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Ich will keine Macht, sondern Ihn!

von

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Ich will keine Macht, sondern Ihn-1
 

Sooo, das ist meine neue FF. Die Idee ist mir gestern Nachmittag gekommen. Also hab ich erst mal begonnen im I-net Informationen zum alten Ägypten zu besorgen. Ich hab noch nicht alles zusammen, aber für einen ersten Teil hat es schon gereicht.

Ich werde versuchen jede Woche einen Teil reinzustellen, aber versprechen kann ich nichts. Ich hoffe, euch gefällt die Idee und ihr bleibt mir treu.

Und jetzt viel Spaß.^^
 

Chephren saß in seinem Gemach und wartete darauf, dass ihn einer seiner Bediensteten abholte.

Er hatte heute ein Treffen mit seinem Vater, einem der einflussreichsten Männer der ganzen Welt, dem Pharao Ägyptens, dem großen Cheops.

Gelangweilt setzte sich Chephren auf und schritt sein Zimmer auf und ab. Er hasste diese Zeremonien und doch konnte er sich ihnen nicht widersetzen. Eigentlich war es unmöglich mit seinem Vater ein privates Gespräch zu führen, denn es saßen immer um die Beiden drumherum, und seien es nur die Leibwächter des Pharaos.

Während er so in Gedanken versunken war, musste Chephren sich zum wiederholten Male eingestehen, dass er sehr einsam war.

Seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben, die Nebenfrauen konnte er alle nicht leiden. Sie waren so stolz und eingebildet, genauso wie deren verzogene Söhne, von den Töchtern wollte er erst gar nicht anfangen. Und sein Vater...Na ja. Er konnte es nicht ändern, also warum sich verrückt machen?
 

Plötzlich klopfte es leise an der Tür. "Ja?!", rief Chephren nach kurzem Zögern. Ein braunhaariger Junge, etwa in seinem Alter, betrat den Raum.

"Ich soll euch...", begann er, wurde doch gleich durch eine Handbewegung zum schweigen gebracht. Neugierig beobachtete er den Bediensteten. "Ich weiß schon...Aber wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen."

Der Junge vor ihm starrte Chephren kurz an, besann sich aber schnell und senkte seinen Blick auf den Boden. "Lass das. Ich will, dass du mir in die Augen siehst wenn ich mit dir spreche." "Aber..." "Ja, ja. Ich kenne die Regeln und kann sie nicht ändern. Aber der Sohn des Pharaos kann sie doch mal umgehen, nicht?!" Mit einem Zwinkern sah Chephren auf den anderen herab.

Der hob den Kopf und lächelte ihn an. "Ihr sollt wissen..." Und wieder wurde er unterbrochen. "Bitte sag ,du'. Ich komme mir sonst so alt vor. Ich bin doch erst 15. Und jetzt kannst du auf meine Frage antworten."

Der Junge seufzte leise. "Ihr, nein du, hast recht, ich bin neu hier. Du musst wissen, meine Familie ist sehr arm und ich muss auch arbeiten um uns alle ernähren zu können. Und, nun ja, hier verdient man ziemlich gut. Ach, und mein Name ist Amasis, aber du kannst mich Ama nennen.", sprudelte es aus dem Neuen heraus.
 

Chephren bedachte das alles mit einem traurigen Blick. Obwohl sein Vater doch so viel Macht besaß, schaffte es nicht seinem Volk Wohlstand zu bringen.

Irgendwie fühlte er sich für Amas Schicksal verantwortlich. Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen.

Er ging zur Tür. "Lass uns gehen.", sagte er. Diesmal war Chephren es, der sich nicht traute in die Augen des anderen zu blicken.

*~*~*~*~*~*

Der Saal in dem der Thron seines Vaters stand war riesig. Die hohe Decke wurde durch jeweils zehn Säulen, die an zwei Seiten standen gestützt.

Leicht nervös durchquerte Chephren die Halle und blieb mit gesenktem Blick vor dem Thron des Pharaos stehen. Erst als dieser begann zu reden wagte er es wieder aufzublicken.

"Willkommen Sohn, wie geht es dir?" "Danke, sehr gut." Der Pharao lächelte seinen Sohn an. "Wie ich sehe hast du den neuen Sklaven schon kennen gelernt."

Wie sein Vater das Wort ,Sklave' aussprach gefiel Chephren gar nicht. Fast widerwillig nickte er. "Gefällt er dir?!" Ruckartig sah er auf. "Was?" Die meisten Leute um ihn herum konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Amasis beobachtete die Szene. Irgendwie konnte er spüren, dass nun nichts gutes folgen würde. "Nun, du bist mittlerweile alt genug um gewisse Dinge zu machen."

Chephren starrte seinen Vater an, er hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch. "Ich bin großzügig und werde ihn dir schenken. Mach mit ihm was du willst."
 

"NEIN!!" Amasis rannte auf den Pharao zu. "Das könnt ihr nicht tun. Ich bin nicht euer Besitz!" Chephrens Vater lachte auf.

"Doch, das bist du. Ich bin hier der PHARAO!! Das ganze Land und auch die Leute gehören mir. Ich bin der Vertreter GOTTES! Und mit dir kann ich machen was ich will."

"Aber...", wollte Ama sich verteidigen, doch auf einen Wink Cheops' hin wurde er von einigen Soldaten ergriffen.

"Peitscht ihn aus bis er gehorcht. Und dann bringt ihn auf das Zimmer meines Sohnes."
 

Chephren wollte aufschreien, Amasis retten, doch seine Stimme versagte. Er war entsetzt über die Kälte seines Vaters. Das sollte der Mann sein den alle Ägypter als ,Sohn Gottes' verehrten?

Er schnaufte, konnte nur mühsam seine Wut unterdrücken. "Darf ich gehen?", fragte er beherrscht. Es wunderte ihn wie ruhig er klang. Der Pharao nickte. "Tu das."

Als Chephren sich umdrehte wurde er noch einmal zurückgerufen. "Mach mir keine Schande, mein Sohn."

In diesem Moment hätte er sich am liebsten auf seinen Vater gestürzt. Er atmete tief ein, unterdrückte sein Zittern und brachte sogar noch ein Grinsen zustande bevor er aus dem Saal stürmte.

*~*~*~*~*~*

Die Soldaten schliffen Amasis mit sich, Er war viel zu schwach um sich gegen den brutalen Griff zu wehren. Sie gingen mit ihm in den Keller und blieben vor einer breiten Holztür stehen.

Einer der beiden bedachte Ama mit einem giftigen Blick, ließ ihn los und trat dann nach vorne um anzuklopfen. Sekunden später öffnete ein, in seinen Augen, riesiger Mann die Tür.

"Was ist?" Grimmig sah er zu ihnen herab, doch einer der Soldaten begann zu grinsen. "Hier." Er schubste Amasis auf ihn zu. "Er hat den Pharao beleidigt und soll solange ausgepeitscht werden bis er begreift, dass er dessen Besitz ist."

Der Riese griff nach ihm und nickte. Dann zog er ihn in das Zimmer, das sich nach kurzer Betrachtung als so was ähnliches wie eine Folterkammer herausstellte. "Zieh dein Oberteil aus.", wurde ihm befohlen. Er gehorchte nur zögernd.

Der Mann dirigierte ihn zu einer Wand an der zwei Ketten in Armhöhe befestigt waren. Dort wurde er festgebunden, mit dem Bauch zur Wand.
 

Kurz darauf kam der erste Schlag. Er schrie auf, spürte wie seine Haut aufsprang. Der Schmerz schien direkt in seinem Kopf zu explodieren.

Warum musste das so weh tun?! Nach den ersten zehn Hieben hing er schon in den Fesseln, war nicht mehr in der Lage sich zu rühren. Dann beugte sich der Mann zu seinem Ohr. "Sag, dass du dem Pharao gehörst!!", schrie er. Ama wollte es, hatte wegen diesem Ausrutscher schon genug Schmerzen gespürt, doch konnte er nicht, war zu schwach.

"Dann eben nicht.", murmelte der Mann und gab ihm noch fünf gut platzierte Schläge auf den Rücken. "Sprich endlich.", knurrte er gefährlich. Langsam öffnete er den Mund. "Ich...", krächzte er heiser, kam aber nicht weiter und musste abbrechen.

Der Ältere lachte laut und peitschte ihn weiter aus. "Ich höre erst auf wenn du gesagt hast was ich hören will." Verstand der Mann denn nicht?! Er konnte nicht mehr! Tränen der Verzweiflung liefen über Amasis' Wangen.

Nach etlichen Schlägen richtete er sich plötzlich auf. "AUFHÖREN!!", schrei er den Mann an. "Ich bin Besitz des Pharaos.", brachte er mit fester, aber leiser Stimme hervor. Der Sohn des Gottes Re hatte gewonnen.
 

"Geht doch." Der Mann machte ich los und Amasis fiel zu Boden, hatte nicht mehr die Kraft um sich aufzurichten.

Doch ein schmerzhafter Tritt in seine Rippen machte ihm klar, dass er hier schnell verschwinden sollte.

Amasis griff nach seinem Oberteil, das auf einem Tisch lag, und machte sich auf den Weg zu seinem neuen Herren.

*~*~*~*~*~*

Verdammt, was machten sie nur so lange mit Amasis?! Er war nun schon seit fast zwei Stunden wieder in seinem Zimmer und der Junge war noch nicht wieder aufgetaucht. ,Was ist, wenn sie ihn zu Tode gepeitscht haben?' Glücklicherweise brauchte er diesen Gedanken nicht weiter zu verfolgen, denn der Braunhaarige öffnete die Tür und kam herein., beziehungsweise schwankte er eher.

"Ama?!" Erschrocken lief er auf ihn zu. Gerade rechtzeitig, denn da fiel der Junge auch schon, aber er konnte ihn auffangen. Als Chephren dabei seinen Rücken berührte schrei er schmerzerfüllt auf.
 

Verzweifelt sah er auf den Jungen herab. "Kannst du selbst aufstehen?", fragt er nach kurzem Schweigen. Amasis nickte und humpelte einige Schritte in sein Zimmer hinein.

"Leg dich aufs Bett.", befahl Chephren sofort und schloss erst mal die Tür. Der junge Diener zuckte bei diesen Worten zusammen, setzte sich aber gehorsam in Bewegung.

Trotzdem hatte der Sohn des Pharaos seine Reaktion gesehen. Mit einigen Schritten war er neben Amasis und lächelte ihn an, es war offen und ehrlich.

Keine Sorge, ich will dir nichts tun, aber ich möchte mir deine Wunden ansehen. Vielleicht kann ich dir ja helfen." Erleichtert sah Ama ihn an. "Danke.", flüsterte er und ließ sich dann bäuchlings aufs Bett fallen.
 

Vorsichtig, um ihm keine Schmerzen zuzufügen schob Chephren sein Oberteil hoch. Er atmete zischend ein, als er die roten Striemen auf Amasis' Rücken sah, die zum größten Teil auch bluteten.

"Tut mir Leid.", flüsterte er plötzlich leise. "Es ist meine Schuld das sie dir das angetan haben." Eine einzelne Träne löste sich aus seinen Augenwinkeln, lief über seine Wange und tropfte auf den Rücken des Dieners. Dieser drehte sich erschrocken um.

Er hob seine Hand um dem jungen Herren die salzige Flüssigkeit von der Wange zu streichen. "Ist es nicht. Du kannst nichts...", er zögerte kurz, "... für die Grausamkeit deines Vaters. Du bist ganz anders als er, sonst würdest du mir nicht helfen."
 

Chephren nickte kurz. "Da hast du wohl recht, aber ich fühle mich trotzdem verantwortlich." "Du meinst, weil ich jetzt dir gehöre?!"

Er zuckte zusammen. So hatte er das nicht gemeint.

Amasis spürte, dass er den anderen verletzt haben musste. "Tut mir Leid.", brachte er kleinlaut hervor.

"Schon gut.", hörte er die eisige Stimme des anderen über sich.

Okay, jetzt war er sich sicher, dass er etwas TOTAL falsches gesagt hatte, aber es war ihm doch nur rausgerutscht. Chephren musste verstehen, dass er wütend war, Verdammt, natürlich war er das. Er war ausgepeitscht worden, nur weil der Pharao eine seiner Launen hatte. Es war nur verständlich, das er seine Wut am Erstbesten rausließ. Und das obwohl er derjenige war, der ihn jetzt versorgte...

"Entschuldigung.", meinte er noch einmal und diesmal klang es wirklich ehrlich. Man konnte sogar Reue aus seiner Stimme hören.

Chephren seufzte. "Es ist in Ordnung, du musst ziemlich gereizt sein." Amasis zuckte zusammen. Warum konnte dieser Junge ihn so schnell durchschauen?!
 

"Ich werde eine Schüssel Wasser und Verbandszeug besorgen." Der Sohn des Pharaos stand auf, blickte aber dann noch einmal auf ihn herab. "Und du rührst dich nicht von der Stelle, verstanden?!" Der andere Junge nickte zögerlich. Er wäre wohl gar nicht in der Lage gewesen sich zu bewegen, denn erst jetzt spürte er die Schmerzen richtig. Sie waren unmenschlich. Das wünschte er nicht einmal seinen größten Feinden! Obwohl, dem Pharao vielleicht schon.

Amasis merkte gar nicht, dass Chephren schon wieder im Zimmer war. Nachdenklich betrachtete er den Bediensteten. Auch wenn der sagte, das es nicht so war, er fühlte sich trotzdem schuldig.

Mit einem Seufzen setzte er sich wider zu ihm. Er tauchte einen Lappen in das kalte Wasser, wrang ihn sorgfältig aus und tupfte vorsichtig über die Wunden auf Amas Rücken.
 

Der schrie auf. Tränen traten ihm in die Augen. "Tut mir Leid.", sagte Chephren leise. "Aber das ist notwendig damit die Wunden sich nicht entzünden. Das wäre auf jeden Fall noch schmerzhafter."

Tapfer nickte der Kleinere und ließ die Prozedur über sich ergehen. Als Chephren fertig war, hatte auch er begonnen zu weinen. Die unterdrückten Schreie von Amasis waren ihm durch Mark und Bein gegangen.

Langsam und zitternd griff er nach den Binden. "Dafür musst du dich aufsetzen.", sagte er, seine Stimme bebte. Amasis gehorchte, bemerkte aber Chephrens Gefühle.

"Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht verantwortlich dafür bist." Der andere Junge nickte, beendete somit dieses Thema.

"Arme hoch.", sagt er dann leicht lächelnd. Dann verband er Amasis.
 

Zufrieden betrachtete Chephren seine Arbeit. "Dass muss täglich gewechselt werden, bis die Wunden verheilt sind. Wenn du willst kann ich das machen. Ich habe das in der Schule gelernt." "Gerne."

Amasis wollte aufstehen, geriet aber gleich wieder ins Schwanken. "Du legst dich sofort wieder hin.", befahl ihm Chephren genervt. "Mann, du bist noch viel zu geschwächt, das sieht ein Blinder."

Als er sah wie Ama er sich in seinem Bett bequem machte, musste er grinsen. "Du musst schon Platz machen.", sagte der Sohn des Pharaos.

"Was?!" Amasis verstand den anderen nicht. "Na, ich will auch schlafen. Und mein Bett ist groß genug dass wir beide reinpassen. Du musst nur zur Seite rutschen."

Chephren entledigte sich seiner Sachen während Ama der Bitte nachkam. "Schlaf gut.", murmelte der Jüngere noch leise und schlief dann fast auf der Stelle ein.
 

Ende Teil 1
 

Ich hoffe, es gefällt euch wenigstens ein bisschen. Kommentare sind natürlich erwünscht.^^

CU

trunks_girl



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-07-19T20:41:35+00:00 19.07.2003 22:41
cool... ich liebe ägypten... und ich liebe shonen ai -> ich liebe diese story! also bitte weiterschreiben
Von: abgemeldet
2003-04-30T19:21:22+00:00 30.04.2003 21:21
eine shônen-ai geschichte die in ägypten spielt, tolle idee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
würde mich freuen, wenn du weiter schreiben würdest, denn ich würd gern wissen wie es weiter geht!!!!!!!!!!!!!!!!!!
also schreib BITTE schnell WWWWEEEEEIIIITTTTEEERR!!!!!!!!!!!!!!!


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