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Liebe ist niemals ohne Schmerz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, liebe Leser.
Erstmal vielen lieben Dank für die Reviews, Favo-Einträge und sogar der einen Empfehlung.
Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. :D
Das Kapitel kommt ziemlich schnell online, weil die liebe Yami2001 es sich so gewünscht hat.
Da konnte ich einfach nicht widerstehen und musste den Wunsch erfüllen.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr bleibt fleissig dran beim Lesen.
Es ist vielleicht nicht das beste Kapitel, da es nicht so einfach war, die Idee umzusetzen.
Evt. Werde ich es hier und da etwas überarbeiten von der Schreibweise her, doch die Idee wird so nicht geändert. Einzig und allein die Formulierung.
Da ich da nicht zu 100% zufrieden bin.
Doch das bin ja schliesslich nie. :D
Viel Spass.

Liebe Grüsse

Nanbira-Numina Komplett anzeigen

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Ich bin schwach, wenn er bei mir ist

Kapitel 6: Ich bin schwach, wenn er bei mir ist
 

Domino City: Mittags
 

Es sind mittlerweile zwei Wochen vergangen, seitdem ich bei Yami geschlafen habe. Seither haben wir auch gar nicht mehr miteinander geredet, was mir so gar nicht passt. Ich weiss noch nicht einmal, weshalb es mich so stört. Es kann mir doch egal sein, wenn er nicht mit mir reden will.

Auch wenn er mir immer noch eine Antwort schuldet. Ich habe ein Recht zu wissen, was an diesem Abend passiert ist. Muss wohl etwas ziemlich schlimmes gewesen sein, sonst würde es ihm doch nicht so schwer fallen und mir die Wahrheit sagen.

Da war einfach noch mehr! Ich weiss es!

Ich spüre ganz tief in mir drin, dass da mehr passiert sein muss. Doch wie bringe ich diesen Sturkopf dazu, mir alles zu erzählen? Wir sind ja nicht gerade die besten Freunde.

Die Tatsache, dass ich bei Yami genächtigt habe, haben meine Freunde äusserst interessant gefunden. Wie auch meine Familie, haben auch sie mich damit aufgezogen, dass ich was mit Yami hatte. Warum wollen die nicht begreifen, dass da nichts wahr? Ich hoffe es zumindest.

Argh! Hör auf mit diesen ständigen Zweifel! Da ist nichts gelaufen, überhaupt nichts.

Yami würde sowieso nie mit mir…Naja…ist auch egal! Das ist ja zum Verrückt werden.

Ich lasse das T-Shirt auf den Boden fallen, welches ich eigentlich anziehen wollte.

Mir ist die Lust vergangen. Dumme Schule!

Schmollend betrachte ich mich im Spiegel, die Hände schlaff hängend. 
Ein Hauch von Traurigkeit schleicht sich in meine Gesichtszüge, während ich mich weiterhin mustere. Die Gefühle stehen mir wirklich ins Gesicht geschrieben. Was für ein Mist aber auch. Seufzend lasse ich davon ab, hebe das Shirt wieder auf und streife es mir über.

Jeder sieht sich doch mal halbnackt vor dem Spiegel an, oder? Klar!

Ich sollte aufhören so viel zu denken, dass tut ja keinem gut.

Ein tiefer Seufzer entrinnt mir, nachdem ich meine Umhängetasche an mich genommen habe und das Zimmer verlasse. Wer braucht schon Jacken! Ich friere gerne!

Bevor ich allerdings das Haus verlasse, begebe ich mich noch in die Küche zu Mama.
 

„Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“, erklingt sogleich die liebevolle Stimme meiner Mutter. „Ja, ganz gut. Du Mama, kannst du mir schnell ein Brötchen mit Erdbeermarmelade machen? Bitte.“, frage ich sie bettelnd. Skeptisch zieht sie eine Augenbraue in die Höhe, schmiert mir jedoch bereitwillig das Brötchen. 
„Zu müde um dir selber ein Brötchen zu machen?“ Ein verlegenes Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Ich weiss genau, worauf sie anspielt. Das macht sie schon die letzten Tagen immer: Yami!

Seit dieser Übernachtung spricht sie mich immer wieder darauf an.

Sie will es einfach nicht begreifen, dass da nichts war. Anscheinend wünscht sie sich, ich wäre wirklich mit Yami zusammen. Dabei kennt sie ihn noch nicht einmal.

„Hier, mein Schatz. Lass es dir schmecken.“ „Danke! Du bist die beste Mama, die es gibt.“, bedanke ich mich freudig. Mag sein, dass ich übertreibe, aber in letzter Zeit wirkt sie so traurig und deshalb möchte ich ihr immer wieder sagen, wie lieb ich sie doch habe.

Sie soll aufhören über Dad nachzudenken. So hart es auch ist.

„Oh, wirklich? Hör auf zu schleimen, mein Schatz. Das steht dir nicht.“, entgegnet sie und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Wie bitte? 
„Ich schleime doch gar nicht! Da bin ich mal nett zu dir und dann so was. Es ist mein Ernst! Du bist die beste Mama, die ich habe!“

„Ich bin auch die einzige Mutter, die du hast.“ „Musst du immer das letzte Wort haben?“

„Was glaubst du wohl, von wem du das hast, mein Sohn?“

„Dann bist du die beste Mama, die man sich wünschen kann.“ „Du weisst doch gar nicht, wie andere Mütter wären?“ „Aber ich sehe, wie andere Mütter zu ihren Kindern sind. Richtig spiessig und streng!“ „Du willst doch nur wieder einmal etwas haben, nicht wahr?“

„Hör auf mir Dinge zu unterstellen…!“, beende ich das Gespräch und verlasse knurrend das Haus.

Meine Geschwister erwarten mich schon sehnlichst. 
„Wo warst du denn? Was hast du immer solange?“, grummelt Yuri und schenkt mir einen bösen Blick. Verdutzt bleibe ich stehen und sehe meinen Bruder haarscharf an. 
„Es hat halt gedauert! Sei froh, dass ich dich überhaupt mitfahren lasse, Zicke!“, fahre ich ihn zischend an. Der soll sich mal nicht so aufführen. Geschwister sind manchmal echt nicht zu ertragen. „Selber!“, murmelt der Ältere und verschränkt bockig die Arme.

Sage ich ja: Zicke!

„Seid mal ruhig! Wir müssen jetzt in die Schule. Also, benehmt euch nicht, wie zwei Erstklässler! Nicht zu fassen.“ „Ist ja gut, Mana.“, grummle ich und wühle in meiner Umhängetasche nach dem Schlüssel.

Huh? Oh, nicht schon wieder! Warum passiert das jedes Mal?
 

„Er hat ihn wieder liegen lassen…“, höre ich Yuri murren, was ich mit einem Augenrollen quittiere. Eilig renne ich zurück ins Haus, in die Küche, wo sich meine Mutter befindet. 
Sie sieht mich wissend an und wirft mir auf einmal was zu. Erschrocken bücke ich mich, sehe meine Mutter an, welche mich grinsend mustert. 
„Mein Junge, du musst wirklich lernen den Schlüssel zu fangen und dich nicht, wie ein kleines Mädchen verstecken.“, grinst sie bis über beide Ohren. „Mädchen?!“ Was…? Wie…?

Das glaube ich ja nicht. 
„…und ausserdem solltest du den Schlüssel nicht jeden Tag vergessen! Du bist doch noch jung. Also, was stimmt nicht mit dir?“ Empört den Mund öffnend, sehe ich zu meiner Mama, welche sich ihr Grinsen nicht verkneifen kann. „Kannst du nicht einmal normal sein, Mama?“ Stumm schüttelt sie den Kopf, nachdem ich den Schlüssel aufgehoben habe. Schlecht gelaunt verlasse ich das Haus, gehe an meinen Geschwistern vorbei und steige ins Auto. So sehr ich sie auch liebe, am liebsten möchte ich sie eintauschen. Mütter! Heute scheint sie ja besonders provokant drauf zu sein.

Seufzend starte ich den Motor, nachdem alle eingestiegen sind.

Heute sind wieder mal alle gegen mich…
 

Domino City: Morgens in der Schule
 

Nachdem ich Nubia beim Kindergarten abgesetzt habe, parke ich mein Auto im letzten freien Parkplatz. Ein Glück habe ich den gerade noch erwischt, sonst hätte ich im Parkhaus von neben an müssen hinfahren und ich wollte nicht wirklich ein Ticket bezahlen. Hier dürfen wir wenigstens umsonst parken. 
„Sag mal geht’s noch?!Du kannst mir doch nicht einfach den Parkplatz wegschnappen! Ich habe ihn zuerst gesehen!“, schreit jemand hinter mir, was mich erschrocken zu ihm drehen lässt. Yami!

„Woher willst du wissen, dass du ihn zuerst gesehen hast? Vielleicht habe ich ja ein paar extra Runden gedreht, um einen besseren zu finden.“ „Ach, halt deine Klappe!“, zischt er wütend und steigt aus. Soll er doch Bäume ausreissen gehen. Das ist nur ein Parkplatz, nichts weiter.

Er verschweigt mir sowieso etwas, da habe ich den Parkplatz mehr als verdient.

„Wieso regst du dich eigentlich so auf? Ich habe jetzt den Parkplatz, na und? Gegenüber von hier ist ein nettes Parkhaus.“, sage ich ihm ruhig und mustere den anderen. Seine Augen werden zu Schlitzen und durchbohren mich förmlich. 
Stumm macht er einen Schritt auf mich zu, was mich einen zurückgehen lässt. Der soll mich bloss in Ruhe lassen! Warum sagt er nichts mehr? Irgendwie macht er mir stumm noch viel mehr Angst, als wenn er spricht. Kann er mich nicht einfach anschreien und das gut ist? Oder eine SMS schreiben? Das wäre mir ehrlich gesagt am liebsten.

Ängstlich kneife ich die Augen zusammen und hebe schützend die Hände vor mein Gesicht. Bitte nicht schlagen! Eine Weile ist es ruhig, niemand scheint sich zu bewegen.

Verwundert öffne ich die Augen und lasse die Arme etwas sinken. Rot vor Wut, dreht er sich um und läuft auf den Wegrand zu. Was soll das denn werden, wenn es fertig ist? Er bückt sich zu einem grösseren Stein hinunter und hebt ihn langsam auf. 
Was hat er vor damit? Er will mich doch nicht etwa damit K.o. schlagen?

Yami dreht sich zu mir um und kommt wieder auf mich zu, eiligen Schrittes. Huh? Bei meinem Wagen kommt er zu stehen und mustert ihn skeptisch. Der will doch nicht etwa…?

Mit ein bisschen Anlauf, wirft er den Brocken gegen meine Frontscheibe, worauf dort ein grosser Glasschaden entsteht. Der Stein fällt zu Boden, nicht ohne noch einige Kratzer zu hinterlassen.

Dieser… Dieser verfluchte Mistkerl!

Sprachloch beschaue ich mir den Schaden. Eine unangenehme Stille legt sich über uns nieder. Das hat er nicht wirklich getan? Das ist nicht wahr!
 

„Echt jetzt? War das wirklich nötig?!“, schreie ich den Älteren an, nachdem ich vor ihm zum Stehen gekommen bin. Wütend tippe ich gegen seine muskulöse Brust. 
„Du hast jetzt nicht wirklich meine Frontscheibe ruiniert?! Du kleiner, mieser, hinterhältiger, elender Vollidiot! Den Schaden wirst du mir bezahlen!“, rede ich mich in Rage, mustere den Älteren zornig. Jener packt auf einmal grob nach meiner Hand und verdreht mir den Arm, welchen er mir gegen den Rücken presst. 
„Aua!“ Mein Arm zieht höllisch, doch Yami lacht nur darüber.

„Na, na! Bleib mal ein bisschen freundlich zu mir, mein Kleiner!“ „Warum? Warum musst du mir so auf die Nerven gehen? Hättest du nicht Yuri damit eins überziehen können? Der ist Schuld an dem Ganzen!“, erklingt meine schmerzverzerrte Stimme, während ich mich aus dem Griff zu befreien versuche. 
„Hey! Sag mal geht’s noch? Ich ziehe dir gleich meine Schultasche über den Kopf, du Verräter!“

„Verräter? Nenn mich noch einmal so und es knallt!“, schreie ich meinen Bruder an, welcher erschrocken zurück weicht.

„Ach, du willst mich prügeln? Dann komm mal her! Ich zeige dir, wer hier der Boss ist!“, meint Yuri nun kampfbereit, während ich immer noch im festen Griff von Yami bin.

„Wer das ist, müssen wir ja nicht ausdiskutieren. Ausserdem hast du dich noch nie geprügelt!“

„Verdammt noch mal, haltet eure Klappe! Das ist ja nicht zu ertragen.“, bringt Yami uns zu Schweigen und lässt mich nun endlich los. Ich streiche mir über den schmerzenden Arm.

Yami starrt mich noch immer an, was mir unangenehme Schauer über den Rücken laufen lässt.

Er macht mir wirklich Angst, wenn er mich so ansieht. Es wundert mich immer wieder, warum ich mich so aus der Ruhe bringen lasse. Normalerweise schafft man das nicht so leicht, bis auf Yuri, aber er kann das…

Er lässt von mir ab und marschiert in Richtung Schuleingang zu. Auch sein Bruder folgt ihm stillschweigend, welcher bisher nur als Zuschauer da war. Yamis Auto bleibt jetzt einfach, mitten im Weg des Parkplatzes, stehen.

„Yugi, alles in Ordnung? Tut es sehr weh?“, fragt Mana besorgt und will sich schon meinen Arm anschauen. Kopfschüttelnd lächle ich sie an.

„Keine Sorge, es tut nicht mehr so weh. Geht ihr beide schonmal rein. ich brauche einen kurzen Moment für mich alleine.“ Widerwillig laufen sie ins Schulgebäude, nicht ohne immer wieder besorgte Blicke nach hinten zu werfen.
 

Verdammt! Das hat ganz schön weh getan. Warum musste er denn so grob werden? Die Sache mit dem Auto… Das habe ich nicht von ihm erwartet. Das zeigt mir, wie unberechenbar er sein kann. Warum lässt er sich so schnell aus der Ruhe bringen? So schlimm bin ich nun wirklich nicht und meist ist es er, der den Streit anfängt.

Ich verstehe den Kerl nicht. Seufzend setze ich mich neben mein Auto und lehne mich an. Wie soll es bloss weitergehen? Ständig geraten wir aneinander und überstrapazieren unsere Nerven gegenseitig. Ich weiss nicht, wie lange ich das noch mitmachen soll. Dabei bin ich erst seit wenigen Wochen hier. Können wir nicht einfach dieses Kriegsbeil begraben? 
Warum gibt er mir keine 2. Chance, wenn ich schon bereit dazu wahr, ihm eine zu geben?

Er kann mich doch nicht so hassen! Sonst hätte er mich nie zu sich nach Hause genommen.

Ein tiefer Seufzer stosse ich aus und sehe dabei auf den Stein, welcher zuvor gegen die Frontscheibe geschmissen wurde. Die Reparatur wird nicht gerade billig werden. Wie soll ich das bloss Mama erklären? Wahrscheinlich werde ich das Geld, was ich bald bei meinem neuen Job verdiene, dafür ausgeben müssen. 
Ächzend erhebe ich mich vom Boden und prüfe die beschädigte Stelle. Die entstandenen Risse haben sich in alle Richtungen ausgebreitet. Ein unschöner Kratzer ziert den dunklen Lack. 
Einfach mal nett fragen, hätte nicht geschadet. Das er gleich so übertreiben musste? 
Auf einmal reisst mich das Schulklingeln aus meinen Gedanken.

Oh nein! Jetzt komme ich doch tatsächlich zu spät. Danke auch Yami.

Eilig renne ich in das grosse Schulgebäude zu meinem Klassenzimmer. Davor angekommen, traue ich mich nicht anzuklopfen. Jeder wird mich wieder anstarren, wie immer, wenn einer zu spät kommt. Tief atme ich aus und klopfe dann sachte an die Tür.

„Herein!“ Huh? Herr Tanaki klingt nicht gerade erfreut. Schüchtern öffne ich die holzige Tür und murmle eine leise Entschuldigung. 
Gerade möchte ich mich bewegen, schon folgt eine harsche Handbewegung. Nervös bleibe ich stehen, darauf wartend, welche Strafe mich erwartet. 
„Wo warst du, Muto? Welche Ausrede hast du nun für mich bereit gelegt?“, fragt Herr Tanaki mit strenger Stimme, welche keine Lügen duldet.

„Naja… Es gab da einen kleinen Zwischenfall…“ „Der wäre?“ Nervös schaue ich mich in der Klasse um und bleibe bei einem ganz Bestimmten hängen. Jener sieht mich nur gespannt an.

Ich kann ihn doch nicht verpfeifen? Dann hätte ich gar keine Chance mehr bei ihm. Dann wäre eine Freundschaft ausgeschlossen. Ich will diesen Idioten knacken und das werde ich auch. So kann es nicht weiter gehen.

„Ich wollte gerade ins Schulgebäude gehen, doch da war plötzlich dieser Krach. Jemand muss etwas auf meine Frontscheibe vom Auto geworfen habe. Der Kerl, der es war, ist weggerannt. Tut mir Leid…“, erzähle ich nur die halbe Wahrheit.

„Ausreden! Nichts weiter als Ausreden! Setz dich!“ Die laute, strenge Stimme lässt mich zusammen zucken. Den Kopf hängen lassend, setze ich mich neben Yami, welcher mich immer noch anstarrt. Nur weiss ich nicht, wie er mich ansieht. Ehrlich gesagt, will ich es lieber nicht wissen. Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt besser. Seufzend packe ich meine Sachen und breite sie auf dem Tisch aus. Ich fühle mich gerade so erschlagen.
 

Die Stunde vergeht ziemlich schnell, in jener ich kein einziges mal aufgeschaut habe.

Jetzt Hauswirtschaft… Das kann ja was werden. Das Schlimmste ist, ich bin Yami in einer Gruppe. Warum tun Lehrer so etwas? Die wissen ganz genau, wie es um mich und Yami steht. 
Zusammen in einer Gruppe können wir niemals eine gute Note bekommen. 
Die letzten Male haben wir uns auch ständig gestritten. Sei es bei der Verteilung der Aufgaben oder der allgemeinen Zubereitung. Eilig packe ich die Sachen wieder zusammen und hänge mir die Tasche um. Aus dem Klassenzimmer flüchtend, lehne ich mich gegen die nächste Wand. Ich ertrage seine Nähe nicht. Der Kerl hat sie doch nicht mehr alle. Er kann froh sein, dass ich ihn gedeckt habe. Wegen ihm habe ich Strafaufgaben bekommen. Bis nächste Woche soll ich dieses blöde Heft ausgefüllt haben. Dann noch Mathe!

Ich bin die grösste Null in Mathematik. Seufzend schaue ich auf das Heft in meiner Hand. Ich hoffe Yuri hilft mir dabei. 
„Hey, Alter! Na, wie geht es dir? Wer hat denn dein Auto beschädigt?“, klopft mir Joey tröstend auf die Schulter. Verwundert sehe ich ihn an. Er ist mein bester Freund.

Ich kann ihn nicht anlügen, aber ich muss. 
„Keine Ahnung. Der Kerl war schon um die Ecke, als ich es bemerkt habe. Wegen dem habe ich jetzt diesen Mist hier.“, deute ich auf das Heft und sehe seufzend zu Boden. Ich seufze in letzter Zeit zu viel. Ein schlechtes Gewissen plagt mich.

„Oh, nicht gut. Weisst du was? Ich helfe dir. Ich habe zwar selber keine Ahnung, aber zusammen kriegen wir das schon raus.“, sagt er zuversichtlich und schenkt mir sein strahlendes Lächeln. Schmunzeln nehme ich ihm das Heft aus der Hand, welches er an sich gerissen hat. 
„Zwei Dumme ergeben die richtige Lösung, oder was?“ Lachend sehen wir uns an. 
„Ach, bitte. Ich sollte Yugi lieber helfen. Immerhin habe ich gute Noten in Mathe.“, stösst Ryou auf uns zu und mischt mit. „Macht euch nicht lächerlich! Ich bin der Klassenbeste. Ich werde dir helfen, kleiner Bruder.“ Schmunzelnd sehe ich auf das Heft. Sie sind alle so lieb zu mir, aber sie sind auch Idioten. Jedoch liebe ich sie genau deshalb.

„Danke! Kommt wir müssen in den Unterricht.“ Nickend folgen sie mir.
 

Hauswirtschaft:
 

Aufmerksam höre ich unserer Hauswirtschaftslehrerin zu, welche uns voller Begeisterung mitteilt, was heute auf dem Programm steht. 
„Heute werden wir uns der Herstellung einer Lasagne al Forno widmen. Als Dessert, werden wir einen Schokoladenkuchen im Porzellanglas zubereiten. Die Schokoladenkuchen Masse werden wir als erstes vorbereiten und dann kühl stellen. Dann legen wir nun los!“

Sogleich werden uns die Rezepte ausgeteilt für eine 2er Portion. Leider muss ich mit Yami zusammen arbeiten. Das kann ja heiter werden. Mit meinen Ellbogen auf der Arbeitsfläche abgestützt, schiele ich zu Yami, welcher gelangweilt mit einem Messer spielt. 
Misstrauisch beäuge ich das scharfe Messer. 
Was stimmt denn mit dem Mann nicht? Als ich das Blatt bekomme, überfliege ich es kurz und mache mich sogleich auf die Suche nach den Zutaten. Yami wird sowieso wieder nur Fragezeichen über dem Kopf haben, aber irgendwie macht ihn das auch süss.

Argh! Yugi, lass das! Böse Gedanken!

Ohne Yami dabei wegdenken zu können, sammle ich alles ein und begebe mich wieder zu dem Älteren. Jener wartet nur schon interessiert auf seine Arbeit.

Ich versuche die schwere Kiste mit der Schokolade aufzuheben, doch sie ist mir einfach zu schwer. Auf einmal schieben zwei kräftige Hände, die meinen, weg und heben die schwere Kiste vom Boden. „Danke, Yami.“, nuschle ich peinlich berührt. Jetzt hält er mich wohl erstrecht für schwach.

Ich spüre wie sich meine Wangen erhitzen und das ausgerechnet vor ihm.

Yami öffnet die braune Kartonkiste und wägt die Schokolade für zwei Portionen ab.

Gut, dann werde ich schonmal den Rest alles abwägen, während er die Schokolade zum Schmelzen bringt. In einer unteren Schubladen, neben Yami, krame ich einige Schüsseln heraus und-…

Erschrocken quietsche ich auf. Was zur… 
„Oh, verdammt! Es tut mir Leid, Yugi.“ Langsam erhebe ich mich wieder, worauf ich meine Arme schmollend verschränke. 
„Yami…? Warum?“ „Es tut mir Leid, Yugi… Ich wollte nur das Zeugt beiseite schieben und dabei ist mir… das Mehl runtergefallen…“, kichert er nun vergnügt. Schön wenn einer etwas zum Lachen hat. Obwohl die ganze Klasse sich nun über mein verpulvertes Ich amüsiert. Diesen Kerl kann man auch echt nicht alleine lassen. Meine ganze Kleidung ist voller Mehl, sowie auch mein Gesicht. Ich muss ja selten dämlich aussehen. Mühsam klopfe ich mir das Mehl von der Kleidung, doch auf einmal spüre ich eine Hand in meinem Gesicht. Sachte streicht Yami mir das Mehl aus dem Gesicht. 
Erstarrt sehe ich dem Älteren in die Augen, welcher mich nur entschuldigend betrachtet.

Meine Wangen beginnen wieder zu glühen. Oh Gott, ich hoffe er merkt es nicht.
 

„Man, Muto. Du solltest einen Mindestabstand von 10 Meter von mir haben. Was passiert wohl als nächstes?“, meint er leise lächelnd, was mir ebenfalls ein Schmunzeln entlockt.

Da hat er recht. Ich habe nur noch Pech, wenn ich bei ihm bin. Wegen ihm komme ich zu spät, mein Auto ist beschädigt, eine Spinne erschreckt mich zu Tode und jetzt hat er auch noch Mehl auf mich geschüttet.

Ich wende mich jedoch schnell von ihm ab und wäge alles weitere ab. Nachdem dies erledigt ist, geselle ich mich etwas zögernd zu dem Grösseren. Wer weiss, was als nächstes auf mich landet?

Fragend sieht er mich an, während wir uns nur wortlos in die Augen sehen.

Ich schaue aber schnell auf die Schokolade in der Pfanne. Yami scheint nicht zu merken, dass sie schon flüssig ist. Eilig ziehe ich sie von der Platte und sage: „Rührst du die Masse und ich schütte die Schokolade langsam rein?“

Nickend stimmt er zu und greift zu dem Schwingbesen. Die Arbeit ist schneller getan, als gedacht, aber zwischen uns bleibt die unangenehme Stille. Ich verstehe das nicht. Manchmal lachen wir zusammen und manchmal sind wir wieder so schweigsam. Seufzend stelle ich die Masse in den Kühler, während Yami nun das Mise en Place für die Lasagne bereit stellt.

Schweigend schneiden wir das Gemüse und beachten uns kaum. Könnte ich nicht mit einer meinen Freunden kochen und Yami mit seinen?

Ich höre lautes Lachen von dem Tisch nebenan. Marik und Bakura scheinen es ja ziemlich lustig zu haben.
Jetzt fühle ich mich nur noch schlechter. Während seine Freunde Spass haben, schweigen wir zwei uns nur an. Das muss ja echt ätzend für ihn sein. Mich selbst stört es nicht gross. Klar ich wäre lieber bei einen meiner Freunde, aber man kann nicht alles haben. Ausserdem könnte ich Yami so näher kommen, aber ob er das will? Der Lehrer verlässt kurzzeitig den Raum und auf einmal erklingt sich Yamis Stimme. Jedoch gilt sie nicht mir.

„Jungs, habt ihr Spass?“ „Na Logo! Du anscheinend weniger, so wie es aussieht. Ist es so schlimm mit dem Kleinen da?, höre ich Bakuras Stimme flüstern. Schlimm? Getroffen senke ich den Kopf. Ich kann mir schon denken, was Yami antwortet. Er sagt zwar nichts, doch ich sehe aus dem Augenwinkel heraus, wie er nickt.

„Ach, komm schon! So schlimm kann er gar nicht sein. Solange er nicht mit dem Messer auf dich losgeht, ist doch alles im grünen Bereich.“, muntert der Weisshaarige ihn kichernd auf. 
Ich fühle mich wie der letzte Depp. Völlig fehl am Platz…

„Das sagt sich so leicht. Wir schweigen uns nur an oder gehen uns auf die Nerven. Was das Messer betrifft, sei dir da nicht so sicher.“ Angestrengt versuche ich ihre Stimmen auszublenden. Es ist nicht schön, wenn über einem geredet wird und der auch noch alles hört. In diesem Fall: Ich!

Traurig schneide ich die Karotten und beisse die Zähne zusammen. So etwas tut einfach nur weh!
 

„Yami, hör auf so zu übertreiben. Du weisst doch, ich lasse das nicht zu. Das ist immerhin mein Job.“, gesteht er lachend und streicht über sein blödes Messer, wie ich es im Augenwinkel sehen kann.
Yami bewegt sich auf einmal einen Schritt auf mich zu, als würde er von Bakura flüchten.

Deprimiert werfe ich den Plastik - Spachtel in das gefüllte Waschbecken. Yami hat eindeutig übertrieben mit der Seife. Tief greife ich in das Becken, ziehe jedoch Sekunden später, vor Schmerz aufschreiend, die Hand raus. Oh, Verdammt! Voll reingelangt.

Kleine Tränen bilden sich in den Augenwinkel, während ich zischend die schmerzende Hand halte.

Es tut so weh! „Alter, alles in Ordnung? Was ist passiert?“

Joey legt mir besorgt eine Hand auf die Schulter, was mich kurz aufsehen lässt.

Das Blut fliesst regelrecht aus der Wunde und nach kurzer Zeit beginnt es schon, auf den Boden zu tropfen. „Was hast du wieder angestellt?!“, ruft Yami entsetzt und eilt zu mir. Dieser Mistkerl ist doch Schuld daran. 
„Ich habe nichts angestellt! Ich wollte nur den Spachtel waschen und dann lange ich genau in deine blöde Klinge rein. Hat man dir nicht gesagt, dass man Messer nie in Waschbecken reinlegt?“, schreie ich den Anderen an, welcher einen Schritt zurückweicht. Doch augenblicklich legt er eine Hand um meine Schulter und drückt mich an sich. Er schleift mich förmlich aus der Küche. 
Der soll mich in Ruhe lassen, doch die Schmerzen sind zu gross, als das ich mich jetzt wehren könnte. Verdammt! Das blutet so heftig.

In dem Krankenzimmer angekommen, ist keine Schulärztin auffindbar. 
„Oh man! Dann werde ich deine Hand wohl verbinden müssen.“ Er greift schon nach Verbänden, doch ich weiche augenblicklich von ihm zurück. „Du wirst hier gar nichts tun! Du hast schon genug angerichtet!“, zische ich empört. „Yugi! Ich habe einen Nothelfer Kurs gemacht und weiss wie so etwas geht. Gib mir deine Hand, bitte.“, sagt er während er nach dem Desinfektionsspray und Kompressen greift. „Nein!“ „Lass mich wenigstens die Blutung stillen und es desinfizieren.“ Schweigend sehe ich auf meine verletzte Hand. Schreiben werde ich wohl in nächster Zeit nicht mit der Rechten können.

Grummelnd lasse ich mich von Yami auf das Bett führen.

„Yugi, du musst deine Hand loslassen. Ich kann so nichts sehen.“ „Aber dann geht das doch noch mehr auf.“, flüstere ich zitternd. Ich habe so Angst vor solchen Dingen.

„So wird es aber auch nicht besser.“ Er sieht mich eindringlich, sowie auch bittend an. 
Überredet lasse ich los und öffne die Verletzte Hand, was ein äusserst unangenehmes Gefühl auslöst. „Hmm…“, kommt es zitternd von mir.

Vorsichtig tupft er das Blut weg, was sich jedoch nicht angenehm anfühlt. Er greift nach dem Desinfektionsspray uns sprüht grosszügig auf die Wunde. Angespannt beisse ich mir vor Schmerzen die Zähne zusammen. Mistkerl! 
Wütend entreisse ich ihm meine Hand und drücke sie schützend an mich.

„Muto! Benimm dich nicht wie ein Kleinkind. Gib mir deine verdammte Hand!“, wird er nun sauer, doch ich schenke ihm keine Beachtung.

Auf einmal hole ich mit der Rechten aus, ohne darüber nachzudenken und klatsche ihm eine. Stöhnend krümme ich mich vor Schmerz, die Aktion zutiefst bereuend. Das war das Dümmste was ich je getan habe. Mir fehlt die Luft zum Atmen.

Einen Blick auf Yamis Wange werfend, sehe ich sie voll geblutet. Oh Gott, das sieht so heftig aus.

Man kann sogar meinen Handabdruck in Blutform sehen. Ich glaube, ich sterbe gleich vor Schmerzen. Oh Gott! 
Yugi, du bist so ein Dummkopf.
 

„Was soll das?!“ „Du wolltest doch meine Hand. Auf welche Art, hast du mir nicht gesagt!…“, ächze ich angestrengt. Die Schmerzen bringen mich gerade um. 
„Die Schmerzen hast du jetzt verdient!“

„Du hast die Ohrfeige auch verdient! Das ist für die letzten Wochen und dafür, dass du mir verheimlichst was an dem Abend passiert ist!“ Meine Stimme ist lauter geworden, als gedacht und bebt nur so vor Schmerzen.

Sprachlos kniet Yami vor mir, während er sich die blutige Wange hält. Mein Blut.

„Y-Yugi, ich kann doch nichts dafür. Ich kann nichts anderes tun, als mich zu entschuldigen. Ich kann auch für dich mitschreiben, wenn es dir hilft. Was den Abend angeht, da habe ich dir alles gesa-“ „Hast du nicht! Hör auf mich anzulügen! Ich brauche deine Hilfe nicht!“

„Aber-“ „Raus! Geh raus! Ich komme auch alleine zurecht. Das tue ich ja rund um die Uhr! Verschwinde einfach!“, schluchze ich auf einmal. Ich kann nicht mehr… Die Tränen fliessen nur so in Strömen, doch das ist mir egal. Es ist mir egal, dass Yami sie sieht. Das ist mir einfach zu viel. Zu viele Gefühle auf einmal. Ich verstehe mich selbst nicht mehr.

Was ist mit mir passiert? Warum weine ich? 
„Yugi? Hey, bitte beruhige dich… Ich wollte dich doch nie zum Weinen bringen… Es tut mir Leid, ehrlich…“, streicht mir Yami die Tränen aus dem Gesicht und versucht mich zu beruhigen. Auf halben Weg klappt es sogar, aber es reicht nicht aus. 
„Bitte geh… Ich will alleine sein…“, wispere ich kraftlos und lasse den Kopf gesenkt. Kurz zögert er, lässt eher widerwillig mein Gesicht los. 
„Wenn du das willst…“, höre ich ihn leise flüsternd, dann erhebt er sich und verschwindet.

Die Tränen haben nicht gestoppt, leise Schluchzer dringen aus meinem Mund. Verdammt!

Das war einfach zu viel für mich. Yami trägt noch nicht einmal die ganze Schuld daran. Er war einfach der letzte Tropfen, welcher das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Nach einigen Minuten versiegeln meine Tränen, meine Körper beruhigt sich. 
Jetzt wo ich wieder bei klarem Verstand bin, sind mir die Tränen von vorhin peinlich geworden, besonders vor Yami. Ich hasse es, jemandem zu zeigen, wie ich mich gehen lasse.

Auf einmal wird die Türklinke hinunter gedrückt und eine Dame in weiss betritt den Raum.


„Huch, wer bist denn du, junger Mann?“, fragt sie sogleich während sie ihre Ordner auf den Schreibtisch hinlegt. Eilig streiche ich mir die restlichen Tränen weg.

Skeptisch werde ich von der Ärztin gemustert. Naja, ich war ja auch noch nie in diesem Abteil des Schulgebäudes. „Ich bin Yugi Muto, der Neue seit 2 Wochen. Ich habe mich in der Küche mit einem Messer verletzt.“ Sie kommt eilig auf mich zu, nimmt meine Hand in die ihre und besieht sie sich etwas genauer.

„Oh, das sieht sehr tief aus. Ich sollte dir das schnell nähen und-“ „N-nähen?“

„Ja, nähen. Durch das Nähen verheilt die Wunde schneller und deine Handfläche gehört zu den Faktoren, wo Bewegung und Berührungen abverlangen.“ Ängstlich springe ich von dem Krankenbett auf und entferne mich von der Frau. Ich will diese Nadel nicht. Nein, will ich nicht! „Ach, du brauchst keine Angst haben. Das geht ganz schnell.“ „Das ist mir doch egal, wie schnell das geht. Ich will keine Fäden in meiner Wunde spüren.“ So schnell ich kann flüchte ich aus dem kalkweissen Zimmer. Nadeln sind mein grösster Alptraum, neben Spinnen.

In dem langen Flur angekommen, sehe ich mich hektisch um. Lieber verblute ich, als das jemand meine Wunde zunäht. Was für ein Horror Szenario.

„Hey, Alter! Warte!“, ruft auf einmal eine besorgte Stimme. „Joey? Was machst du denn hier?“, frage ich verblüfft den Blonden, welcher auf mich zu rennt.

„Was ich hier mache? Das sollte ich eher dich fragen. Du solltest doch im Krankenzimmer sein.“ Beschämt senke ich den Kopf. „Du weisst doch… Mein Nadelproblem…“

„Ach, Yugi. Du musst dich nicht dafür schämen. Jeder hat so seine Ängste und das ist auch völlig normal. Komm, ich begleite dich und wir lassen diese Wunde nähen, in Ordnung?“ Joey legt freundschaftlich einen Arm um meine Schulter und läuft mit mir zurück. Nickend lächle ich meinen besten Freund an. Doch die Angst bleibt.

Die Ärztin hat sich wissend an den Türrahmen gelehnt und uns schon sehnlichst erwartet.

„Na, soll ich dir jetzt helfen? Ich werde die Stelle auch betäuben, wenn du das möchtest.“ Nickend setze ich mich auf den Stuhl und lasse es über mich geschehen, doch nicht ohne Joeys Hand zu halten.

Während der ganzen Zeit bleiben meine Augen ängstlich geschlossen. Bis auf einmal, mir eine flüsternde Stimme sagt, dass es schon vorbei sei. Langsam öffne ich die Augen und blicke direkt in die Joeys. Lächelnd sieht er mich an und zieht mich von dem Stuhl weg. Verwundert betrachte ich mir mein Verband. Es war wirklich nicht so schlimm. Nur was sich dabei in meinem Kopf abgespielt hat, war schrecklich. 
„Hier! Das sind Schmerztabletten, für den Fall, wenn die Schmerzen wieder stärker werden. Momentan ist deine Hand noch betäubt. Also, nicht wundern.“ Nickend nehme ich das Päckchen mit der Linken Hand an.
 

„Yugi? Gehen wir zurück in den Unterricht? Wir haben noch zwei Stunden Hauswirtschaft.“

Nickend verlasse ich die das Zimmer, dicht gefolgt von meinem besten Freund.

Vor der Küche angekommen, treten wir ein, wo alle Blicke sich besorgt auf mich richten. So etwas ist mir wirklich unangenehm.

Joey geht wieder zu seinem Kochpartner, welche mindestens genauso ätzend für Joey zu sein scheint, wie Yami für mich. Jedoch ist Seto nicht so kühl, wie alle immer denken.

Er ist… „Yugi, wie geht es deiner Hand? Kannst du noch an dem Unterricht teilnehmen oder möchtest du nach Hause?“ Ich schüttle nur stumm den Kopf und gehe wieder an meinen Platz. Yami schneidet gerade das Gemüse zu Ende. Er weiss, dass ich neben ihn stehe, sonst wäre er nicht so versteift. Sachte tippe ich ihm auf die Schulter, woraufhin er mich augenblicklich ansieht. „Was machst du denn hier? Solltest du dich nicht ausruhen?“ „Nein, es geht schon.“

Ich erledige die einfachen Aufgaben, wozu es nicht wirklich zwei gesunde Hände braucht. Es erweist sich zwar als etwas schwer, aber ich komme klar.

Uns gegenüber tauchen auf einmal Joey und Seto auf. 
„Was macht ihr denn hier?“, frage ich überrascht. „Naja, unsere Herdplatte hat den Geist aufgegeben. Die Lehrerin sagte, wir können den leeren Platz hier nehmen.“, erklärt Joey grinsend. Wie toll! Dann habe ich ja endlich meine Gesellschaft, die auch mit mir redet.

So kommt es auch, dass wir so in unsere Gespräche vertieft sind, dass wir gar nicht mitkriegen, wie sich die anderen zwei unterhalten.

So vergehen die zwei Stunden auch sehr schnell.
 

Gegen Mittag sitzen wir alle beisammen am Tisch und verspeisen unsere Lasagne mit etwas Salat. Es war schwer mit Yami zu arbeiten, da uns beide die Situation im Krankenzimmer sehr verunsichert hat. Woran ich die grösste Schuld habe.

Stillschweigend verdrücke ich meine Lasagne, jedoch kann ich es nicht unterlassen zu Yami zu schauen. Dieser sieht auch nicht gerade gesprächig aus. Alle anderen verfallen in endlose Gespräche und wir beide kriegen noch nicht einmal ein Wort raus.

Meine Freunde sind leider auch überall verteilt. Irgendwie sitzt jeder neben einem, den er nicht mag. Komisch.

Nach dem Mittagessen, geht es zu meinem Leidwesen weiter mit einer Stunde Geschichte.

Alles in allem, verläuft der Tag anders als geplant oder besser gesagt als gedacht.

Ich muss mit Yami reden. Wir müssen die Sache klären, denn ich kann nicht mehr so weiter machen. Wenn mich das nach zwei Wochen schon so fertig macht, will ich nicht wissen wie es nach zwei Jahres aussieht.

Seufzend greife ich nach dem Kugelschreiber und kritzle in meinem Notizheft. Mit der Linken Hand sieht es ziemlich bescheuert aus. Als hätte ein 4 jähriges Kind versucht den eigenen Namen zu schreiben. Das bringt nichts.

Da es einfach nur schlimm aussieht und ich immer noch über ein Gespräch mit Yami nachdenke, drücke ich immer wieder nervös auf den Druckknopf. Ich weiss nicht, es ist wie ein Zwang. Als würde es mein Denken beschleunigen. Ich verstehe Yami nicht.

Mal ist er nett, mal nicht. Er hat mich zu sich nach Hause genommen, das war nett, aber er verschweigt mir etwas, das ist nicht nett. Ich habe mich wegen ihm geschnitten, aber er wollte mir wirklich helfen. Egal was ich mir denke, es gibt gleichermassen Positives, als auch Negatives an ihm. Er ist mir ein Rätsel. Mein Stift wird mir auf einmal aus der Hand gerissen. Verdutzt sehe ich zu meinem Sitznachbar Yami, welcher mich genervt ansieht. 
„Yugi, ich weiss ja, der Tag ist ziemlich schlecht für dich verlaufen, aber bitte hör mit diesem nervigen drücken auf. Ich muss mich konzentrieren! Immerhin schreibe ich hier für dich mit!“, zischt er leise, aber dennoch nicht böse. Verblüfft sehe ich den anderen an. 
Er schreibt wirklich für mich mit? Ich dachte, nachdem ich ihn so fortgescheucht habe, würde er nicht einmal mehr im Traum daran denken.

Das ist ja richtig lieb von ihm. Doch meine nervösen Handlungen kann ich einfach nicht abschalten. Entweder zittert mein rechtes Bein, reisse an den Ecken der Blätter oder wühle in meinen Sachen. Ein Wunder, dass der Lehrer mich noch nicht bemerkt hat.

Auf einmal werde ich am rechten Arm gepackt. „Yugi! Hör auf! Dein nervöses Gezappel macht mich noch wahnsinnig. Zwing mich nicht dir weh zu tun.“, flucht er leise, was mich verwundert aufblicken lässt. Wie bitte? Mir weh tun? Hat er den gar nichts kapiert? 
Dieser Mistkerl macht mich schon wieder so sauer. Was ist denn los mit ihm. 
Ständig leidet er unter Stimmungsschwankungen und lässt diese an mir aus. Er soll sich langsam entscheiden.

Mit der Linken schlage ich seine Hand weg und beobachte ihn scharf. 
„Wage es ja nicht mich anzurühren! Du wirst es bitter bereuen, das sag ich dir!“

„Provoziere mich nicht, Kleiner.“ „Was wenn doch?“, flüstere ich genauso leise, wie er es getan hat.

„Muto, ich warne dich!“ „Hör auf mich ständig zu bedrohen! Such dir andere Leu- Ahh!“

Hart pralle ich mit dem Rücken auf dem Boden, während sich Yami über mich beugt. Was soll das denn werden? Alle erheben sich sofort von ihren Stühlen und lautes Gebrüll ertönt. Der Lehrer fängt an sich zu beschweren und will das wir auseinander gehen.

Doch wir ignorieren unsere Umwelt. Den Schmerz in meinem Kopf, der durch den Fall gekommen ist, versuche ich nicht zu beachten, auch wenn es mir sichtlich schwer fällt.
 

„Ich habe dich gewarnt, Yugi! Ich will dir nicht weh tun, das weisst du. Es tut mir wirklich Leid, aber das geht zu weit. Mir die Schuld an allem zu geben.“, flüstert er so leise, dass nur ich es verstehen kann. Verwundert sehe ich ihn an. Darum geht es ihm also. Er will nicht Schuld daran sein, dass es mir so schlecht geht. Er will nicht, dass ich ihm alle Schuld auflaste.

Auf einmal kann ich seinen ganzen Groll mir gegenüber verstehen, aber Gewalt ist keine Lösung! 
Vor allem nicht, wenn ich schon verletzt bin. Sowohl Physisch, als auch Psychisch und er trägt eine gewisse Schuld daran. Er hat mich heute zerbrechen lassen, was ich zwanghaft verhindern wollte. 
Er hat eine Seite an mir gesehen, die niemand zu Gesicht bekommen sollte.

Meine verletzte Seite.

Es macht mich so wütend, dass er derjenige ist, der sie gesehen hat!

„Yugi, bitte gib mir nicht die Schuld an allem. Das ist nicht fair. Ich wollte dir nur helfen.“ Sein Gesicht ist Nahe den meinem, seine Augen drücken tiefste Schuldgefühle aus. Ich sage ja, ich kann ihm nicht egal sein. Vor allem kann er mich nicht hassen, denn dann würde er sich einen Dreck um mich scheren. Yami sollte jedoch lieber wieder Abstand nehmen. Das sieht gewaltig nach Missbrauch aus, in den Augen der Unbeteiligten. 
Ich bin nicht in der Lage dazu auch nur ein Wort zu sagen. Was ist mit mir los? Warum ist mein Hals so trocken. Warum ist Yami mir so Nahe?

Ich ertrage diese Nähe nicht. Sie ist mir viel zu vertraut!

Er soll einfach gehen. Weg von mir.

Ich habe es verstanden, was er mir sagen möchte. Ich will ihm auch nicht die Schuld an allem geben. Er ist nicht Schuld.

Ich bin schwach… Sehr schwach sogar…

Ich bin schwach, wenn er in meiner Nähe ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Muto_Yuugi
2015-07-26T07:13:48+00:00 26.07.2015 09:13
gib mir mehr *~*
es ist so verflucht spannend auch wenn es für mein geschmack ein wenig to much ist. yugi ist süß aber so oft wie es mir vorkommt das er weint... schlimm xD Zu dem wirkt es wie eine zickige diva manchmal wo ich ganz mit Yami mit empfinden. Dennoch ich mag die beiden und bin gespannt wie es verläuft. Auch wenn ich Yugi anders Interpretiere ist es wirklich interessant ihn so zu sehen xD Hibs ihn Yugilein!
Zu dem gefällt mir dein schreibstil. Die Ich Perspektive mochte ich schon immer am liebsten. Deine Umsetzung ist flüssig wie auch spannend. Was ich dir besonders anrechne ist das du dir die mühe machst beide Sichten zu schreiben... aber!! nicht so viel wiederholst. Manche haben die Angewohnheit nur zu wiederholen . Sicher wiederholst du auch , dennoch bringst du daraufhin immer etwas spannendes wie auch neues mit ein.
Bitte schreibe bald weiter! Der Yugi in mir kann es kaum erwarten und hat so viele fragen! Hoffentlich beantwortest du sie mit jedem neuen Kapitel.

lg Yugi
Antwort von:  Nanbi
26.07.2015 16:10
Danke für dein Review. ^^
Das freut mich, wenn du es spannend findest. Ach wirklich? Was genau ist denn too-much? Es hat allerdings einen guten Grund, warum Yugi weint. Allerdings hat er doch nur einmal geweint, oder nicht? Dazu muss ich sagen, er musste weinen, denn das werde ich brauchen für den Verlauf der FF. Der Kleine hat es nämlich nicht leicht, aber ich darf dir nicht sagen weshalb. Du wirst es noch verstehen und keine Sorge.
Ich selber lasse Yugi nie oft weinen, da er in meinen Augen nicht so eine Heulsuse sein soll. Aber ich wüsste gerne was too much ist, vielleicht kann ich da ja was verbessern.
Yami wird noch herausfinden warum Yugi weint und ihn anzickt. Er wird es verstehen müssen. ^^
Ja, jeder interpretiert Yugi wohl immer bisschen anders. Die einen sehen ihn eher weinerlich und kindlich, andere nehmen einen Mittelweg (welchen ich eigentlich versuche und es hoffentlich auch so rüberbringe) und andere sehen in Yugi mehr einen Yami.
Vielen Dank, das freut mich. Was die Sichten angeht, Yamis Sicht wird immer mehr verschwinden.
Vielleicht hin und wieder mal bisschen was von Yami, aber grösstenteils sollen wir alles aus Yugis Augen sehen. Sozusagen als wären wir an seiner Stelle. Ach, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich selber möchte eine Situation auch nicht wiederholen aus beiden Sichten. Mehr, wo der eine aufhört, geht es mit dem anderen weiter oder ein komplett anderer Aufenthaltspunkt.
Es freut mich, dass du mir ehrlich sagst, was du denkst.
Natürlich. Ich werde mich bald wieder dran setzen und weiterschreiben. Mal schauen ob deine Fragen schon beantwortet werden oder erst später.
Noch einmal danke für dein Review und deine Kritik. ^^

LG Nanbira Numina
Antwort von:  Muto_Yuugi
27.07.2015 05:11
Wie ich bereits erwähnt habe kann es durvhaus an mir liegen das er weinerlich wirkt =3 Das es mit too much vorkommt. Es ist schwer zu beschreiben zumal ich es unheimlich gut finde. Ich selbst interpretiere Yugi als jemand der weißwas er will aber sich selbst in wege steht, gut herzig, selbstständig und doch braucht er jemanden der ihn leitet. Jemand wie Yami xD Wenn ich die streitereien der beiden angesehen habe musste ich iftmals lachen da ich mir daneben SetoxJoey vorstellte die sich streiten xD Es ist gut und keineswegs falsch wie du beide darstellst! Ich empfinde es als angenehm und ein frischer Wind da ich sehr viele ffs von den beiden gelesen habe habe viele verschiedene sichten erhalten.
es wird schade werden sollte Yamis sicht fehlen. Es gibt leider nur wenig sichten die auch den Blickwinkel unseres geliebten Pharaos darstellen. Ich persönlich fände es schade sollte Yamis sicht ganz verschwinden aber das ist auch meine Meinung! Auf jedenfall freue ich mich auf weitere Kapitel. Ich bin ebenso gespannt ob jede Frage beantwortet wird wenn nicht dan dann....

yugi: behelligen?... *beiseite blicke und mir angespannt mit der oberen Zahnreihe über die Unterlippe kratz*

ich: ja danke Yugi.
*nur ein leichtes nicken erhalte da er nichts falsches sagen will bevor seine Fragen niemals beantwortet werden*
Also! Sonst behelligen wir dich mit unseren offenen Fragen aber keine Angst! Wir bringen Cookies mit xD haha

Du musst nichts verändern da es an sich von mir auw nichts zum verbessern gibt da es sich bei meinen Kommentar nur um meine Empfindungen geht =3 Die Charas sind liebenswürdig und mehr als einmal waren lustige Szenen dabei dich sicher nicht nur mich zum lächeln brachten.
Mach weiter so =3 und schreibe deine Interpretation wie es sich gehört das macht das lesen ja so spannend *~*

Er wirkt vielleicht weinerlich auf mich weil ich ihn als Ebenbürtig ansehe. Er scheint jedesmal zu unterliegen. *nachdenklich hin und her wippe* ach vergiss es xD

lg Yugi
Antwort von:  Nanbi
27.07.2015 11:29
ah, ich verstehe was du mir damit sagen möchtest. Es freut mich ehrlich, dass du mir deine Sicht auch so erzählst. Dann kann ich auch verstehen, wenn dir das etwas too much ist.
Man selbst hat ja ein gewisses Bild von Yugi und wenn jemand ihn dann jetzt weinerlicher beschreibt, dann wirkt es evtl. auch too much. Das erlebe ich selber manchmal, wenn ich mir eine FF durchlese. Eine schöne Vorstellung mit Seto und Joey. xD
Das freut mich, wenn dich einige Momente auch zum lächeln bringen. Danke, das ist schön zu wissen.
Ja, mag etwas schade sein, wenn Yami etwas in den Hintergrund gedrückt wird, allerdings würde seine Sicht bisschen zu viel von seinen Gefühlen verraten. Ich selbst will ihn nicht komplett verschwinden lassen und manchmal, so als kleines Special, mal was von Yami wieder zeigen.
Was das angeht, dass Yami bei vielen FFs zu kurz kommt, kann ich nur sagen, dass ich an einer FF arbeite wo alles aus seiner Sicht auch geschieht. Geht zwar noch eine Weile, aber von mir selbst habe ich da unseren Yami für was besonderes geplant. x3

Mal gucken, was ich mir da so überlege. ^^ Oh ja, Cookies klingen gut. Falls nicht alles beantwortet wird, wäre ich gespannt auf die Fragen. Ich selbst kann mir ja nicht vorstellen, was genau alles offen ist, da ich es ja schon weiss. ^^
Okay, wenn du das sagst, dann werde ich das so weiter machen. Es ist mir wichtig, dass du mir hier deine Empfindungen geschildert hast. Ich kann mir vorstellen, was du damit meinst mit dem Weinerlichen und der Ebenbürtigkeit.
Vielen lieben Danke auch für die Erklärung. Es hat mich sehr gefreut zu lesen, wie du das alles siehst. :D

LG Nanbira Numina ^^
Von: abgemeldet
2014-04-11T13:38:08+00:00 11.04.2014 15:38
Hallou °^°

Ich habe die Fanfic schon ein mal gelesen ... irgendwann Mal. Keine Ahnung wann, aber ich finde es schon etwas Kurios, dass die Fanfic nach ... fast 1 Jahr fortgefahren wird, aber du hast ja einen Grund. Mir gefällt die Story bisher, auch wenn mir die 'selbstbewusste' Art, seitens Yugi, nur ein mal aufgefallen ist. Was Yami so erlebt hat, kann ich mir zwar schon denken, aber ich möchte es trotzdem mal sehen, wie du das so schreibst.

Warte! Du hast doch nicht wirklich ... Wieso hörst du da auf?! T-T Da kann man sich wirklich alles denken! z.B, dass Yami geschubst wird und Yugi voll auf die Lippen küsst, oder Yami es nur so tut oder ... er dessen Wange streicht - was weiß ich schon! Ich könnt ewig so weitermachen und dir Vorwürfe erteilen ...

Nun ja, ich freue mich auf das nächste Kapitel und viel Glück bei deiner Arbeit!
Übrigens: Der neue Titel gefällt mir! See ya!
Lg Kayusa
Antwort von:  Nanbi
11.04.2014 16:18
Heii,

Vielen lieben Dank für dein Review. Ich habe mich sehr darüber gefreut. ^^
Ja, weisst du es war so viel stress in letzter Zeit.
Der Beruf Koch ist wirklich nicht so einfach, besonders in einem guten Restaurant.
Ja, und es ist auch vieles auf mich zugekommen, wo ich sagen musste, ich brauch erst einmal eine Pause.
Lass dich einfach überraschen. Es kann vieles geben.
Hihi, ich dachte mir schon, dass diese Stelle fies ist. Ich drehe ja selber immer durch, wenn ich bei einer FF sowas sehen muss.
Ich sterbe meistens tausend Tode daran. :) Ja, diese Stelle ist ziemlich offen. Es kann wirklich alles passieren, was du dir nur ausdenken kannst. Ohh bitte, keine weiteren Vorwürfe, sonst kriege ich noch ein schlechtes Gewissen T.T ;D
Ja, freu dich darauf. Ich werde nicht lange auf mich warten lassen. ;)
Danke, das freut mich zu lesen.

LG YamixYugi_Lightning


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