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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

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Wieder in Konoha!


 

1. Wieder in Konoha!
 

 

Temari lag in ihrem Bett und schlief seelenruhig. Sie war froh endlich mal wieder so richtig ausschlafen zu können, zumindest hatte sie das gehofft, aber irgendwer schien etwas dagegen zu haben, denn plötzlich klopfte es laut an ihrer Tür. Ohne auch nur eine Reaktion abzuwarten, stürmte Kankuro in ihr Zimmer und wartete darauf, dass sich seine Schwester endlich aus ihrem Bett bequemte. Langsam und mühselig rappelte Temari sich also auf und sah den Störenfried erwartungsvoll an. Würde er ihr jetzt keine gute Erklärung liefern, warum er sie so für an ihrem freien Tag weckt, könnte er etwas erleben!

  „Mach dich fertig! Gaara erwartet dich. Er meint, dass es dringend ist“, sagte er, bevor er schnell aus der Tür trat, um nicht von ihrer Wut getroffen zu werden. Aber daran dachte sie gar nicht mehr, immerhin wurde sie bereits erwartet. Schnell machte sie sich fertig und eilte zum Büro des Kazekage, wo sie schon von ihrem kleinen Bruder erwartet wurde.

 

Gaara lächelte sie leicht an und sagte: „Es ist mal wieder Zeit für die Chuunin-Auswahlprüfung. Also mach dich bitte fertig und reise heute noch ab. Konoha erwartet dich schon!“

  „Und darum musst du mich so früh wecken?“, maulte sie genervt. Das hätte er ihr auch noch ein paar Stunden später sagen können, dann wäre sie einfach einen Schritt schneller gegangen, um dann die Zeit wieder aufholen zu können. Gaara schien das aber nicht zu verstehen, denn statt zu antworten, sah er sie einfach nur eindringlich an. Temari verdrehte genervt die Augen, ging dann aber raus, um sich fertig zu machen. Sie wusste, dass es keinen Sinn machte mit Gaara darüber zu diskutieren. In diesem Fall war sie nicht seine ältere Schwester, auf die er hören musste, sondern eine einfach Angestellte, die auf ihn hören musste.

 

Gegen Mittag war Temari fertig mit Packen. Seufzend warf sie noch einmal einen Blick in ihr Zimmer, wobei ihr Blick an ihrem großen Himmelbett hängen blieb, auf das sie nun die nächsten Wochen wohl verzichten musste. Eigentlich hätte man ihr da auch noch ein, zwei Stunden mehr in ihrem Schlaftraum lassen können. Aber nein Konoha erwartete sie ja! Beleidigt schnappte sie sich ihren Rucksack mit den wichtigsten Sachen darin und ihren Fächer, bevor sie sich auf dem Weg zum Tor Sunas machte. Von ihren Brüdern verabschiedete sie sich nicht. Dafür war sie einfach noch viel zu sauer. Viele würden nun sagen, dass Kankuro vielleicht nichts dafür konnte, immerhin war er ja nur der Bote gewesen, allerdings hatte sich der Braunhaarige später noch einen Spaß daraus gemacht, dass sie wieder nach Konoha durfte und dort dann auf Shikamaru traf. Am liebsten hätte sie ihn noch vor ihrer Abreise gekillt, aber dafür war es nun zu spät, denn sie hatte das Dorf bereits verlassen und war nun auf dem Weg nach Konoha.

 
 

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„Hey Shikamaru! Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Ino ihren ehemaligen Teamkollegen genervt. Dieser lag auf dem Rasen einer abgelegenen Wiese und ging seinem liebsten Hobby, dem Wolkenbeobachten, nach, bei dem die Blondine ihn gerade störte. Sie wusste doch, dass er es hasste, wenn sie ihn dabei nervte, weshalb er mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck er zu ihr auf sah.

  „Was willst du, Ino?“, fragte er sie uninteressiert, damit sie ihn endlich in Ruhe ließ. Genervt verdrehte die Angesprochene ihre Augen.

  „Du solltest zum Hokage gehen!“, wiederholte sie angesäuert ihre vorherigen Worte. Warum musste auch ausgerechnet sie diesem Faulpelz immer wieder Nachrichten der Hokage mitteilen? Da Shikamaru aber noch immer keine Anstalten machte sich zu rühren, setzte sie noch ein wütendes: „Und zwar sofort!“, nach, wobei sie ihm mit ihrer Faust drohte, was den Nara dazu veranlasste sich wehmütig in Bewegung zu setzte, um zum Hokageturm zu gelangen.

 

Als er vor der Tür des Hokage ankam, klopfte er an seiner Tür und trat ein, nachdem er ein „Herein!“ vernahm.

  „Ah du bist es Shikamaru! Gut, dass du so schnell kommen konntest“, begrüßte der Hokage ihn und sah von einem Stapel Papier auf, der auf seinem Schreibtisch neben vielen anderen thronte. Erwartungsvoll blickte Shikamaru ihm in die Augen und wartete darauf, dass er endlich erfuhr, weshalb er sich von seiner schönen Wiese hierher begeben musste. Er hoffte nur, dass er keine anstrengende Mission bekam, immerhin hatte er in den letzten Wochen schon genug getan, da tat ihm eine Pause doch auch mal gut.

  „Es geht um die Chuunin-Auswahlprüfung. Der Kazekage hat bereits jemanden aus Suna  geschickt. Diese Person wird morgen so gegen Mittag kommen. Ich möchte, dass du sie dann abholst und wie üblich ihren Beschützer spielst“, erklärte er schließlich sein Anliegen. Shikamaru nickte seufzend. Das verhieß wieder eine Menge Arbeit. Er hoffte nur, es würde nicht wieder Temari sein, denn sonst könnte er sich auf ein paar anstrengende Wochen ohne Pause bereit machen.

  „Weisst du wer es ist?“, fragte er also hoffnungsvoll. Der Hokage aber schüttelte den Kopf.

  „Gaara hat mir zwar nicht gesagt, wer es sein wird, aber ich denke, es wird wieder Temari sein“, meinte er grinsend. Dass das nicht wirklich das war, was er hören wollte, interessierte ihn absolut nicht. Er konnte nur hoffen, dass sie beiden nicht Recht behielten…

 
 

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Anfangs hatte sich Temari ja darauf gefreut gehabt, nach Konoha zu müssen. So hatte sie wenigstens ein paar Wochen Ruhe vor ihrem nervigen Bruder, auch wenn es ihr schon davor graute, wenn sie wieder kam, denn jedes Mal war das Haus ein Schlachtfeld, aber sie hatte ja ihre Methoden, um Kankuro dazu zu bringen seinen ganzen Mist wieder wegzuräumen. Allerdings nervte es Temari mittlerweile, dass sie wieder nach Konoha müsste, denn sie lief nun schon seit über vier Stunden durch den Regen. Konnte es hier nicht auch immer so sonnig sein, wie es bei ihr zu Hause war? Der ständige Regen kotzte sie einfach nur an. Es musste aber ja auch immer Regen, wenn sie gerade mal in Konoha war oder auf dem Weg dahin. Zum Glück würde sie bald in Konoha ankommen, dann konnte sie erst mal duschen und sich trockene Sachen anziehen, bevor sie sich eine Erkältung holte. Das wäre das letzte, was sie gebrauchen konnte, immerhin war sie hier, um zu arbeiten. Mit einer Erkältung konnte sie das vergessen, denn dann war sie immer nicht zu gebrauchen…

 

Nach einer weiteren halben Stunde konnte sie endlich die großen Tore von Konoha sehen. Dahinter waren zwei Gestalten zu sehen. Die eine saß in einer Art Haus, während die zweite im Regen unter einem Schirm stand und in die Richtung starrte, aus der sie gerade kam. Wahrscheinlich wartete diese gerade auf sie. Eigentlich brauchte sie ja keinen Babysitter, aber sie konnte es den Leuten aus Konoha einfach nicht ausreden. Dass nun eine einzige Person darunter leiden musste, tat ihr irgendwie leid, immerhin regnete es schon seit Stunden und sie wusste nicht, wie lange er dort schon stand. Als sie ihnen aber näher kam, konnte sie erkennen, dass es Shikamaru war, der dort unter dem Schirm stand. Ein Grinsen schlich sich bei dem Gedanken auf ihr Gesicht. Nun tat er ihr nicht mehr so leid, immerhin war Shikamaru der faulste Mensch den sie kannte, der konnte sich auch mal ruhig die Beine im Bauch stehen, sonst hätte er so oder so nichts Produktives getan.
 

 
 

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Shikamaru wartete nun schon eine halbe Stunde auf ihren Gast aus Suna und es nervte ihn jetzt schon. Wieso musste es auch schon wieder regnen? Und wieso musste er hier auch stehen und warten? Egal wer da kam, er oder sie würde den Weg auch alleine zum Hokage finden und da konnte er ja dann warten, aber doch nicht hier im Regen, wo es kalt war. Man nervte es ihn schon wieder. Aber da!  Endlich konnte er jemanden aus dem Wald treten sehen. Das wurde aber auch langsam mal Zeit. Er hatte schon viel zu lange gewartet. Als er den auch noch den riesigen Fächer sah, verschlechterte sich seine Laune nur noch mehr. Er kannte nur eine Person aus Suna, die mit einem so riesigen Fächer herum lief. Temari Sabakuno. Warum musste es ausgerechnet die Schwester des Kazekages sein. Gut konnte sich Shikamaru noch an die letzten Chuunin-Auswahlprüfungen erinnern, bei denen er schon mit ihr zusammen gearbeitet hatte. Und er konnte aus Erfahrung sagen, dass dies kein Vergnügen werden würde. Sie passten einfach nicht zusammen. Sie war immer so übermotiviert und er hatte eigentlich gar keine Motivation, was zwischen ihnen immer wieder für Streit sorgte. Er hoffte zwar, dass es diesmal anders werden würde, doch eigentlich war seine Hoffnung gering, schließlich kannte er den blonden Wirbelwind mittlerweile wirklich gut.

 

„Hallo“, grummelte er, als sie schließlich vor ihm stand, wobei er sie kurz musterte. Ihre Kleidung war völlig durchnässt, was dafür sorgte, dass ihr Dekolleté deutlich zu sehen war. Schnell lenkte er seinen Blick wieder auf ihre Augen. Er war sich sicher, dass Temari ihn umbringen würde, sollte sie bemerken, dass er gerade auf ihre Brüste gestarrt hatte. Temari erwiderte seinen Blick misstrauisch.

  „Du hast ja schon wieder eine super Laune!“, stellte sie fest, wobei ihre Stimme nur so vor Sarkasmus trifte. An seiner Mimik aber änderte sich nichts, es wirkte fast so als würde er ihre Aussage ignorieren, was er vermutlich auch tat. Stattdessen hielt er ihr einen Schirm entgegen, damit sie nicht noch nasser wurde, Temari aber lehnte diesen ab, immerhin war sie bereits klitschnass. Da half ein Regenschirm auch nichts mehr. Das einzige, was etwas brachte, war so schnell wie möglich in ihre Wohnung zu kommen, sich zu duschen und dann neue Sachen anzuziehen, bevor sie sich einen Tee machte, um sich aufwärmen zu können.

 

„Hey Temari schön dich zu sehen! Ist es denn schon wieder soweit?“, erklang plötzlich neben ihnen eine weitere Stimme. Erst jetzt erkannte Temari, wer die zweite Person gewesen war, die sie vorher durch den Regen gesehen hatte.

  „Hallo Kotetsu. Sieht wohl ganz so aus“, erwiderte sie, wobei sie ihn freundlich anlächelte. Kotetsu erwiderte das Lächeln ebenso freundlich und verwickelte die hübsche Blondine in ein anregendes Gespräch, wobei sie über die verschiedensten Themen sprachen. Shikamaru sah ihnen dabei gelangweilt zu. Gerne wäre er nun irgendwo anders, vielleicht in seinem Bett oder sonst irgendwo, wo er seinen Gedanken nachhängen konnte, aber doch nicht hier im Regen, wo er Temari und Kotetsu dabei beobachtete, wie sie sich unterhielten. Allerdings fiel ihm nach einer Weile auf, wie Kotetsu belustigt irgendwohin starrte. Von Neugier gepackt folgte er seinem Blick. Als er dann aber sah worauf Kotetsu die ganze Zeit gestarrt hatte, griff er nach Temaris Handgelenk und zog sie hinter sich her weg von dem Lüstling Kotetsu in Richtung Hokageturm.

 

 „Wie kommst du dazu mich da einfach weg zuziehen? Ich habe mich gerade mit Kotetsu unterhalten. Wenn du nicht im Regen warten willst, hättest du auch ohne mich gehen können...“, meckerte sie ihn wütend an, wobei sie plötzlich stehen blieb und sein Handgelenk von ihm befreite. Aus finsteren Augen starrte sie ihn an.

  „Jetzt halt mal die Luft an, ja? Erstens habe ich den Auftrag dich zu beschütze, zweitens dachte ich, es wäre in deinem Interesse, wenn ich dich von dem Lustmolch wegziehen, das die ganze Zeit auf deine Brüste gestarrt hat. Aber bitte entschuldige, wenn diese Ansicht falsch war. Der Hokage erwartet dich. Du solltest also schnell hoch gehen, damit du deine Wohnungsschlüssel bekommen kannst, um dich dann umziehen zu können, sonst wirst du noch krank!“, erwiderte er aufgebracht. Er würde sich von dieser blonden Hexe sicher nichts mehr gefallen lassen. Dies schwor er sich an diesem Tag, außerdem schien es zu funktionieren, denn darauf hatte Temari absolut keine Antwort.

 

Gemeinsam betraten die beiden den Hokageturm und gingen hoch in die Etage, in der das Büro des Hokage lag. Dort blieben sie stehen und klopften an die Tür. Geduldig warteten sie auf die Erlaubnis das Büro zu betreten, bevor sie eintraten. Der Hokage blickte auf, als sich die Tür wieder schloss. Auch sein Blick blieb an Temaris Dekolleté hängen, auf das er lüsternd starrte, schließlich war auch er nur ein Mann, allerdings rief ihn Shikamarus böser Blick wieder zur Besinnung, zumindest so sehr, dass er seiner Arbeit wieder nachkommen konnte.

 

„Hallo Temari, hattest du eine gute Reise?“, erkundete er sich höflich bei der Blondine.

  „Hallo Hokage-sama! Ja, bis auf den Regen, der mich den ganzen Weg über begleitet und völlig durchnässt hat, deshalb würde ich jetzt gerne in meine Wohnung gehen, um mich zu duschen und mir frische Sachen anzuziehen, damit ich nicht krank werde. Das würde nämlich meine Arbeit bei der Chuunin-Auswahlprüfung beeinträchtigen“, erwiderte sie freundlich, auch wenn sich die nassen Sachen langsam nicht mehr schön anfühlten, doch merkte sie gar nicht, wo Naruto die ganze Zeit über hinstarrte, sonst hätte sie ihm schon längst ihre Meinung gegeigt. Egal, ob er der Hokage von Konoha war oder nur irgendein anderer Mann, niemand starrt ihr ungestraft so ungeniert auf ihre Brüste, außer sie bemerkte es nicht.

 

Plötzlich öffnete sich die Tür und eine rosahaarige, junge Frau trat ein. Sie erkannte sofort, worauf ihr Vorgesetzter schon die ganze Zeit starrte, weshalb sie ihm einfach kurzerhand eine Kopfnuss verpasste, was wohl wesentlich freundlicher war, als das, was die Blondine ihm angetan hätte, hätte auch sie bemerkt, was dort gerade vor sich gegangen war. Natürlich wunderte sich die Rosahaarige, weshalb diese das nicht bemerkt hatte, jedoch schob sie das einfach darauf, dass die Blondine bereits so lange auf Reisen gewesen war und sich nun einfach nur darauf freute sich endlich ausruhen zu können. Was sie allerdings mehr wunderte, war, dass Shikamaru nichts dagegen getan hatte. Er musste doch auch bemerkt haben, dass seine Begleitung schon seit geraumer Zeit angestarrt wurde. Sie musste wohl bei Gelegenheit mal mit ihm reden. So wurde sicher nichts aus dem Braunhaarigen und der Blondine. Dabei fanden doch alle im Dorf, dass die zwei so süß zusammen waren. Nur sie schienen das nicht zu bemerken, was wohl größtenteils an ihren Dickköpfen lag.

 

„Aua! Sakura was sollte das?“, beschwerte sich der Hokage und holte sie somit aus ihren Gedanken zurück. Sie wäre aber ja nicht Sakura, würde sie das einfach auf sich sitzen lassen, schließlich war er selbst schuld. Es hatte ihn niemand dazu gezwungen auf Temaris Brüste zu glotzen.

  „Naruto! Mach dich an die Arbeit und starr hier nicht vor dich rum und schon gar nicht auf die Brüste von anderen Frauen!“, kommandierte sie ihn herum und hätte ihm am liebsten gleich noch eine weitere Kopfnuss verpasst. Allerdings schien die erste schon gereicht zu haben, denn Naruto machte schnell eine der Schubladen seines Schreibtisches auf, suchte aus dieser einen Schlüssel heraus und gab diesen dann an Temari, welche ihn dankend entgegen nahm.

  „Ist noch etwas?“, fragte sie dann fachmännisch. Naruto aber schüttelte den Kopf.

  „Nein du kannst jetzt gehen. Shikamaru begleite sie bitte bis zu ihrer Wohnung“, erwiderte der Blondhaarige. „Ach so morgen Abend findet die Einführungsversammlung statt. Es herrscht Anwesenheitspflicht, aber das muss ich euch ja nicht mehr sagen, oder?“, teilte er ihnen noch mit. Shikamaru und Temari nickten mit dem Kopf, bevor sie sich vom Hokage verabschiedeten und schließlich das Büro verließen.

 

Draußen schien mittlerweile die Sonne, weshalb sich viele Menschen auf der Straße tummelten. Temari beachtete diese wirklich, sondern genoss die Sonnenstrahlen, die sie auch gerne auf dem Weg hierher gespürt hätte. Shikamaru aber beobachtete sein Umfeld genau wobei ihm schnell auffiel, wie viele der vorbeilaufenden Jungs und Männer auf Temari starrten, welche das noch immer nicht zu bemerken schien. Manchmal fragte er sich wirklich wie diese Frau bei allen anderen so schwer von begriff sein konnte, ihn aber immer gleich aufs Korn nahm. Darüber konnte er nur seinen Kopf schütteln, anderseits konnte er auch nicht zulassen, dass diese Lustmolche sie wie ein frisches Stück Fleisch betrachteten. Deshalb zog er sich kurzerhand seine Jacke aus und hielt sie ihr hin, damit sie diese darüber ziehen konnte. Temari aber sah ihn verdutzt an, wusste sie doch nicht, was das ganze sollte.

  „Die solltest du anziehen, wenn du nicht weiter angestarrt werden willst“, gab er monoton die Erklärung. Was sollte er sich auch noch länger mit dieser Zicke streiten. Er hatte ihr bereits gesagt, wie er es sah. Entweder sie glaubte ihm oder sie tat es eben nicht.

 

Verwirrt sah Temari erst ihn an und blickte sich dann unauffällig in der Umgebung um, wobei sie plötzlich die vielen Blicke der Männer bemerkte. Wütend ballten sich ihre Hände zu Fäusten. Warum hatte sie das denn nicht eher bemerkt. Jetzt musste sie diesem Trottel auch noch dankbar sein. Das war ja schon mal ein schöner Anfang. Sie hatte doch gewusst, dass dieser Regen die Hölle sein würde… Allerdings wollte Temari auch nicht mehr lange darüber nachdenken und zog sich lieber Shikamarus Jacke an, bevor sie noch weiter so angestarrt werden konnte.

  „Danke!“, murmelte sie leise, sodass Shikamaru es kaum verstanden hätte. Natürlich wiedersprach es ihrem Stolz sich bei ihm zu bedanken. Allerdings gehörte es sich auch nicht dies unkommentiert zu lassen. Leider verfärbten sich dabei auch ihre Wangen ein wenig. Gerne hätte Shikamaru dazu etwas gesagt, aber er wusste, dass dies ihm nur Probleme bereiten würde, weshalb er diesen Triumph einfach stillschweigend genoss, während sie weiter den Weg zu ihrer Wohnung gingen, vor welcher sie sich dann trennten.

 

Seufzend betrat Temari ihre Wohnung. Endlich hatte sie Zeit, um sich ausgiebig zu duschen und so auch wieder auf zu wärmen, denn durch ihre nassen Kleider und dem Wind war ihr ziemlich kalt geworden. Außerdem entspannte das warme Wasser ihre angespannten Muskeln. Es gab doch nichts Schöneres als eine lange, warme Dusche nach einer langen Reise. Danach konnte sie sich immer bestens Entspannen, darum stieg sie auch nach jeder Mission unter die Dusche. Es war sogar eine Art Ritual. Dass sie das hier auch fortführte, war schon fast selbstverständlich, immerhin war durch ihre Tätigkeit als Botschafterin Konoha zu einer Art zweites Zuhause geworden.

 

Nachdem sie fertig mit dusch war, zog sie sich frische Sachen an und hing die nassen auf, damit sie wieder trocknen konnten, bevor sie den Rest ihrer Habseligkeiten auspackte und in den dafür vorgesehenen Schrank legte. Ihren Fächer stellte sie in eine Ecke ihres Schlafzimmers, schließlich würde sie ihn in den nächsten Tagen sicher nicht brauchen, auch wenn sie zur Sicherheit immer eine kleinere Version bei sich trug. Man konnte ja nie wissen. Sie persönlich ging lieber immer auf Nummer sicher, bevor sie sich unnötig in Gefahr brachte.

 

Als sie auch damit fertig war, wollte sie sich auf die Couch setzten, um endlich etwas ausspannen zu können, was sie sich wohl auch redlich verdient, immerhin würde in den nächsten Tagen und Wochen noch eine Menge Arbeit auf sie zukommen. Für diese wäre sie gerne ausgeruht, vor allem wenn sie mit Shikamaru zusammenarbeiten musste, denn dann hatte sie gleich doppelt so viel zu tun. Nicht dass sie die ganze Arbeit alleine machen musste, aber sie musste den Nara immer wieder triezen, damit er nicht die gesamte Zeit mit seinen Gedanken bei seinen geliebten Wolken war. Doch, als sie sich gerade gesetzt hatte, klingelte es an ihrer Tür. Da schien wohl jemand andere Pläne mit ihr zu haben. Temari aber überlegte einen Moment lang, ob sie nicht einfach liegen bleiben sollte. Irgendwann würde diese Person schon gehen und sie hatte wieder ihre Ruhe. Aber nach reichlicher Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass sie hier in Konoha niemals ihre Ruhe haben würde, weshalb sie sich aufrappelte, um die Tür zu öffnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-07-17T20:40:39+00:00 17.07.2014 22:40
Super Kapi^^
Antwort von:  Little-Cherry
17.07.2014 22:46
danke
Von:  KankuroPuppet
2013-11-07T19:52:17+00:00 07.11.2013 20:52
Guten Abend :)

Das Kapitel ist zwar schon über ein Jahr alt, aber ich bin gerade auf deine FF gestoßen und ich muss gestehen, ich mag die Idee. Temari und Shikamaru sind ein tolles Pairing und wie die anderen darum gebaut werden finde ich auch gut. Darüber hinaus ist es ja schon einmal genial, dass Kankuro seine kleinen Auftritte bekommt :D
Ab und zu sind Flüchtigkeitsfehler zu finden und an wenigen Stellen springst du in den Zeiten. Aber das sind nur kleine Sachen. Ich habe auf jeden Fall Lust auf die FF bekommen und werde
sie mir durchlesen :)

GLG KankuroPuppet
Antwort von:  Little-Cherry
07.11.2013 21:01
Guten Abend.

Wie du schon richtig erkannt hast, ist dieses Kapitel bereits über ein Jahr alt, damals war meine Rechtschreibung und alles noch nicht so gut, mittlerweile habe ich mich, wie dir sicher im Laufe der FF auffallen wird, weiter entwickelt... Wenn ich dazu komme, werde ich die ersten Kapitel auch noch irgendwann ändern.
Fürs erste ist es aber schön zu lesen, dass es dir bis jetzt gefällt und du weiter lesen möchtest.

LG Cherry

P.S. Da ich die Beziehung zwischen den Sabakuno-Geschwistern liebe werden sie auch immer mal wieder in dieser FF auftreten.


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