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Shooting Star

von

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Gegen jede Menschenwürde

Kapitel 1. Gegen jede Menschenwürde
 

Ihre Sicht:

Ich drehte mich noch einmal nach hinten um mich zu vergewissern das mich niemand bemerkt hatte. Das Piratenschiff auf dem ich 2 Jahre lang gefangen gehalten wurde lag nun vor dem Archipel vor Anker.

Ich seuftze erleichtert auf und machte mich nun auf den Weg in die Stadt.

Als erstes bräuchte ich Geld für ein neues Schiff. Da kam mir der Sabaody Archipel gerade recht, hier trieben sich immer irgendwelche Piraten mit einem guten Kopfgeld herum.

Ich war zwar etwas verrostet da ich in den letzten 2 Jahren keine Piraten mehr gejagt habe, aber für einen 50 Mio Berry Typ dürfte es bestimmt reichen.

Als ich in der Stadt ankam erntete ich wie überall wo ich auftauchte ein paar abwertende oder schokierte Blicke, aber ich war es gewohnt deshalb interessierte es mich auch nicht mehr.

Mich hat eh noch nie interessiert was andere von mir denken.

Doch mit einem mal fiel mir plötzlich ein was den Sabaody Archipel so gefährlich machte.

Es waren nicht die Kopfgeldjäger die sich im gesetzlosen Gebiet von Groove 1 bis 29 aufhielten, oder die Supernova die sich zur Zeit hier befanden und selbst die Tatsache das sich das Marine Hauptquartier hier in der Nähe befand war noch nicht das größte übel, es war der Menschenhandel.

Wer hier zu sehr auffiel be dem bestand eine höhe Gefahr entweder von der Marine gefasst zu werden, oder von Menschenhändlern gejagt zu werden.

Mir blieb also scheinbar nichts anderes übrig als mir ein unauffälligeres Outfit zu suchen, zumindest solang ich mich auf dem Archipel befand.

Villeicht gab es hier ja auch irgendwo einen Laden wo ich eine Kontaktlinse auftreiben könnte, oder zumindest eine Augenklappe.

Tatsächlich hatte ich Glück und fand in einem kleinen Laden in der Nähe vom Einkauszentrum eine Augenklappe. Nachdem ich diese gekauft hatte, band ich sie mir um mein rechtes Auge. Zwar sah man dieses Durch meinen Pony sowieso schon kaum, aber es bräuchte nur ein kleiner Windstoß kommen und schon wär mein Genfehler für alle sichtbar.

Dann machte ich mich auf den Weg zum Einkaufszentrum. Doch bis da kam ich nicht.

Scheinbar verschlechterte die Athmosphäre auf dem Archipel meine Instinkte, denn ich hatte nicht bemrkt wie ich die ganze Zeit verfolgt wurde.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir, dann spürte ich einen dumpfen Schlag auf meinen Hinterkopf. Das war das letzte wodran ich mich erinnern konnte, denn dannach fiel ich in Ohnmacht.

“Ist Nummer 8 endlich wach? Sie ist die nächste!”, konnte ich eine genervte Stimme hören als ich gerade wieder zu mir kam. Ich verstand nicht ganz was gemeint war, bis ich realisierte das ich in einer Art Zelle saß.

An meinem Hals und an meinen Handgelenken befanden sich schwere Metalringe.

Entsetzt sah ich sie an, ich wusste was das für Metalringe waren und auch wozu sie dienten.

“Nein!”, fluchte ich leise.

“Ah, sie ist wach. Gut. Los hol sie raus!”, sagte einer der Männer die ausserhalb der Zelle standen.

Die Zelle ging auf und ein Mann griff nach der Kette die an meinem Halsring befestigt war, an der er mich dann aus der Zelle zog.

Ich versuchte mich zu wehren aber ich wusste das es zwecklos war, selbst wenn ich es jetzt schaffen würde abzuhauen, solang ich diese Ringe trage käme ich nicht weit. Ich brauchte die Schlüssel und zwar dringend oder ich würde am Ende noch als Sklave für irgendeinen wiederlichen alten Sack enden.

“Als nächstes haben wir etwas aussergewöhnliches für sie. Ein junges Mädchen, Anfang 20-” (Gut informiert war der ja nicht, ich war 17.) “und bis auf ihre merkwürdige Kleidung ist sie auch sehr hübsch.”, bei diesen Worten wurde ich auf die Bühne gezogen.

Die Leute starrten mich leicht angewiedert oder einfach nur verächtlich an.

Als ich mich durch die Masse sah, entdeckte ich neben dem Eingang ein paar Männer die scheinbar genau wie ich nicht ganz normal aussahen. Einer von ihnen fiel mir besonders ins Auge.

Er hatte rote Haare die wie Feuer nach oben standen, und um seine Stirn befand sich so eine Art Brille. Er trug einen bordeaux roten langen Pelzmantel der innen mit einem Weinroten Pelzstoff gefüttert war. Das musste doch warm sein mit so einem Mantel.

An dem Mantel befanden sich im Bereich seiner Schlüsselbeine an beiden seiten jeweils drei goldene Stacheln.

Seine Hose war schwarz mit unterschiedlich großen gelben Flecken. Die Hose reichte nur knapp bis unters Knie, dort befanden sich weinrote Fransen die über den Dunkelbraunen fast schwarzen Stiefeln hingen. Um seine Hüfte trug er ein blaues Tuch, wodrüber sich ein dunkelbrauner Gürtel mit einer Goldenen Schnalle befand. Von seiner rechten Schulter bis zur linken Seite seiner Hüfte befand sich ein dunkelbraunes Ledeband an dem er einen Revolver und ein Messer befestigt hatte.

Ich konnte erkennen wie aus seinem sadistischen Grinsen ein ernster, schon fast aggressiver Blick wurde als er mich genauer ansah. (Zumindest machte es den Anschein das er mich genauer betrachtete.)

Irgondwo habe ich ihn schonmal gesehen, ich wusste aber nicht wo. Er kam mir so bekannt vor.

Ich sah ihn noch eine kurze Weile an, sah dann aber wieder weg als der Mann der meine Kette nun festhielt weitersprach.
 


 

Seine Sicht:

Niemand war dabei der interessant sein könnte. Die Frauen die vorgestellt wurden waren alle nicht sonderlich hübsch und die Männer sahen nutzlos aus.

Reine Zeitverschwendung. Ich überlegte mit meiner Crew wieder zu verschwinden, doch die Worte des Moderators hatten mich jetzt neugierig gemacht.

Grinsend sah ich weiter auf die Bühne.

“Als nächstes haben wir etwas aussergewöhnliches für sie. Ein junges Mädchen, Anfang 20 und bis auf ihre merkwürdige Kleidung ist sie auch sehr hübsch.”

-Merkwürdige Kleidung? Der spinnt doch.- dachte ich mir als ein Mädchen auf die Bühne gezerrt wurde.

Ich musste zugeben, so eine ist mir bis jetzt noch nicht unter die Augen getreten.

Sie hatte lange ein wenig zerzauste dunkelblaue Haare die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte und hinter dem Ansatz von ihrem Pony trug sie ein schwarzes Stirnband. Ihr Pony war schräg geschnitten und an der rechten Seite sehr viel länger als auf der linken. Auf der rechten Seite verdeckte er ihr Auge und auf der linken war er nicht länger als bis zu ihrer Augenbraue.

Um ihr rechtes Auge trug sie eine schwarze Augenklappe, was man allerdings durch den Pony nur schwer erkennen konnte.

Sie trug ein schwarzes, weites, bauchfreies Top mit einer roten Musterung. Das Top hatte nur einen Träger, der sich an der rechten Seite befand. An der linken Seite hing das Top ein Stück unter ihrer Brust, dadurch konnte man erknennen das sie darunter ein weiteres schwarzes Top trug. Auch dieses war bauchfrei.

An ihrer rechten Schulter befand sich ein großes Tattoo in Form eines Kreues, an beiden Seiten von dem Kreuz befand sich ein Muster das ein wenig aussah wie ein Drachenflügel.

An ihrer rechten Hand trug sie einen fingerlosen, schwarzen Lederhandschuh der auf dem Handrücken ein großes Loch hatte. Am Handgelenk trug sie ein weiß, schwarz kariertes Stoffband.

An ihrem linken Oberarm hatte sie ein weiteres Tattoo das eigentlich nur aus drei waagerechten Streifen bestand. Der mittlere befand sich um den gesamten Arm, der obere befand sich auf der hinteren Hälfte und der untere auf der vorderen.

Weiterhin trug sie an der linken Hand einen weißen Lederhandschu der auch ein großes loch auf dem Handrücken hatte. Am Handgelenk trug sie ein schwarzes Lederband und bis kurz unter ihrem Ellbogen einen Netzhandschuh.

Dazu trägt sie einen kurzen, weiten Rock mit zwei Ebenen. Die untere ist hellblau und an den Kanten zackig und die Obere ist dunkelblau und etwas kurzer als die untere.

Ausserdem hat die obere Ebene rechts und links an ihren Seiten jeweils einen Einschnitt, die im unteren Bereich mit zwei dünnen Ketten verbunden sind.

Unter dem Rock trägt sie eine Netzstrumpfhose die am linken Bein nur bis zur Mitte ihres Oberschenkels reicht. An beiden beinen hat die Strumpfhose ein paar Löcher.

Dazu trägt sie weiße Stiefel die bis zu ihren Knien gehen. Normal wären diese noch länger aber das Mädchen scheint an beiden Seiten den Schaft etwas umgeknickt zu haben. Die Stiefel haben schwarze breite Schnürsenkel die sich vorne auf den Stiefeln befinden und in Knöchelhöhe aufhören, also die nicht über die Füße gehen.

Im Bereich der Füße befindet sich jeweils ein schwarzes lederband mit goldener Schnalle.

Die Absätze sind schwarz.

Eins musste ich eingestehen, Geschmack hatte die kleine.

Ich konnte erkennen wie mein Vize mich von der Seite ansah, er wusste was gerade in meinem Kopf vorging.

Die kleine sah mich noch kurz an doch als der Moderator weitersprach sah sie wieder weg.

“Natsuki Kizuko ist der Name der Kleinen.”

Bei diesen Worten ging ein Raunen durch die Halle.

Auch Law, der ein paar Reihen vor mir mit seiner Crew saß, schien überrascht zu sein.

Hab ich jetzt was verpasst?!

“Boss, die Kleine ist, bzw war Kopfgeldjägerin. Mit 15 hatte sie einen Piraten gefangen der ein Kopfgeld von 45 Mio Berry hatte!

Dannach hatte man 2 Jahre nichts von ihr gehört. Sie selbst hat momentan ein Kopfgeld von 73 Mio Berry.”, flüsterte Heat mir zu.

Ich musste wieder grinsen.

“Natsuki war eine Kopfgeldjägerin. Mit 15 hat sie ganz alleine einen Piraten gefangen der ein Kopfgeld von 45 Mio Berry hatte.

Sie ist also wie geschaffen als Leibwächterin. Allerdings kann sie auch ganz andere Aufgaben erledigen oder einfach ihre perönlichen Wünsche erfüllen.”, sprach der Moderator weiter.

“Da sie ein Kopfgeld von 73 Mio Berry hat, liegt das Startgebot bei 1 Mio Berry.

Also 1 Mio Berry, wer steigt ein?”

“1,5 Mio Berry!”, ertönte es aus dem Publikum.

“1,7 Mio!”, kam es von einer anderen Ecke.

Kurzes Schweigen.

“2 Mio!”

“2 Mio Berry von Nummer 34, wer bietet mehr?”, sagte der Moderator.

Es herrschte kurze Stille.

Ich senkte den Kopf ein wenig und grinste wieder.

“Boss...?”, sagte Heat fragend.

Als der Moderator seinen Hammer hob um den Verkauf zu beenden hebte ich meinen Kopf.

“5 Mio Berry!”

Abgesehen von Killer sah mich der Rest meiner Crew verdutzt an, auch Law sah mich etwas überrascht an.

“Verkauft an Nummer 79!”

Erschrocken sah Natsuki mich an, doch ich grinste sie nur weiter an. Dann wurde sie von der Bühne gezogen und es ging weiter.

“Boss, wieso-”

“Sie sieht interessant aus.”, sagte ich noch bevor Heat weitersprechen konnte.
 


 

Ihre Sicht:

Ich fühlte mich wie ein wertloses Stück Fleisch als die Leute anfingen zu bieten.

Als das Höchstgebot 2 Mio Berry betrug wollte der Moderator gerade den Verkauf beenden als plötzlich eine Stimme durch die Halle ertönte.

“5 Mio Berry!”

“Verkauft an Nummer 79!”, sagte der Moderator.

Ich sah mich schnell um, um zu sehen wer mich jetzt ersteigert hat und als mein Blick wieder auf den rothaarigen Mann fiel, grinste dieser mich nur fies an. Ich erkannte dann die Nummer 79 auf seinem Schild.

Im ersten Moment war sích erschrocken das er mich ersteigert hatte, aber aus irgendeinem Grund war ich auch ein wenig erleichtert das gerade er es getan hat.

Trotzdem wusste ich nicht was er jetzt mit mir vorhatte und um erlich zu sein wollte ich es auch nicht rausfinden.

Denn bei diesem Grinsen, ist es garantiert nichts jugendfreies...

Schlichtweg unbegreiflich

Kapitel 2. Schlichtweg unbegreiflich
 

Ihre Sicht:

Nachdem ich nun an diesen rothaarigen Mann mit diesem sadistischen Grinsen, das ich unangenehmerweise unglaublich heiß fand, verkauft wurde, brachte man mich in einen anderen Raum wo ich nun auf das Ende der Auktion warten musste um an meinen neuen Besitze übergeben zu werden.

Es war ein absolut wiederliches Gefühl das ich hatte. Zu wissen das man jegliche Freiheit verloren hat und ab sofort das tun muss was einem gesagt wird...

Solang ich den Halsring trug hatte ich keine andere Wahl als zu gehorchen oder zu sterben, wobei mir das zweite Momentan immer sympatischer wurde.

Plötzlich hörte ich ein Lautes Knallen was sich wie eine Art Explosion angehört hat und auf einmal war aus der Auktionshalle nur noch geschreie und Lärm zu hören.

“Was ist denn da passiert?!”, fragte ein Mädchen neben mir etwas verängstigt.

Eine Zeit lang war nur dieser Lärm den ich sonst nur von Kämpfen kenne zu hören, zu gerne wollte ich wissen was da drinnen los war, aber ich beschloß lieber erst einmal abzuwarten.

Nach einiger Zeit ist der Lärm verstummt und ein Mann stand auf und sah nach was passiert ist.

Nach kurzer Zeit kam er wieder zurück.

“Die Halle... Sie ist leer, und liegt in Schutt und Asche. Nur noch ein paar Piraten, ich glaube es war der Strohhut und seine Leute, sind noch da.

Einer von ihnen meinte das sie die Schlüssel für die Halsringe haben.”, sagte er.

Daraufhin standen auch die anderen auf und folgten ihm zurück in die Halle.

Ich wartete kurz dann ging auch ich, was auch passiert, ich wollte zumindest diesen Halsring loswerden bevor er noch explodiert.

Als ich zurück in die Halle ging standen nur ein paar Leute in der zertrümmerten Halle.

Die drei Aristrokraten die anwesend waren lagen bewusstlos auf dem Boden, auch die Wachen waren erledigt.

Inmitten von diesem Chaos konnte ich den Strohut erkennen.

Auf der Bühne stand ein großer Mann der nur ein lila Hemd und eine dunkelblaue Badehose trug. Um den Hals hatte er eine goldene Kette und seine etwas längeren blauen Haare standen aufrecht nach oben.

Was etwas merkwürdig war, war das seine Unterarme sehr breit waren. Auf beiden hatte er jeweils einen dunkelblauen Stern tattoowiert.

Er sagte irgendwas, was ich aber nicht ganz verstanden habe da ich etwas abgelenkt war.

Der rothaarige Mann, der der mich ersteigert hatte, er stand immer noch an Ort und Stelle.

Genau wie der Rest der Gruppe, scheinbar waren sie Piraten.

Ich wurde aus meinen Gedanken gezogen als mir ein Mädchen plötzlich den Halsring abnahm.

Es war das Mädchen das vorhin neben mir gesessen hat. Sie sah sehr erleichtert aus, verständlicherweise, immerhin hatte sie jetzt genau wie die anderen ihre Freiheit wieder.

Ich sah noch einmal zurück zu dem Mann der mich ersteigert hatte, er sah einen seiner Männer an der etwas aussah wie eine Puppe. Er hatte graublaue Haut, hellgraue lange Haare und überall Nähte.

Dann nickte der rothaarige Mann in meine richtung und verlies die Halle.

Die anderen verließen jetzt auch alle das Gebäude.

Ich war leicht nervös weil ich nicht wusste was das zu bedeuten hatte, aber ich fasste mich schnell wieder und wollte gerade einen anderen Weg nach draussen nehmen.

Doch ich schaffte es nicht einmal von der Bühne da jemand meinen Arm festhielt, mich umdrehte und dann über seine Schulter warf wie einen Sack Kartoffeln.

“H...Hey was soll das?!”, schrie ich ihn an.

Erst jetzt erkannte ich das es dieser Puppen ähnliche Mann war.

Er antwortete mir nicht. Stattdessen ging er in Richtung Ausgang.

In die Richtung in der der rothaarige Mann verschwunden war.

“Lass mich sofort runter du Bastard!”, schrie ich.

“Viel Spaß, Boss.”, flüsterte der Kerl so leise das ich es kaum verstehen konnte.

Als wir draußen ankamen war das Auktionshaus umzingelt von Marine Soldaten.

Es sah aus wie auf einem Schrottplatz, auch wenn ich nicht viel erkennen konnte da mich der Puppenmann immer noch nicht runtergelassen hat.

“Wenn du versuchst abzuhauen, dann bist du in sehr großen Schwierigkeiten.”, sagte er als er mich endlich runterlies und sich dann vor mich stellte.

Als ein paar Soldaten den rotkopf gerade angreifen wollten, beugte der Puppenmann sich ein Stück nach vorne und speite auf einmal.... Feuer?! Er speite Feuer?!! Was war das denn?!

Ich sah ihn erschrocken an.

Auch die anderen bekämpften mittlerweile die Soldaten.

Ich wartete nur auf diesen Moment, als die anderen gerade alle beschäftigt waren versuchte ich mich aus dem Staub zu machen, erfolglos.

Wieder schmiß mich jemand über seine Schulter, nur diesmal war die Schulter angenehm weich, ich versuchte zu erkennen um wen es sich handelte und erkannte dann den bordeaux roten Pelzmantel.

-Scheiße- dachte ich nur.

Jetzt gab es kein Entkommen mehr.

“Ihr könnt ja weiter hier eure Zeit verschwenden, aber ich mach mich jetzt aus dem Staub, ich habe keine Lust mich mit einem Marine Admiral anzulegen!”, sagte der rotkopf und dann ging er, gefolgt von seinen Männern. Sie waren also wirklich Piraten.

“Was soll das werden?! Lass mich sofort runter du Rotkörpiger Vollidiot!”, schrie ich wieder.

“Du solltest wirklich aufpassen was du sagst Kleine!”, kam die gereizte Antwort von ihm.

Als wir eine Brücke überquert haben sah ich wie diese kurz darauf zusammenbrach so das die Marine Soldaten uns nicht mehr verfolgen konnten.

Ich gab mich fürs erste geschlagen weil ich erlich gesagt keine Lust hatte mich mit meinem Entführer (?) anzulegen.

Plötzlich spürte ich nur wie der Rotkopf unter mir kurz zuckte und dann in die Hocke fiel.

“Kid?”, hörte ich einen der Männer fragen.

“Alles klar bei dir Boss?!”, fragte der Puppenmann.

Kurz darauf fiel ich nach hinten von Rotkopf´s Schulter und saß jetzt direkt vor ihm.

Erst jetzt sah ich das irgendjemand auf ihn geschoßen hat und ihn am Bein getroffen hat.

Völlig wutentbrannt starrte er auf etwas oder jemanden hinter mir.

“Seht mal da oben!”, sagte er.

Alle sahen nach oben.

Immer noch geschockt saß ich da und sah den Rotkopf an, dann drehte ich mich langsam an um zu sehen was sich da hinter mir befand.

Ich riss meine Augen auf und mein ganzer Körper wollte plötzlich nicht mehr auf mich hören, ich saß da und konnte mich nicht mehr bewegen, so sehr ich jetzt auch den Drang hatte aufzustehen und wegzulaufen.

“Ist das etwa...?”, hörte ich wieder einen fragen.

“Einer der....”, fing der Rotkopf, dessen Name scheinbar Kid war, an. “.... Sieben Samurai.”

Jetzt saß ich richtig in der Scheiße.

Wieso musste dieser Idiot mich mitnehmen?! Hätte er mich nicht einfach im Auktionshaus lassen können?!

Jetzt war es zu spät.

Was genau passiert ist habe ich nicht ganz mitbekommen, ich war wie gelähmt und es ging alles zu schnell.

Was ich noch weiß ist das ich plötzlich hinter den ganzen Männern stand und Kid´s Arme plötzlich in Metal eingehüllt waren. Schwerter, Kanonen alles was aus Metal bestand, befand sich nun um seine Arme und diente so als Waffe.

So standen wir jetzt vor dem Samurai.

“Captain, siehst du das?!”, hörte ich eine unbekannt Stimme rufen, ich drehte meinen Kopf nach hinten um zu sehen wer das war als ich einen Mann mit einem weißen Springeranzug und braunen Stiefeln sah, ausserdem trug er eine merkwürdige Mütze.

Auf ihn zu kam ein weiterer Mann der dann in etwas Entfernung stehen blieb.

Er hatte schwarze, kurze Haare und trug eine weiße Mütze die ein paar dunkle Punkte am unteren Rand hatte.

Am Kinn hatte er einen kleinen Bart und an seinen Ohren trug er jeweils zwei goldene Ringe.

Sein Pullover war gelb mit schwarzen Ärmeln und einer schwarzen Kapuze. Vorne auf dem Pullover befand sich ein merkwürdiges Symbol was ich als Jolly Roger einschätzen würde.

Weiterhin trug er eine blaue Hose mit ein paar schwarzen Punkten und schwarze Schuhe.

Mit sich trug er ein Schwert das beinahe größer als er selbst war.

Er starrte Kid an.

“Verdammt!”, konnte ich ihn sagen hören, auch er starrte dann entsetzt den Samurai an.

Einen Moment war Ruhe.

“Sei gegrüßt, Trafalgar Law.”, sagte der Samurai plötzlich.

Ich sah wieder zurück zu dem Mann mit der weißen Mütze der jetzt sein Schwert bereit zum Kampf hielt.

“Woher zum Geier... Kennst du meinen Namen?!”, fragte er dann.

Plötzlich öffnete der Samurai seinen Mund und schoß eine Art Laserstrahl in Laws Richtung.

“Captain Law!”, schrie ein Eisbär in einem orangen Springeranzug.

“Wir sind hier ganz in der Nähe des Marine Hauptquartiers, da kann es passieren das man ein paar Leute trifft.”, sagte ein Riese der bei dem Eisbären stand.

“Die Soldaten werden auch gleich hier sein!”, schrie der Mann mit der komischen Mütze, der Law vorhin auf den Samurai aufmerksam gemacht hat.

“Er wird gleich zuschlagen. Trafalgar... Du stehst mir im Weg!”, hörte ich Kid sagen, als Law plötzlich hinter mir auftauchte und sich neben Kid stellte.

“Was habe ich dir gesagt... Du sollst mir keine Befehle erteilen!”, gab er nur zur Antwort.

“Heute laufen mir ganz schöne Kaliber über den Weg, da will ich nicht auch noch einem Marine Admiral begegnen.”, sagte Law.

Dann hob er seine Hand und ein merkwürdiger Ring entstand darunter.

“Es ist besser, du lässt uns passieren!”, sagte er, “... Bartholomäus Bär!”

Was dannach passierte bekam ich nicht mehr mit, da meine Verletzungen, die ich mir zugezogen hatte mir schwer zu schaffen machten. Zwar habe ich nicht wirklich gegen den Samurai gekämpft, aber ich habe auch nicht erwartet das mich irgendjemand beschützt, und das tat auch keiner. Jedenfalls nicht so richtig, zwar achteten sie einigermaßen darauf das ich jetzt nicht sterbe aber ich wollte ja auch gar nicht beschützt werden von daher war das kein Problem.
 

Seine Sicht:

Das dieser Idiot Trafalgar jetzt hier auftauchen musste passte mir überhaupt nicht.

Den Samurai konnte ich auch allein erledigen.

Hinter mir stand Natsuki immer noch auf ihren Beinen. Was mich etwas wunderte bei ihren Verletzungen.

Ich hatte zwar kein großes Interesse daran das sie jetzt stirbt aber ich war ja auch nicht ihr leibwächter oder sowas.

Plotzlich hörte ich ein dumpfes Geräusch und sah kurz nach hinten ohne mich umzudrehen.

Dann sah ich wie Natsuki jetzt bewusstlos auf dem Boden lag.

Scheinbar haben die Verletzungen ihr doch recht zu stark zu schaffen gemacht.

-Warte, wieso mach ich mir jetzt Sorgen um dieses Gör?!- fragte ich mich grade selber, dann sah ich wieder zu Bär.

Es war fürs erste besser so, wenn sie bewusstlos war.

Für sie zumindest.

Manche Dinge kann man nicht verstecken

Kapitel 3. Manche Dinge kann man nicht verstecken
 

Ihre Sicht:

Ich wurde irgendwann Abends von einem sanften Schaukeln geweckt, es hatte etwas beruhigendes und für einen Moment schloss ich die Augen wieder und genoß es einfach während ich richtig wach wurde.

Plötzlich riss ich die Augen auf und schreckte hoch, so das ich jetzt auf dem Bett saß.

-Wo zur Hölle bin ich?!- fragte ich mich.

Schnell merkte ich das ich mich auf einem Schiff befand.

Ich versuchte mich zu erinnern was passiert ist aber das einzige wodran ich mich in dem Moment erinnerte war das ich auf dem Sabaody Archipel im Auktionshaus vertsiegert werden sollte und dann...

Stimmt, dann kam dieser Typ...

Ich fasste mir an den Hals.

“Der Halsring ist weg...”, bemerkte ich leise. Ich könnte also bei der nächstbesten Gelegenheit verduften. Wie ich mich am besten von einem Piratenschiff unbemerkt entferne, wusste ich jetzt. Allerdings wusste ich nicht sicher ob ich mich auf einem Piratenschiff befand. Ich beschloss erst einmal abzuwarten, es würden sich sicher noch genug Gelegenheiten bieten zu verschwinden. In meinem jetztigen Zustand war es sowieso keine gute Idee selbständige Sachen zu machen die mich nur unnötig in Gefahr bringen könnten. Denn plötzlich fühlte ich wieder einen stechenden Schmerz in meiner Schulter und an meinem rechten Oberschenkel.

“Dieser verdammt Bär...!”, fluchte ich leise.

“Moment... Eigentlich ist das doch alles die Schuld von diesem rothaarigen Bastard.... Wenn der mich nicht einfach verschleppt hätte wär das nicht passiert...”, fluchte ich leise weiter. Ich war so in meinen Gedanken und Flüchen versunken das ich nicht merkte das die Tür seit einiger Zeit aufstand und ein gelangweilter und gleichzeitig gereizter Kid am Türrahmen lehnte.

“Du kannt wirlich von Glück sagen das du solche Verletzungen hast!”, sagte er nach einer Weile ziemlich gereizt.

Ich erschrack und schluckte heftig.

Sogar die Athmosphäre in dem Zimmer schien plötzlich geladen zu sein und ich hatte das Gefühl das er mich jetzt am liebsten wie ein wildes Tier zerfleischen würde.

Der stechende Schmerz in meiner Schulter wurde jetzt von der gereizten Stimmung unterdrückt.

Ich spürte wie sein aggressiver Blick meine Haut durchbohrte und mir Drohte das ich jetzt besser den Mund halten sollte. Das zum Thema wenn Blicke töten könnten.

Ich verspürte in dem Moment Angst aber andererseits hatte ich recht. Er war wirklich Schuld für meinen Zustand.

“Eigentlich wollte ich nachsehen wie es dir geht, aber was ist das bitte für eine Begrüssung? Ich komm hier rein und muss mir dein dämliches Gelaber und deine schlechten Beleidigungen anhören! Weißt du überhaupt mit wem du es zu tun hast du verdammtes Weibsbild?!”, sagte er völlig wutentbrannt.

Ich wusste das ich eigentlich aufpassen müsste was ich sage, aber dieses arrogante und herablassende verhalten von diesem Mistkerl war doch wirklich nicht zu ertragen.

“Was hat es dir auf einmal die Sprache verschlagen?!”, fragte er genervt.

Ich sah ihn nicht an. Ich wollte mich trotz dieser offensichtlichen provokation nicht auf sein Niveau herablassen. Provokationen zu ignorieren ist eine Sache die ich über die letzten 2 Jahre mehr als genug geübt habe. Aber bei diesem Penner war das nun wirklich nicht einfach.

“Ich rede mit dir und will gefälligst eine Antwort sonst bind ich dich an einen Anker und werf dich über Bort!”, er war schon beinahe am schreien.

Ich zuckte nur zusammen, um erlich zu sein, der Gedanke an einem Anker gefesselt in die Tiefe des Meeres zu sinken amüsierte mich irgendwie.

Ich musste grinsen, was ihn nur noch mehr zu reizen schien.

“WAS GIBTS DA SO DUMM ZU GRINSEN?!”, schrie er jetzt.

Selbst bei diesem gerezten Tonfall konntest ich nicht aufhören zu grinsen.

Plötzlich spürte ich nur einen heftigen Schlag auf meiner Wange und fand mich dann am anderen Ende des Raumes auf dem Boden wieder.

Mir schmerzte gerade jeder Knochen und mein Kopf fing an zu bluten.

Hat dieser verdammte Bastard mich gerade tatsächlich geschlagen?!

Ich starrte ihn entsetzt und wütend an.

“Das war dir hoffentlich ein Lehre! Beim nächsten mal werde ich nicht mehr so sanft zuschlagen!”, sagte er als er gerade dabei war den Raum zu verlassen.

“Aroggantes Arschloch!”, sagte ich leise, bereute meine Worte aber sofort wieder.

Ich sah wie sich Kid´s Miene verfinsterte, er stand zwar mit dem Rücken zu mir aber ich konnte sehen wie er zusammenzuckte und seinen Kopf leicht in meine richtung drehte.

Seine Augen funkelten mich völlig rasend vor Wut an.

“Wie bitte?!”, sagte er jetzt nachdem sein Geduldsfaden wohl endgültig geplatzt war.

Ich musste zugeben, mich mit ihm anzulegen war villeicht keine so gute Idee, aber andererseits lies ich mir so ein Gehabe nicht gefallen.

Ich halte ja viel aus und muss mir schon so einige Beleidigungen anhören, aber das ging jawohl wirklich zu weit, einfach eine Frau quer durchs Zimmer zu schleudern, vor allem eine verletzte Frau.

“Du scheinst wohl immer noch nicht ganz begriffen zu haben mit wem du es zu tun hast du Miststück! Du kannst froh sei das ich dich mitgenommen habe, sonst wärst du jetzt warscheinlich tot!”, sagte er.

Jetzt war auch mein Geduldsfaden gerissen.

“Du verdammtes Arschloch! Wenn du mich einfach im Auktionshaus hättest stehen lassen dann wär es gar nicht erst so weit gekommen! Dann hättest du dich gar nicht erst um mich kümmern müssen! So ein arroganter und herablassender Bastard wie du ist mir wirklich noch nie untergelaufen! Welche normale Mensch schlägt eine Frau quer durch ein Zimmer, vor allem wenn die Frau auch noch verletzt ist!”, schrie ich ihn wutentbrannt an.

Das hat gesessen, denn ich bekam keine Antwort. Stattdessen sah er mich nur eine Weile weiter an.

“Das du so mit mir geredet hast wirst du noch bereuen!”, sagte er dann verlies er den Raum.

Mir wurde in dem Moment total übel und ich wünschte mir ich wär auch mal an einem Ort wo ich Ruhe habe.

Da entkomme ich dem einen Piratenpack das mich 2 Jahre lang festhielt und nichtmal einen Tag später werde ich von den nächsten entführt.

Was zur Hölle war nur falsch mit mir das mich jeder entführte?

Ich seufzte, dann stand ich auf.

Mein Kopf tat gerade mehr weh als der Rest von meinem Körper.

Ich setzte mich wieder auf das Bett und starrte eine Weile auf den Boden.

Plötzlch öffnete sich die Tür und Kid trat wieder ins Zimmer.

Ich starrte ihn genervt an.

“Schon mal was von anklopfen gehört?!”, fragte ich ihn.

“Erstens, das ist mein Schiff, hier mach ich was ich will und zweitens, wieso sollte ich?”, sagte er.

“Weiß nicht, ich hätte genauso gut nackt sein können.”, sagte ich genervt.

Er verschränkte seine Arme und sah mich wütend an.

“Was ich eigentlich wollte,”, fing er dann an und ignorierte meine offensichtliche Provokation.

Ich sah ihn fragend an, aber anstatt das er seinen Satz beendete warf er mir nur meine Augenklappe auf meinen Schoß.

Ich starrte schockiert auf das Stück Stoff.

Hatte er etwa...?

Als wenn er meine Gedanken gelesen hätte antwortete er: “Ich hab noch nie jemanden gesehen der zwei unterschiedlich farbene Augen hat. Ich versteh den Grund nicht warum du es versteckst.”

Ich sah ihn nicht an. Das wofür ich mich an meinem ganzen Körper schämte, ausgerechnet das musste er gesehen haben... Da wär es mir ehrlich gesat sogar noch lieber gewesen wenn seine gesamte Crew mich nackt gesehen hätte...

Ich wusste das man mir ansehen konnte wie unangenehm mir das war, aber das war mir in dem Moment egal, ich hasste ihn und ich hasste mich dafür das er und warscheinlich seine gesamte Crew mein anderes Auge gesehen haben.

Welcher normale Mensch hatte bitte ein Eisblaues und ein braunes Auge? Sowas haben doch normal nur manche Hunde.

“Ich dachte du hättest mittlerweile verstanden das ich es hasse wenn ich keine Antwort bekomme!”, bemerkte Kid leicht genervt.

“Was geht dich das an was mit meinem Auge ist!”, sagte ich.

“Ich habe nie gefragt was mit deinem Auge ist! Ich habe gesagt das ich nicht verstehe warum du es versteckst!”, sagte er.

“Weil es ein verdammter Genfehler ist den ich seit meiner Geburt habe!”, sagte ich, dann drehte ich mich um und hoffte das er geht, denn mir standen die Tränen schon in den Augen.

Zu meinem Glück ging er.

Als ich mir sicher war das er wirklich weg war nahm ich mir ein Kissen und presste es mir an den Bauch während ich meine Beine auf das Bett zog und mit meinen Armen umschlang. Dann legte ich mein Kopf auf das Kissen und lies meinen Tränen freien lauf.
 

»Es war tief in der Nacht und sanft schlugen die Wellen gegen die Felswände in der Bucht. In den Straßen herrschte Ruhe und selbst bei Nacht waren die prächtigen Häuser der Adelsfamilien deutlich von den einfachen Häusern zu unterscheiden.

Ich wurde wach und wollte gerade runter in die Küche um mir etwas zu trinken holen, aber als ich meine Eltern hörte blieb ich neben der Tür stehen so das sie mich nicht sahen.

“Und was gedenkst du was wir tun sollen? Wir haben schon genug Ansehen durch sie verloren. Wie gehören zu der Oberschicht der Gesellschaft und dieses Balg ruiniert uns unseren guten Ruf mit ihren verfluchten Augen!”, konnte ich meinen Vater hören.

“Wir müssen sie los werden auch wenn sie erst 5 ist. Sie ist zwar unsere Tochter aber unser Ruf geht da vor.”

Ich konnte nicht glauben was ich da gehört habe. Wieso um Himmels Willen wollten meine Eltern mich loswerden?! Was stimmte denn nicht mit mir, hatten sie mich denn nicht mehr lieb nur wegen meinen verschiednfarbigen Augen?

Ich rannte zurück in mein Zimmer und fing an zu weinen.

Dann sah ich aus meinem Fenster. Das Meer war bei Nacht so schön.

Zum Glück stand vor meinem Zimmerfenster ein Baum von dem ein Ast direkt an meinem Fenster vorbei ging. Klettern konnte ich recht gut, deshalb öffnete ich mein Fenster und stieg auf den Ast.

Mit Leichtigkeit kletterte ich von dem Baum runter. Ich sah noch einmal kurz zurück und dann lief ich los. Mir war egal wohin. Ich wollte einfach nur weg. Irgendwohin wo man mich nicht wegen meinem Auge abstößt.«
 

Ich wusste nicht wann ich eingeschlafen war, aber ich hielt das Kissen immer noch fest an meine Brust gepresst.

Wieso musste ich ausgerechnet davon träumen?!

Ich hatte mir doch geschworen nie wieder an meine Eltern zu denken, wieso holte mich meine Vergangenheit also doch jedesmal wieder ein?!

“Frühstück!”, ertönte es von draußen aber ich kannte den Namen von dem Mann der mich holte nicht.

“Ich hab keinen Hunger.”, antwortete ich und erlich gesagt hatte ich wirklich keinen großen Hunger.

Eigentlich wollte ich am liebsten nur noch im Bett bleiben und nie wieder mit irgendeinem Menschen reden.

Ich hatte mich schon lange nicht mehr so beschissen gefühlt.

“Das war keine Bitte sondern eine Anordnung vom Captain!”, ertönte es wieder von draußen.

“Dann kannst du deinem bescheuerten Captain sagen das seine Anordnungen mir am Arsch vorbei gehen! Ich hab keinen Hunger!”, gab ich genervt als Antwort.

Ich bekam keine Antwort mehr, also war er scheinbar weg.

Plötzlich hörte ich einen dumpfen Knall und dann das wütende Stampfen eines gewissen rothaarigen Idioten.

-Nicht schon wieder- dachte ich mir. Der war aber auch wirklich schnell reizbar.

Die Tür schoß auf und knallte gegen die Wand, aber da ich damit gerechnet hatte zuckte ich nicht einmal. Immer noch lag ich mit dem Rücken zur Tür im Bett und drückte das Kissen an mich.

“Hatten wir das mit dem Klopfen nicht gestern erst?”, fragte ich gelangweilt ohne mich auch nur umzudrehen.

“Ich weiß ja nicht ob du wirklich so lebensmüde bist oder ob du einfach Spaß daran hast mich auf die Palme zu bringen, aber wenn du nicht augenblicklich aufhörst so frech zu mir zu sein dann kann ich für nichts garantieren!”, schrie Kid mich an.

“Weisst du das ich eigentlich nichtmal deinen Namen weiß?... Ich habe nur gehört wie dich der kerl mit der möchtegern Footballmaske Kid nannte.”, sagte ich völlig gelangweilt.

“Sag mal kannst du mal aufhören meine Fragen zu ignorieren?!”, schrie er mich wieder an.

“Sobald du aufhörst mich grundlos anzuschreien.”, sagte ich gelassen aber mit einem genervten Unterton in meiner Stimme.

Irgendwie hatte ich für einen kurzen Moment das Gefühl gehabt, Kid knurren gehört zu haben.

Einen ziemlich langen Moment herrschte Ruhe dann seufzte er und sagte: “Mein Name ist Eustass Kid.”

Ich drehte mich ein Stück um und sah ihn an.

“Naja meinen dürftest du ja kennen... “,sagte ich.

Ich verstand nicht wieso ich gerade so normal mit ihm redete... Immerhin hatte der Mistkerl mich geschlagen und sich dafür nicht einmal entschuldigt.

Immer noch stand er da und sah mich eine Weile weiter an.

Als ich ihm dann in die Augen sah konnte ich keine Wut oder ähnliches erknennen. Irgendwie wirkte er so ruhig. Erst jetzt bemerkte ich das seine Augen nicht rot sondern ein rötliches orange waren. Als er meinen Blick erwiederte zuckte ich kurz zusammen und drehte mich wieder um.

“Warum hast du mich mitgenommen?”, fragte ich ihn nach einer Weile.

“Ich weiß nicht.... Weil mir langweilig war? Weil ich ein wenig Unterhaltung brauchte? Such dir was aus.”, sagte er, dann ging er und wieder einmal war ich allein. Ob ich in nächster Zeit wohl jemals aus dem Zimmer gehen werde? Ich wusste es nicht, hatte aber auch kein Interesse daran es zu tun.

Ich wollte einfach nur liegen bleiben und hoffte das jeden Moment ein Seekönig die Schiffswand durchbricht und mich frisst.

Schnell strich ich diesen Gedanken wieder. Selbstmord war nie eine Option für mich gewesen, oft hatte ich zwar Gedanken das es wohl toll wär zu sterben aber ich war jemand der nicht so schnell aufgibt. Auch wenn das Leben oft einfach auf mich draufhaut und meine Vergangenheit mich immer noch plagt.

Aber auch ich brauchte manchmal eben etwas Zeit um wieder zu mir zu kommen und genau so ein Moment war gerade.

Ich schloß meine Augen wieder und das sanfte Schaukeln des Schiffes lies mich wieder einschlafen.

Wie ein Sack Kartoffeln... Schon wieder

Kapitel 4. Wie ein Sack Kartoffeln... Schon wieder
 

Ihre Sicht:

Ein paar Tage sind nun vergangen und meine Verletzungen sind recht gut verheilt.

Kid´s Verhalten allerdings, hat sich kein bisschen verbessert.

Mir dem Rest der Crew komm ich aber eigentlich ganz gut klar, vor allem mit dem Heini mit der Footballaske. Mittlerweile hab ich erfahren das sein Name Killer ist und das er der Vize von Kid ist.

Mit Killer verstand ich mich einfach am besten weil er sehr ruhig war und wir uns gegenseitig nicht so auf die Nerven gingen. Mit ihm konnte ich mich wenigstens normal unterhalten, auch wenn ich nicht vorhatte irgendwelche Freundschaften zu schließen da ich so schnell wie möglich wieder von dem Schiff wollte.

Ich saß wie immer an Deck und lehnte mit meinem Rücken an der Rehling. Es war ziemlich warm aber der Wind war angenehm kühl und gleichte so die Hitze der Sonne aus. Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen. Wir mussten wohl in einem tropischen Gebiet sein. Langsam fing es aber schon an zu dämmern, ich war ehrlich gesagt froh das die Zeit so schnell verging.

Allerdings wurde es auf dem Schiff trotzdem schnell langweilig.

Das einzige womit ich mich momentan beschäftigen konnte war irgend so ein Buch das ich auf dem Schiff gefunden habe. Es war nicht sonderlich spannend und ich hatte auch irgendwie noch nicht ganz verstanden wodrum es jetzt eigentlich in dem Buch geht, aber hey, es war ein Wunder das auf diesem Schiff sowas wie ein Buch überhaupt zu finden war.

Kid versuchte ich möglichst aus dem Weg zu gehen weil ich wusste das es jedesmal in einem heftigen Streit endet wenn wir uns über den Weg laufen.

Was für eine Ironie, dem Captain auf seinem eigenen Schiff aus dem Weg zu gehen. Ich musste bei dem Gedanken grinsen.

Plötzlich hörte ich kräftige Schritte und sah kurz von dem Buch hoch, ich konnte sehen wie Kid gerade mit seinem Vize redete, moment wann war Killer denn an Deck gekommen? Meine Instinkte sind wohl ganz schön eingerostet wenn ich sowas nicht mal mitbekomme.

Ich sah Kid eine Weile an. Eigentlich sah er ja gar nicht so schlecht aus, mein Typ war er vom Aussehen her schon irgendwie. Ich stand nicht auf diese normalen Typen auf die, die ganze Frauenwelt abfuhr.

Aber Kid... Er hatte so etwas anziehendes, schmale rot orange Augen, dunkle Lippen, ein langes breites Gesicht und generell ein recht wildes Erscheinungsbild.

Aber vor allem sein Grinsen. Dieses unglaublich heiße sadistische Grinsen das mir jedesmal einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

-Moment?! Was zur Hölle geht den gerade in meinem Kopf vor?! Kid ist ein arrogantes, herablassendes und viel zu streitsüchtiges Arschloch! An dem ist nichts anziehend!-, dachte ich und strich sofort jegliche Gedanken das an Kid irgendetwas toll sein könnte.

Allerdings sah ich ihn immernoch an.

Als er mich dann scheinbar bemerkte und in meine Richtung sah zuckte ich zusammen und fixierte mich sofort wieder auf mein Buch.

Ich seufzte leise als ich merkte das er immer näher kam. Das der mich nicht einmal in Ruhe lassen kann.

Ich las weiter in dem Buch und ignorierte Kid, der mittlerweile direkt vor mir stand, ich fühle mich grade wirklich klein, aber das war ja auch kein Wunder, er hielt es ja nicht für nötig in die Hocke zu gehen oder sowas.

Stattdessen nahm er mir mein Buch aus der Hand.

"Hey was soll das?!", motze ich ihn an.

Ich sah hoch und Kid las grade in dem Buch.

"Eh hallo? Du roter Gorilla, ich würd gern weiterlesen falls das nicht zu viel verlangt ist!", sagte ich.

Ich sah ihn immer noch wütend an und er senkte das Buch ein Stück um mich so wütend anzufunkeln.

Ich wusste das er jetzt jeden moment wieder anfangen würde mich anzuschreien weil ich ihn Gorilla genannt habe.

Einen Moment lang herrschte eine merkwürdige und unangenehme Ruhe, er sah mir weiter in die Augen und nach einem weiteren Moment konnte ich seinem Blick nicht mehr stand halten und drehte meinen Kopf weg, ich spürte förmlich wie sein durchdringender Blick auf meiner Haut brannte.

Ich spürte wie mir eine leichte Röte ins Gesicht huschte und war froh das ich mein Gesicht nach links gedreht hatte sodass mein Pony jetzt verhinderte das Kid mein Gesicht sehen konnte.

Langsam regte ich mich über mich selbst auf, was war das denn jetzt für eine alberne Reaktion? Ich hasste Kid wieso wurde ich dann auf einmal rot weil er mich anstarrte.

Plötzlich wurde ich aus meinen gedanken gerissen als ich einen Kräftigen Griff an meinem rechten Arm spürte der mich aus meiner sitzenden Position nach oben zog.

Ohne jeder Vorwarnung legte Kid seinen rechten Arm um meine Hüfte und schmiss mich wie einen Sack Kartoffeln über seine Schulter.

"Hey! Lass mich sofort runter!", schrie ich und schlug gegen seinen Rücken.

Zwecklos.

Als ich sah auf welchen Raum er zuging hatte ich schon eine böse Vorahnung.

-Oh nein mein Lieber, das kannst du dir sowas von abschminken!- dachte ich nur als Kid die Tür zu seiner Kajüte öffnete.

"Du Mistkerl lass mich jetzt sofort runter!", schrie ich ihn an.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag (und ich war mir sehr sicher das ich richtig lag) dann würde es diesmal nicht in einem Streit enden, sondern noch schlimmer.

"Keine Sorge, ich werde dir nicht wehtun.", sagte Kid während er über die Türschwelle trat.

Ohne nachzudenken trat ich ihn reflexartig mit meinem Knie so fest ich konnte in den Bauch.

Er beugte sich ein Stück nach vorne und drückte sich mit beiden Händen auf die Stelle an seinem Bauch auf die ich getreten habe. Ich fiel von seiner Schulter und landete auf meinem Hintern. Schnell raffte ich mich aber auf und bevor kid auch nur ansatzweise reagieren konnte stürmte ich an ihm vorbei, Richtung Lagerraum wo ich mich augenblicklich einschloss.

Mein Herz war am rasen weil ich wusste das ich Kid jetzt unglaublich wütend gemacht habe, aber der hatte sie doch echt nicht mehr alle.

Erst schikaniert er mich tagelang und dann plötzlich sowas?! War ich jetzt im falschen Film?

Plötzich hörte ich ein lautes Hämmern an der Tür. Sofort sprang ich auf und rannte in die hinterste Ecke und versteckte mich hinter ein paar Kisten.

Wenn Kid wirklich wütend war, war ich eigentlich nicht einmal hier sicher, er könnte die Tür mit leichtigkeit auftreten und dann wär ich geliefert.

"KOMM SOFORT RAUS ICH WEIß DAS DU DA DRIN BIST!!!", schrie ein völlig wutentbrannter Kid von draußen.

Ich antwortete nicht und schluckte.

Mein Herz fühlte sich an als würde es jeden Moment aus meinem Brustkorb springen.

"ICH SAG DAS NICHT NOCH EINMAL! KOMM SOFORT RAUS!", schrie er wieder.

Ich kniff meine Augen zusammen und hoffte das er endlich verschwindete aber zu früh gefreut.

Ein lauter Knall verriet mir das er die Tür tatsächlich aufgetreten hatte.

Ich schluckte noch einmal und drückte mich mit meinem Rücken enger an die Kisten in der Hoffnung er würde mich dadurch nicht sehen. Ich hörte wie seine Schritte immer lauter wurden, was bedeutete das er immer näher kam.

Mein ganzer Körper rührte sich nicht mehr und als die Schritte plötzlich aufhörten hatte ich einen Moment lang das Gefühl das er mein rasendes Herz auch hören könnte.

Diese Ruhe war unerträglich, ich wusste nicht wo Kid gerade war, traute mich aber noch weniger auch nur einen Finger zu bewegen.

Ohne meinem Kopf zu bewegen sah ich so weit wie meine Augen es erlaubten nach rechts und konnte Kids Stiefel erkennen.

-Adios Leben.- dachte ich mir als ich meinen Kopf ein stück drehte und hoch sah. Sein Gesicht war völlig wutverzerrt und seine Augen verrieten mir das ich jetzt richtig in der Scheiße steckte.

Wieder schluckte ich.

Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt und ich hätte schwören können das er gerade geknurrt hat.

"Du hast wohl wirklich deinen Verstand verloren, kannst du mir mal erklären was das sollte?! Willst du es nicht begreifen oder begreifst du wirklich nicht mit wem du es eigentlich zu tun hast?!", schrie er mich an.

"Das könnte ich dich genauso gut fragen! Kannst du mir erklären was deine Aktion eben sollte?!", fauchte ich zurück.

Dann stand ich auf und stellte mich so aufrecht wie möglich vor ihn und sah ihm wütend in die Augen.

Er beisste die Zahne zusammen und funkelte mich immer noch wütend an.

"Was ist? Fällt dir darauf jetzt nichts mehr ein oder wie?!", fauchte ich ihn nach einer Weile an.
 

Immer noch sah ich ihn rasend vor wut an. Doch plötzlich grinste er wieder dieses, in meinen Augen, unwiederstehliche sadistische Grinsen.

Was mich nur noch wütender machte.

"Was grinst du jetzt so blöd?!", fuhr ich ihn an. Irgendwie ironisch, vor wenigen Tagen hatte er mich genau das selbe gefragt und ich habe mir kurz darauf ordentlich eine von ihm gefangen. Ob ich ich auch eine knallen soll? Der Gedanke amüsierte mich irgendwie, aber ich konzentrierte mich weiter darauf Kid weiter wütend anzusehen.

Da er nichts sagte und nur weiter grinste legte ich mir in meinem Kopf schonmal meine Worte zusammen. Ich hatte langsam die Schnauze voll von diesem Kerl.

"Jetzt hör mir mal zu du verdammter Bastard-", weiter kam ich nicht den ich spürte wie ich gegen die Wand hinter mir gedrückt wurde und wie Kid´s Lippen sich auf meine pressten. Völlig erschrocken riss ich die Augen auf und ohne nachzudenken schubste ich ihn von mir weg, allerding griff er dann mit seiner rechten Hand meine beiden Handgelenke und drückte sie über meinen Kopf an die Wand, seine andere Hand plazierte er neben meinem Kopf an die Wand.

"Diesmal entkommst du mir nicht!", sagte er leise.

Dann pressten er seine Lippen wieder auf meine.

Ich versuchte vergeblich meine Hände aus seinem Griff zu befreien, aber er hatte eine unglaubliche Kraft.

Ich erschrack plötzlich als ich fühlte wie er seine Zunge durch meine Lippen zwang.

-Das hättest du wohl gerne!- dachte ich und dann biss ich ihm in die Zunge.

Ersckrocken schreckte er ein Stück zurück und ich schaffte es meine Hände aus seinem Griff zu befreien.

Dann pfefferte ich ihm ordentlich eine und ging an ihm vorbei aus dem Lagerraum.

Diesmal verfolgte er mich aber nicht, wodrüber ich wirklich erleichtert war.

Ich ging zurück in mein temporäres Zimmer, eigentlich war es auch nur ein alter Lagerraum wo ich ein paar Kissen und 2 Decken bekommen habe.

Ich schloß die Tür hinter mir und setzte mich dann auf meinen Schlafplatz.

Ich zog meine Kniee hoch und legte meine Arme um meine Beine.

Was hat dieser Mistkerl sich nur dabei gedacht? Dreht der jetzt vollkommen durch?

Ich wollte nur noch runter von diesem Schiff, weg von diesem Kerl.

Ich konnte immer noch ein bisschen von seinem Blut schmecken, scheinbar habe ich etwas feste in seine Zunge gebissen, aber das hat er verdient!

Ich legte mich hin und zog mir die Decke bis zur Nase.

Ich hörte wie sich Schritte meinem Zimmer näherten, dann aber wieder entfehrnten.

Dann schloß ich meine Augen und hoffte das mich das sanfte Schaukeln des Schiffes und das rauschen des Meeres bald einschlafen ließen.

Verdrängte Erinnerungen

Kapitel 5. Verdrängte Erinnerungen
 

Ihre Sicht:
 

»Seit Tagen streifte ich jetzt durch die Straßen, ich fühlte mich schwach, hatte hunger, durst und ich war müde. Aber ich lebte noch. Ich konnte es immer noch nicht glauben, meine Eltern, meine eigenen Eltern wollten mich loswerden, mich umbringen. Nur wegen meinen Augen. Wieso auch? Wieso konnte ich keine normalen Augen wie jeder andere haben?! Warum ausgerechnet ich?

Mittlerweile nagte der Hunger an meiner Kraft und ich hatte das Gefühl das ich jeden Moment zusammenbreche.

Ich brauchte was zu Essen und zwar schnell.

Wenige Meter vor mir lag ein kleines Fischerdorf, ich hatte nicht gemerkt das ich schon bis zum Hafen gekommen war.

Natürlich hoffte ich das ich irgendwo in dem Dorf etwas essbares auftreiben konnte, aber ich hatte keinen einzigen Berry.

Doch der Hunger nagte völlig an meinem Verstand.

Ich ging durch die Straßen und sah mich ein wenig um, bis ich dann an einem Obsthändler vorbei kam.

Obst, das war jetzt besser als roher Fisch.

Ich stand eine Weile in der Nähe des Händlers und wartete auf einen Moment in dem er mal nicht aufpasste, dann lief ich schnell an ihm vorbei und schnappte dabei nach zwei Äpfeln.

Ich rannte so schnell ich konnte weiter und hatte glück das der Händler mich zu spät bemerkt hatte. Als er mich bemerkte war ich schon in der nächsten Gasse verschwunden.

Und so fing es an das ich lernte mich auf den Straßen durchzuschlagen.

Ich brachte mir selbst das Kämpfen bei, wobei ich das eher schon tat weil ich es zum überleben brauchte, und ich fing an zu klauen.

Als ich 13 war begann ich sogar von Piraten zu stehlen, allerdings brachte das nicht so viel Beute wie ich mir erhofft hatte.

Als mich kurz darauf ein Pirat erwischte kamen meine Kampfkünste das erste mal richtig zum einsatz.

Durch Zufall erfuhr ich das der Pirat den ich K.O. geschlagen habe ein Kopfgeld von 12 Mio Berry hatte.

Ab diesem Zeitpunkt war ich eine Kopfgeldjägerin.

Und schon bald kannte man mich in den Straßen nur als jüngste Kopfgeldjägerin der Welt. "Einäugiger Schatten" wurde ich gennant, da ich mein rechtes Auge immer unter einer Augenklappe verbarg.

Einige Zeit nachdem ich 15 geworden war, gelang es mir einen Piraten mit einem Kopfgeld von 45 Mio Berry zu fangen. Daraufhin wurde auf meinen Kopf ein Kopfgeld von 73 Mio Berry ausgesetzt.

Doch zu allem Unglück wollte die Crew des 45 Mio Berry Piratens Rache dafür das ich ihn gefangen habe. Kurz vor meinem 16ten Geburtstag entführten sie mich mit den Worten ich würde ihren verlorenen Kameraden jetzt ersetzten.

2 Jahre lang wurde ich nun auf diesem Piratenschiff gefangen gehalten.

Anfangs bekam ich oft die Chance meine Kampf Fertigkeiten zu verbessern, aber später wurde verhindert das ich zum kämpfen komme aus Angst ich könne jemanden aus der Crew umlegen.

So kam es das ich es vor einigen Tagen geschafft habe auf dem Sabaody Archipel zu entkommen.«
 

Ich fuhr erschrocken hoch.

Schon wieder so ein Traum. Wieso konnte ich meine Vergangenheit nicht hinter mir lassen? Zumindest den Teil mit meiner Familie?...

Ich fuhr mir mit meiner rechten Hand durch die Haare.

Ich seufzte, dann stand ich auf und ging nach draußen. Etwas frische Luft würde meinen Kopf bestimmt beruhigen.

Als ich auf dem Deck stand erkannte ich das es scheinbar mitten in der Nacht war, denn es war so dunkel das ich kaum etwas sehen onnte, lediglich der Mond diente als kleine Lichtquelle und leuchtete schwach auf den sanften Wellengang.

Ich ging ein Stück weiter und lehnte mich dann über die Reling um auf das schwarze Meer rauszuschauen.

Um erlich zu sein wusste ich nicht ob ich mich wieder an ein Leben als Kopfgeldjägerin, ein Leben an Land, gewöhnen könnte. 2 Jahre habe ich auf dem Meer verbracht, aber das Meer habe ich nie gehasst, es waren lediglich die Menschen.

Ich hasste sie, einfach alle. Weil sie alle gleich sind, oberflächlich und herablassend. Wenn jemand anders war und anders aussah wurde er direkt verurteilt.

Ich schüttelte den Kopf, ich wollte jetzt nicht über so etwas nachdenken. Meine Stimmung war sowieso schon im Eimer, das hatte ich alles diesem rothaarigen Kotzbrocken zu verdanken.

Seine flammenden orangen Augen als er mich angesehen hat. Seine unglaubliche Kraft mit der er mich gegen die Wand gedrückt hat.

Und seine warmen Lippen, die vor wenigen Stunden noch bestimmend aber auch gleichzeitig irgendwie sanft auf meinen lagen.

Ich strich mir mit meinem linken Zeigefinger über die Lippen.

Dann schüttelte ich heftig den Kopf und ohrfeigte mich innerlich für meine Gedanken.

Selbst wenn ich jetzt schon seit einigen Tagen auf diesem Schiff bin, niemals würde ich diesen Bastard mögen. Ich mochte niemanden. Ich wollte niemanden mögen. Ich wollte nur von diesem Schiff runter, zurück in mein Leben, allein, wo ich mir von niemandem vorschreiben lassen muss wo ich hinzugehen habe und was ich zu tun habe.

Ich seufzte, legte dann meinen Kopf auf meine Arme und sah weiter auf das Meer hinaus.

Die Temperatur schien runtergegangen zu sein, da es mittlereile wirklich kühl war, villeicht lag es einfach daran das es tagsüber so heiß war. Ich wusste es nicht immerhin hatte ich keine Ahnung vom Wetter.

"Wenn du weiter da so rumstehst holst du dir noch den Tod.", sagte eine bekannte Stimme plötzlich. Es war Killer.

Ich drehte meinen Kopf ein Stück um ihn besser zu sehen.

"Ist mir egal...", sagte ich dann drehte ich meinen Kopf wieder zurück in seine vorherige Position.

Ich merkte das er immer noch da war.

"Was willst du?...", fragte ich ihn dann nach einer Weile.

"... Der Captain.", Killer sprach nicht weiter, er wusste das ich mir denken konnte was er sagen wollte.

"Ich will ihn nicht sehen.", sagte ich.

"Ich bin mir nicht sicher ob es so gut ist das du dich ihm ständig wiedersetzt. Villeicht solltest du zur Abwechslung auch mal zumindest einen seiner Befehle befolgen.", sagte Killer.

Ich konnte es nicht fassen, machte der "Massaker Soldat" sich etwa tatsächlich Sorgen um mich?

"Ich hab keine Lust immer der zu sein an dem er seine Wut auslässt.", fügte er hinzu.

Da flog er, der Gedanke das Killer sich auch nur um irgendjemanden sorgen würde. Ich musste innerlich darüber lachen das ich wirklich für einen kurzen Moment geglaubt hatte das Killer sich Sorgen macht.

"Tja, sorry dafür, aber ich will deinen blöden Captain momentan nicht sehen! Er weiß ganz genau warum.", sagte ich.

Killer seufzte dann ging er wieder rein.

"Wieso kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen?...", murmelte ich leise vor mich hin.

Ich hoffte das wir möglichst bald endlich Land erreichten, damit ich endlich von diesem Schiff runterkam.

Ich kniff die Augen etwas zusammen als ich in der Dunkelheit plötzlich etwas erkannte das aussah wie ein Schiff, ich war mir allerdings nicht sicher ob ich mir das nur einbildete oder nicht, deshalb beschloss ich es nicht zu melden.

"Wieso habe ich eigentlich jedesmal wieder das gleiche Theater mit dir?", hörte ich eine Stimme fragen, gefolgt von einem Gähnen.

Ich seufzte.

"Genau das könnte ich dich auch fragen. Wenn ich sage ich will dich nicht sehen, heißt das nicht das ich will das du zu mir kommst, sondern das ich dich nicht sehen will du Idiot.", sagte ich.

"das ist mir doch egal. Wenn ich sage das ich mit dir reden will dann will ich mit dir reden. Da interessiert es mich nicht ob du mich sehen willst oder nicht.", gab er mir leicht genervt zur Antwort.

Ich ignorierte ihn und sah weiter auf den Fleck den ich für ein Schiff hielt.

Eine Weile war Ruhe und ich fragte mich ob Kid gegangen war, aber ich wollte nicht nachsehen.

Ich konnte mir denken das er immer noch da stand und mich wütend oder genervt ansah, halb richtig.

Auf jedenfall war er noch da, das wurde mir dadurch bestätig das ich plötzlich eine Brust an meinem Rücken spürte und seinen warmen Atem an meinem Nacken.

Seine Arme hatte er neben meinen über die Reling gestüzt.

"Du solltest mich nicht ständig ignorieren.", flüsterte er mir ins Ohr, wo er kurz darauf sanft reinbiss.

Mir wurde plötzlich unglaublich heiß, ich ohrfeigte mich selbst innerlich immer wieder um nicht meine Beherrschung zu verlieren, ich hasste diesen Kerl und würde es nicht zulassen das er mich verführt, unter keinen Umständen.

Aber er machte es mir auch nicht gerade einfach.

In meinem Magen drehte sich grade alles und ich hätte schwören können das eine Tomate mit meinem Gesicht nicht hätte mithalten können.

Und es wurde immer schlimmer als ich spürte wie Kid sanft mit seiner Nase meinen Nacken entlanglitt. Sein Atem war so warm und ich hatte das Gefühl das er immer wärmer wurde, allerdings war ich mir sicher das es mir nur so vorkam weil mein Körper immer heißer wurde.

"...Lass das..!", brachte ich über die Lippen, aber es klang nicht so wie es sich anhören sollte.

Dieser Kerl war grade dabei mir meinen Verstand zu rauben. Ich war ja nichtmal mehr in der Lage zu sprechen.

Als ich plötzlich seine warmen Lippen an meinem Nacken spürte dachte ich das mein Herz jeden Moment stehen bleibt. Mein Verstand und alles in mir sagte mir das ich sofort da weg musste, aber mein Körper gehorchte mir kein bisschen mehr. Es war als hätte Kid meinen gesamten Körper hypnotisiert.

"Hör auf..!", hörte ich mich selbst etwas stärker sagen als seine linke Hand unter mein Shirt wanderte und sich langsam ihren Weg von meinem Bauch zu meiner Brust suchte, während er seinen rechten Arm um meine Hüfte legte.

Ich zuckte etwas zusammen als Kid Lippen eine empfindliche Stelle an meinem Nacken entdeckt hatten.

Ich musste leise keuchen als er etwas fester in diese Stelle meines Nackens biss.

Wenn ich nicht bald etwas unternehmen würde dann würde ich noch jegliche Selbstbeherrschung verlieren.

Aber es war unmöglich aus Kids Griff zu entkommen, selbst wenn ich eine Chance gehabt hätte, mein Körper gehorchte mir nicht mehr, mein Körper tat genau das was Kid von ihm verlangte.

"Was ist los?... Ich dachte du willst das ich aufhöre, dein Körper sagt mir aber das genaue Gegenteil.", flüsterte Kid mir wieder ins Ohr. Unangenehmerweise klang seine Stimme in dem Moment so unglaublich heiß das ich mich am liebsten umgedreht hätte und über ihr hergefallen wär. Warscheinlich wäre ich das bei jedem anderen Kerl auch, aber nicht bei ihm. Nein, nicht Kid. Nicht dieses arrogante, herablassende, streitsüchtige Arschloch Kid.

Plötzlich riss ich meine Augen auf und zuckte zusammen, während Kid gegen meinen Nacken grinste.

"Kid hör auf!", sagte ich diesmal mit einer festen Stimme.

Seine linke Hand hatte mittlerweile meine Brust umschlossen.

Ich war kurz davor meinen Verstand zu verlieren. Mein Verstand war das einzigste was sich jetzt noch gegen Kid wehrte.

Und auch dieser gab langsam auf.

Kid fuhr mit seinen Lippen meinen Nacken entlang und kam immer näher an mein Gesicht, gegen meinen Willen drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und sein Gesicht war nur noch wenige cm von meinem entfehrnt.

Ich hatte keine Chance mehr mich zu wehren, selbst mein Verstand hat aufgegeben.

Als er gerade wieder seine Lippen auf meine legen wollte spürten wir eine heftige Erschütterung und noch bevor Killer auf das Deck gerannt kam zig Kid seine Hände wieder zurück.

"Captain wir werden angegriffen!", rief Killer.

Ich kam wieder zu mir und ich war noch nie so erleichtert zu hören das wir angegriffen werden.

Ich drückte Kid ein Stück zur Seite und ging dann zu Killer um ihn zu helfen das Schiff kampfbereit zu machen.

Ich sah noch einmal kurz zu Kid und es schien ihm gar nicht zu gefallen das er gerade unterbrochen wurde, aber das war mir egal denn der Angriff kam gerade noch rechtzeitig.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Tuerael-87
2012-06-14T21:02:12+00:00 14.06.2012 23:02
die story ist geiel mach weiter so ich lese auf jeden fall bis zum ende

und dafür das du das erste mal ne ff machst machste das supper geiel



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