vorenthielt und Verbesserungsvorschläge dar brachte.
 

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02: Status - Wohin es führt
 

So zufrieden ich wie vor einiger Zeit noch gewesen war, so unzufriedener wurde ich, als wir uns jenem Büro näherten. Die befriedigende Wirkung des Kuchenstückes hatte nicht lange angehalten. Mir kam es kurz in den Sinn meinen Partner zu fragen, ob wir nicht in einen bestimmten Teil der Stadt fahren könnten. So hätte ich die Chance meinen Zufriedenheitspegel mit Drogen oder Alkohol wiederherzustellen. Ich war mir sicher, dass er dieser Bitte nachkommen würde und dass er genau wüsste, wo man das Beste bekam. Bei näherer Betrachtung glaubte ich sogar, dass er einer dieser Teenager gewesen war, der alles ausprobiert hatte, bevor er sich dann doch noch eines besseren besonnen hatte. Mehr oder weniger.

Ich glaubte, dass er sich an manchen Abenden immer noch den einen oder anderen Joint gönnte. Aber ihn danach fragen, würde ich nicht. Weder das Eine, noch das Andere. Was interessierte mich seine Lebensgeschichte? Man musste nur das Nötigste über die Menschen wissen, mit denen man zu tun hatte. Auch wenn ich mir beim meinem Partner nicht immer sicher war, welche Dinge ich wissen wollte und welche ich wissen musste.
 

Es regnete immer noch in Strömen. Das Wetter glich meinem jetzigen Gemüt. Der Tag hatte so mies angefangen, dass ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden. Aber Gott war tot und somit gab es keine Gerechtigkeit.
 

Ich betrachtete die Landschaft, die in dem Meer aus Wasser unterzugehen drohte. Der düstere Himmel trug sein Übriges zum Weltuntergangsszenario bei. Ich sah ein paar Kinder am Straßenrand stehen. Nass, frierend und wartend. Diese Szene kam mir vertraut vor, doch blieb die Erinnerung aus. Wie so oft. Sie musste vor der Zeit liegen. Dieser Zeit, die aus Nichts bestand. Die Zeit, die ihre Existenz nur durch Vertrautheit kund tat. An diesen Teil meines Lebens vermochte ich mich nicht zu erinnern. Die Zeit vor diesem Vorfall, an den ich mich ebenfalls nicht erinnern konnte und den ich nur aus Erzählungen kannte.

Melancholie beschlich mich, bis mein Partner mich aus meinen Gedanken riss.
 

"Willst du den Schirm oder ziehst du eine Dusche vor?", er grinste mich dreckig an.
 

Mein Blick glitt an ihm vorbei, nach draußen und ich musste mir ein genervtes Seufzen verkneifen. "Schirm", ich hielt ihm auffordernd die Hand hin.
 

"War ja klar. Aber ich warte Drinnen. Jetzt raus mit dir aus meinem Auto!"
 

Ja, sein Auto. Meines hatte man vorhin abgeschleppt. Mal wieder. Da war es doch gut, dass die dafür zuständige Polizeistelle fast neben besagtem Büro lag.

Missmutig überquerte ich die Straße und trat unvermeidlich in einige der unzähligen Pfützen. Die Wege und Straßen waren hier schon so alt, dass sich überall das Wasser sammeln konnte. Die Stadt behauptete kein Geld zu haben, um dieses Problem zu beheben. Das ging alles für kuriose Bauprojekte und zwielichtige Politiker drauf. Doch was interessierte es mich? Ich hatte mich mit viel schlimmeren Dingen zu beschäftigen.
 

In dem Gebäude angekommen, suchte ich gleich nach der zuständigen Person. Wenn man in meiner Position war, ergaben sich gewisse Vorteile von selbst. Einer davon war, sich nicht in die Warteschlange stellen zu müssen. Hier war es immer voll, da viele Leute genauso wenig vom Parkverbot hielten, wie ich manchmal.

Die Tür des von mir gesuchten Büros stand offen und ich wurde augenscheinlich freundlich begrüßt.
 

"Alle Jahre wieder, wie es scheint."
 

Isane Kotetsu war meine persönliche Ansprechpartnerin, wenn es um Ordnungsdelikte ging. Sofort holte sie ein paar Zettel aus ihrem Schreibtisch hervor und gab sie mir zum Unterschreiben.
 

"Wie viel bekommen Sie?", ich wusste, dass es mehr als das letzte Mal sein würde, was mich angesichts des teuren Urlaubes grimmig stimmte.
 

"Lassen Sie mal sehen. Dreihundert Dollar sind es genau", sie sah mich mitfühlend an. "Tut mir leid, aber Sie haben vor dem Gericht im Parkverbot gestanden. Da kennen die hier keine Gnade."
 

Ich zahlte mit Kreditkarte. Ich war keiner dieser bekloppten Menschen, die viel Bargeld mit sich rum trugen, nur um dann überfallen zu werden.

Danach gab sie mir noch einen Zettel mit der Nummer des Standplatzes meines Wagens auf dem Verwahrplatz.

Alles lief so unproblematisch wie immer ab.
 

***
 

Wir betraten gemeinsam den Fahrstuhl. Wie gesagt, hatte mein Partner auf mich im Eingangsbereich gewartet. Wir fuhren in die oberste Etage.

Dieses Gebäude war so alt, wie der Director. Ich bin ihm nur einmal persönlich begegnet und diese Begegnung hatte mir Respekt eingeflößt. Der Assistent Director hatte mir erzählt, dass der Director sich vom einfachen Streifenpolizisten ganz nach oben gearbeitet hatte und sich dann für seine aktuelle Position beworben hatte. Und diesen Posten bekam er, nachdem der alte Director abgedankt hatte. Er bekam ihn nicht, weil er jemanden kannte, der einen kannte, der einen kannte. Nein, der Director hatte es ganz alleine geschafft. Genau das war es, was ich an Director Shigekuni Yamamoto bewunderte: seine harte Arbeit.
 

Aber er war nichts desto trotz auch ein Politiker und vor ihm als solchen musste man sich in Acht nehmen. Für seinen Assistenten Chōjirō Tadaoki Sasakibe galt dasselbe. Nicht umsonst war er seine rechte Hand. Die beiden bildeten ein gefährliches Team und man hatte nicht das Bedürfnis freiwillig mit einem von ihnen allein in einem Raum zu sein. Außer man war ein gewisser Assistent Director.
 

Als wir den weiträumigen Flur betraten, hielten wir beide kurz inne. Wir dachten das Gleiche. Auf unseren Weg in Richtung Hauptbüro gingen wir an unzähligen anderen Büros vorbei. Einige Türen standen offen und man konnte einen kurzen Blick auf das dortige Treiben werfen. Vom eigentlichen arbeiten, über Kaffeetrinken, bis hin zum Schiffeversenken spielen, war alles dabei. Manchmal wurde uns grüßend zugenickt, manchmal war es ein wissender mitleidiger Blick, der mich wenig aufmunterte.
 

Am Schreibtisch der Sekretärin blieben wir stehen.
 

"Schön euch wiederzusehen. Wie war euer Urlaub?", fragte sie mit einem strahlenden Lächeln.
 

"Du weißt doch, ohne dich ist es nur halb so schön."
 

Auf die Worte meines Partners hin, zierte ihre Wangen ein leichter Rotschimmer. Und ich wusste genau woher diese Reaktion rührte. Sie hatte mal ein Verhältnis mit meinem Partner gehabt. Genauso wie auch ich ihrer Schönheit und leichten Naivität einmal erlegen gewesen war.

Orihime Inoue war eine schöne Frau, nur leider auf Dauer etwas anstrengend. Unsere Affäre ging nur ein paar Monate, aber ich möchte diese nicht missen. Diese Frau war eine Erfahrung wert. Sie fühlte sich von komischen Typen angezogen. Jetzt war sie mit einem Detective des Drogendezernates der örtlichen Polizeistelle verlobt. Er war ein Überflieger und hatte seinen Mentor in Chief Urahara gefunden. Diese Verbindung kam uns ganz gelegen, denn eine Kooperation mit der örtlichen Polizei missachteten wir nicht. So wie es momentan war, war es gut. Aber gut lief es nur, solange dieser Detective nichts von unseren kleinen Affären mit ihr wusste.

Dies war auch der Grund, warum ich meinem Partner mit Kraft auf den Fuß trat. Es zeigte Wirkung, denn er zischte mich wütend an, hielt aber wenigstens seinen Mund.
 

Orihime betrachtete das Geschehen weiterhin mit einem Lächeln, doch dann wurde ihre Miene ernst.

"Ihr solltet euch beeilen und rein gehen. Sie ist wirklich sehr schlecht gelaunt."
 

So naiv, wie sie manchmal war, aber ihre Arbeit erledigte sie mit höchster Sorgfalt und das Armageddon freundlich zu umschreiben, war eine ihrer Spezialitäten.
 

Stechende Augen starrten uns an, nachdem wir das Büro betreten hatten. In ihnen lag Wut und Zorn und noch etwas Undefinierbares. Dieses war jedoch immer dort und verschaffte dem Assistent Director sein geheimnisvolles Auftreten.
 

"Cifer und Jeagerjaques...", knurrte der AD, bevor sie explodierte. Ruckartig erhob sie sich aus ihrem Stuhl und knallte die Hände direkt auf den vor ihr stehenden Schreibtisch.

"Schön, dass ihr hier auch mal aufkreuzt! Seid ihr eigentlich noch gesund im Hirn? Die Anhörung war wann und es ist jetzt wie spät?"
 

Es war eine rhetorische Frage. Darauf zu antworten, wäre reiner Selbstmord.

Stumm standen wir da, denn sie hatte uns nicht wie sonst zum Sitzen aufgefordert. Sie ließ sich zurück in ihren Stuhl sinken. Dort saß sie nun, die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, die Hände verschränkt und das Kinn darauf gebettet. So musterte sie uns ausgiebig. Einem Raubtier gleich, dass seine Beute analysiert und den nächsten Schritt plant.
 

"Da ihr scheinbar nicht mit mir reden wollt, könnt ihr gleich im Anschluss einen Bericht verfassen. Sofort nachdem ihr mir den anderen Bericht geschrieben habt, den ihr mir noch von vor eurem Urlaub schuldet."

Sie lächelte nun böse und ich hasste es. Berichte schreiben war so eine Sache.
 

"Hm...", sie legte den Kopf schief in Resignation. Leichter Zorn flammte wieder in ihren Augen auf.

"Wie siehst du eigentlich aus, Cifer? Sag mir jetzt nicht, du warst so in der Verhandlung? Seit wann läufst du so rum?"
 

Wieder eine Menge rhetorischer Fragen. Ich seufzte zu meinem Bedauern hörbar. Ich wollte es nicht hören.

"Es ist jedes Mal das Gleiche mit dir. Ich sollte dir den nächsten Urlaub sofort streichen, denn der scheint dir nicht zu bekommen."
 

Diese Worte bekam ich jedes Jahr zu hören. Aber sie hatte vollkommen Recht. Der erste Tag nach dem Urlaub war immer der Schlimmste. Da lief alles aus dem Ruder. Warum das so war? Vielleicht war es Unsicherheit. Ich sollte mal einen Psychologen fragen.
 

"Verzeihung, wird nicht wieder vorkommen, AD Shihōin" Mit einer leichten Verbeugung endete ich. Irgendwie musste ich sie beruhigen.
 

Der AD seufzte, "Weißt du, Cifer, von Jaegerjaques ist man so ein Auftreten ja gewöhnt."
 

Mein Partner brummte verärgert.
 

"Aber bei dir... Jedenfalls, reißt euch zusammen." AD Shihōin nickte Richtung Tür.
 

Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man zu verschwinden hatte.
 

***
 

Ich starrte den Bildschirm an, wusste nicht, womit ich zuerst anfangen sollte. Eigentlich hatte ich keine Lust darauf, hatte ich noch so viele andere Dinge zu erledigen. Das Problem war jedoch, würden die Berichte nicht morgen früh auf dem Tisch des AD liegen, könnte es böse für uns enden. Es könnte passieren, dass wir die Abteilung würden wechseln müssen, denn diese Berichte waren wichtig. Der AD gab im Grunde nur den Ärger weiter, den sie bekommen würde, für den wir der Auslöser waren.
 

Ich schielte zur Seite. Mein Partner lehnte an meinem Schreibtisch und stopfte Gummibärchen in sich rein. Er fing meinen Blick auf und nickte mir zu: "Kaffee oder Wasser?"
 

"Beides."
 

Ja, er war derjenige, der mich während des Schreibens mit Getränken versorgte. Das war der Ausgleich dafür, dass ich die ganze Arbeit machte. Wenn mein Partner einen Bericht schrieb, musste man diesen mindestens zweimal überarbeiten, weil er die ganze Zeitlinie durcheinander würfelte. Die Fakten waren jedoch kein Problem. Er lieferte mir auch immer welche, während ich schrieb. Ich brachte hingegen die Details mit ein, denn ich hatte ein fast fotografisches Gedächtnis. Diese Berichte waren auch der Grund, warum wir immer zur selben Zeit Urlaub hatten.
 

In meine Arbeit vertieft, schreckte ich hoch, als sich die Tür öffnete. Genervt starrte ich dorthin, um denjenigen, der störte, mit Blicken in die Knie zu zwingen. Ich war dann doch etwas überrascht, als ich Gin Ichimaru und Suì-Fēng eintreten sah. Das zweite Drittel unserer Abteilung. Gin war der Leiter dieser Abteilung und Suì-Fēng war für jegliche Recherchen und die Spurensicherung zuständig.
 

"Sieh an...hat euch AD Shihōin direkt zur Arbeit verpflichtet?", sie machte wie immer keinen Hehl um ihren Hohn.
 

Es wunderte mich nicht, dass sie über alles Bescheid wusste. Informationsbeschaffung war schließlich ihr Fachgebiet. Ich mochte sie nicht besonders, daher ignorierte ich sie wie immer und wandte mich wieder meiner Arbeit zu. Im Gegensatz zu meinem Partner.
 

"Was macht ihr hier? Hattet ihr nicht für heute frei?"
 

Ich hatte seine Neugier schon wieder vergessen und zu meinem Pech beschränkte mein Partner sie nicht immer auf die Arbeit.
 

"Nah, wir hatten Sehnsucht nach euch. Und außerdem wollte ich wissen, wie's denn so gelaufen ist"
 

Gin war einer der Menschen, denen man entweder gleich sagte, was Fakt war, oder dafür bezahlte. Auch wenn er selbst einen gerne im Unklaren ließ. Daher war er einer der Verhörspezialisten in unserer Abteilung.
 

Während ich an den Berichten kommentarlos weiter tippte, klärte mein Partner unseren Abteilungsleiter auf. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie dieser wissend grinste. Er hatte nichts anderes als diesen Ausgang erwartet. Vor unserem Urlaub hatte Gin uns noch wichtige Tipps für die Verhandlung gegeben, anscheinend wissend, dass diese vorverlegt werden würde. Diese Tipps hatten uns den Arsch gerettet.
 

Als ich mit der Arbeit fertig war, ließ ich meine Fingerknöchel schmerzhaft knacken. Ich war etwas eingerostet, während des Urlaubs.
 

"Du bist wohl doch ein Masochist, denn das hat sich echt ekelhaft angehört", angewidert verzog mein Partner das Gesicht, als er das letzte Gummibärchen in den Mund schob. Wenn Blicke töten könnten, wäre er an seinem ersten Tag als mein Partner einen qualvollen Tod gestorben.
 

"Tse, ich sehe, es hat sich nichts geändert während eures Urlaubs. Wie die letzten fünf Jahre auch. Nun gut, mehr wollte ich auch nicht", und Gin verschwand ebenso schnell, wie er gekommen war. Nur Suì-Fēng blieb in ihrem Stuhl sitzen und musterte uns, als wären wir irgendeine Krankheit, die sie nicht ausrotten konnte. Gelangweilt erwiderte ich ihren Blick. Das Spiel spielte ich besser als sie.
 

"Und was willst du jetzt hier? Ein Date mit dem AD?", grinsend setzte sich mein Partner auf den Tisch und ließ, wie ganz nebenbei, seinen Blick zur Tür schweifen, als könnte tatsächlich der AD durch diese kommen.

Die beiden führten einen nicht ganz so stillen Kleinkrieg. Mein Partner liebte es, sie wegen ihrer 'Verehrung' für den AD aufzuziehen und sie liebte es, uns, wann immer sie konnte, fertig zu machen. Insbesondere meinen Partner. Es war schon recht amüsant, den beiden dabei zuzusehen.
 

"Ich würde nicht so große Töne spucken, Grimmjow. Sonst stecke ich AD Shihōin einige Dinge über dich, die dir nicht gefallen werden"

Ihr Grinsen war diabolisch und mein Partner wusste, dass sie was wusste. Aber er wäre nicht mein Partner, wenn er nicht mit schwierigen Personen umgehen konnte.
 

"Hm, und was soll das sein...vielleicht der letzte Besuch im Puff? Oder, dass ich mal in der Akademie sturzbesoffen in einer Prüfung saß? Oder, dass ich mit einer Professorin geschlafen habe?"

Sein Grinsen wurde immer breiter und Suì-Fēngs Augen immer schmaler, der Blick tödlicher.

"Oder, dass ich den AD letztens nackt gesehen habe?"
 

Wäre in diesem Moment nicht die Tür aufgegangen und hätte der AD nicht höchstpersönlich in ihr gestanden und hätte sie Suì-Fēng nicht zum Gespräch gebeten, dann hätte diese meinen Partner wohl augenblicklich mit ihrer Glock erschossen. Was auch immer von dem Gesagtem wahr war - und ich war mir sicher Suì-Fēng wusste es - es war sehr unterhaltsam. Innerlich dankte ich meinem Partner für die ungewollte Besserung meiner Laune.
 

Keine Miene verziehend stand ich auf.

"Könntest du mich bitte auf dem Heimweg bei Verwahrplatz absetzten?", fragte ich ihn monoton.
 

Immer noch grinsend, sogar schon fast lachend, rutschte er vom Tisch runter.

"Tu ich das nicht jedes Jahr?"
 

Seine Frage ignorierend nickte ich ihm zu und schritt voran aus dem Büro.
 

***
 

Es war fast sechs Uhr abends, als ich endlich mein Auto vom Verwahrplatz bekam. Der Vorsteher ließ sich sehr viel Zeit damit die Unterlagen herauszusuchen, auf denen ich die Abholung bestätigen musste. Ich wartete fast eine Stunde auf diesen Mann. Der Tag war das reinste Desaster. Ich hasste es, Urlaub gehabt zu haben und ich hasste diesen Tag.
 

Ich entschloss mich, einen Umweg nach Hause zu fahren. Jetzt war Rushhour, da würde der kürzeste Weg mindestens drei Mal so lange dauern und außerdem regnete es noch. Für die meisten Leute war das das Schlimmste, was ihnen beim Autofahren passieren konnte und daher fuhren sie, als wäre ihnen das Hirn rausgespült worden. Die meisten Autounfälle gab es hier daher auch bei Regenwetter.
 

Mein Weg führte am Hafen entlang. An einer Ampel wartend, warf ich einen Blick raus aufs Meer. Der Himmel hatte sich in der Ferne aufgeklart und man konnte trotz Regen den blutroten Sonnenuntergang betrachten. Ein seltsames Schauspiel, das wieder dieses Gefühl von Vertrautheit hervorrief, wie schon vorhin. Mit einem Unterschied: Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Etwas perplex aufgrund dieser Reaktion richtete ich meinen Blick wieder gen Ampel. Das Rot strahlte mir entgegen und das ungute Gefühl verstärkte sich nur noch. Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern, aber es blieb nur diese eiskalte Vertrautheit. Diese bliebt so lange, bis ich wieder losfuhr.
 

In meiner Wohnung angekommen, ging ich schnurstracks ins Schlafzimmer. Dort suchte ich erst einmal alle Hosen, Hemden und Jacketts zusammen, die ich besaß. Dann sortierte ich alles passend, hängte es auf Bügel und fuhr mit der ganzen Ladung zur Reinigung. Morgen würde ich alles sauber und ordentlich abholen können. Ich mochte es nicht, aber ich musste die Frau dort bitten, dass sie mir einen Anzug schon heute Abend fertig machte. Ich zahlte ihr hundert Dollar, damit ich morgen ordentlich auf der Arbeit erscheinen konnte. Der Auftritt von heute war im Nachhinein unentschuldbar. Kleider machen Leute und heute hatte ich mich lächerlich gemacht.
 

Als ich wieder zu Hause war, schmiss ich die erstbeste CD in den Player und stellte das Ding so laut, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr hörte. Passend zu meinen nächsten Aktionen hatte ich 'The Jester Race' von 'In Flames' gewählt und nun dröhnte mir 'Moonshield' entgegen. Diese CD hatte ich mal vor Jahren geschenkt bekommen. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber es war genau das, was ich jetzt hören wollte. Ich musste aufräumen.
 

Mein Schlafzimmer war in einer halben Stunde erledigt, ebenso das Wohnzimmer. Danach fuhr ich wieder zur Reinigung, um meinen fertigen Anzug abzuholen. Wieder daheim ging es bei derselben lauten Musik in der Küche weiter. Die Pfanne mit dem verkohlten Griff flog in den Müll. Um das geschmolzene Plastik aus dem Herd zukratzen und diesen zu reinigen, brauchte ich jedoch über eine Stunde. Dann folgte das Kaffee getränkte Badezimmer. Danach brauchte ich wieder eine Dusche.
 

Irgendwann gegen zwölf Uhr nachts, fiel ich halbtot in mein Bett.
 

***
 

Es war halb fünf, als das Telefon klingelte. Ich blinzelte und starrte kurz an die Decke, um mich zu vergewissern, dass ich nicht träumte. Es klingelte erneut. Resigniert stand ich auf und suchte mein Handy, bis ich merkte, dass das Haustelefon das Objekt meiner Begierde war. Einen kurzen Moment sammelte ich mich, bevor ich abnahm.
 

"Cifer"
 

»Gin hier. Komm bitte umgehend ins Büro.«
 

"Bin unterwegs", damit legte ich auf. Ich fragte nicht, worum es ging. Das würde ich in einer halben Stunde sowieso erfahren.
 

Der Alltag hatte mich wieder erreicht, als ich keine zehn Minuten später in meinem Wagen auf dem Weg ins Büro saß. Die Sonne ging gerade auf und versuchte zu vertuschen, weshalb es unsere Abteilung gab. Mein Verstand war wieder da. Messerscharf und auf alles gefasst.
 

Ich war bereit. Bereit für einen neuen Fall.
 

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Dieses Kapitel finde ich persönlich nicht so gut gelungen.

Auf jeden Fall bedanke ich mich fürs Lesen und würde mich über Kritik freuen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  genek
2012-10-26T17:11:27+00:00 26.10.2012 19:11
Ah, du schreibst also doch weiter! Freut mich sehr zu sehen!
Und es wird einiges mehr klar hier nach diesem mysteriösen Film Noir-Einstieg. Ich hatte schon sehr mit Ulquiorra gerechnet, und es wird ja schon einiges angedeutet hier, dass er offenbar an Gedächtnisverlust leidet und wohl einen eigenen Fall hat (auch, wenn er sich nicht daran erinnert). Solche Details baust du sehr flüssig ein, dass sie dem Leser nicht zu sehr wie der große Holzhammer vorkommen, aber dennoch klar genug sind, um die Hints zu verstehen. Wie schon im ersten Kapitel schaffst du es, eine sehr atmosphärische Stimmung zu kreieren, ohne dass es redundant wirkt oder zu sehr in den Vordergrund rückt.
AUs an und für sich sind ja immer ein Streitfall, und ich muss zugeben, dass es mir in diesem Kapitel ein wenig zu sehr Name-Dropping war (und mich die Vorstellung Grimmjow/Ulquiorra/IchigoxOrihime etwas verwirrt hat, aber das ist persönliche Präferenz). Mein Problem liegt im Moment noch bei der Zusammenstellung der Charaktere, da Ulquiorra, Grimmjow und Gin ja eigentlich ja auf einer anderen Seite stehen als Seireitei und Ichigo & Co., aber das kann ein vorschnelles Urteil sein, denn was weiß ich schon, wie du die anderen "bösen" Charaktere einschließlich Aizen denn noch so einplanst? Insofern verbleibe ich gespannt,
genek.
Von: abgemeldet
2012-10-25T18:08:02+00:00 25.10.2012 20:08
So diesmal bekommst Du hier einen Kommentar.

Wie ich bereits nachdem ersten Lesen der ersten Version gesagt hatte, so schlecht finde ich das Kapitel überhaupt nicht. Außerdem ziehe ich meine Kritik bezüglich er OOCness des Erzählers zurück. Das man nicht sofort weiß was genau eigentlich Sache ist, genau das macht den Reiz dieser Geschichte für mich aus. Endlich darf ich mal meinen Kopf beim Leser anstrengen und muss aufpassen, auch ja alle subtilen Hinweise mit zu bekommen. Dazu erzählst Du nicht einfach nur, sondern hast Dir auch Gedanken darüber gemacht in welcher Art und Weise Du erzählst.

Das ist sehr erfrischend und lässt mein Autoren sowie Leserherz gleich höher schlagen.

Bzgl welcher Charakter der Vorgesetzte unsere beider Protagonisten ist, da hatten wir übrigens die gleiche Idee :-) gehabt.


Von:  genek
2012-08-02T20:58:43+00:00 02.08.2012 22:58
Vielversprechender Ansatz! Ich weiß zwar noch nicht so ganz, wer und was und wieso, aber mir gefällt die Film Noir Atmosphäre, und du hast einen flüssigen Schreibstil, der gut zu dem mürrischen Charakter passt und schaffst es, viel mitzuteilen, ohne dass es zu stupiden Infodumping verkommt. Also ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das weiterentwickelt und welche Elemente der Serie du aufgreifen willst.

Sincerely, genek.


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