Das Zauberschwert
Gedankenverloren schlenderte Hiromi den schmalen Waldweg entlang. Die Sonne stand gerade erst am Himmel und auf den Blättern lag noch der Morgentau. Wann Hikari wohl angreifen würde? Hoffentlich ließ sie ihnen noch Zeit, Unterstützung beim Freund ihres Vaters, dem Fürsten Ebeil zu holen. Das Mädchen legte die Stirn in Falten. ,,Warum lässt sie sich so viel Zeit?", dachte es. ,,Es ist fast so, als ob sie möchte, dass wir mehr werden. Hält sie uns denn nicht für ernstzunehmende Gegner?! Eigentlich ist das eine Frechheit. Aber - aaahhhhhhhhhh!!!!" Hiromi schrie und stürzte in ein tiefes Loch. Unten fiel sie recht unsanft auf den kalten Boden einer Grotte. Stöhnend richtete sie sich auf. ,,Was zum Teufel sollte das? Wo kommt das Loch her? Auaaaa....mein Rücken fühlt sich an als ob man 100 spitze Steinchen hineingebohrt hätte....da sind ja WIRKLICH Steine drin!" Mit zusammengebissenen Zähnen machte sie sich daran, die Kieselsteine herauszupicken. Dann sah sie sich um, nur um festzustellen, dass es hier zu dunkel war um etwas zu sehen. ,,Na toll. Das war's dann wohl. Ich sterbe schon, bevor der Krieg überhaupt angefangen hat!" ,,Das denke ich nicht." Hiromi fuhr herum. Das Dunkel wurde von einem goldenen Licht erhellt. Kinrya lächelte sanft. ,,Ich dachte mir, ich gehe dir lieber nach, bevor du in irgendwas hinein stolperst, und wie man sieht war das eine kluge Entscheidung." Hiromi hätte sich ihr vor Erleichterung am liebsten um den Hals geworfen. Dann bemerkte sie etwas, das sie erneut aufschreien ließ. Nicht weit von ihr lag ein halb verwester Mann auf dem Boden. Er hielt krampfhaft ein Schwert umklammert. Obwohl er voller Blut und Dreck war, glänzte das Schwert unbesudelt in Kinryas Zauberlicht. Es erfüllte Hiromi irgendwie mit Grauen. Die Elementmagierin trat einen Schritt zurück. Ihre Stimme klang entsetzt, als sie sagte: ,,Weg von ihm, Hiromi!" Die Angesprochene brauchte einen Augenblick um zu erkennen, dass Kinrya nicht den Mann sondern das Schwert gemeint hatte. ,,Ich sagte geh weg von ihm!", sagte die junge Frau mit zusammengebissenen Zähnen. Hiromi warf einen Blick auf das Schwert und war fasziniert von dem wunderschönen Metall. Sie trat näher und bewunderte den purpurnen Griff, der mit winzigen Edelsteinen verziert war. Das Schwert sah aus, als wäre es durch nichts zu zerstören. Fast automatisch griff ihre linke Hand nach dem Schwert. Kinrya beobachtete das erschrocken. Der Zauber des Schwerts hatte also sogar über die willensstarke Hiromi Gewalt? Das 16-jährige Mädchen berührte den Griff ganz leicht. An Kinryas Mahnung denkend zuckte sie zurück. Hinter ihr sagte Kinrya mit leiser Stimme: ,, Das ist das Schwert ,,Katana". Es ist ein magisches Artefakt von größtem Wert. Zweifellos wäre es gegen Hikari eine mächtige Waffe. Allerdings ist es, wie so viele magische Gegenstände, verderblich. Es könnte dich unter seine Kontrolle bringen. Willst du es dennoch?" Hiromi senkte den Blick. Ein so mächtiges Schwert? Ja....sie spürte seine Kraft. Wenn sie diese Kraft gegen Hikari verwenden könnte....,,Dennoch....", sagte sie leise und ihre Hand schloss sich um den Griff des trügerischen Gegenstandes. Zu ihrem und auch Kinryas Erstaunen geschah nichts. Der schwarze Handschuh an Hiromis Hand schien eine beruhigende Wärme auszusenden und die negative Strahlung des Schwertes zu neutralisieren. Die Elementmagierin starrte sie verblüfft an und nach einigen Sekunden sagte sie sinnend: ,,Ach so...sie also...Hör gut zu Hiromi! Du darfst das Schwert unter GAR KEINEN Umständen in die rechte Hand nehmen! Dieser Handschuh besitzt ebenfalls magische Kräfte....und er scheint dir wohlgesonnen zu sein." Hiromi lächelte erleichtert. ,,Ich kann Katana ja gar nicht in die rechte Hand nehmen, ich bin doch Linkshänder! Wie sollte ich denn dann kämpfen?"
Die beiden wussten nicht, dass sich die Aufmerksamkeit ihrer Erzfeindin Hikari gerade ausschließlich auf sie richtete. Kundon knurrte wütend: ,,Das habt Ihr nun davon, dass ihr immer warten wollt! Jetzt hat dieses kleine Balg Katana, von dem es hieß, es wäre verschwunden!" Hiakri warf ihm einen genervten Blick zu. ,,Du liebe Güte, nun reg dich nicht so auf! Du tust ja so, als wäre das der Weltuntergang! Es bedarf mehr, als einer kleinen Göre mit einem Zauberschwert und komischen Freunden um mich zu besiegen! Und wenn alles fehlschlägt, hab ich immer noch meinen Schatz....meine Kleine...." Kundon nickte grummelnd. Ihren kleinen Schatz würde seine Herrin wohl kaum nötig haben...schließlich hatten sie jede Menge Geheimwaffen. Bei all ihrer Unzuverlässigkeit und Nachlässigkeit, Hikari war ziemlich genial. Jedes ,,Projekt" von ihr hatte bisher geklappt - bis auf eines.
To be continued
Authors Comment: Hmmm......jetzt sitze ich vor dem Computer, mampfe Schokolade und denke darüber nach, wie lange ich wohl noch auf die Bilder von meinen Charas warten muss. ( Hey rattenspion! Geht das nicht schneller?!) Welche Person mögt ihr denn ( bis jetzt) am Liebsten? Schreibt mir Kommis! BITTE!!!!
Der 4. im Bunde kommt....mal nachdenken .....im 7. oder 8. Teil. Ich tendiere mehr zum 7.^^
Mal sehen.....*sieht sich ihre Storyline an* Hoffentlich wird euch nicht langweilig bei den ganzen Schlachten!
