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Tränen nützen nichts

von

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Unerfreuliches wiedersehen

Sie war wütend. Richtig wütend.

Da gab man dem Idioten eine Aufgabe. NUR EINE!! Selbst diese Aufgabe konnte er nicht richtigmachen.

Okay, woher sollte er wissen, dass Sora eine alte Freundin von ihr ist?!

Trotzdem war sie sehr sauer. Hätte sie bloß diese Aufgabe übernommen, dann wäre es niemals zu dieser unangenehmen Begegnung gekommen.

Wutentbrannt nahm die braun Haarige einen Schlüssel aus ihrer Tasche und ging in eine Wohnung rein.

„SEEEEETH!!! WO BIST DU!!“, schrie sie.

Das Mädchen sah in alle Zimmer, bis sie vor der Badezimmertür stehen blieb, die nicht aufging.

Wütend klopfte sie gegen die Tür: „Komm da raus, du Idiot!“
 

Stille ….
 

Schnauben ging sie ins Wohnzimmer und von da aus in die offene Küche wo sie den Kühlschrank aufmachte.

Sie holte eine dunkelgrüne Flasche raus und ging dann zum Schrank um sich ein Glas raus zu holen.

Als sie hörte, wie die Tür vom Badezimmer aufging, fing sie, während sie sich den Wein ins Glas goss, an zu meckern: „Da gebe ich dir nur eine. Verdammt nochmal nur eine Aufgabe und selbst die kannst du nicht richtigmachen. Ich bin so eine dumme Kuh. Hätte ich es doch nur überprüft. Weißt du eigentlich was du da angerichtet hast? Was für eine unangenehme Begegnung ich gerade hatte?“
 

Stille …..
 

Sie war kurz vorm Platzen. Ihr Griff um das Glas wurde fester.

Wollte dieser Junge sie komplett veräppeln. Warum ist er still? Warum sagt er verdammt nochmal nichts?

Mimi drehte sich zu der Person um, die hinter ihr stand.

Doch als die Schulsprecherin sah, wer vor ihr stand, konnte sie ihren Augen nicht trauen.

Ihre schönen Karamellfarbenden Augen weiteten sich und gleichzeitig ließ sie ihr Glas auf den Boden fallen.
 

Der Junge gegenüber ihr sah sie mit ausdruckslosen Blick an: „Hallo Mimi!“

„T-Tai …“, mehr bekam die Schulsprecherin nicht raus.

Viel zu geschockt war sie.

Erst Sora ... jetzt auch noch Tai.
 

Tai, mit den wunderschönen schokobraunen Augen.

Tai, mit der wunderschönen Haarmähne.

Tai, mit dem wunderschönen grinsen.

Tai, ihr Tai….
 

Langsam wendete Mimi ihren Blick von Taichi. Sie konnte ihn nicht angucken. Nicht, wenn er sie mit so kalten Augen ansah.

Die braunhaarige ging auf die Knie und fing an, mit zitternden Fingern die Glasscherben aufzusammeln.

Mimi war nicht verletzt. Sie verstand das. Sie würde sich genauso angucken.

Sie tut es, wenn sie sich im Spiegel sieht. Man konnte sie nur verachten. Sie war kein guter Mensch. Sie hat so viele Menschen verletzt.
 

Unbemerkt schüttelte sie den Kopf. Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken.

Immer noch das Glas aufsammelnd flüsterte Mimi: „Wo ist Seth!“

„Er hat eine Nachricht bekommen und ist abgehauen … ohne ein Wort! Ich dachte er ist auf dem Weg zu dir. Immerhin scheint ihr euch echt gut zu verstehen. Zu gut …“, seine Stimme klang verachtend.

Mimi zuckte leicht zusammen. Übel konnte sie es ihm trotzdem nicht nehmen.

Sie verstand es.

„Verstehe!“, Mimi nahm ein Lappen der auf dem Waschbecken lag und wischte den Wein vom Boden weg.

Schwankend stand sie auf: „Dann sollte ich lieber auch gehen!“
 

Als sie an ihm vorbeigehen wollte packte Taichi sie am Arm. Geschockt drehte sie sich zu ihm. Mimi versuchte sich aus seinem Griff zu befreien doch der wurde immer fester und fester. Während Mimi ihn verzweifelnd anguckte wurde sein Blick immer kälter.

„Tai, bitte!“, kam es flehend von ihr.

„Wieso hast du mir das angetan!“, Tai wollte ihre Bitte gar nicht hören. Er wollte nur wissen, warum sie ihn verlassen hat und ihn damit so sehr verletzt hat.

Hatte er was falsch gemacht? War er schuld daran?
 

„Was ist denn hier los?“

Geschockt drehten sich bei zu der Stimme.

„Seth!“, geschockt und doch erleichtert sah Mimi ihn an. Ohne auf Mimi zu achten, ging der schwarzhaarige auf seinen neuen Mitbewohner zu und packte ihn am Arm.

„Lass sie sofort los.“, seine Stimme klang kalt.

Seth hatte Angst. Viel zu große Angst, dass Mimi einen Zusammenbruch bekommt. Er würde sie doch gar nicht mehr ruhig bekommen. Niemand kriegt das hin.

Einen Moment lang sah der Wuschelkopf Seth mit wütendem Blick an lies Mimi aber im nächsten Moment los.

Mimi sah von einem zum anderen. Langsam bekam sie Angst. Das kann nicht gut enden.

Schnell versuchte Mimi die Jungs abzulenken: „Seth wo warst du?“
 

Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er seine Freundin an. Wieso tat sie so als sei nichts passiert? Er wird diese Mädchen nie verstehen.

Wenn sie es so will, würde er ihr Spielchen mitspielen und die Geschichte von gerade eben ruhen lassen.

„Meine Freundin hatte mir eine SMS geschickt, dass sie gerade in der Nähe ist und ob ich nicht Lust hätte mich kurz mit ihr zu treffen“, kam es grinsend von ihm während er sich auf das Sofa setzte.
 

Tai sah von Mimi zu Seth und dann wieder zurück. Was wird hier gerade gespielt? Er hatte eigentlich gedacht, dass es gleich eskalieren wird. Aber nicht, dass sie so tun würden als wäre nichts passiert.
 

„Ah wie schön. Freut mich. Wie geht es ihr denn und was habt ihr gemacht?“, Mimi ging wieder in die Küche und holte sich ihr Wein und ein neues Glas.

„Taichi, wenn du willst, kannst du dich ruhig zu mir setzen. Ich beiße nicht!“, Seth grinste seinen Mitbewohner an.

Der angesprochene bekam nur ein gequältes Grinsen raus als er sich zu ihm setzte. Seth widmete sich wieder seiner hübschen Freundin, die sich auf einen der schwarzen Hocker gesetzt hatte und leicht an ihrem Wein nippte.

„Also Anne geht es gut, wie immer halt. Ich soll dich übrigens von ihr lieb Grüßen. Und was denkst du wohl, was wir gemacht haben nachdem wir uns eine Woche nicht gesehen haben? Natürlich einen kleinen heißen Quickie in ihrem Auto“, verschmitzt grinste er Mimi an und legte seine Füße auf den Tisch während er sich zurücklehnte.
 

„Natürlich. Was hätte es anderes sein können? Hast du ihr eigentlich schon erzählt, dass du neben ihr noch 100 andere hast?“, Mimi verdrehte ihr Augen.

„Nein. Muss sie auch nicht wissen. Was erwartet sie? Nur, weil ich sie liebe und wir eine feste Beziehung führen. Werde ich jetzt immer fest an sie gebunden sein und an niemand anderen denken?“, empört sah er Mimi an.

„Zum Beispiel, Seth. Das ist das A und O in einer Beziehung!“, zum wiederholten Mal verdrehte sie ihre Augen.
 

Gespielt beleidigt drehte sich Seth zu Tai: „Was sagst du zu der ganzen Sache?“

Der angesprochene sah ihn verwirrt an: „Ich habe nicht mal richtig verstanden worum es hier geht?“

Seth lachte leicht auf: „Pass auf. Ich habe eine feste Freundin die fünf Jahre älter ist. Wie du dir denken kannst ist sie natürlich nicht mehr auf dieser Schule. So… meine liebste Freundin Mimi ist der Meinung, dass ich nebenbei nichts am Laufen haben darf. Also kein Sex mit anderen Frauen!“

Die Stimme von dem schwarzhaarigen klang empört während er gespielt sich eine Hand aufs Herz legte und Taichi theatralisch geschockt ansah.

Mimi fing an leicht zu lachen.
 

„Du bist doch bescheuert. Mach was immer du willst. Ist deine Beziehung. Ich könnte niemals in einer Beziehung fremdgehen“

„Nein, aber dafür weglaufen und sich nie wieder mehr melden als wäre die andere Person nichts wert. Als wäre die ganze Beziehung nichts wert gewesen!“, herausfordernd sah er seine Ex-Freundin an.

Die braunhaarige weitete kurz ihre Augen, kniff sie aber im nächsten Moment zusammen. Sie stellte ihr Glas ab und nahm die Flasche: „Ich glaube ich sollte gehen. Meine neue Mitbewohnerin ist bestimmt bald wach. Ich bin eigentlich nur hergekommen um mit dir zu reden und mein Wein abzuholen. Mein Wein habe ich und reden tun wir später wenn wir alleine sind!“
 

Schwungvoll stand sie vom Hocker auf und ging Richtung Wohnungstür: „Wir sehen uns später, Darling!“, rief sie Seth noch zu und ging ohne eine Antwort abzuwarten.
 

„Hä??? Was geht denn hier ab?“, über Seths Kopf bildete sich ein großes Fragezeichen.

Tai zuckte nur mit den Schultern und sah auf den Fernseher: „Darf ich eine Runde zocken?“

Seth sah seinen neuen Mitbewohner kurz einen Moment an und nickte dann: „Klar. Wollen wir gegeneinander FiFA zocken?“

„Wäre cool!“, kam es grinsend von Taichi.
 

Er wollte sich einfach nur ablenken. Diese dumme Pute…

Es ist unfair von ihr wie sie mit der ganzen Situation umgeht. Als wäre er nichts Besonderes. Als wäre zwischen ihnen nie etwas Besonderes gewesen. Sie waren sich immerhin so nahe. Sie haben sich doch geliebt. Oder etwa nicht?
 

„Ich könnte niemals meiner Freundin fremdgehen, wenn ich sie wirklich aufrichtig liebe. Selbst wenn es nur ein Ausrutscher wäre, hätte ich niemals den Mut ihr unter die Augen zu kommen. Aus Angst sie damit zu verletzen“, kam es leise von dem braunhaarigen.

„Was?“, verwundert drehte sich Seth um während er eigentlich das Spiel suchte. Erstmal verstand er nicht worauf Tai hinaus wollte bis er sich an seine Frage erinnerte: „Oh. Das meinst du. Hmm… es ist kompliziert. Weißt du?! Ich liebe meine Freundin echt. Sehr sogar. Aber ich denke so: Wir … ich bin noch jung. Ich sollte mein Leben genießen. Ich will mich nicht zu sehr an sie binden… Ich meine uns trennen 5 Jahre. Wer weiß vielleicht hat sie auch zwischen durch einen anderen. Sie arbeitet in einer anderen Stadt… wir sehen uns nur sehr selten. Auch sie hat Bedürfnisse. Deswegen würde es mich nicht wundern, wenn es noch einen in ihrem Leben gibt. Ganz bestimmt…“
 

Seths Stimme wurde immer leiser. Er drehte sich wieder zum Wandschrank und suchte weiter nach dem Spiel.

Tai hob eine Augenbraue.

So ist das also…

„Du vergnügst dich mit anderen, weil du mit den Gedanken spielst, dass sie einen anderen hat und anstatt sie darauf anzusprechen schluckst du alles runter…“
 

„Ha, ich habe das Spiel!“, nervös legte der schwarz Haarige die CD in die PlayStation rein und machte den Fernseher an während er wieder zurück zum Sofa ging.

„Du hast Angst. Habe ich Recht? Du hast Angst, dass sie jemanden hat, weil du nicht weißt wie du damit umgehen sollst und es dich verletzen würde. Auf der anderen Seite hast du Angst, dass sie niemanden hat, weil du sie betrogen hast und DU SIE damit verletzen würdest!“, Tai sah Seth an.
 

Dieser holte unter dem Tisch zwei Controller raus und versuchte Taichi zu ignorieren. Irgendwo hatte er Recht doch das würde der Schulsprecher niemals zu geben. Er war doch kein Weichei besonders nicht, wenn es um Frauen ging.

„Willst du zocken oder lieber Frauengespräche führen?“, Seth reichte seinem neuen Mitbewohner einen Controller

„Natürlich zocken!“, Taichi grinste ihn an und machte seinen an.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo ihr Lieben,
wollte mich nochmal bedanken für die ganzen Favos und für die lieben Kommentare. Habe mich sehr gefreut.

Es dauert auch wirklich nicht mehr lange und dann wird es noch richtig lustig. Aber wie gesagt, unsere lieben Schüler aus Tokio müssen erst richtig ankommen.
Und erstmal alles verdauen.
Sora mit Mimi in einem Zimmer und Taichi mit Seth. Was für Zufälle oder doch Schicksal?! Wer weiß... wer weiß.

Lasst euch überraschen.

LG
Aliina-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lisalove
2017-10-10T12:21:10+00:00 10.10.2017 14:21
Halli hallo Mein Schatz,
Schon wieder eine neue Geschichte und dann wieder Draaamaa puuuur😱

Bin echt sehr gespannt was mit dem Baby passiert ist und wie Taichi darauf reagieren wird.
Und ich muss sagen, bis jetzt mag ich Seth echt gerne 🤔

Hoffentlich geht es bald weiter 😍
Von:  Hallostern2014
2017-08-08T13:30:59+00:00 08.08.2017 15:30
Tolles Kap,

Ich kann Tai auch verstehen, aber er weiß ja leider noch nicht wieso sie damals gegangen ist und das sie gezwungen wurde. Ich hoffe das die beiden sich wieder zusammen finden und ihre liebe neu entflammt.


Das Gespräch zwischen Tai und Seth finde ich sehr gut, denn Tai hat recht. Er tut es aus Angst, dass sie genau so fremd geht wie er und er hat Angst das sie es herraus findet vilt sollte er mit seiner Freundin darüber reden.

Ich bin sehr gespannt wie Mimi mit Sora klar kommt denn Sora ist genau so enttäuscht von Mimi wie Tai,Mimi wird vestimmt nach fragen wie es spezielle Tai die Jahre verbrachte hatte ohne sie und wie die Reaktionen von allen war natürlich hauptsächlich von ihn.

Freue mich aufs nächste kap.

Ganz liebe grüße 😊


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