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Kogoro und der Eiffelturm

von

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Endlich Urlaub?

Ein herzhaftes Gähnen. Eine geliebte Tochter links, ein nervender Quälgeist daneben. Kogoro Mori hatte es wirklich nicht leicht. Da wollte er sich doch nur mal wieder zu einem Kurzurlaub mit Eri treffen – etwas, worauf er sich wirklich sehr freute – da musste er die beiden mitnehmen. Nach Paris, der Stadt der Liebe. Eri bestand ja darauf. „Natürlich nimmst du die beiden mit! Du kannst sie doch nicht alleine lassen!“ hatte die Anwältin gewettert und der selbsternannte Meisterdetektiv hatte wie so oft den Kürzeren gegen seine Ex-Frau gezogen. „Schau mal, Paps, der Eiffelturm!“ Ran riss ihn aus seinen Gedanken. Als er ihre strahlenden, freudigen Augen sah, konnte er nicht umhin, als sich auch für sie zu freuen. Vielleicht könnte das ja doch noch ein wundervoller Familienurlaub werden, aber…
 

„Jaja, der Eiffelturm, erbaut zur Weltausstellung und dem hundertsten Jahrestag der französischen Revolution, benannt nach dem Erbauer Gustave Eiffel…“ referierte Conan, der kleine, siebenjährige Knirps. Woher wusste der sowas eigentlich immer? Er war schon irgendwo etwas Besonderes, aber dann wiederum eine kleine Nervensäge. Und genau darum, wegen diesem immensen Wissen, mit dem er ihm auf den Geist ging, der gerade seinen Wunsch von einem schönen Urlaub erstmal zunichte gemacht hatte, zog Kogoro dem Jungen eine über. "Jetzt halt doch mal die Klappe!" rief er. Dann atmete er tief durch, ignorierte die Schimpftiraden von Ran und Conan. Doch beiden war nicht entgangen, dass das Familienoberhaupt nachdachte.
 

Sie waren schon eine merkwürdige Familie. Die Eltern geschieden, die Tochter lebt beim Vater und dann auch noch ein Junge, den er mehr oder minder freiwillig adoptiert hatte. Manchmal wurde es Kogoro zu viel des Guten, aber doch hatte er sie alle in sein Herz geschlossen. Und, so wenig er das auch offen zugeben würde…aber er freute sich auf seine Verabredung mit Eri. Endlich konnte er mal wieder in Ruhe mit ihr was essen gehen, hoffentlich ohne von irgendwem oder irgendwas gestört zu werden. 
 

Und dann auch noch der Eiffelturm. ‚Ironie des Schicksals, dass Ran ausgerechnet den erwähnt…‘ dachte er amüsiert. Schließlich wollte er an diesem Ort mit Eri Abendessen. Im Wahrzeichen der Stadt, dem Stolz der Franzosen, hoch oben im Restaurant, wo man einen ausgezeichneten Ausblick über Paris hatte. Eri würde sich sicher freuen.
 

Wieder riss ihn jemand aus den Gedanken. „Kaito Kid!“ rief Conan aufgeregt. Er hatte eine Zeitung in der Hand. „Le Parisien“ stand darauf, und darunter „Voleur annonce vol de la Tour Eiffel!“ Wieso konnte Conan auch noch französisch? Doch er widmete seine Aufmerksamkeit lieber dem Titelfoto – und tatsächlich, ein Bild vom Meisterdieb 1412 prangte auf der Titelseite.
 

„Hey, Knirps, was steht da?“ fragte Kogoro unwirsch. „Kaito Kid will den Eiffelturm stehlen.“ antwortete Conan. Kogoro und Ran fiel die Kinnlade herunter. Auch so eine Eigenschaft, die auf ihre Verwandtschaft hindeutete. "D-den Eiffelturm stehlen?" wiederholte Ran geschockt. "Wie will er das anstellen?" - "Gar nicht! Ich werde das verhindern!" entgegnete Kogoro beherzt. Er würde nicht zulassen, dass seiner Eri etwas geschieht. Conan blickte auf und sah verwundert das Feuer in den Augen seines unfreiwilligen Onkels. Er wusste, wenn Kogoro solch eine Einstellung eingenommen hatte, dann ging es wahrscheinlich um Eri Kisaki...und dann konnte er ihm auch vertrauen. Nichts würde ihn aufhalten. "Los, Onkel, zeig's ihm!" rief der kleine Junge so freudig er konnte, denn eigentlich juckte es ihn geradezu in den Fingern , Kid zu stellen. Doch dieses Mal würde er Kogoro die Bühne überlassen. Das war sein Fall.
 

-:-

In einem Hotelzimmer unweit des Eiffelturms saß ein Teenager auf der Couch und ließ den Blick durch seinen Raum schweifen. Er wuschelte sich durch sein ohnehin schon verstrubbeltes Haar. "Seid Ihr euch sicher, dass Ihr das durchziehen könnt?" Kaito Kuroba schrak auf. "Jii, altes Haus, erschrick mich doch nicht so!" Schnell setzte er sein für ihn typisches Grinsen auf. "Was denkst du denn? Natürlich kann ich das!" Kounosuke Jii schüttelte den Kopf. Jetzt assistierte er schon der zweiten Generation der Kuroba-Familie, und einer war verrückter als der andere. "Wenn Sie das sagen. Aoko wird sich bestimmt freuen." - "Das hoffe ich doch..."



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