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path through the memories

Auf den Pfad der Erinnerungen - Alice/Jasper
von

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faint

Hallo,
 

ich bedanke mich noch bei jedem einzelnd, aber hier bedanke ich mich schonmal für die lieben Kommis und hoffe ihr mögt das Kapitel.

Bis zum nächsten Kapitel.
 


 

Path through the memories
 


 


 

Kapitel 1: faint
 


 


 


 

Jeder, dem sein Recht zugesprochen wurde, fühlt sich im ersten Moment glücklich.

Doch dieses verblasst sehr schnell und man läuft Gefahr in eine Art Loch zu rutschen.

Und wer niemals Gerechtigkeit in seiner Vergangenheit erlebt hatte, der fühlt sich ohnmächtig jemals wieder für sich zu handeln.
 

Alice tanzte in ihrem weitläufigen Zimmer umher, die Stöpsel von ihrem IPod in ihren Ohren steckend. Fröhlich summte sie die Lieder mit und wurde es nicht leid, auch das langsamste Lied stimmlich zu begleiten. Munter hüpfte sie auf und ab und vergaß dabei völlig ihre Umgebung in der sie sich befand. Wenn sie in ihrer Traumwelt lebte und sie lebte sie richtig aus, vor allem wenn es sie seelisch schmerzte. Nicht einmal ihren Freund Jasper realisierte sie, der sich in einem schnellen Moment auf die Couchgarnitur setzte. Erst als er mit seiner tiefen Stimme Alice Gesang begleitete, öffnete sie ihre Augen und lächelte den blonden Jungen an.
 

"Jasper, eine Dame stört man nicht in ihrem Gemach."
 

"Welche junge Dame tanzt um halb vier nachts in ihrem Zimmer zu verschiedenen Opern-Titeln?" fragte Jasper sie neckisch. Dabei sprang Alice ihm auf den Schoß und küsste ihn sanft auf den Hals.

Der junge Vampir seufzte leise, während das Mädchen sich an ihn schmiegte.
 

"Ich meine wohl, deine Freundin tut es. Und die selbige bin ich. Du kennst mich seit 60 Jahren und wir sind immer noch unsterblich ineinander verliebtes Jungvolk. Carlisle sagt dies", meinte Alice und kicherte, als Jasper ein vedrossenes Gesicht zeigte. Er mochte nicht als junges Gemüse bezeichnet werden.
 

"Alice, ich möchte dich nicht bei deinem Tun stören, doch fühle ich mich einsam und möchte bei dir sein," gab Jasper zu.
 

"Och, niemals würde ich dich von mir stoßen. Ich bin nur wieder in meiner Welt versunken, ich muss tanzen, mir ist kalt," sagte sie.
 

"Kalt?", fragte er verblüfft. "Wie soll das mit unsereins geschehen? Wir empfinden doch keine Kälte oder Wärme."
 

"Natürlich empfinden wir das. Wärme gibst du mir und die Kälte ... es geht von meinem Herzen aus, denn mir behagt einiges in mir selbst nicht. Ich spüre diese Kälte enorm. Es ist, als wäre es ein beklemmendes Gefühl aus meinem früheren Menschendasein."
 

Im Fernsehen lief ein Film nebenher, Reqiuem for a Dream. Niemals sah wirklich einer der Familienmitglieder wirklich oft fern, nur die Nachrichten erweckten ihr Interesse. Doch Alice mochte seltsamerweise die Titelmelodie, dramatisch und einprägsam, obwohl sie heiteres bevorzugte. Auch wenn die Thematik dieses Films sie nicht betraf, glaubte sie einiges nachzuempfinden. Auch wenn es für andere überaus abwegig war.
 

Es klopfte zaghaft an der Tür und im nächsten Moment stand Esme, ihre Ziehmutter, im Raum und hielt einen Zettel in der Hand. Von der Farbe des Blattes zu urteilen war dies ein Brief von der Schule, indem wohl über Alice Verhalten berichtet wurde.
 

"Alice, Liebes. Bevor du nachher in die Schule gehst, müssen wir uns noch einmal zusammensetzen. Jasper, auch du wirst dich dem nicht entziehen können. Emmett und Rose werden auch dabei sein, Edward ebenfalls..." sprach Esme und sah dabei sehr ernst aus. Doch dabei konnte sie ihre liebe Seite nicht verbergen, "...es ist nicht von böser Natur, das Gespräch."

Nachdem die Vampirin verschwunden war, ließ Jasper sich mit Alice auf die Couch fallen und stöhnte schwer.
 

"Wollen wir Mutter den Gefallen tun, obwohl ich gewisse Unterredungen nicht leiden kann."
 

In der großen Wohnstube mit den gemütlichen, alten Sesseln und einem prasselnden Kaminfeuer schien die Atmosphäre einen etwas vorzugaukeln, denn es sollte kein behagliches Zusammentreffen sein. Emmett und Jasper jedoch alberten etwas herum und wurden unter den strengen, dennoch sanften Worten Esmes zu Vernunft gerufen, denn die Brüder wollten sich wieder freundschafltich, dabei derbe banal wie streitlustige Kinder aufeinander stürzen. Carlisle allerdings hielt das für äußerst unangebracht, auch wenn er auf Jaspers Gefühlswelt Rücksicht nahm, da ihm Alice jüngste Geschichte ziemlich an die Nieren ging.
 

"Jasper, Emmett," sagte Carlisle im scharfen Ton, "balgt nicht umher. Wir müssen etwas besprechen. Alice! Ich will dich nicht bedrängen, aber es geht um gestern. Wir haben diesen Brief erhalten und Esme und ich werden zu diesem Elternabend gehen. Ich spreche mit euch allen deshalb, da ihr gut acht auf euch selbst und Alice geben sollt."

Alice zog eine Flunsch und war unglaublich eingeschnappt, sogar traurig, auch wenn Carlisle es im Grunde und vielleicht sogar wirklich ehrlich gut meinte.
 

"Es stört mich enorm – wenn ich das Kind beim Namen nennen darf – wie ihr seit diesem Geschehen, dieser...Ohnmacht mich behandelt und verhaltet", sagte Alice und ihr zusammengekniffener Mund verriet eine große Portion Ärger. Das anschließende gequälte Lächeln wirkte aufgesetzt und Alice war so gut wie nie wütend über eine Sache oder eine Person.
 

"Alice, Liebes," sprach Esme, wirkte jedoch sehr zurückhaltend und rang um Worte, doch entschied sich zu sprechen," wir machen uns nur Sorgen über dich, mein Kind. Und es ist wie folgt: Wir sind auch in Sorge um uns, daher möchten wir nicht, dass jemand Außenstehender (ein Mensch also) über uns die Kenntnis der Wahrheit erlangt. Sprich: Wenn jemand dich untersuchen will und dafür den Grund aus dem Geschehen vor zwei Tagen zieht, sitzen wir in der Klemme..."
 

Alice wirkte sichtlich zerknirscht, doch ein einem späteren Moment kicherte sie über Jasper der wie Emmett Faxen machte. Der blonde Junge setzte seine besondere Begabung ein.
 

"Wenn der Mediziner der Schule unsere Alice untersucht und ihre Brust mit dem Stetoskop abhorchen will, dann denkt er, er sei verrückt geworden. Es hört eben nicht das Herz schlagen. Ich find die Vorstellung ungemein amüsant," meinte Emmett und feixte sich einen.

Darüber mussten selbst Carlisle und Esme herzhaft lachen. Jaspers Einfluss auf den Gemütszustand anderer (insbesondere bei Alice) hatte immer Erfolg in solchen Situationen.
 

Mittlerweile musste die Zeit ziemlich schnell gerannt sein, denn Esme erinnerte ihre Kinder sich für die Schule fein zu machen. Alice zwitscherte fröhlich herum mit den Knöpfen ihres iPOD's in den Ohren und beäugte das Dress jeden einzelnen ob auch alle modisch angekleidet waren. Dies war eine Marotte von ihr, denn es musste für sie stimmig sein, bei jedem in der Familie achtete sie darauf.
 

Carlisle war schon bereits auf seiner Arbeitsstelle im Krankenhaus und Esme gab Edward und seinen Brüdern und Schwestern etwas Geld für die Schulkantine, da die Kinder was essen müssten. Es klang natürlich seltsam, denn Vampire tranken nur Blut und sowas wird selbstverständlich nicht angeboten, rein als Tarnung gab sie ihnen dies mit.

Sie fuhren mit ihren Autos zur Schule hin; Rosalie mit Alice in ihrem Caprio, Emmett und Jasper im Jeep und Edward in seinem neuen Volvo.
 

Dieses Mal führte Alice Rose Wagen, daher machte sich Rosalie auf dem Beifahrerseitz mit Hilfe eines Taschenspiegels schick, auch wenn ihre Schönheit selbst unter ihresgleichen kaum ein Vergleich hatte.

Emmett machte sich einen Heidenspaß darauf im Zickzack mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren, was für jeden anderen Verkehrsteilnehmer gefährlich enden konnte und dies auch Edward hinter ihm zurief. Rosalies Caprio tat es dem Jeep aber gleich.
 

Das Auto raste über den Asphalt in den Wald hinein und knallte mit einen öhrenbetäubenden Lärm gegen einen der großen Bäume.
 

Binnen von Sekunden standen anderen Autos still und die besorgten Männer reihten sich um das Wrack wo nur noch Rosalie halbwegs herausragte und sofort sich befreite. Ihr sah man den Schock an, obwohl sie nicht verletzt war und wurde von Emmett beruhigt. Jasper allerdings konnte sich dem nicht anschließen und holte Alice aus dem Metallhaufen heraus, da sie immer noch darunter begraben war.
 

Selbstverständlich war niemand durch die Tatsache, dass sie Vampire und somit unsterblich waren, verletzt, doch nun waren alle wie gelähmt und ohnmächtig als sie Alice erblickten.

Sie musste von Jasper gestützt werden, sie drohte immer wieder wie ein Papierschnipsel zu Boden zu gleiten.

Alice vernahm niemand und nichts um sich herum, während immer nur die verzweifelten Schreie Jaspers durch den Wald hallten.
 

" Wer schreit da?

Ein kleines Mädchen-

Hat sie Schmerzen oder ist sie traurig?

Ich weiß nicht wie sich Schmerz anfühlt und ich war nie traurig.

Jemand tut ihr nicht gut.
 

Was sind Schmerzen?

Ich kenne doch welche.

Ich wünschte ich könnte alles wegwaschen

es wegwischen

es wegkratzen

es verschwinden lassen, einfach hinfort.
 

Dieses Mädchen leidet und schreit immer noch.

Das Mädchen sieht so verletzbar aus.

Da ist noch eine Person ... ich fürchte mich seltsamerweise.

Ein Mann mit nur einem Arm.

Ein altes Musikstück.
 

Ist es...

Bin ich dieses Mädchen etwa aus dem Traum?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LadyNymeria
2012-08-01T20:24:31+00:00 01.08.2012 22:24
Mir gefällt deine Geschichte sehr :)
Ich finde es schön und interessant, dass auch bei den anderen Vampiren nicht alles immer glatt läuft. Und die Idee, dass Alice mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, finde ich sehr spannend.
Dein Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, vor allem bin ich begeistert von deiner Wortwahl.
Ich hoffe bald mehr lesen zu dürfen

Liebe Grüße


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