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Ich will keine Macht, sondern Ihn!

von

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02 Ein neuer Freund

Ich will keine Macht, sondern Ihn-2
 

Autor:trunks_girl

E-mail:trunks_best_girl@hotmail.com

Warnung: a bissl depri, sap^.^

Disclaimer:*lach* Alles meins. Na gut, die Personen haben wirklich gelebt, die gehören sich selbst.^.~

Musik: Glay-Kanojo, Gackt-Vanilla, Bubblegum Crisis Vocal Collection Disk One

Kommentar: Was soll ich sagen?! Erstmal sorry, dass es so lange gedauert hat, ich wusste nicht wie ich weiterschreiben sollte. Erst als ich Kanojo gehört hab hat es klick gemacht, deshalb ist das meine Musikempfehlung Nummer 1.^^

Und jetzt viel Spaß.
 

Amasis erwachte am nächsten Morgen als erster. Er spürte, dass sich Chephren an ihn gekuschelt hatte. Erst jetzt wagte er es, den anderen zu beobachten. Als er seinen Rücken sah, zuckte er zusammen. Man konnte etliche, lange Narben erkennen. Durch die Bewegungen Amas wurde der Schwarzhaarige geweckt. Mit müden Augen drehte er sich um.

"Was ist das?!", fragte der Diener verwirrt. "Was?" Chephren sah ihn irritiert an. "Diese Narben..." Der Sohn des Pharaos blickte ihn aus wütenden Augen an. "Warum fragst du, du weißt es doch ganz genau.", sagte er eisig.

"Aber warum hast du welche?", versuchte Ama weiter zu forschen. Sein Gegenüber schwieg, seufzte aber nach einigen Sekunden. "Mein Vater hat sie mir zugefügt. Du weißt, ich bin sein ältester Sohn und soll einmal den Thron besteigen. Schon als kleines Kind musste ich jede, auch die strengsten, Regeln einhalten. Bei einem Verstoß wurde ich bestraft..." Dann brach Chephren seine Erzählung ab. "Nur weil ich deiner Meinung nach anders bin, müssen wir nicht wirklich so verschieden sein."
 

Zögernd nickte Amasis. Er konnte nicht wirklich glauben, was er da gerade aus dem Mund des anderen gehört hatte. Der Sohn des Pharaos, einer der Vertreter Gottes, ein Heiliger in den Augen der meisten Ägypter war ausgepeitscht worden wie er.

"Deswegen wusstest du wie man die Wunden behandeln muss." Chephren lächelte leicht. "Ja, früher hat das immer eine der Dienerinnen gemacht. Sie war wie eine Mutter für mich..." "War?" "Mein Vater hat sie bestraft weil sie sich zu sehr um mich kümmerte. Sie wurde zum Tode verurteilt." Winzige Tränen lösten sich aus Chephrens Augen.

Ama schluckte hart, überwand aber ohne zu zögern die kurze Entfernung zwischen ihnen und umarmte den Jüngeren fest.
 

"Wie kannst du es nur aushalten, dieses Leben?!" Der Andere lachte leise, es klang gequält. Mit einem Seufzen klammerte sich Chephren noch stärker an Ama.

"Ich kenne es nicht anders. Ich wurde bis jetzt immer so behandelt." Amasis schwieg, war nicht wirklich in der Lage das nachzuvollziehen. Er wusste nur, dass er das nicht gekonnt hätte. Doch ein Ausbruch schien auch ihm unmöglich.

Von seinen vielen widersprüchlichen Gefühlen überwältigt begann auch er leicht zu weinen. "Ich... bleibe hier, versprochen."

"Danke." Mit einem Lächeln löste sich Chephren von dem anderen. Es hatte gut getan endlich mal mit jemandem reden zu können, einfach seine Sorgen zu erzählen. Und in Amasis hatte er einen verständnisvollen Menschen gefunden.

"Das brauchst du nicht, wir sind doch Freunde, oder etwa nicht?!" "Ja, und dafür habe ich dir gedankt. Es ist schwer eine solche Person zu finden."
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und hastig lösten sich die Beiden voneinander. Ein erbostes Gesicht kam zum Vorschein als sie sich öffnete.

Es war einer der höhergestellten Bediensteten. "Amasis, was denkst du wer du bist?! Du kannst nicht ewig hier bleiben und nichts tun. Du arbeitest hier, schon vergessen?!"

Mit einigen Schritten war der Mann zu den Beiden geeilt und hatte Ama vom Bett gezerrt. "Verzeiht mir Chephren, aber er muss mitkommen." "Wer hat das gesagt?" Mit einer zornigen Geste schnappte der Schwarzhaarige nach dem Handgelenk seines neuen Freundes. "Mein Vater hat gesagt, dass er ab sofort mir gehört, ich will ihn mit niemandem teilen, hast du das verstanden?!" "Aber..." Mit einer lässigen Handbewegung schnitt Chephren dem Älteren das Wort ab. "Verschwinde.", sagte er leise, drohend. Der Bedienstete nickte widerwillig, drehte sich aber dann um und verließ das Zimmer.
 

"Warum hast du das getan?" Amasis sah den Jüngeren undeutbar an. "Ich wollte dich beschützen." "Was ist wenn der Mann zum Pharao geht?!" Chephren begann zu grinsen. "Oh, das wird er. Und dann werden wir sehen wem mein Vater recht gibt."

"Bitte lass das, ich will nicht in deiner Schuld stehen. Du hast mir jetzt schon so oft geholfen, ich kann das nie wieder gut machen."

Der Andere lächelte leicht. "Das hast du schon lange. Du bist mein Freund, das ist mehr als ich jemals erwartet hätte. Eigentlich bin ich es gewohnt einsam zu sein..."

Stumm nickte Ama und setzte sich wieder neben den Anderen. Chephren kuschelte sich dankbar näher an seinen Diener. Die Beiden genossen die Stille, die, und das wussten sie beide, wohl gleich wieder unterbrochen werden würde.
 

Minuten später wurde wieder an Chephrens Tür geklopft. Mit einem Seufzen stand dieser auf. "Ich habs doch gewusst." "Ihr sollt zum Pharao kommen.", sagte der Diener leise.

Ohne sich noch einmal umzudrehen machte sich der Schwarzhaarige auf den Weg zu seinem Vater.
 

"Chephren, ich muss mit dir reden. Du hast vorhin einen meiner Bediensteten beleidigt. Du weißt doch genau, dass er nur das macht was ich ihm befehle." "Amasis..." "Sohn, ja ich habe gesagt das er dir gehört, aber er ist trotzdem nichts weiter als ein einfacher Sklave. Oder hast du etwas dagegen?!"

Trotzig schaute der Junge hinauf zu seinem Vater. "Ja." Ein einfaches Wort, doch Cheops hätte es nicht von ihm erwartet. "Du wagst es mir zu widersprechen?" Zornig warf er einen Blick auf seinen Sohn. "Ich dachte, ich hätte dich erzogen."

Mit einer anmutigen Geste stand der Pharao auf. Mit einem Blick überflog er die Anwesenden in der Halle. "Geht, ich will mit meinem Sohn allein sprechen."

Ohne zu zögern verließen alle den riesigen Raum, selbst die Leibgarde. "Chephren, du weißt das ich es nicht dulde, wenn mir jemand nicht gehorcht. Auch du machst da keine Ausnahme." Ohne das der Junge die Bewegung vorausahnen konnte hatte Cheops ihn auch schon geschlagen. Er schrie schmerzerfüllt auf. Warum musste sein Vater ihm so wehtun, was hatte er getan?
 

"Sohn, du kennst die Regeln." Die Stimme des Pharaos war eiskalt nachdem Chephren sich wieder aufgerichtet hatte. "Ich werde sie nicht wegen dir ändern, dafür bist du viel unbedeutend." Cheops drehte sich um und setzte sich wieder auf seinen Thron. "Der Diener wird wie gewohnt weiter hier arbeiten. Wenn du was von ihm willst kannst du nach ihm schicken lassen. Hast du das jetzt verstanden?"

Nach kurzem Zögern nickte Chephren. "Ja, Pharao." Ohne weiter auf seinen Vater und auf die Zeremonie zu achten stürmte er aus dem Saal. Seine weit ausgreifenden Schritte führten ihn zurück in sein Zimmer.

Amasis war schon verschwunden...

*~*~*~*~*~*

"Hey Junge, beweg dich und steh hier nicht so faul rum!!" Diese Worte wurden mit einem Schlag auf den Rücken begleitet. Ama setzte sich gehorsam in Bewegung, auch wenn er nicht wusste was er machen sollte. Nein, er wusste nicht mal wirklich was eben überhaupt passiert war. Der Mann der Chephren abholen sollte hatte ihn danach mit sich gezerrt.

Als er aufblickte sah er in das Gesicht des Dieners dem Chephren vorhin widersprochen hatte. "Ich habe doch gesagt, dass du hier arbeiten sollst." Mit großen Augen sah Amasis zu dem Mann hinauf, doch er war schlau genug nichts darauf zu erwidern. Er hörte sich von dem Kerl an was er erledigen sollte und setzte sich darauf gleich in Bewegung, er wollte nicht noch einmal Bekanntschaft mit irgendwelchen anderen Bestrafungsmethoden machen...

*~*~*~*~*~*

"Chephren, was ist mit dir los?!" Sandia kam auf ihn zu. Mit glasigem Blick sah er seiner Dienerin entgegen. "Was hat dein Vater wieder mit dir gemacht?" Die Frau war eine seiner Vertauten auch wenn sie es vor allen anderen verbergen musste. Sie wusste was mit ihr passieren würde, wenn jemand die innige Beziehung zwischen ihr und dem Sohn des Pharaos entdecken würde. Ihre Mutter hatte dafür schon gebüßt.

"Geht es um den neuen Diener?" Chephren setzte sich auf. "Ich mag ihn.", sagte er plötzlich mit einem Lächeln. "Das ist schön." Natürlich freute sich die Frau mit ihm, denn sie wusste wie wenig Kontakt der Junge mit anderen Menschen hatte.
 

"Du musst mir helfen Sandia." "Wobei?" Chephren sah sie an. "Ich will weg hier." "Du kannst nicht einfach fliehen." "Ja, das weiß ich selbst. So war das auch nicht gemeint. Aber es fällt doch nicht auf wenn ich eine Nacht weg bin." "Sag mir endlich was du vorhast. Ich kann dir nicht helfen wenn du mir nicht sagst worum es geht."

*~*~*~*~*~*

"Hey du!!" Amasis drehte sich um und sah den Mann fragend an der ihn gerade gerufen hatte. "Du sollst zum Sohn des Pharaos kommen, danach darfst du für heute nachhause gehen."

Der Junge nickte kurz und machte sich dann auf den Weg zu seinem Freund. Vor dessen Tür angekommen klopfte er kurz an und betrat dann den Raum.

Sein Blick fiel sofort auf die fremde Frau die neben Chephren stand. "Hallo Ama." Der Schwarzhaarige lächelte ihn glücklich an.
 

Misstrauisch blickte Amasis auf die blonde Frau. "Hallo.", sagte auch er nach kurzem zögern. Chephren hatte schon erkannt auf wem die Aufmerksamkeit des anderen lag. "Das ist Sandia, du kannst ihr vertrauen. Sei froh, nur wegen ihr konnte ich meinen Plan umsetzen." "Hä?!" Amasis sah seinen Freund irritiert an.

"Schau." Er zeigte auf einen Stapel alter, zerschlissener Sachen, wie auch Ama sie trug, die auf seinem Bett lagen. "Ich war nicht in der Lage mir so etwas zu besorgen."

"Uns wozu brauchst du das?!" "Ich komme mit zu dir. Vorrausgesetzt du hast nichts dagegen, natürlich. Ich möchte einfach mal sehen wie du lebst."

Amasis nickte ob dieser Erklärung, hielt aber Sekunden später inne. "WAS?!" Chephren lachte leise und begann sich auszuziehen.
 

"Also, hier ist mein Plan. Wir verschwinden einfach gemeinsam durch den Dienstbotenausgang. Der wird nicht bewacht und hier im Schloss wird uns beide niemand beachten, da wir ja einfache Diener sind. Deswegen ziehe ich auch die Sachen an."
 

Endlich hatte Amasis verstanden. "Okay, aber du kannst doch nicht einfach von hier abhauen. Irgendwann wird man dein Verschwinden bemerken."

"Das weiß ich selbst. Ich komme ja auch morgen früh mit dir wieder her. Wie schon gesagt, ich will einfach mal raus hier... Darf ich mit zu dir kommen?"

Der junge Diener lächelte freundlich. "Natürlich, aber erwarte nicht zu viel. Ich habe dir gesagt, dass wir nur sehr wenig Geld haben. Ach und noch eine Frage: Was ist wenn irgendjemand mitten in der Nacht was von dir will?" "Dafür ist Sandia zuständig. Sie wird vor meiner Tür Wache halten. Falls jemand kommt wird sie sagen, dass ich mit dir in meinem Gemach bin und nicht gestört werden will." Auf diese Worte hin wurde Amasis leicht rot um die Nase, doch er nickte. Er hatte verstanden was Chephren sagen wollte. Eigentlich konnte nichts schief gehen.
 

Als der Jüngere sich umgezogen hatte ergriff Ama seine Hand. "Dann lass uns gehen." Der Diener führte die beiden durch die vielen Gänge nach draußen. Nachdem sie durch den Botenausgang verschwunden waren begann Chephren endlich zu lächeln.

Amasis betrachtete seinen jungen Herren von der Seite und kam zu dem Schluss dass dieser das öfters machen sollte.

Nachdem sie ein Stück gelaufen waren, begann der Schwarzhaarige zu reden. "Es tut mir Leid. Mein Vater hat seinem Diener recht gegeben und nicht mir." "Ach was, ist doch egal. Der Mann hatte doch recht, ich bin in eurem Schloss um zu arbeiten." "Aber ich werde dich nicht sehen können wann ich will." Wenn man genau hinhörte konnte man Trotz in der Stimme des jungen Mannes hören. "Ich habe immer Zeit für dich, das habe ich doch versprochen."
 

Nach ungefähr einer halben Stunde erreichten sie die Stadtmitte. "Jetzt ist es nicht mehr weit. Da vorne ist es schon." Amasis zeigte auf ein leicht heruntergekommenes Haus, das am Ende der Straße lag. "Ich kann meiner Mutter schlecht sagen wer du wirklich bist, oder?!" Chephren begann zu grinsen. "Einen Versuch wäre es wert. Nein, ich bin einfach auch ein Diener der wie du im Schloss arbeitet. Mein Name wird Ranre sein. Einverstanden?" "Und wo willst du wohnen?!" "Ich habe kein zuhause, ich wohne eigentlich im Schloss, bin aber heute mit zu dir gekommen weil du mich darum gebeten hast." "Alles klar."
 

Amasis betrat nach kurzem Zögern sein Elternhaus. Schon von draußen hat er die Schluchzer seiner Mutter vernommen. "Mama?!" "Ich bin in der Küche.", hörte er ihre gebrochene Stimme. "Ich habe einen Gast mitgebracht!" Nach einigen Sekunden erschien eine ältere Frau in einer der Türen. "Mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte sie während ihr Tränen über die Wangen liefen. "Hallo, ich bin Ranre. Es freut mich sie kennen zu lernen." "Ganz meinerseits."
 

Mit einigen schnellen Schritten war Amasis bei seiner Mutter. "Was ist los?!" Aufgebracht sah er sie an, er konnte es nicht leiden wenn sie versuchte ihre Gefühle zu verstecken.

"Es geht um deinen Vater." Die Frau stoppte kurz, ein herzzerreißender Schluchzer entfloh ihrer Kehle. "Du weißt doch, das er die Pyramide für den Pharao mitaufgebaut hat, nur um ein bisschen Geld zu verdienen... Heute hat sich einer der großen Steine gelöst, den man gerade nach oben ziehen wollte." Amasis' Mutter brach schon wieder in Tränen aus. "Er hat deinen Vater unter sich begraben." "Was?!" Geschockt ließ er seine Mutter los.
 

Langsam sank Amasis zu Boden. Erschrocken lief Chephren zu ihm. Mit einer mitfühlenden Geste griff er nach der Hand seines Freundes.

"Ranre, ihr könnt zusammen auf Amas Zimmer gehen. Ich rufe euch dann wenn das Essen fertig ist." Mit diesen Worten verschwand die Frau wieder in die Küche und ließ zwei verwirrte Jungen zurück.
 

Ende Teil 2
 

Und?! Kann man es lesen ohne einzuschlafen?! Ach ja, falls ihr euch fragt wann endlich mal der shonen-ai Teil beginnt: Das dauert noch ein bisschen. Die Story wird nämlich ziemlich lang. Ich habe bis jetzt Punkt 3 von ungefähr 15 Punkten in meiner Storyline abgearbeitet.^^ Aber man kann ja schon sehen, dass sich die Freundschaft der Beiden schnell entwickelt.

Schreibt Kommis, büdde.^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KillaKyo
2005-04-21T14:35:21+00:00 21.04.2005 16:35
Die sind ja süß die zwei...
^^' ich mag so was...
ganz zu anfang dachte man echt er macht mit ihm wer weiß was...
schreib weiter.
Aber das mit seinen Papa is ja heftig.
Und der Titel hat doch bestimmt auch noch was zu sagen oder?
Meine Idee wäre jetzt das Chephren (<= ist das richtig geschrieben??? o.Ô) irgendwann mal Pharao werden soll und dann sagt nö, will ich nich macht euren Mist alleine ich liebe ihn und bla und blub. Na ja, nich gerade so das war ne Kurzfassung...
aber ich lass mich da mal ganz von dir überraschen...
und sag bescheid wenn der nächste Teil da is...
*wink*


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