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Dämonenkinder

Engel liebt man nicht!
von

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7.Kapitel*

7.Kapitel
 

Kadir kniff kurz die Augen zusammen, als das Tageslicht, seine letzten Strahlen sandte. Der Dämon wartete in seinem Versteck geduldig darauf, dass auch endlich diese verschwanden und der Mond am Himmel dafür platz nahm.

Er grummelte leise, als er sein vorübergehendes Zuhause verließ.

Der Dämon hielt sich in einer Höhle, mitten im Stadtpark auf. Er hatte diesen Ort mit einem Zauber belegt damit ihn niemand, außer er und ein paar andere magischen Wesen, diesen sehen, konnte.

Die Sterblichen sahen nur einen grauen Fleck, der sich von einem kleinen Berg abhob.

Er streckte sich, als er sich draußen in der kalten Nachtluft befand.

Seine blutroten Augen schweiften umher. Er sah und hörte niemanden. Wie immer war er ganz alleine in diesem Teil des Waldes – glaubte er zumindest.

Kadir grinste und verließ den magischen Bereich.

Er spüre einen leichten Windhauch, der seinen ganzen Körper umfasste, als er diesen hinter sich gelassen hatte.

Die Nacht ist noch jung. Mit was fang ich an, dachte er sich und überlegte ob er zuerst nicht zu Melvin und Mara gehen sollte, oder sich davor etwas zum Essen suchen wollte.

Gerade als er sich entschieden hatte, hörte er das leise Rascheln von Flügelschlägeln.

Eine Gänsehaut kroch ihn über den Rücken

Er nahm wahr, dass das Wesen hinter ihm landete. Der Geruch des Engels war ungewohnt – und zugleich vertraut.

Mehr als einmal hatte er diesen eingeatmet.

„Sakina.“

Die blonde Engelsfrau starrte seinen Rücken wütend an.

Ihre weißen Schwingen, die doppelt so groß waren wie sie, ragten aus ihren Schulterblättern.

Sakina trug anstatt ihrer üblichen freizügigen Kleidung, ein weißes makelloses Kleid und flache gleichfarbige Schuhe.

„Kadir“, antwortete sie und nickte knapp.

Der Dämon drehte sich um und betrachtete sie ausdruckslos.

Sakinas violette Augen entgegen waren voller Gefühle.

Kadir sah dort drin Hass, Verzweiflung und so etwas wie Liebe?

„Was willst du hier? Es ist verboten, dass sich ein Engel um diese Zeit hier aufhält“, tadelte er sie.

Sakina lächelte. „Ich halte mich nicht gerne an Regeln, genau wie du Kadir.“

Die Blonde streckte ihre rechte Hand aus und streichelte sein Gesicht.

Er schloss die Augen, als ihre weiche Haut seine berührte.

„Was willst du?“

„Ich möchte, dass du die Zwillinge in Ruhe lässt“, gestand sie ihm und zog ihre Hand zurück.

Kadir zog scharf die Luft ein. „Nein. Das werde ich nicht tun.“

„Kadir sei vernünftig! Die beiden sind noch KINDER. Sie wissen nicht, was sie tun. Bitte … denk darüber nach.“

Der Dämon aber grinste nur böse. „Diese Kinder sind kostbar für mich, Sakina. Sie tragen das Blut von Cedric in sich. Kannst du dir vorstellen, wie kostbar Halbdämonen sind, in denen sein Blut fließt?

Sakina, diese Kinder sind wertvoller als ein Sack Diamanten!“

Die Engelsfrau wich einige Schritte von ihm zurück.

„Kadir gehe bitte in dich. Weißt du, was du Mara und Melvin damit antust? Du zerstörst ihr Leben!“

Kadir lachte laut auf. „Zerstören? Ich zerstöre gar nichts. Ich baue mit diesen beiden Kindern etwas Neues auf. Mit ihnen werde ich der neue Herrscher der Dämonenwelt!“

Sakina fröstelte es plötzlich.

Das war nicht der Kadir, den sie vor fast 100 Jahren kennengelernt hatte.

Der Kadir, den sie damals geliebt hatte, war schon lange tot.

Sie schüttelte rasch den Kopf.

„Nein. Ich werde dies verhindern!“

Kadir kniff leicht die Augen zusammen. „Wenn du das tust, wirst du dir einen mächtigen Feind schaffen. Darüber bist du dir doch im Klaren?“

Die Blonde breitete ihre Schwingen aus.

„Ich weiß. Und ich werde mit den Konsequenzen umgehen müssen.“

Eine einzelne, einsame Träne rann ihre linke Wange hinunter, dann erhob sie sich in die Lüfte.

Kadir sah ihr lange nach.
 

Das Wasser umspielte Mara und wirkte wie eine zweite Haut, die sich um Mara befand.

Sie saß am Boden des Beckens und beobachtete die schwimmenden Beine der anderen Badegäste.

Mara sah hinab auf ihre rechte Hand.

Eine kleine blaue Flamme loderte in ihrer Handfläche.

Sie wunderte sich jedesmal, dass es nicht ausging.

Mit einem Ruck stieß sie sich vom Boden ab und durchstieß mit dem Kopf die Wasseroberfläche.

Dort holte sie tief Luft und schwamm zum Beckenrand, wo Rina auf sie wartete.

Die Brünette sah ihre Freundin lachend an.

„Mara! Jedes Mal erschrickst du mich! Irgendwann ertrinkst du“, sprach sie augenzwinkernd zu ihr.

Mara, die sich am Beckenrand mit den Händen abstemmte und sich so aus dem Wasser hievte, wrang sich ihr nasses Haar aus.

„Mir passiert schon nichts, Rina.“

Rina kniff leicht die Augen zusammen.

„Verrate mir deinen Trick, Mara. Wie kann man so lange unter Wasser bleiben?“, fragte sie nun und sah Mara misstrauisch an.

„Nein. Das musst du nicht wissen“, antwortete sie und streckte Rina die Zunge raus.

Diese verschränkte die Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen hoch.

„Dann eben nicht.“

Mara holte ihr Handtuch und trocknete sich damit ab.

„Und was machen wir jetzt. Es ist erst 16 Uhr“, wollte Rina nun wissen und streckte sich.

„Kaffee trinken?“, schlug Mara vor und Rina nickte schließlich.

„Ist in Ordnung. Besser als gar nichts.“
 

Circa 20 Minuten später saßen die Zwei in einem Café in der Nähe der Schwimmhalle.

„Hast du schon für die Physikprüfung gelernt? Ich muss zugeben, dass ich noch nicht dazugekommen bin“, gestand Rina und trank einen tiefen Schluck aus ihrem Latte.

„Melvin lernt mit mir heute Abend. Alleine kapier ich das nicht.“

Rina seufzte.

„Du hast es gut. Dein Bruder versteht etwas davon. Wenn ich meine Eltern frage, ob sie mir helfen, dann holen sie mir sofort einen Nachhilfelehrer“, meckerte sie.

Mara sah sie skeptisch an. „Ihr habt doch das Geld dazu euch so etwas zu leisten. Melvin und ich leider nicht.“

Rina sah sie gespielt empört an. „Also bitte! Ich kann dir ja gerne einen zahlen.“

„Nein, nein. Ich bin so zufrieden, wie es ist.“

Rina lächelte. „Das ist schön. Und schon was von Finn gehört?“

„Ja … Er hat mich gestern angerufen. Wir gehen morgen wahrscheinlich aus.“

Mara lief rot an und versteckte sich hinter ihrem Cappuccino.

„Das ist doch toll, Mara! Dein erstes richtiges Date!“

Mara antwortete darauf nichts und trank.

„Hast du eigentlich ein richtiges Outfit für das Date?“

„Ja. Ich hab soviel Klamotten zuhause, dass ich eine ganze Großfamilie damit durchbringen könnte“, erwiderte Mara nur.

„Schade … ich dachte wir machen eine kleine Modenschau.“

„Heute nicht, Rina.“

Die beiden Freundinnen tranken ihr Heißgetränk aus, dann verabschiedeten sie sich und gingen getrennte Wege.

Ich bin so was von nervös, dachte Mara und wurde ein wenig hippelig, wenn sie an Morgen dachte.

Finn hatte sie fast 2 Wochen lang belagert und nun hatte sie seinem Drängeln nachgegeben.

Ein wenig war sie erleichtert, doch anderseits hatte sie Angst vor dem Treffen.

Das wird schon schief gehen. Erst muss ich noch diese Prüfung hinter mir bringen, und dann muss ich mich auf das Treffen konzentrieren.

Mara atmete tief durch.

Morgen würde ein anstrengender Tag werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2013-05-23T15:05:46+00:00 23.05.2013 17:05
Sakina und Kadir ♥ Hihi ^^ Dass das jetzt kaputt ist, ist Schade :( Aber was solls ;) Ich mag wie du die alltäglichen Dinge beschreibst, wie zB Maras Fähigkeiten beim Wasser ^^ Ehrlich gesagt würde ich sie mir in diesem Fall als Schwimmerin vorstellen :) Und woher hat sie die vielen Klamotten?

LG
abgemeldet
Antwort von:  Azahra
23.05.2013 21:19
Die Klamotten tja .. keine Ahnung XD Hat sie eben XD Sind alles Spenden :P
Im Laufe der Geschichte werde ich mehr über Sakinas und Kadirs Beziehung enthüllen ;)
Antwort von: abgemeldet
24.05.2013 00:06
Yeah :D Ich freu mich schon drauf XD Du hast immer eine 'Erklärung' parat xD
Von:  DemonhounD
2013-01-25T17:31:23+00:00 25.01.2013 18:31
So! Endlich habe ich mal wieder etwas Zeit, um weiter zu kommentieren und zu lesen! Wurde auch langsam Zeit!

Inhaltlich habe ich mich total gefreut mal was von Kadir zu lesen, der bisher eigentlich mein Liebling ist. Die Bösen haben es mir schon immer angetan! ^^ - Und dann diese unerwartete Geschichte zwischen Kadir und Sakina. Jetzt weiß ich wohl auch, was sie angestellt hat. ^^

Auch das Treffen zwischen MAra und Rina finde ich mal wieder schön natürlich und doch treibt es die Story ziemlich voran. Will heißen: Inhaltlich gefällt mir das Kapitel. Sprachlich ist mir leider einiges aufgefallen.

Lass dich davon aber nicht unterkriegen!



La Textstellenkorrektur:
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Kadir kniff kurz die Augen zusammen, als das restliche Tageslicht, seine letzten Strahlen sandte.

[Ich würde „restliche“ Streichen, dann klingt der Satz runder.]

Der Dämon wartete in seinem Versteck geduldig darauf das auch endlich diese verschwanden und der Mond am Himmel dafür platz nahm.

[…darauf, KOMMA dass…]

Er grummelte leise, als er endlich sein vorübergehendes Zuhause verließ.

[Ich würde das „endlich“ streichen. Du hast dasselbe Wort im vorherigen Satz schon mal benutzt und so klingt es doppeltgemoppelt. ;-) ]

Er hatte diesen Ort mit einem Zauber belegt damit ihn niemand, außer er und ein paar nicht magischen Wesen, diesen sehen, konnte.

[Mal sehen: „Er hatte diesen Ort mit einem Zauber belegt damit ihn niemand, außer ihm und ein paar (nicht?)magischen Wesen sehen konnten.]


Die Nacht ist noch jung. Mit was fang ich an, dachte er sich und überlegte ob er zuerst nicht zu Melvin und Mara ging, oder sich davor etwas zum Essen suchte.
[besser: „… und überlegte sich ob er zuerst zu Melvin und Mara gehen sollte, oder sich davor etwas zu essen suchen wollte.“ Oder so ähnlich.]

Gerade als er sich entschieden hatte, was er als Erstes tat, hörte er das leise rascheln von Flügelschlägeln.

[Ich würde das „,was er als Erstes tat,“ streichen. „das… Rascheln“ wird groß geschrieben.]

Eine Gänsehaut schlich sie bei ihm ein.

[„sich“. Ich würde aber vielleicht eher „fuhr ihm den Rücken herunter“ oder „überkam ihn“ schreiben. Ist aber nur so ein Gedanke.]

„Sakina.“

[Hier hätten wir eine Logiklücke. Der Geruch war „fremd und zugleich vertraut“. Wenn er ihren Namen kennt, solltest du das „Fremde“ an ihrem Geruch eventuell noch mal erläutern.]

Eine einzelne einsame Träne rann ihre linke Wange hinunter, dann erhob sie sich in die Lüfte.

[..einzelne, einsame…]


Das Wasser umspielte sie und wirkte wie eine zweite Haut, die sich um Mara befand.

[Oh, schon wieder so ein abrupter Szenenwechsel. Darf ich das kritisieren? Egal. Vielleicht wäre es gut „sie“ und „Mara“ einfach in diesem Satz zu tauschen. ^^ Sonst denkt man es geht noch um Sakina. ^^]

Sie wunderte sich jedesmal, das es nicht ausging.

[Bin nicht sicher, aber ich glaube es ist „jedes Mal“ und auf jeden fall wird das „dass“ mit doppel-s geschrieben. ^^]


Circa 20 Minuten später saßen die Zwei in einem Café in der nähe der Schwimmhalle.

[„…in der Nähe…]


„Nein nein. Ich bin so zufrieden, wie es ist.“

[Nein, KOMMA nein.]


„Heute nicht Rina.“

[Heute nicht, KOMMA Rina]




Und wie immer frohe Schreibziehergrüße mit Verlinkung!
Antwort von:  Azahra
28.01.2013 19:38
Danke für die Auflistung :) Sobald ich Zeit habe, wenn ich diese einfügen :3

Ich mag Kadir auch gerne <3 *hehe* Mir geht es genau so! Ich LIEBE diese bösen Charaktere ;)
Ja, dass was Sakina getan hat ist kein Kavaliersdelikt; weswegen sie auf der Erde ist um über ihren Fehler nachzudenken. Für mich stand schon ganz am Anfang fest, dass Kadir und Sakina einmal eine Beziehung hatten. Ich finde, es ist kein schlechter Handlungspunkt und treibt die Geschichte voran ;)

Ich muss zugeben, dass ich Rina nicht leiden kann XD Sie ist für mein "Lückenfüller". Sie kommt vor, wenn mir eigentlich gar nichts richtiges einfällt. Ich sollte mich mal langsam mit ihr anfreunden ^^°

P.S. (gehört noch zur Bloodcage-Antwort): 200 Seiten O_o Woah! Wahnsinn!
Antwort von:  DemonhounD
28.01.2013 22:36
Yay for Geschichtsvorantreibende Treibcharaktere. Aber ich find Rina hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Sie ist zwar auch nicht mein Liebling, aber sie stellt eine gute Verbindung zur "normalen Welt" dar und lässt mich persönlich sehr neugierig werden, wie sie reagieren würde, sollte sie einst herausfinden, was ihre Freundin für ein Doppelleben führt. - Wird sie es glauben? Wird sie schockiert sein - ist sie womöglich gläubig und verurteilt Mara deswegen?

Mein am wenigsten geliebter Charkter der FF ist *tatatadamm!!!* tatsächlich Mara. - Ich persönlich halte sie für oberflächlich, kann aber nicht genau sagen, woran das liegt. Eventuell daran, dass sie nicht einma im Konflikt zu liegen scheint, was sie im Bezug auf dieses Doppelleben tun soll.

Naja... nimms nicht als Beleidigung. ^^ Vermutlich haben andere Leser ganz andere Vorieben, was die Charas betrifft. ;-)


Zu BC: -kommt per ENS, weil das nicht in deinen Kommibereich gehört. -


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