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Fight Me, Kiss Me!

von

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Remember Me!

Kai hatte aus gutem Grund Garland und Ming-Ming in den Untergrund geschickt. Sie waren gute Spione und konnten sich geduldig im Hintergrund halten. Im Gegensatz zu Tyson oder Yuriy war sich insbesondere Ming-Ming zu fein, sich die Hände schmutzig zu machen, wenn es nicht unbedingt sein musste und Garland empfand es als reine Materialverschwendung. Außerdem waren sie ein perfekt eingespieltes Team. Gute Voraussetzungen um Informationen zu sammeln.

Doch da sie unentdeckt bleiben mussten, wenn sie sich nicht erschossen auf den staubigen Straßen wiederfinden wollten, suchten sie den Untergrund höchstens zwei- bis dreimal pro Woche auf. Sie kamen nur äußerst schleppend voran. Es war lediglich ein weiteres Indiz dafür, wie gut die Händler sein mussten, mit denen sie es zu tun hatten. Über Wochen kamen Ming-Ming und Garland Tag um Tag mit dem gleichen enttäuschenden Kopfschütteln ins Clanhaus zurück. Und Tag um Tag fragte sich Kai, ob Rei bereits Erfolg gehabt hatte. Schließlich hatte er ihn seit dem regnerischen Tag nicht mehr gesehen. Und es ärgerte ihn, dass er darüber im Unklaren war, ob der gegnerische Clan im Gegensatz zu seinem Fortschritte machte oder nicht. Dieses Konkurrenzdenken ließ sich einfach nicht ausschalten. Allerdings ignorierte er, dass es sich dabei stets gegen den Clan des Silbernen Tigers wendete, nicht jedoch gegen andere Clans. Er konnte es sich nicht erklären. Aber er sah auch keinen Grund darin. Er musste sich vor niemandem rechtfertigen.

Seufzend trat er aufs Gas. Der V8-Motor seines Mustangs heulte tief und die schwarze Maschine brachte ihn aus der Stadt hinaus. Er flog über die Straßen, an Feldern vorbei, hinauf in die Hügel. An einem abgelegenen Ort stellte er sein Baby ab. Er ließ sich unter einen Baum fallen und blickte nach oben. Über ihm war es blau. Und um ihn herum war alles grün. Es kam andauernd vor, dass er alleine sein wollte. Er brauchte die Ruhe. Aber er hatte sich nie aus der Stadt geschlichen, um im Gras zu liegen und zu genießen. Das hatte sich in letzter Zeit gehäuft. Immer öfter stahl er sich in den Frieden der Natur zurück. Einfach um nachzudenken. Über den Clan, über seine Freunde. Über sich.

Mit einem Grashalm im Mundwinkel schloss er die Augen. Er hörte das Summen und Zirpen von kleinen Fliegen und Grillen. Er hörte das Rauschen der Blätter des Baumes, unter dem er lag. Er hörte den Wind im hohen Gras. Und er fühlte die Haare über sein Gesicht streicheln. Weit weg hörte er einen Vogel zwitschern. Weit, weit weg.
 

Frustriert kickte er gegen einen Stein auf dem Gehsteig. Er prallte gegen das Schienbein eines Herren mittleren Alters. Er trug einen Anzug. Verärgert warf er die Hände in die Luft und beschimpfte die Jugend von heute als unverschämt. Grummelnd zeigte Kai ihm den Mittelfinger und lief ohne Entschuldigung weiter. Er ignorierte das Gezeter hinter ihm. Er war einfach angepisst. Was war es seine Schuld, dass der Anführer ihn nicht hatte anhören wollen? Er hatte ihm vor Tagen schon sagen wollen, dass die Übergabe an einen anderen Ort verlegt werden sollte, doch er hatte ihn ja nicht angehört. Und jetzt mussten sie alle seine Wut ertragen und den Mist ausbaden.

„Drecksack“, knurrte er und schob sich die Hände tief in die Hosentaschen. Würde er erst einmal Anführer sein, würde ihm ein solch dämlicher Fehler nicht unterlaufen.

Ihm war nach Sex. Oder einer Schlägerei. Oder beidem. Aber er musste einfach irgendwie seine Aggressionen auslassen. Die Bar, die er gerade aufsuchte, bot beides. Er kam oft hierher und holte sich eins von beidem. Oder beides. Als er durch die Tür trat, hatte er sich schon darauf eingestellt, sich einen hübschen Jungen zu schnappen und ihn gleich in einer der Klokabinen zu ficken. In dieser Bar gab es einige davon, die willig waren. Verdammt, er war schon fast hart. Sein Blick fiel auch gleich direkt auf einen äußerst delikaten Hintern. Er war in eine enge schwarze Jeans verpackt und wippte erotisch, als der Junge, der dazu gehörte, sein Gewicht auf das andere Bein verlagerte. Der Körper dieses Jungen war schlank, er war groß und hatte rabenschwarzes, glänzendes Haar. Kai spürte ein Ziehen in der Lendengegend. Er hatte sein potentielles Opfer für diese Nacht auserwählt.

Mit wenigen Schritten durchquerte er die Bar und trat hinter den Jungen, der an der Bar stand und sich an die Theke lehnte. Besitzergreifend legte er die Hände zu beiden Seiten auf den Tresen und lehnte sich zu seinem Ohr.

„Heute Nacht wirst du mir gehören“, raunte er.

Mit dem Glas in der Hand drehte sich der Junge langsam zu ihm um. Die Haare hingen ihm wild ins Gesicht und in seinem Gesicht stand ein freches Grinsen. Doch Kais Herz setzte einen Schlag aus, als er in seine Augen blickte. Tiefes, helles Bernstein.

Scheiße, schoss es ihm durch den Kopf und er ließ sofort die Hände sinken. Von all den Menschen, die er hätte treffen können, musste es ausgerechnet er sein. Rei. Er hatte ihn seit Austritt aus der Schule nicht mehr gesehen. Wie hätte er wissen können, dass aus ihm das hier geworden war? Dieser Körper, diese erotischen Bewegungen, dieser verruchte Blick.

„Hm... und wie willst du das bewerkstelligen? Kai?“, fragte Rei sichtlich amüsiert.

Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Theke und musterte ihn von oben bis unten. Ein schiefes Grinsen verzog seine Lippen. Seine Augen blitzten herausfordernd auf. Doch Kais verengten sich zu Schlitzen. Er biss sich auf die Zähne. Das war ganz und gar nicht gut. Doch er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Also blieb er genau dort stehen, wo er war. Er grinste herablassend.

„Hast du dich verlaufen, Miezekatze?“

Aber Rei ließ sich von Kais plötzlichem Stimmungsumschwung nicht beirren.

„Und bist du aus dem Nest gefallen?“, erwiderte er und blickte Kai geradeheraus in die Augen.

„Raubvögel fressen kleine Kätzchen zum Nachtisch. Was willst du tun? Deine Krallen ausfahren?“

Süffisant lächelnd lehnte sich Rei nach vorne.

„Möchtest du eine Kostprobe?“, hauchte er in Kais Ohr.

Mit einer zu Krallen geformten Hand grub er ihm die Nägel in den nackten Oberarm. Kai schnaubte abschätzig.

„Ich hab besseres zu tun als Wollknäuel zu spielen.“

Er wandte sich ab. Jetzt wollte er sich endlich holen, weswegen er hier war. Er gab es nicht gerne zu, aber der kleine Machtaustausch mit Rei hatte ihn heiß gemacht. Sex war genau die richtige Art, die überschüssige Hitze loszuwerden. Doch auch wenn er versuchte, sich einem süßen Jungen zuzuwenden, konnte er nicht verhindern, dass sein Blick immer wieder zur Bar flatterte. Rei flirtete seit geraumer Zeit mit einem gutaussehenden Mann, etwa vier Jahre älter als er selbst. Irgendwie passte es ihm gar nicht. Und er fragte sich wieso. Und das ärgerte ihn.

„Hey, willst du dich nicht wieder auf mich konzentrieren?“

Der Junge, der neben ihm auf dem Sofa hockte, drehte seinen Kopf wieder zu sich. Seine großen blauen Augen blickten ihn etwas verärgert an, aber in ihnen stand auch der absolute Wille, sich Kai hinzugeben. Eigentlich genau das, weswegen er hierher gekommen war. Aber auf einmal fehlte ihm das herausfordernde, kampfbereite, temperamentvolle Funkeln, das er in Reis Augen gesehen hatte. Das Wissen, dass er kämpfen musste, um etwas zu bekommen. Jagen und spielen. Sein Blick zuckte zur Bar. Doch er war nicht mehr da. Rei war weg. Den Mann, mit dem er zuvor geschäkert hatte, stand nur wenige Schritte weiter und sprach bereits mit jemand anderem. Aber Rei war nirgendwo mehr zu sehen.

Kai schob den Jungen von sich weg und erhob sich wortlos vom Sofa. Ihm war die Lust vergangen. Dass Rei sich in seinen Kopf eingeschlichen hatte, pisste ihn gewaltig an. Er brauchte frische Luft.

Er trat durch die Hintertür und sog die kühle Nachtluft ein. Doch seine Aufmerksamkeit wurde sogleich auf etwas ganz anderes gelenkt. Nur wenige Meter entfernt prügelten sich mehrere Typen. Perfekt, dachte er sich und ballte die Hand zur Faust. Das würde Rei vorerst aus seinem Kopf vertreiben.

Während er auf die Gruppe zuging, checkte er die Lage. So wie es aussah, gingen vier auf einen los. Ganz klar, wen er unterstützen würde. Er tippte einem auf die Schulter.

„Hey“, sagte er und kaum drehte der Typ seinen Kopf ihm zu, verpasste er ihm einen kräftigen Schlag mitten in die Fresse.

Es tat unglaublich gut. Auch wenn es nicht gerade die feine Art war, aber hier konnte er seinen Kopf ausschalten und seine angestauten Aggressionen loswerden. Hatte sich der kleine Ausflug also doch gelohnt.

Kai sah im Augenwinkel, wie der Einzelgänger von zweien festgehalten wurde, während der dritte ihm mit geballter Faust den Kiefer wegschlug. Doch der Rückschlag kam sofort. Er nutzte die beiden, die ihn festhielten, als Stütze und kickte ihm mit beiden Füssen mit voller Wucht gegen die Brust. Er flog nach hinten und landete hart auf dem Rücken. Und da erkannte Kai den Kampfstil, die geschmeidigen Bewegungen. Und tatsächlich. Es war Rei, der sich hier mit vieren gleichzeitig prügelte, zwar einiges einsteckte, aber noch viel mehr austeilte.

Für einen Moment zögerte Kai. Wenn er sich gegen die vier stellte, war er dann auf Reis Seite? Das hieß ja, dass er sich sozusagen mit Rei verbündete. Aber das ging nicht. Sie waren Mitglieder zweier verfeindeter Clans. Sich mit dem Feind zu verbünden kam einem Verrat gleich. Allerdings gab er noch nie wirklich viel auf Regeln. Und ihr Anführer hatte ihm gerade bewiesen, dass er nicht viel Wert auf seine Mitglieder legte. Er war gerade mindestens so sauer auf seinen Clan, wie er Reis Clan hassen gelernt hatte. Eine pubertäre Rebellion machte sich in seinem Kopf breit.

Während Kai überlegte, was richtig oder falsch war, duckte sich Rei unter einem weiteren Faustschlag weg. Mit dem Schwung, den er aus der Bewegung mitnahm, schlug er dem Angreifer die Füße weg. Krachend schlug er auf dem Asphalt auf. Heftig atmend wischte sich Rei mit dem Handrücken über den Mund. Die Lippe war nur leicht aufgeplatzt, doch das Blut verschmierte auf seiner Wange. Und sein Kiefer schmerzte tierisch vom Schlag zuvor.

„Shit“, murmelte er, als er bemerkte, dass alle vier erneut auf ihn zukamen.

Sie waren echt hart im Nehmen. Doch zu seinem Glück griffen ihn nicht alle zugleich an. Es wäre klüger für sie gewesen, dachte er sich und rammte dem Typen den Ellbogen in den Solarplexus. Es knockte ihn sofort aus. Einer erledigt, blieben noch drei. Mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich die Haare aus dem Gesicht. Da bemerkte er, dass statt den dreien nur noch einer auf ihn zukam. Der andere hatte sich zum Dritten gesellt, der gerade von einem anderen auf den Rücken gelegt wurde. Rei war so konzentriert gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass sie Zuwachs bekommen hatten. Er musterte ihn, nachdem er kurz einem Faustschlag auswich. Sein Gesicht verzog sich verärgert. Was dachte sich Kai eigentlich dabei? Dachte er, er wurde nicht alleine damit fertig?

Unsanft erteilte er seinem Gegner den letzten heftigen Schlag. Stöhnend wich er zurück und suchte das Weite. Es sah ganz so, aus, als hätte er genug gespielt. Rei drehte sich zu Kai um und stemmte die Hände energisch auf die Hüfte. Er wartete, bis auch Kai seinen Gegner erledigt hatte und sich zu ihm umdrehte. Sein Gesicht verriet nichts von seinen Beweggründen.

„Was zur Hölle sollte das?“, fragte Rei hitzig.

Kai ließ die Knochen seiner Rechten knacken.

„Mir war nach einer Schlägerei.“

„Such dir das nächste Mal gefälligst deine eigene!“

Er war jetzt ziemlich mies gelaunt. Dass Kai sich eingemischte hatte, passte ihm gar nicht. „Oder denkst du etwa, ich hätte sie nicht fertig gemacht? Du wärst der strahlende Held, der mir zu Hilfe geeilt ist?“

Kai grinste und erwiderte nichts. Es war zu amüsant mit anzusehen, wie Rei sich aufregte.

„Misch dich das nächste Mal gefälligst nicht ein. Es ist mir egal, ob du deine überschüssige Energie nicht abreagieren konntest, aber misch dich nicht ein!“

Er trat einen Schritt nach vorne und zeigte wütend mit dem Finger auf ihn. Seine Augen blitzten herausfordernd auf und vielleicht kam es auch vom Kampf vorhin, aber Kai sah ein hitziges Verlangen in ihnen. Es war genau das, was er bei dem Jungen vermisst hatte. Dieses lodernde Temperament.

Aus einem Impuls heraus packte er Reis Handgelenk und zog daran. Überrascht wurde er einen Schritt nach vorne gezogen, ehe er realisierte, was geschehen war. Er hatte einfach nicht damit gerechnet.

„Was soll das?“, fauchte er. „Erwarte nicht, dass ich dir dafür dan-“. Doch weiter kam er nicht.

Überrumpelt riss er die Augen auf und blieb für einen Augenblick wie eingefroren stehen, als Kai ihm einfach seinen Mund aufdrängte. Ein Schwall voller Fragen explodierte in seinem Kopf. Sie brachten ihn wieder zu Bewusstsein. Mit einer raschen Bewegung stieß er Kai von sich und trat einen Schritt zurück. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Ärger stand in seinem Gesicht. Aber auch viele Fragen, die er nicht aussprach.

Und doch. Irgendetwas regte sich in seinem Magen. Als Kai abermals einen Schritt auf ihn zuging, heulte es auf. Reflexartig schlug er nach ihm, doch Kai wehrte seine Faust ab und hielt sie mit eisernem Griff fest. Seine roten Augen blitzten gefährlich. Aber Rei hatte keineswegs vor, den Schwanz einzuziehen und wegzulaufen. Er riss seine Arme zurück und zog Kai damit dicht an ihn. Er blickte ihm direkt in die Augen. Zwar musste er etwas hoch schauen, aber er fühle sich keineswegs unterlegen. Er kannte Kais drohende Blicke. Davon würde er sich nicht einschüchtern lassen. Aber da lag noch etwas anderes tief darin. Hunger. Und Verlangen. Rei wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.

Langsam ließ Kai Reis Handgelenk und Faust los. Er verlor nicht gerne die Kontrolle, aber Reis provokative Art, mit ihm umzugehen, war ungewohnt und erotisch zugleich. Es machte ihn an. Er brauchte das. Er brauchte jemanden, der ihm Kontra geben konnte und nicht einfach schwach und hilflos alles tat, was er verlangte. Ein dunkles Grinsen verzog seine Lippen.

„Ich habe doch gesagt, dass du heute Nacht mir gehören wirst“, flüsterte er heiser.

Rei schnaubte und wandte den Kopf zur Seite.

„Du solltest dringend an deinem übersteigerten Ego arbeiten“, knurrte er. „Jetzt lass mich in Ruhe, verdammt nochmal.“

Rei drehte sich um. Mechanisch warf er sich den langen Zopf über die Schulter. Er war so vertieft in seine Gedanken, dass er vergaß, dass Kai sich dies schon früher gerne zu Nutzen gemacht hatte. Unsanft wurde er daran zurückgezogen. Kai zog daran, bis Reis Kopf nach hinten fiel und er seinen Rücken etwas durchbiegen musste. Mit einem überlegenen Funkeln in den Augen bückte Kai sich über ihn. Mit zusammengebissenen Zähnen fluchte Rei widerspenstig. Seine Augen sandten Blitze und Kai konnte förmlich den tosenden Sturm dahinter sehen. Der Sturm, der ihn mitten hinein sog in einen betörenden Rausch hitziger Atemlosigkeit. Es senkte die Lippen auf Reis Mund und augenblicklich spürte er, wie sich eine Hand in seine Haare krallte.

Rei konnte es nicht fassen. Wieso küsste dieser Idiot ihn? Eigentlich sollte er ihn meiden, verachten, wenn nicht sogar ebenfalls verprügeln. Also wieso küsste er ihn dann so stürmisch? Ihre ganze Kindheit und Jugend hatten sie damit verbracht, sich gegenseitig zu hänseln und Streiche zu spielen, sich zu prügeln, zu provozieren, zu beleidigen. Aber noch viel schlimmer, wieso wollte er sich nicht dagegen wehren? Es war falsch! Absolut falsch! Mit aller Kraft, die Rei aufbringen konnte, stieß er Kai von sich.

„Was für ein kranker Scherz ist das?“, zischte er.

Aufgewühlt strich er sich die Haare aus dem Gesicht. Er versuchte, aus Kais Gesichtsausdruck schlau zu werden, doch das hatte schließlich noch nie geklappt. Kais Augen verdunkelten sich.

„Ich mache niemals Scherze.“

Einen Augenblick standen sie reglos da und starrten sich in die Augen. Dann drehte sich Rei abrupt um und ließ Kai stehen. Energischen Schrittes ging er davon. Und Kai blickte ihm hinterher, ein merkwürdiges Gefühl im Bauch.
 

Kai öffnete die Augen. Eine Wolke hatte einen kühlen Schatten auf sein Gesicht geworfen. Grummelnd setzte er sich auf. Es war wohl ohnehin Zeit, zurückzukehren. Sein Mundwinkel verzog sich ironisch, als er die Autotür öffnete. Dass er auch ausgerechnet an diese Begegnung hatte denken müssen. Sie hatte alles verändert. Sie hatte seine Welt zugegebenermaßen auf den Kopf gestellt.
 

*~*~*~*~*~*
 

Kais und Reis erstes Aufeinandertreffen. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich hoffe, Kais postpubertäre Rebellion ist einigermassen realistisch rübergekommen... ^^''

Was denkt ihr, wie alt die beiden hier waren?
 

Meine Lieben, ich danke euch für all euere Unterstützung, ihr seid echt klasse! Ich liebe euch! Als Dankeschön, habe ich ein kleines Bildchen gezeichnet, schaut doch mal vorbei :*
 

Voraussichtlich wird auch das nächste Kapitel erst in 2 Wochen kommen. Ich schreibe nämlich parallel gerade an "What happens in Vegas..." weiter ;) Zumindest zwei von euch sollten sich darüber freuen XD
 

Viel Liebe und eine schöne Woche wünsch ich euch! :*

*bonbons da lass*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BeautyRani
2012-07-24T15:36:03+00:00 24.07.2012 17:36
Also du hast absolut Recht, das Kapi hat mir sehr gut gefallen^^
Ich mag ja Rückblenden sowieso immer gerne und diese war eine der besonders 'heißen' Art ^.~

Ich habs sogar zweimal gelesen, weil ich einfach alles an diesem Kapi geliebt hab. Du hast das alles prima beschrieben und eine tolle Atmosphäre geschaffen.
Und auch wenn Kais Anmachspuch etwas ordinär ist, ich fand ihn klasse!
Und wie er Rei dann später an seinem Zopf gepackt und zurückgezogen hat...einfach herrlich^^
Wer braucht schon ne Sexszene, wenn man so ein tolles Wiedersehen der beiden lesen kann, was meiner Meinung nach auch purer Sex war XD

Trotzdem hab auch ich etwas gestutzt, als ich gelesen hab, dass die sich seit der Grundschule nicht mehr gesehen haben, schließlich müssen die in der Schulszene die du geschrieben hast doch etwas älter sein...aber naja das hat ja schon Minerva erwähnt.

Ansonsten würde ich die beiden auch so auf 17, 18 einschätzen, da man für mich persönlich bis 18 noch als Junge betitelt wird und mit der Volljährigkeit dann erst als Mann.
Obwohl...manche sind auch noch über 18 immer noch Jungs für mich XD

Und ich finds super, dass du deine WHIV FF anfängst, weißt ja wie sehr ich mich eigentlich auf diese Story gefreut hatte und vielleicht krieg ich sie ja auch bald zu lesen *freu*

LG

Von:  --Lucy--
2012-07-23T13:10:03+00:00 23.07.2012 15:10
Heyho :)

Hach wie ich mich immer freue, wenn ich ´ne Ens benachichtigung bekomme, das ein neues Kapi von dir da ist :D

Eigentlich schreib ich immer ungern Kommentare, weil ich nie weiß was ich reinschreiben soll xD
Aaaaber, hab mir mal vorgenommen das zu ändern^^

Jedenfalls, finde ich, dass das Kapitel wieder einmal sehr schön war, jedoch schade das du nur aller zwei Wochen weiter schreiben tust^^

Kai hat ja wirklich plumpe anmachsprüche xD
Ich hätt ihm dem da glaub ich eine Geklatscht ^^
(oder wär eher baff gewesen, bei so einem schnukki xD)

Nuja, freu mich aber schon wenn es weiter geht. Will unbedingt wissen, wie sich das nun zwischen den beiden und den Clans so Entwickelt etc.
Cool wär´s ja, wenn die beiden Clans sich verbünden am Ende und Friede Freude Eierkuchen ist^^

Also, das wars erst mal von mir *grins*
Ganz Liebe Grüße meinerseits und noch einen schönen Tag dir ;)

ByeBye

Yuri
Von:  Minerva_Noctua
2012-07-23T13:00:05+00:00 23.07.2012 15:00
Hi!
Ui~!
Wirklich ganz tolles Kapitel wieder.
Hab mich riesig gefreut, als ich es gesehen habe^^!
Und freu mih immer noch:D

Das Aufeinandertreffen der beiden Süßen hat mir gut gefallen:-)
Juhu, Rei ist kein schwächlicher Uke:D
Davon bin ich wirklich begeistert. Da freu ich mich jedes Mal XD
Kais Handeln und Denken ist sehr gut nachvollziehbar:-)
Aber ist es auch diesem Trotz zuzuschreiben, dass er diese ideologische Barriere überschreitet und Rei küsst? Es war mir trotz allem zu "freundlich", um darin jetzt einen brutalen Versuch des Willen aufzwingens gegenüber eines Feindes hinein zu interpretieren. Und anders lässt es sich für mich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sie doch extrem auf Hass gepolt sind, nicht erklären, dass Kai so etwas tut.
Rei hingegen ist einfach nur verwirrt durch diese Aktion. Ich habe den Eindruck, er ist etwas zu nett, was er auf Grund der Gehirnwäsche nicht hätte sein dürfen.
Gut in diesem Zusammenhang, dass Kai ständig den Vergleich mit dem verfeindeten Clan sucht. Ein Ausdruck dieser Prägung auf ein Feindbild.
Aber ich denke, diese Manifestierung eines Feindbildes muss noch mehr in der Vordergrund treten, beziehungsweise erklärt werden, warum Kai und Rei sich nicht "automatisch" hassen, wie es eingetrichtert wurde.

Da Kai mit 16 gemerkt hat, dass er auf Kerle steht und erst mit 20 Clanchef geworden ist, müsste er also so dazwischen sein. Ich sage einfach, er ist 18^^. Und ja, ich hab den Prolog extra deswegen nohmal überflogen^v^
Was mich verwirrt, ist, dass du sagst, Kai hätte Rei seit der Grundschule nicht mehr gesehen, ihn deswegen aus Versehen angemacht (geiler Anmachspruch übrigensXD)
Aber das kann nicht stimmen.
Im Prolog gibt es diese Schulszene. Da waren sie jugendlich.
Und in diesem Kapitel:
>Ihre ganze Kindheit und Jugend hatten sie damit verbracht, sich gegenseitig zu hänseln und Streiche zu spielen, sich zu prügeln, zu provozieren, zu beleidigen.
Außerdem hat Kai Reis Kampfstil erkannt, nicht unbedingt etwas, dass er noch aus der Grundschule wusste.
Aber sonst gab es keine Unstimmigkeiten.
Ich wundere mich nur, warum die Kinder der Clans auf die gleichen Schulen geschickt wurden und nicht jeder Clan quasi eine eigene hat.

Ich bin gespannt wie ein Bogen, was nun geschehen wird^^.
Und ich hoffe es kommt irgendwann noch die ein oder andere Rückblende, die Aufschluss gibt, wie es zur derzeitigen Situation gekommen ist^.~

Und ich freu mich sehr, dass du "What Happens in Vegas..." wieder ausgegraben hast und doch weiterschreibst^^!
Bin gespannt!

Bye

Minerva



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