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Keep my Secret

... and love me
von

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Zusammen

Voll Ernsthaftigkeit hielt er den Augenkontakt aufrecht, als er sie zum wiederholten Male hinunterdrückte.

Sie blinzelte nervös und verzog die Augenbrauen zu einem eingeschüchterten Stirnrunzeln.

Sein Mund formte einen schmalen Strich, während er die Lippen zusammenkniff.

Vor Anstrengung begann sie zu keuchen, als er den Druck verstärkte.

Sie konnte ihm nicht standhalten, sie war nicht stark genug.

Er schaffte es, sie zu fixieren und grinste triumphierend, als sie realisierte, dass sie nicht mehr frei kommen würde.

Sie seufzte und wehrte sich nicht länger - 3... 4... 5... Verloren.
 

"Willst du nochmal?", fragte Inuyasha selbstbewusst.

"Nein, ich geb's auf. Du hast gewonnen", murmelte Kagome niedergeschlagen und ließ die Schultern hängen. Sie lagen nebeneinander bäuchlings auf seinem Bett und stützten sich mit den Unterarmen ab.

"Ich habe dir gesagt, dass ich im Daumenwrestling unbesiegbar bin." Er gab ihren Daumen frei und sie lösten die gegenseitige Umklammerung ihrer Finger. Sie ließ ihren Kopf aufs Kissen fallen. Sie war sich so sicher gewesen, dass sie mit ihrer speziellen Technik siegen könnte, aber sie hatte keine Chance gehabt.

"Ja, aber du hättest nicht so erbarmungslos vorgehen müssen", beharrte sie und plusterte beleidigt die Backen auf. "Du hättest mich ruhig etwas schonen können."

"Du meinst, ich hätte dich gewinnen lassen können", lachte Inuyasha. "Niemals! Schließlich habe ich einen Titel zu verteidigen. Außerdem-", er stockte.

"Außerdem- was?", hakte sie nach.

"Außerdem hättest du dich nicht mit einem geschenkten Sieg zufrieden gegeben, oder? Dafür hast du zu viel Ehrgeiz."

"Nun, wir werden es wohl nie erfahren." Es freute sie irgendwie, dass er so über sie dachte. "Ich habe meine Lektion hiermit gelernt- ich werde dich nicht wieder herausfordern."

"Schade. Deine kleinen Ablenkungsversuche waren mal etwas Neues."
 

"Apropos, Ablenkungsversuch!" Ihr vorwurfsvoller Blick durchbohrte ihn, als sie sich in einer abrupten Bewegung wieder aufrichtete.

"Ach, Dreck."

"Warum sträubst du dich so, meine Frage zu beantworten? Jetzt, sag schon! Hättest du es so weit kommen lassen oder hast du dir nur einen Spaß mit mir erlaubt?"

"Das ist eine von diesen Fragen, bei denen ich nur verlieren kann."

"Nein, ich bin bloß neugierig. Ich verspreche dir, dass ich deine Antwort nicht hinterfragen werde. Großes Ehrenwort!"

"Wenn du es unbedingt wissen willst-", antwortete er ihr zweifelnd und wich ihrem prüfenden Blick aus. "Wenn wir nicht gestört worden wären und du es gewollt hättest- wüsste ich nicht, was in dem Moment dagegen gesprochen hätte." Kagomes Augen weiteten sich erstaunt.

"Du lässt mich monatelang zappeln und eine Achterbahn der Gefühle durchleben, weil du dir nicht sicher warst ob du mit mir eine Beziehung eingehen willst, aber als wir halbnackt voreinander standen hättest du kein Problem damit gehabt mit mir in die Kiste zu springen?"
 

Inuyasha hob seine Arme mit leicht nach oben geöffneten Händen.

"Wie war das nochmal mit dem Hinterfragen?", fragte er mit empörter Miene. Sie schloss schnell ihren Mund, um die nächste Flut an Worten aufzuhalten. Er runzelte die Stirn und wandte sich schmollend etwas von ihr ab. "Natürlich wäre das rein körperlich gewesen, ohne Gefühle oder so", rechtfertigte er sich. "Dreh mir daraus keinen Strick, du bist halt nicht hässlich." Kagome schmunzelte über seine unbeholfene Art ihr mitzuteilen, dass er sie attraktiv fand. "Und du?", fragte er plötzlich und sie warf ihm einen überraschten Blick zu. Er hob eine Augenbraue und schaute ihr wieder in die Augen.

"Was ich?" Sie wusste genau worauf er hinaus wollte, aber sie hatte noch die Hoffnung er würde das Thema fallen lassen.

"Na, hättest du?", bohrte er nach. Sie hob eine Hand und begann nervös ihr Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger zu reiben. Sein Blick folgte der Bewegung kurz, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf ihr Gesicht.

"Ich weiß nicht", murmelte sie gedehnt. Sie hatte sich das selbst auch schon so oft gefragt. Seit sie Inuyasha das erste Mal traf, hatte sie zweifellos eine gewisse Anziehung zu ihm gespürt, die sie nie klar für sich definieren konnte. Aber- "Wohl eher nicht", antwortete sie schließlich. Einen Augenblick lang starrte er sie ausdruckslos an.
 

"Hm", brummte er dann nur und schaute wieder weg. Kagome schluckte alarmiert. War er jetzt etwa beleidigt?

"Ich meine- wenn es um das erste Mal geht, ist man schließlich etwas wählerischer. Da wäre ich wohl kaum gedankenlos mit irgendeinem Typen ins Bett gehüpft." Sie machte es damit nicht besser. Er verschränkte abweisend die Arme und grummelte leise vor sich hin. "Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass du irgendein Typ bist!", stellte sie klar. "Ich fand dich schon immer interessant, sonst hätte ich nicht davon geträumt, dass du-" Sie presste erschrocken ihre Lippen aufeinander und biss sich auf die Zunge. Das war ihr jetzt nicht ernsthaft herausgerutscht. Inuyasha wandte sich ihr sofort wieder zu.

"Wie bitte, was?"

"Was?"

"Wie war das?"

"Vergiss es einfach", bat sie ihn und merkte wie ihr die Schamröte ins Gesicht stieg.

"Nein. Was hast du geträumt?" Er ließ nicht locker.

"Ni-Nichts von Bedeutung. Du brauchst das gar nicht so aufbauschen-"

"Warte mal, ich erinnere mich!"

"Hä?"

"Ganz am Anfang - da hast du morgens mal so komisch vor dich hin geseufzt und gestöhnt- Aha!"

"Ich habe mit Sicherheit nicht gestöhnt", murmelte sie peinlich berührt. Inuyasha wirkte dermaßen Selbstzufrieden, als hätte er die Kombinationsgabe von Sherlock Holmes persönlich und posaunte stolz: "Du hattest also einen Sextraum." Niedergeschlagen ließ sie den Kopf hängen und protestierte trotzig: "Neeeiiin, soweit ist es nie gekommen."

"Huh, mehr als einmal, interessant. Du wolltest also von Beginn an bloß meinen Körper!" Kagome drückte ihr Gesicht ins Kissen und dämpfte damit einen kurzen Verzweiflungsschrei. Ihre Beine strampelten ein paar mal auf und ab und ließen sich mit Wucht in die Matratze fallen.
 

In stummer Resignation verharrend, regte sie sich einen Moment lang nicht mehr. Das Gespräch hatte eine so peinliche Wendung genommen und sie wusste manchmal immer noch nicht, wie sie mit Inuyashas Direktheit umgehen sollte. Da er auch nichts mehr sagte, wagte sie es, sich langsam zur Seite zu drehen und ihm in die Augen zu schauen. Er stützte seinen Kopf mit einer Hand und blickte amüsiert auf sie hinunter.

"Bringst du mich absichtlich in Verlegenheit oder bist du bloß erschreckend schamlos?", nuschelte sie in ihr Haar hinein, das in wilden Strähnen über ihrem Gesicht lag.

"Vielleicht ein bisschen von beidem", antwortete er neckisch und seine Mundwinkel formten sich zu einem verschmitzten Lächeln. Er hob eine seiner Hände an ihre Wange und sie zuckte bei der Berührung fast unmerklich zusammen. Liebevoll schob er jede ihrer Haarsträhnen nacheinander zurück und fixierte sie hinter ihrem Ohr. Ihr stockte der Atem und sie sinnierte darüber, wie seltsam intim die Berührung im Gesicht war. Nie zuvor wurde sie von einer anderen Person so berührt. Nie zuvor hatte sie sich selbst so ausgeliefert und verletzbar gemacht. Und es gefiel ihr.
 

Das Unwetter draußen, hatte sich in den letzten Stunden noch verstärkt. Der Regen peitschte laut gegen das Fenster, der Wind pfiff und tobte. Im Zimmer war nur die kleine Nachttischlampe eingeschaltet. Ihre geringfügig bekleideten Körper schimmerten in dem gedämpften warm-weißen Licht, gerade hell genug um ihre Gesichtszüge zu erkennen und alles andere um sie herum war in Dunkelheit gehüllt. Nachdem er auch die letzte Strähne zurück gestrichen hatte, ließ er seine warme Handfläche auf ihrer Wange liegen. Sie drückte sich genüsslich dagegen und gab ihm wortlos zu verstehen, dass er die Streicheleinheiten doch bitte fortsetzen sollte. Er rückte etwas näher an sie heran und seine Fingerkuppen glitten weiter über ihre weiche Haut. Den Hals hinunter und wieder rauf, das Kinn entlang und über ihre errötete Wange. Sein Daumen zog eine vorsichtige Spur über ihre Augenbraue, den Nasenrücken hinunter und fuhr so zärtlich über ihre Lippen, dass es sie kitzelte. Sie hauchte einen kaum wahrnehmbaren Kuss auf die Fingerspitze und zog ihre Lippen nach innen um sie zu befeuchten.
 

Seine Finger fuhren weiter über ihre Halsbeuge, schoben sich unter ihren Ärmel die Schulter hinauf und er ließ sie langsam den Arm hinuntergleiten bis zu ihrem Handgelenk. Sie spürte die Gänsehaut in ihrem Nacken und jeder Hautkontakt fühlte sich in diesem Moment um ein vielfaches intensiver an, als sie es bisher für möglich gehalten hatte.

"Ist dir noch kalt?", fragte er und sie schüttelte schnell den Kopf. Die Gänsehaut kam nicht von der Kälte, wollte sie sagen. Er war es. Er war der Grund, warum ihr gesamter Körper erschauerte.
 

Sie verschränkte ihre zitternden Finger mit seinen und drehte sich auf den Rücken. Öffnete sich ihm weiter und gab ihm mehr Raum zum erkunden. Er rutschte erneut näher, sein Gesicht lag nun an ihrem Hals und sein Atem streifte ihr Ohrläppchen. Zögerlich führte sie seine Hand zu ihrem Brustbein. Ihre Atmung war kurzzeitig ausgesetzt, als er selbstständig begann seine Hand zwischen ihren Brüsten auf und abwandern zu lassen. Sie spürte die Wärme seines Körpers durch das Shirt, merkte wie sich ihre Nippel aufrichteten und sich gegen den Stoff drückten. Sie zuckte leicht zusammen, als einer seiner Finger wie zufällig über die empfindliche Stelle streichelte. Sie nahm einen tiefen langen Atemzug, füllte ihre Lungen mit so viel Sauerstoff wie möglich und ihr Oberkörper streckte sich ihm noch mehr entgegen. Seine Hand wanderte ganz langsam nach unten über ihren Bauch, schob den Stoff ihres Oberteils etwas nach oben und legte ihre Körpermitte frei. Sie atmete in zitternden Etappen aus.

Er zog eine Parade von Streicheleinheiten am Saum ihres Slips entlang und schmunzelte. Ihr Unterleib zitterte unter seinen Berührungen.
 

Es lag ihr auf der Zunge, ihm zu sagen, wie gut sich das alles anfühlte. Dass sie sich bei ihm sicher und geborgen fühlte, während es zugleich so aufregend und neu war. Aber sie wagte es nicht, irgendetwas davon auszusprechen. Die Stimmung war so bedeutungsvoll, dass jedes Wort sie in diesem Moment durchrissen hätte.

Es bedarf wohl sowieso keine Worte, denn Inuyasha war sehr aufmerksam. Er beobachtete ihre Mimik, reagierte sensibel auf jedes Zucken, jedes Zittern und jeden Atemzug von ihr. Es war schon fast unheimlich, als versuchte er sie zu lesen.

Und sie war überzeugt- Sollte sie auch nur das kleinste Anzeichen geben ihr wäre etwas unangenehm, würde er damit aufhören.
 

Eine starke Windböe traf die Außenwand des Wohnheims und ließ die Fensterscheiben vibrieren. Er richtete seinen Oberkörper auf. Er konnte mit dem stützenden Arm über ihre Stirn und ihr Haar streicheln und sie seufzte genießerisch, als er sich hinunterbeugte und seine Lippen zärtlich über ihre legte. Sie aber nicht küsste. Stattdessen fuhr seine Nasenspitze ihren Nasenrücken langsam auf und ab, quälte sie und schürte ihr Verlangen. Seine Hand strich über die Seite ihrer Hüfte hinunter zum Oberschenkel. Die Haut war dort noch kälter als am übrigen Körper, übersät mit all den kleinen Pusteln ihrer Gänsehaut. Er streichelte ein paar mal fest mit seiner warmen Hand über die Innenseite ihres Schenkels, bevor er ihr Knie leicht anhob und es zwischen seine Beine einklemmte. Kagome gab einen überraschten Laut von sich und winkelte wie automatisch ihr anderes Bein an, was den Abstand zwischen ihren Schenkeln wieder verringerte.

Seine Hand streichelte etwas stärker über die Außenseite ihres anderen Oberschenkels, drückte immer wieder seine Finger leicht in ihre Haut. Als würde er sie fest greifen wollen, sich aber selbst immer wieder zurückhalten. Seine Berührung führte über ihre Kniebeuge die Unterseite ihres Schenkels hinauf und seine Finger schoben sich an ihrer Hüfte unter ihren Slip, zogen den Stoff ein Stückchen mit runter.
 

Ihre Lippen, ihre Nasen, ihre Augen dicht beieinander, atmeten sie einen Moment lang die gleiche Luft und sie drückte sich schließlich ungeduldig an ihn, legte ihre Hände auf seinen Rücken und vergrub ihre Fingernägel in seinem Shirt. Sie gab ihm viele kleine feste Küsse und keuchte überrascht auf, als er mit seiner Zunge über ihre Unterlippe leckte und gleichzeitig seine Hand zwischen ihre Beine schob.

Irgendwo im Hintergrund hörte sie den Regen rauschen und das Holz der Regale knacken. All ihre Sinne waren geschärft. Sie konnte viel mehr wahrnehmen - vom kleinsten Zucken mit der Wimper, dem leisen Rascheln der Bettwäsche, bis zum Geruch seiner Haut. Sein Duft hatte eine gewisse Frische, welche an einen Wald oder eine Wiese nach einem Regenguss erinnerte. Sie fühlte sich davon beruhigt und seltsam berauscht. Sie öffnete den Mund, stupste ihn auffordernd mit der Zungenspitze an, und genoss den zunehmden Druck, als er seine Lippen auf ihre legte und über den Stoff ihres Slips streichelte. Sie spürte die Atemluft aus seiner Nase gegen ihre prallen, ihre Gedanken und Gefühle fingen an zu verschwimmen, wie Wasserfarbe auf einer Leinwand.
 

Inuyasha zog ihre Unterlippe zwischen seine Lippen, bevor er sich von ihr löste und sich aufrichtete. Er setzte sich zwischen ihre Beine, legte sie auf seinen Oberschenkeln ab und streichelte ihre beiden Schenkel, drückte sie fest an sich und schaute auf sie herunter. Vor ihrem geistigen Auge, versuchte sie seine Sicht zu verbildlichen.

Sie hatte sich selbst schon immer hübsch gefunden. Hatte keine Komplexe und hasste keinen Teil ihres Körpers. Aber nun kamen ihr die seltsamsten Gedanken. Was dachte Inuyasha, wenn er sie so sah? Fand er sie schön? War sie vielleicht zu dick, oder doch eher zu dünn? Ihre Brüste waren auch nicht die prallsten. Sahen sie vielleicht komisch aus, wenn sie so da lag? Sie kannte sich selbst nur stehend vorm Spiegel. Was wenn ihre Brüste komisch schief vor sich rumlagen? Der schlichte schwarze Baumwoll-Slip den sie trug, war jetzt auch nicht besonders anregend. Sie hätte sich hübschere Unterwäsche für diesen Anlass anziehen sollen. Wie sah sie eigentlich da unten aus? Darüber hatte sie sich nie vorher Gedanken gemacht. Während all diese Unsicherheiten sich in ihr breit machten, fühlte sie sich plötzlich sehr verletzlich.
 

„Hey.“ Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Ertappt blickte sie in seine Augen. Er musste kurz schmunzeln und seine linke Augenbraue zuckte etwas. „Wo warst du gerade?“

„Nirgendwo- Ich meine hier. Ich war hier“, antwortete sie schnell und er beäugte sie besorgt.

“Fühlst du dich wohl?”, flüsterte er ganz leise. Das kaum wahrnehmbare Surren der Glühbirne neben ihr, erschien ihr fast lauter.

“Ja.“ Sie lächelte ihn liebevoll an. "Ich bin nur ein bisschen nervös und mache mir unnötige Gedanken. Du wirkst dagegen so gelassen."

"Dann kann ich es sehr gut überspielen. Vielleicht wird ja doch noch was aus meiner Karriere beim Theater?" Sie musste kichern und ihre Zweifel waren wie weggeblasen. Als wollte er ihr etwas beweisen, streichelte eine seiner Hände ihren Unterarm hinab, bis er ihre kalten Finger ergriff und sie unter sein Shirt über den Brustkorb führte, um sie schließlich dort ruhen zu lassen, wo sein Herz lag. Sie öffnete erstaunt ihre Lippen, als sie sein Herz schnell und heftig gegen ihre Handfläche schlagen spürte. Doch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, hatte er sich wieder zu ihr hinuntergebeugt. Sie blinzelte, als ihre Sicht durch die Nähe verschwamm und drückte ihre Handfläche fester gegen seine Brust, um das Tempo seines Herzschlags noch stärker zu spüren, welcher ihrem so ähnelte. Mit der anderen Hand fuhr sie seinen Rücken hinab und griff sein Oberteil am Saum, zog es Zentimeter für Zentimeter hoch, bis sie seinen Nacken erreichte und er ihr dabei half es sich über den Kopf zu ziehen. Er zerknüllte das Kleidungsstück und warf es wahllos hinter sich in eine dunkle Ecke. Nun trug er nur noch seine Boxershorts.
 

Sie zog ihn noch einmal für einen langen und intensiven Kuss zu sich herunter. Sein Schritt drückte sich zwischen ihren Beinen gegen den Stoff ihres Slips. Dann hinterließ er eine Spur aus Küssen auf ihrem Hals. Seine Hände glitten beidseitig über ihre Hüfte hinauf und schoben ihr Shirt dabei mit nach oben, bis sie unbedeckt vor ihm lag. Kagome schluckte nervös. Da sie zunächst nicht wusste wohin mit ihren Händen, legte sie sie oberhalb ihrer Brust ab und griff angespannt in den Stoff ihres Shirts, welches nur noch ihre Schultern und den Hals bedeckte. Dass sie die Möglichkeit hatte es jederzeit wieder herunter zu ziehen, vermittelte ihr eine irrationale Illusion von Kontrolle.
 

Inuyasha setzte viele kleine, langsame Küsse zwischen Kagomes Brüste, fuhr mit der Zungenspitze ganz sanft die glatte Haut entlang bis zu ihrem Schlüsselbein und wieder hinunter bis zu ihrem Bauchnabel. Seine Haarspitzen folgten jeder seiner Bewegungen und kitzelten sie, was sie seltsamerweise umso mehr erregte. Er küsste wieder ihren Hals, umfasste mit starkem Griff ihre Hüfte und bewegte sie anschließend so, dass sie sich gegen ihn rieb, während er sich immer fester zwischen sie presste. Sie spürte seinen warmen Oberkörper über ihre nackte Haut gleiten. Ihr wurde schwindelig vor Verlangen und Sehnsucht und ihr Körper begann mit seinem zu kooperieren, drückte sich gegen die rhythmische Bewegung, um den Druck noch weiter zu verstärken. Mit seinen Zähnen knabberte er zärtlich ihre Kinnpartie entlang und fuhr mit der Zungenspitze über die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr. Ihre Hände hatte sie in seine Schultern gekrallt, als ob sie jederzeit den Halt verlieren könnte, wenn sie loslassen würde.
 

Er verringerte langsam den Druck seiner Hände auf ihrer Hüfte, sein Mund küsste kurz ihr Ohrläppchen.

"Wenn dir etwas unangenehm wird, sag einfach stopp, okay?", flüsterte er. Sie nickte aufgeregt und ihr Herz trommelte stärker und immer stärker gegen ihren Brustkorb. Er schob sich ihren Körper herunter und begann mit seinen Lippen und der Zungenspitze den Saum ihres Slips entlang zu gleiten. Kagome drückte ihren Hinterkopf fest ins Kissen, presste die angestaute Atemluft hinaus und biss sich auf die Unterlippe. Sie spürte das starke Ziehen zwischen ihren Beinen und wollte sie intuitiv zusammen drücken. Doch Inuyasha versperrte den Weg und richtete sich wieder auf. Er griff mit den Fingern an die Seiten ihres Slips und zog ihn vorsichtig herunter. Sie hob ihre Hüfte an und ließ sich ausziehen. Sie wollte wieder die Beine zusammendrücken, aber er schob sie mit einer sanften Bestimmtheit auseinander. Sie spürte wie ihr die Schamröte zu Kopf stieg und ihr wurde ganz warm. Er streichelte wiederholt über ihre Oberschenkel und beobachtete ihre Reaktion. Sie starrte einen Moment lang an die Zimmerdecke und versuchte ihre Atmung zu regulieren. Dann richtete sie ihren Blick zurück auf Inuyasha und schluckte schwer. Er war so wunderschön und das alles kam ihr erschreckend surreal vor. Sie hatte so oft davon geträumt, ihm nahe zu sein und rechnete fast damit, jeden Augenblick aufzuwachen.
 

Nachdem ihre Atmung nicht mehr so panisch wirkte, beugte sich Inuyasha wieder hinunter und begann eine weitere heiße Spur von Küssen auf ihre Haut zu legen. Mit jedem Zentimeter den er hinab wanderte zuckte sie etwas mehr zusammen und vor ihrem inneren Auge bildeten sich schemenhafte Bilder und Fantasien. Wollte er etwa-

Sie spürte seine Lippen auf ihrem Venushügel.

"St-Stopp!", rief sie plötzlich und kniff ihre Augen zusammen.

Er hob sofort den Kopf und schaute sie fragend an.

"Ich-", begann sie verlegen zu murmeln. "Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe."

"Wir können aufhören, wenn du das möchtest."

"Nein", sagte sie schnell. Bitte nicht aufhören. "Mach weiter."

"Sicher?"
 

Sie nickte und ließ ihren Kopf wieder ins Kissen zurückfallen, entspannte sich etwas und war bereit für einen neuen Versuch, seinen Weg über ihren Körper finden.

Sie hatte aber nicht damit gerechnet, dass Inuyasha wirklich direkt genau da weitermachen würde, wo sie ihn aufgehalten hatte. Sie spürte seine Lippen wieder auf ihrem Venushügel, alles in ihr zog sich zusammen und dann küsste er ihre empfindlichste Stelle am gesamten Körper. Sie spürte den sanften Druck seiner Lippen und dann seine Zunge und ihr entwich ein überraschtes Keuchen. Schnell drückte sie ihre Lippen fest aufeinander und atmete tief durch die Nase ein, stockte und stieß die Luft in schnellen Etappen wieder aus. Sie war nicht mehr Herrin ihrer Sinne und ihr Körper bewegte sich völlig reflexartig. Ihre Oberschenkel zitterten, ihr Hinterkopf grub sich immer tiefer ins Kissen. Sie bog ihren Rücken durch und bäumte sich auf. Ihre Arme griffen nach oben und zur Seite, krallten sich ins Bettlaken. Ihre Beine öffneten sich weit und sie drückte sich ihm entgegen, nur um sich zitternd und wimmernd wieder zurück zu ziehen. Aber sie konnte ihm nicht entkommen. Seine Hände lagen fest an ihren Oberschenkeln, drückten sich jedem kleinen Widerstand entgegen. Ihre Augenlider schlossen sich und blinzelten im schnellen Wechsel. Das Ziehen in ihrem Unterleib wurde immer stärker, baute sich auf und verlangte immer mehr. Sie riss ihren Mund weit auf, hielt die Luft an und benötigte jeden kleinsten Fetzen ihrer Willenskraft, die sie noch zusammenkratzen konnte, um nicht laut aufzuschreien. Ihr gesamter Körper bebte vor Anspannung und für den Bruchteil einer Sekunde, war ihr Kopf frei von allen Gedanken.
 

Ihre Glieder entkrampften sich allmählich wieder und mit einem erleichterten Seufzen ließ sie ihren Körper voller Entspannung in sich zusammensacken. Ihr Herz pumpte das Blut angestrengt durch ihre Adern, sie spürte das pulsieren bis in die Fingerspitzen. Noch nie hatte sie so um Atem ringen müssen. Sie hatte angefangen zu schwitzen, dabei hatte sie sich kaum bewegt. Ihre überkreuzten Arme legte sie über ihr heißes Gesicht. Die Unterarme gaben noch den letzten Rest Kühle ab, den ihr Körper noch zu bieten hatte. Kagome bemerkte, wie Inuyasha sich langsam wieder hinauf schob, hier und dort noch einmal einen Kuss auf ihre hitzige Haut drückte. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken, als er oben bei ihr angekommen war und suchte unter ihrem vernebeltem Blick seine Lippen.
 

Dann plötzlich, ein kurzer stechender Schmerz- er war so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war- und dann war er in ihr.

Sie riss überrascht die Augen auf und starrte ihn erschrocken an. Für einen kleinen Moment waren sie beide vollkommen regungslos.

“Alles gut?”, flüsterte er vorsichtig an ihren Lippen. Sie nickte zaghaft und etwas überwältigt. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte- ob sie etwas erwartet hatte. Aber das Gefühl ihn in ihr zu spüren, war etwas, dass sie sich nie hätte ausmalen können. Als er begann sich in ihr zu bewegen, winkelte sie ihre Beine an und drückte sich noch mehr an ihn, vergrub ihre Fingerspitzen in seinem Haaransatz im Nacken. Sie spürte ihn, spürte die Bewegung, spürte wie stark er sich zurückhielt und verbildlichte ihre Empfindungen vor ihrem geistigen Auge. Das Ziehen in ihrem Innersten, bahnte sich seinen Weg zurück an die Oberfläche und begann sich erneut zu entwickeln und aufzubauen, fühlte sich dieses Mal an wie in Watte gepackt. Sie reagierte noch sehr empfindlich, alles was sie fühlte befand sich ganz dicht an der Schmerzgrenze, die bittersüße Qual war beinahe unerträglich. Beinahe.
 

Sie schlang sich um ihn, küsste ihn gierig und begann sich rhythmisch gegen ihn zu drücken. Sein Atem ging schwer, als sie seinen Namen in keuchenden Silben hervorbrachte. Er löste sich von ihren Lippen und drückte sein Gesicht in ihre Halsbeuge. Packte sie wieder an der Hüfte, doch anstatt sie zu bewegen, versuchte er sie festzuhalten und die Bewegung zu stoppen. Kagome gab einen protestierenden Klagelaut von sich, drückte ihre Oberschenkel fester um ihn und versuchte mit aller Kraft die Bewegung fortzuführen und ihrem drängenden Verlangen nachzugeben. Widerstrebend gab er nach und umarmte sie fest, beschleunigte und verstärkte den Druck. Seine Finger krallten sich in ihre Haut, in ihre Taille und er hauchte ihr einen letzten kraftlosen Kuss auf die Halsschlagader. Nach Luft schnappend, sackte er auf ihr zusammen. Er seufzte schwer mit einer Mischung aus Frustration und Erschöpfung und Kagome realisierte langsam, was passiert war.
 

Er blickte auf, pustete sich eine Haarsträhne aus dem Auge und versuchte sie vorwurfsvoll anzusehen. Dabei sah er so süß aus, das Kagome nicht anders konnte als amüsiert zu kichern. Aus dem Nichts heraus verzog er das Gesicht und versuchte sich krampfhaft das Lachen zu verkneifen. Kagome starrte ihn verwirrt und fragend an. Nachdem er sich wieder gefasst hatte, blickte er ihr grinsend in die Augen und murmelte mit verstellter, grummeliger Stimme: "Und der Einsatz der Zunge ist absolut untersagt!" Kagome blinzelte ein paar Mal, fassungslos darüber, dass er in einer solchen Situation ihren strengen Vater imitierte. Doch dann musste sie ebenfalls laut losprusten und sie beide lachten zusammen, wie noch nie zuvor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xKeiko-chanx
2022-10-09T15:12:52+00:00 09.10.2022 17:12
Bitte, bitte, bitte schreib weiter~!>.<
Ich warte seit fast einem Jahr ganz brav. Heute dachte ich mal wieder an deine Geschichte und musste das Kapitel einfach nochmal lesen. Und erneut hast du mich damit begeistert. Deine Story ist so unfassbar toll, ich muss wissen wie es weiter geht.
Von:  Miyu94
2021-11-16T16:45:35+00:00 16.11.2021 17:45
Hello ☺️☺️☺️

Oh… Kagome hat nachgehakt und wundert sich dann wenn er es ebenfalls tut…
Ich denk mal das es hier nur für Kagome peinlich war xD
Er sahs ja belustigt…

Wie einfühlsam er doch sein kann.. er hat sich wirklich Zeit genommen und versucht es ihr so angenehm wie möglich zu machen!

Upps und dann konnte er sich doch nicht beherrschen xD
Aber was solls… sie scheinen es ja beide genossen zu haben ☝🏻

Bis dann Miyu ☺️☺️☺️
Von:  xKeiko-chanx
2021-11-16T15:36:57+00:00 16.11.2021 16:36
Ein neues Kapitel! Voller Ungeduld hab ich drauf gewartet. Das Warten hat sich aber gelohnt!
Du hast das Szenario so herrlich sympatisch und sanft geschrieben. Ich konnte beim lesen spüren wie liebevoll Inuyasha mit Kagome umging. Und obwohl du beim eigentlichen Akt auf zu direkte Umschreibung des Geschehens verzichtet hast, (Was ich persönlich auch passender zu deinem Stil und der Geschichte finde.) konnte man dem Geschehen gut folgen.
Das die beiden am Anfang Daumenketschen und am Ende noch lachen unterstreicht die bereits erwähnte Sympathie.

(Wenn ich das Ende richtig verstanden hab, hat aber nur Inuyasha das "Ziel" erreicht, oder?)
Antwort von:  -melinda-
16.11.2021 17:01
Danke fürs Warten! :D
Das Kapitel war echt ne schwere Geburt. Ich hatte schon länger etwas Angst vor dieser Situation, wollte sie aber unbedingt schreiben. Darum habe ich so lange daran rumgewerkelt wie noch bei keinem Kapitel zuvor und hoffe wirklich, dass es nachvollziehbar und gut so ist.

Aber vielleicht liest du das Ende nochmal, denn Kagome ist durchaus schon vorher am Ziel angekommen ;D Aus diesem Grund, war ihr Körper entspannt genug und voller Glückshormone, um den eigentlichen "Akt" so schmerzfrei zu erleben.
Antwort von:  xKeiko-chanx
16.11.2021 17:08
Oh, das hab ich dann tatsächlich nicht mitbekommen. Allerdings bin ich beim lesen leider zweimal für längere Zeit unterbrochen worden. Vielleicht lag es daran.
Ich lese es gerne nochmal~ *grins*
Antwort von:  -melinda-
16.11.2021 17:11
Na, das ist dann aber verständlich. Ich denke besonders für diese Art von Kapiteln, braucht es eher ruhige Momente.


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