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All the things he said

back to school ;)
von

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I keep closing my eyes

Author's Note: *reinschleich* ... *verbeug* OMG ... *auf die Knie werf* *in den Staub und Dreck* ... verzeiht >__< .. bitte verzeiht mir das ich wieder so lange gebraucht habe obwohl ich mir geschworen hatte das ich schneller arbeiten würde *im Staub kriech und alle Leser die geduldig auf eine Fortsetzung gewartet haben um Verzeihung bitte*

X__x ... Schule, der Feind aller Autoren *hust* .. aber jetzt sind ja FERIEN @__@ Juhuuuuuu....
 

Dieses Kapitel ist allen gewidmet die immer noch brav und fleißig reviewen und mir treu bleiben obwohl ich immer so elends lange für meine Storys brauche. Ich liebe euch alle X__x .. *herzchen verteilt* .. Macht weiter so, die reviews die ich erst neulich bekommen habe, haben mir wirklich nen tritt innen Hintern verpasst >.< , danke, so was brauch ich, nicht aufhören....
 

Disclaimer: Jo des olle ding muss auch wieder ran. Also, bringen wirs hinter uns. Darren, Daniel, Kathleen, die gesamte Familie Hayes und ihre Eigenarten (welche zu 90% frei erfunden sind *lol*) gehören noch immer nicht mir. Ich verdiene kein Geld mit meinen schreibereien, ich will niemandem Schaden, bitte nicht verklagen... yadda yadda ^^;; ...
 

ach ja und ...
 

ab diesem Zeitpunkt gibt es mindestens ein Kapitel im Monat
 

musste mal gesagt werden, mir geht das selber schon auf die nerven das ich so rumtrödel ...
 

PS.: Kommentare zum letzten Kapitel wurden ebenfalls dort beantwortet *verbeug* jaa ich antworte auch oO;; ..*drop* *sorry *verkrümel*
 

PPS.: Wer Lust irgendwas zu zeichnen zu meinem kleinen Epos? *sich nen WB überlegt oder so* ...
 

Enjoy
 


 

~All the things he said - Chapter 6~
 

Die Sonne hatte bereits begonnen hinter dem Horizont zu verschwinden, die Schatten wurden länger, die Temperaturen menschlicher und die Luft war nicht mehr so stickig heiß, als ich die Vordertüre zu unserem Haus aufschloss.
 

"Ich bin wieder zuhause!"
 

Ich warf meinen Rucksack in eine Ecke des Vorzimmers und zog meine Schuhe aus, verwundert darüber, dass ich keine Antwort bekam. Ich sah mich um und stellte fest, dass meine Eltern sehr wohl zuhause waren. Die Autoschlüssel hingen am Schlüsselbrett, die Schuhe standen alle ordentlich aufgereiht an der Wand und das Licht im Wohnzimmer hatte auch schon gebrannt, soweit ich das von außen erkennen konnte.

Gerade als ich zu dem Schluss gekommen war, dass dieses Schweigen nichts Gutes bedeuten konnte, tauchten die Hausschuhe meiner Mutter in der Türe auf. Im Zeitlupentempo blickte ich aus meiner hockenden Position auf und erstarrte.
 

Die Miene meiner Mutter sprach Bände.
 

"Junger Mann, ich denke dein Vater und ich haben ein ernstes Wort mit dir zu reden." Sie trocknete sich die Hände an einem Geschirrtuch ab und warf mir einen strafenden Blick zu. Ich senkte den Kopf, stand auf und schlich an ihr vorbei ins Wohnzimmer, wo mein Vater auf mich warten würde.
 

"Setz dich." Ich zuckte zusammen als ich die Stimme meines Vaters hörte. Wut und Enttäuschung schwangen in diesen zwei Worten deutlich hörbar mit, und die Tatsache, dass er nicht einmal den Blick vom Fernseher abwandte sagte schon vieles. Ich setzte mich ans letzte Eckchen der Couch und musterte betreten den Teppichboden. Meine Mutter kam dazu, blieb aber an der Türe stehen und lehnte sich gegen den Rahmen.
 

"Ich nehme an dein kleiner Übelkeitsanfall ist vorbei?"
 

Ich ließ den Kopf noch weiter hängen,... genau das war die Ausrede gewesen die Daniel und ich verwendet hatten um aus der Schule abhauen zu können.
 

"Darren, schau mich an wenn ich mit dir rede."
 

Es dauerte einige Sekunden bis ich den Mut aufbrachte meinen Vater anzusehen, und als ich es tat, wünschte ich mir es nicht getan zu haben. Die Enttäuschung auf dem Gesicht meines Vaters war deutlich erkennbar und es tat mir furchtbar leid ihn so verletzt zu haben.
 

Er seufzte. "Darren, du hast so was doch noch nie getan. Warum gerade jetzt? Im letzten Schuljahr? Warum fängst du gerade jetzt damit an?" Er blickte mich durchdringend an.

Ich schwieg beharrlich.

"Ich verstehe es einfach nicht. Ich dachte ich hätte dir wenigstens ein Fünkchen an Verantwortungsgefühl anerzogen." Er schüttelte den Kopf und hob die Arme in einer hilflosen Geste. "Erklär es mir bitte."
 

"Ich ...ich weiß nicht" begann ich meinen kläglichen Erklärungsversuch. "Also ... ich hab keine Ahnung, ich hatte einfach keine Lust mehr, und ... Daniel -"
 

"Daniel? Der nette Junge der letzthin hier war?" unterbrach mich meine Mutter und ich nickte.
 

Mein Vater runzelte die Stirn. "Seit wann lässt du dich von anderen zu einem derartigen Schwachsinn überreden?"

"Das war kein Schwachsinn!" verteidigte ich mich. "Ich sollte ihm nur helfen..."
 

"Helfen? Wobei? Von der Schule zu fliegen?" kam die scharfe Antwort meines Vaters.
 

"Nein, dabei seinen Englischtest zu bestehen" gab ich genervt zurück.
 

"Ach und das muss genau während der Schulzeit sein?" Diese Diskussion war gerade dabei in einen handfesten Streit auszuarten und ich hasste es mit meinen Eltern zu streiten, aber im Moment war mir das ziemlich egal, denn ich wusste schon worauf mein Vater hinzielen würde. Daniel wäre ein schlechter Umgang für mich und ich sollte mich gefälligst fernhalten von ihm.
 

"Meine Güte das eine Mal!" Meine Nerven waren bereits überstrapaziert und ich wusste, dass ich mich ein wenig im Ton vergriff, konnte aber nichts daran ändern. "In all den Jahren habe ich so etwas noch nie gemacht! Und das wisst ihr ganz genau. Ich-"
 

Die Haustüre flog auf, ein fürchterliches Gepolter wurde hörbar und mein Bruder gab lautstark seine Ankunft zum Besten. "Mum, Dad, bin zuhause, was gibt's zu essen???" Meine Mutter drehte sich um und starrte Peter mit hochgezogenen Augenbrauen an. Mein Vater und ich saßen ebenfalls ein wenig verdattert da und beobachteten Pete dabei wie er sich seiner Schuhe und seines Rucksacks entledigte. Er stapfte ins Wohnzimmer, blickte auf und stutzte.
 

"Ehm... is irgendwas?" Er nahm die Kopfhörer ab und sah sich um. Mein Vater runzelte die Stirn während Pete abwehrend die Hände hob. "Okay, okay, ... ich denke ich bin dann oben in meinem Zimmer..." Ich blickte ihm nach als er an Mum vorbei die Treppe hinauf verschwand.
 

"Und nun zu dir. Wenn das so ausartet, dann denke ich, dass du dich von diesem Jungen fern halten solltest. Es ist nur noch ein Jahr Darren, und ich möchte nicht erleben, dass du jetzt nachlässig wirst." Der strenge Blick meines Vaters traf mich. "Ich dachte du möchtest studieren, aber dafür muss man auch etwas tun."
 

Ich verkniff mir jegliche Antwort, weigerte mich überhaupt meinen Vater anzusehen, und sagte ihm im Stillen wo er mich mal konnte. Bloß weil er hier den Obergescheiten spielen musste, würde ich doch noch lange nicht den Kontakt zu Daniel, geschweige denn meine Gefühle für ihn aufgeben. Außerdem hatte ich zu neunzig Prozent gute Noten, also konnte ich überhaupt nicht verstehen worüber er sich aufregte. Ich war sowieso schon als Streber verschrien. ...Außer in Mathematik vielleicht, aber was soll's.

Und ich außerdem bezweifle ich das mich die Uni ablehnen würde nur weil ich einmal geschwänzt hatte.
 

"Ist der Vortrag jetzt beendet?"
 

"Darren!!" kam die Stimme meiner Mutter von der Türe aus. "Wie redest du denn mit deinem Vater?" Sie war sichtlich empört, und ich konnte es ihr auch nicht verdenken, aber ich hatte die Schnauze einfach gestrichen voll.

Dad und ich starrten uns noch eine gute Minute finster an, bis er sich mit einem tiefen Seufzer wieder dem Fernseher zuwandte und somit das Zeichen gab, dass dieser Vortrag in der Tat beendet war. Ich stürmte an Mom vorbei, schnappte mir meinen Rucksack und rannte auf mein Zimmer.
 

Ich war sauer, frustriert, wütend...

Auf Gott und die Welt, auf alle die mir einfielen. Mom, Dad, Peter, Tracy, Linda, Derek und seine Bande, diese dummen "überfürsorglichen" Lehrer, das bescheuerte Schulsystem, den bescheuerten Staat, ...sowieso die ganze bescheuerte übergroße Insel...

Seit Anfang des Schuljahres passte in meiner Welt so ungefähr gar nichts mehr. Seit dem Zeitpunkt an dem ich Daniel das erste Mal gesehen hatte. ... Daniel...
 

Als Daniel's Gesicht vor meinem inneren Auge auftauchte, verflog die Wut so schnell wie sie gekommen war. Seit ich diesen Jungen gesehen hatte, stand meine ganze Welt auf dem Kopf... aber warum? Konnte es wirklich sein, dass der bloße Anblick einer bestimmten Person einen so dermaßen aus der Bahn warf? Auch wenn man im Augenblick der Begegnung sonst rein gar nichts über diese Person wusste?
 

Ich lag eine Weile reglos auf dem Bett und starrte Löcher in die Zimmerdecke. War das die berüchtigte Liebe auf den ersten Blick? Hmm... Liebe... wer kann das schon definieren. Es war auf jeden Fall ein gewaltiges Maß an Anziehung dabei gewesen. Noch bevor ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte musste ich lachen. Ich konnte Linda recht gut vorstellen, ihre Reaktion auf das eben Gedachte. 'Anziehung??' Ihre Stimme leicht scherzhaft, spöttisch, wie meistens wenn sie mit mir über Dinge redete die mich selbst betrafen. 'Wenn das Anziehung sein soll, dann möchte ich nicht wissen wie der völlig verknallte Darren ist.'

Ach ja, .. ich seufzte. Linda schaffte es immer mich zum Lachen zu bringen, ob sie nun körperlich anwesend war oder nur in meinen Gedanken ihr Unwesen trieb.

Ich rollte mich auf die Seite und zog die Beine an, starrte auf meinen Wecker. Kurz nach neun.
 

Trotz der relativ "frühen" Stunde, war ich hundemüde. Das ganze Gerangel mit Dan am Strand hatte mich dann doch ein wenig erschöpft. Ich überlegte gerade ob ich nicht doch lieber schon schlafen gehen sollte als es zaghaft an meiner Tür klopfte.

Ich verdrehte die Augen und grummelte ein nicht gerade freundliches "Herein" in Richtung des Lautes. Die Türe ging auf und aus dem Augenwinkel heraus sah ich wie meine Mutter den Kopf hereinstreckte.
 

"Darren Schatz?"
 

Ich seufzte und pfauchte "was?!" zurück.
 

Sie kam mit besorgtem Blick näher und setzte sich nach kurzem Zögern zu mir aufs Bett.

"Willst du denn nichts essen? Ich habe schon drei Mal nach dir gerufen."

Ich würdigte sie keines Blickes. Schließlich hatten sie und Dad einen Aufstand auf Grund einer Sache gemacht die doch eigentlich ganz natürlich war.

Jeder schwänzt doch mal Schule oder?...

"Nein danke..." antwortete ich barsch.

"Darren! Benimm dich nicht wie ein kleines Kind!"
 

Ich schwieg und starrte weiter auf meinen Wecker.
 

"Sei jetzt nicht unfair." Sie legte mir die Hand auf die Schulter. "Dein Vater und ich machen uns doch nur Sorgen um diene Zukunft. Das musst du doch verstehen."

Ich zuckte mit den Schultern, weigerte mich aber weiterhin sie anzusehen.

"Wir wollen einfach dass du dir deine Chancen auf einen guten Abschluss nicht verdirbst. Ich weiß ja das es nicht immer lustig ist in der Schule und das man nach einer gewissen Zeit keine Lust mehr hat."
 

Natürlich musste sie das wissen, sie hatte die Schule ja abgebrochen.
 

"... aber bedenke, nur Leute die hart dafür Arbeiten können sich ihre Träume erfüllen," fuhr sie unbeirrt fort.

Irgendwie tat sie mir Leid. Sie versuchte doch nur ihren "Job" als Mutter so gut zu tun, wie sie es von ihrer Mutter gelernt hatte. Mit einem leichten Grummeln sah ich sie an. In ihren blauen Augen konnte ich die unerschütterliche Mutterliebe, die mich manchmal fast zu erdrücken schien, sehen. Aber auch Sorge. Sorge um mein Wohlergehen und um meine Zukunft, auf dass ich nicht den gleichen Fehler machte und mir meine Chancen auf einen guten Job verbaute, so wie sie es einst getan hatte.
 

"Du hast recht, tut mir leid" gab ich kleinlaut zu.
 

Sie lächelte mich an und rieb meine Schulter liebevoll. "Möchtest du jetzt doch etwas essen?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein danke, ich hab heut irgendwie schon zu viel gegessen" lachte ich und sie nickte wissend.

Ich war stets darauf bedacht nicht zu viel zu essen da ich irgendwie einen leichten Hang zum mopsig werden hatte. ...Daher kam immerhin mein verhasster Spitzname "Dozer". Als kleines Kind hatte ich ein wenig mehr auf den Rippen als andere... was meine Mutter natürlich überaus süß fand, mich aber meist ausgrenzte.

Peter wollte mich nicht zum Baseball spielen mit seinen Freunden mitnehmen, die Kinder in der Schule hänselten mich wegen meiner miesen Leistungen in Sport, und Tracy ... nun ja ... der kleine Bruder bei Mädchensachen dabei...das ging ja nun wirklich nicht.
 

"Ich wird jetzt denk ich sowieso schlafen gehen, bin müde."

Meine Mutter nickte abermals, meinte "Gute Nacht, schlaf gut Schätzchen," beugte sich zu mir hinunter und drückte mir einen Gutenachtkuss auf die Wange.

"Wääääääääääähh! Muss das sein? Ich bin doch kein kleines Kind mehr." Maulte ich und wischte mir lachend die Wange mit der Decke ab.

"Na hör mal, ich bin deine Mutter, ich werde das doch wohl noch dürfen," lachte sie und stand auf.

"Die einzige Frau die das darf," bestätigte ich grinsend, besann mich dann eines besseren und meinte: " Ok, eine der wenigen." Linda und Tracy hatten mich immerhin beide schon genug abgeschmust.
 

Meine Mutter lächelte nur noch breiter und mütterlicher, wünschte mir noch einmal eine Gute Nacht und war dann endgültig aus meinem Zimmer verschwunden. Ich stand auf, gähnte, streckte mich und verließ ebenfalls das Zimmer in Richtung Bad um noch schnell zu Duschen. Immerhin hatte ich den halben Tag damit zugebracht im Salzwasser rum zu tümpeln.
 

Das warme Wasser war wie ein Segen als ich mir das Salz abwusch. Ich fuhr über meinen Arm und seufzte erleichtert als ich spürte wie die Haut aufhörte zu spannen. Ich drückte noch ein wenig mehr Kokosduschgel aus der Flasche, so dass es richtig schön schäumte als ich mich eilig wusch.
 

Als ich meine Hände über meinen Körper gleiten ließ, konnte ich mir nicht helfen, meine Gedanken wanderten einfach immer und immer wieder zu Daniel. Meine eigenen Hände verwandelten sich in meiner Vorstellung plötzlich in seine, glitten meinen Körper hinab, über meine Hüften...

Ich legte den Kopf in den Nacken, schloss meine Augen und ließ mich einfach fallen, in meine Fantasien, in meine Träume...
 

~*~
 

Blinzelnd öffnete ich die Augen und gähnte. Das Licht das durch die Vorhänge hereindrang reichte aus um mir die Tränen in die Augen zu treiben. Abermals gähnend drehte ich mein Gesicht vom Fenster weg und blickte aus noch halbgeschlossenen Augen zu meinem Wecker der verdächtig still war.
 

'DREIVIERTEL SECHS?????'
 

Ich traute meinen Augen kaum. Mein Wecker läutete normalerweise erst um viertel sieben, und für gewöhnlich brauchte ich dann noch 10 Minuten bis ich wirklich wach war. Ich streckte mich einmal ordentlich und gab einen unwilligen Laut von mir, nachdem ich mich auf den Bauch gerollt hatte.

Jetzt, da ich einmal wach war, konnte ich nicht mehr einschlafen. Ich war irgendwie nervös, unruhig, konnte nicht mehr ruhig im Bett liegen. Schlussendlich stand ich mit einem lauten Seufzen auf und tappte grübelnd ins Bad um mein morgendliches Geschäft zu erledigen.
 

Während ich mir die Zähne putzte dachte ich an meine Dusche von gestern und verschluckte mich dabei beinahe an meiner Zahnbürste. Ich spülte mir den Mund aus und schüttete mir gleich noch eine Handvoll eiskaltes Wasser hinterher. Mitten ins Gesicht.

Blank starrte ich in den Spiegel der über dem Waschbecken angebracht war.
 

'Darren, du hast es geschafft, Gratulation!' wisperte die Stimme in meinem Kopf. 'Du hast es wieder einmal geschafft dich Hals über Kopf in dein Verderben zu stürzen.'
 

Ich schwieg, ... innerlich. Was sollte ich darauf antworten? Ich wusste, dass die Stimme Recht hatte. Ich war drauf und dran mich ernsthaft in Daniel zu verlieben, und ich konnte rein gar nichts dagegen tun, geschweige denn das ich es wollte. Das einzig schmerzhafte an der Sache war ja, dass ich mir die ganze Zeit einzureden versuchte, dass es vielleicht doch eine kleine Chance gab das sich Daniel eines Tages für mich interessierte, obwohl ich genau wusste das es nicht der Fall war.

Er würde sich nie für mich interessieren. Wieso auch? ... Er war attraktiv genug um jedes Mädchen zu bekommen das er wollte, und es rannten ihm ja auch genug nach. Mich wunderte es sowieso, dass er keine Freundin hatte. Bei der Auswahl.

Ich zuckte mit den Schultern, zog eine Grimasse und zeigte meinem Spiegelbild die Zunge. Wahrscheinlich war er nur zu wählerisch.
 

Ich trocknete mir das Gesicht ab, verließ das Bad und wäre beinahe mit Tracy zusammengekracht, welche das Bad im selben Augenblick betreten wollte.
 

"Nanu?" sie sah mich erstaunt an. "Was machst du denn schon auf? Dir muss man doch sonst immer erst die Decke wegziehen und dich aus dem Bett schmeißen."
 

Ich zuckte nur mit den Schultern, sagte aber nichts.
 

Tracy's Gesichtsausdruck wechselte von erstaunt auf besorgt. Ich wusste ganz genau das mein verhalten total untypisch für mich war. Normalerweise hätte ich schon irgendeine freche antwort parat gehabt, ganz zu schweigen von dem Part mit dem "aus dem Bett schmeißen" welcher absolut der Wahrheit entsprach.

Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen aber ich winkte ab und verschwand schnell in meinem Zimmer. Ich hatte jetzt absolut keine Lust mit meiner Schwester über meine Gefühlslage zu diskutieren. Das konnte warten.

Lustlos suchte ich mir meine Klamotten zusammen. Diesmal nur ganz gewöhnliche Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift "Ich bin nicht ZICKIG" auf der Vorderseite und "höchstens ein wenig HYSTERISCH" hinten drauf.
 

Meine Mutter war gerade dabei den Geschirrspüler der über Nacht gelaufen war auszuräumen und sah mich, gleich wie meine Schwester, erstaunt an, sagte aber nichts.

Wortlos gesellte ich mich zu ihr und half ihr dabei das Geschirr in die diversen Küchenschränke zu verräumen. Eine Weile gingen wir schweigend unserer Tätigkeit nach bis ich es nicht mehr aushielt.
 

"Mom?"
 

"Hm? Was denn Liebling?" Sie sah nicht von ihrer Arbeit, also den Tisch zu decken, auf.
 

Ich zog einen Stuhl zu mir und setze mich darauf. "Also..ich .. ich wollte wissen..." Ich blickte hinab auf meine Hände, wickelte mir mein T-Shirt um die Finger, zog sie wieder heraus, wiederholte das spiel ein paar Mal bis ich den Blick meiner Mutter auf mir spürte.
 

"Warst du geschockt als du .. "
 

"Nein," unterbrach sie mich, das Lächeln auf ihrem Gesicht schlug sich in ihrer Stimme deutlich nieder und ich atmete erleichtert aus. "Ich kenne dich doch, ich kenne meinen Sohn. Du warst schon immer ein wenig sensibler als Peter."

Ich blickte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Sensibler?"

Sie lachte. "Das soll jetzt nicht heißen, dass jeder sensible Mann gleich schwul ist. Aber wie gesagt ich kenne dich doch."

Sie trippelte wieder davon um die Tassen aus dem Schrank zu holen und ich rieb die Hände an meiner Jeans entlang. "Du Mom?"
 

"Ja?"
 

Sie stellte die Tassen auf den Tisch.
 

"Ist das so ...offensichtlich?" fragte ich nervös.
 

Ich blickte ihr nach als sie das große Tablett mit Cornflakes Packungen, Milch, Müsli, Orangensaft und anderen morgendlichen Köstlichkeiten füllte. "Nein Darren Schatz. Die Sexualität kann man kaum nach dem aussehen beurteilen. Es gibt eben femininere Männer und welche die absolut maskulin aussehen. Das gleiche bei den Frauen. Aber nicht jeder feminine Mann ist schwul, genauso wenig wie jede maskulin anmutende Frau gleich lesbisch ist."
 

Ich starrte meine Mutter fassungslos an während sie die Pfanne auf den Herd stellte und den bereits fertigen Pfannkuchenteig aus dem Kühlschrank holte. Sie stellte den Teig ab und drehte sich zu mir um.

"Hat es etwas mit diesem ...wie war noch gleich sein Name...?"
 

"Daniel.." antwortete ich automatisch, biss mir aber dann auf die Zunge.
 

'Verdammt!'
 

"Daniel, danke. Hat es etwas mit diesem netten jungen Mann zu tun?" fragte sie und wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab.
 

Ich spürte praktisch wie meine Wangen rot anliefen.
 

"Bingo" lachte sie und zwinkerte mir zu.
 

"Mom!!!" Mein böser blick traf sie mit voller wucht, aber die langjährige Zeit des Trainings ließ die imaginären Messer an ihr abrutschten.
 

"Was denn? Ich versuche doch nur herauszufinden was du mir mitteilen willst und das ohne umschweife und langes Rätselraten." Sie drehte sich wieder zur inzwischen heißen Pfanne um und begann damit die Pfannkuchen für das Frühstück zuzubereiten.

"Ja...schon, aber... ich meine..." Begann ich doch meine Mutter unterbrach mich wieder.

"Ich kann mir denken wie dir zumute ist und so gern ich es auch würde, ich kann dir nicht helfen Darren, das was du wissen willst musst du selber herausfinden." Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, also beließen wir es dabei.
 

Ich half meiner Mutter noch ein wenig indem ich das Tablett zum Tisch trug und die Sachen ablud und verschwand dann wieder in mein Zimmer um meinen Rucksack zu packen. Ich stopfte lustlos alles hinein was ich für den heutigen Tag benötigte und trabte dann noch einmal ins Bad um mir, unter lautem Gelächter meines Bruders der gerade beim Zähneputzen war, die Wimpern zu tuschen und Kajal auf zu tragen.
 

Nur wenige Minuten später saß, wie jeden Morgen die ganze Familie am Tisch und unterhielt sich fröhlich,... oder auch weniger fröhlich wie ich bald feststellen musste.
 

Ich kaute gerade genüsslich auf einem Stück Marmeladetoast herum, griff nach meinem Glas Orangensaft und nahm einen Schluck davon als ich die Stimme meiner Mutter vernahm wie sie fröhlich verkündete: "...Darren ist verliebt..."

Mein Vater starrte meine Mutter entgeistert an, Tracy erwiderte das breite Grinsen das sich auf dem Gesicht meiner Mutter ausbreitete und Peter begann schallend zu lachen, während ich selbst mich am Orangensaft verschluckte und fürchterlich husten musste.

Nachdem ich mich von meinem Hustenanfall erholt hatte, krächzte ich ein empörtes "MOM!!" und trat gleich drauf Peter unter dem Tisch. "WAS ist daran so lustig!?" pfauchte ich in seine Richtung.
 

Das Gelächter meines Bruders wurde nur durch ein kurzes "au!" unterbrochen, und ging dann doppelt so hysterisch weiter.
 

Frustriert stand ich auf und flüchtete nach oben um meinen Rucksack zu holen.
 

'Danke geliebte Mutter, danke!!'
 

Als ich die Treppe hinunter getrampelt kam und an der Küche vorbeiging lehnte sich Pete mitsamt seinem Stuhl zurück und meinte: "Ach deshalb hast du dich heute so schön gemacht." Um das ganze noch lächerlicher zu machen klimperte er übertrieben mit den Wimpern und begann abermals hysterisch zu lachen.
 

Ich schwöre, wenn blicke töten könnten, wären beide, mein Bruder UND meine Mutter, bereits sechs Fuß tiefer unter der Erde.
 

Gott sei dank schaltete sich mein Vater ein bevor ich einen Mord beging.
 

"Ich wüsste nicht was es da zu Lachen gibt Peter," meinte er und sah meinen Bruder ernst an woraufhin dieser verstummte. "Freu dich doch für deinen Bruder," meinte er schlussendlich und nahm einen schluck Kaffee.

"Tu ich ja, tu ich ja," gluckste Peter. Er hatte sichtliche Schwierigkeiten damit sich das Lachen zu verkneifen.
 

Ich schüttelte nur den Kopf und stürmte ins Vorzimmer um mir die Schuhe anzuziehen.
 

"Darren Schätzchen, gehst du schon? Es ist doch noch viel zu früh!" rief mir meine Mutter von der Küche aus nach.
 

"Danke aber ich hab keinen Hunger mehr!" gab ich extrem wütend zurück. Warum hatte meine Mutter das denn nicht für sich behalten können??
 

"Aber der Bus geht doch erst in 20 Minuten!"
 

"Dann geh ich halt ein paar Haltestellen zu Fuß!!"

Sie war ja wirklich sehr einfühlsam und hilfsbereit und so, aber hin und wieder hatte sie dann einfach diese Anfälle wo sie einfach nichts für sich behalten konnte, und mich die ganze zeit bloßstellen musste.
 

Die Türe krachte hinter mir ins Schloss als ich wutentbrannt aus dem Haus stürmte. Als ich am Gartentor angelangt war überlegte ich es mir doch anders und drehte um, umrundete das Haus und fand mich im großen Garten hinter dem Haus wieder. Ich steuerte rasch einen kleinen eingezäunten Teil an, schnappte mir einen Eimer mit verschiedenen Gemüsesorten, öffnete das Gatter und schlüpfte hinein.
 

"Marai!... Porun!" Ich stellte den Eimer und meinen Rucksack ab, kniete mich auf einen sandigen Fleck in dem kleinen Gehege und zog einen kleinen Apfel hervor. "Marai, Porun!" Es verstrichen einige Momente, in denen ich lockende Geräusche von mir gab und am Boden im trockenen Gras raschelte, bis sich in dem kleinen 'Häuschen' kaum zwei Meter entfernt etwas regte.

Zögernd kam erst eine, dann eine zweite graue Nase zum Vorschein.

Ich wiederholte die lockenden Laute und hielt den Apfel ein wenig höher. Zögernd und leicht verschlafen hoppelten Marai und Porun auf mich zu.
 

Ich teilte den Apfel während sie mich beschnupperten und neugierig an meiner Kleidung zupften. Ihre großen Ohren bewegten sich unaufhörlich um nach Gefahr 'Ausschau' zu halten. Jeweils eine Apfelhälfte wanderte in die Pfoten der kaum mehr als 60 cm großen Tiere. Sanft strich ich über Marai's graues Rückenfell, hinunter zu ihrem goldgelb-schwarz geringelten, langen Schwanz den sie im Moment als Stütze benutzte.

Freudig betrachtete ich meine zwei kleinen Steinwallabys wie sie ihre Apfelhälften beknabberten und immer wieder neugierig und aufmerksam durch die Gegend blickten.

Der Moment schien so friedlich, dass ich beinahe vergaß das es noch etwas anderes gab, außer diesem kleinen Gehege hier; nämlich Schule.
 

Das Fenster im Wohnzimmer ging klappernd auf, meine Mutter streckte den Kopf hinaus und das Drama war perfekt.
 

"Darren! Bist du noch immer hier?! Es ist schon zehn nach acht!"
 

Erschrocken sah ich auf die Uhr.

Sie hatte Recht. Ich hatte gar nicht wahrgenommen wie lange ich bei meinen zwei kleinen Haustieren im Gehege gehockt hatte.
 

"Scheiße!" entfuhr es mir als ich hektisch meinen Rucksack schnappte, meinen Wallabys beinahe einen Herzinfarkt verpasste und aus dem Gehege schoss.

"Darren, ich verbitte mir so eine Sprache auf meinem Grund und Boden!" schimpfte meine Mutter hinter mir her, aber ich war schon um die Ecke gebogen.
 

~*~
 

Der Bus hielt mit einem Ruck in der Paradise Road und ein ganzer Schwall Schüler verließ den Bus; ich eingeschlossen. Mitten in der Masse aus kleineren Kindern konnte ich Linda ausmachen die unter einem recht mickrigen Eukalyptusbaum stand und anscheinend auf irgendjemanden wartete.
 

Mit einem hinterlistigen Grinsen schlich ich mich um die Büsche, über den Rasen, hinterrücks an sie an.
 

"Erwartest du jemanden?" sprach ich ihr direkt ins Ohr.
 

Mit einem lauten Aufschrei und einem Satz, der schon beinahe drei Meter weit war, nahm sie meine Anwesenheit zur Kenntnis. "Darren!" Sie presste ihre rechte Hand auf ihre Brust und versuchte augenscheinlich ihren Puls zu beruhigen.

"Du hättest mich umbringen können!!" pfauchte sie und zog mir eins mit ihrer Tasche drüber, konnte mich aber trotzdem nicht vom Lachen abhalten...
 

"Auf wen hast du jetzt eigentlich gewartet?" fragte ich als wir gemeinsam zu den Spinden schlenderten.

"Auf dich," antwortete sie und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Spindschlüssel.

"Auf mich? Weswegen?"

Ich blickte über meine Schulter zurück, da ihr Spind gleich gegenüber von meinem lag. Linda wartete normalerweise nie auf mich, da ich eigentlich immer erst in der letzten Minute auftauchte.

Die benötigten Bücher waren schnell gefunden und bald spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Beinahe erwartete ich Daniel zu sehen, doch als ich mich umwandte war es doch nur Linda. Ein wenig enttäuscht lächelte ich sie an. Es war kurz vor halb acht und Daniel war noch nicht aufgetaucht. In den letzten Wochen hatte sich zumindest herausgestellt das Daniel nicht gerade der allerpünktlichste war und gerne mal auf den letzten Drücker kam, und sowieso niemals früher als fünf Minuten vor halb acht an seinem Spind aufkreuzte.

Ich ließ meinen Blick einmal durch die Runde schweifen, konnte ihn aber auf die schnelle nirgendwo entdecken und wandte meine Aufmerksamkeit dann wieder Linda zu.
 

Sie sah mich besorgt an und ich zog die Augenbrauen hoch. "Was?"

"Du hältst Ausschau nach ihm hab ich recht?" fragte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Verlegen fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und tappte mit einem Fuß auf dem Boden rum. "Wie kommst du darauf?" versuchte ich sie abzuwimmeln.

"Der absolut hoffnungsvolle, lüsterne Darren-Blick, schwer zu verkennen." Antwortete sie recht emotionslos.

"Lüstern??" Ich starrte sie aus weit aufgerissenen Augen an. "Wenn hier einer lüstern ist dann bist du das! Ich hingegen bin unschuldig und keusch!"

Sie musterte mich von Kopf bis Fuß.

"Na was kann ich denn für deine Unschuld und Keuschheit? Ich bin nicht dran schuld dass dich keiner will," grinste sie und brachte sicherheitshalber einige Schritte Distanz zwischen uns. Ich starrte sie weiterhin nur dumm an und versuchte erst mal zu realisieren was sie eigentlich gerade gesagt hatte.
 

"Häh?"
 

Sie brach in fürchterlich hysterisches Gelächter aus und grinste teuflisch. "Ja, ja... blond, blauäugig, blöd."
 

Mit so einer Antwort hätte ich eigentlich rechnen müssen, trotzdem schlüpfte ich für einige Momente wieder in meine 'Goldfisch an Land' Rolle und schnappte mehrmals empört nach Luft ehe mir die zündende Idee für eine Retourkutsche einfiel.
 

Grinsend ging ich auf sie zu, packte sie an der Schulter und flüsterte ihr ein amüsiertes "Wie war das? Dumm fickt gut? ...Demnach müsstest du ja ne Null im Bett sein." ins Ohr.

Die Befriedigung die mich durchflutete als meine beste Freundin knallrot anlief brachte ein breites Grinsen auf meine Lippen.
 

Die Glocke unterbrach dann unsere Hänseleien als plötzlich der gesamte Gang in Bewegung geriet als alle Schüler sich zu ihren Klassen begaben.

Für eine weile gingen wir schweigend nebeneinander her doch als wir die Treppe erreicht hatten war die Neugier einfach zu stark. Ich musste wissen warum Linda auf mich gewartet hatte.
 

"Hey Lyn, weswegen hast du jetzt eigentlich auf mich gewartet?"
 

Ihr lächeln schwand und ihr Blick wurde wieder besorgt. "Na ja, damit ich als ...seelischer Beistand ...dienen kann?"
 

"Seelischer Beistand? Weswegen?" fragte ich fröhlich.

Bis auf das meine Mutter mich vor der ganzen Familie blamiert hatte ging's mir eigentlich recht gut. Linda schwieg beharrlich. Grund zur Sorge.

Linda war eigentlich eine von Grund auf fröhliche Person und wenn sie einmal so trübselig herumhing war das ein Zeichen dafür, dass irgendetwas gewaltig schief lief.

Als wir im oberen Stockwerk angelangt waren und um die Ecke bogen wusste ich auch schon was es war.
 

Linda war vergessen, die Schüler um mich herum nicht mehr wichtig. Das einzige was ich noch sah war Daniel. Daniel der vor der Türe zur Klasse stand und lächelte, lachte, fröhlich war. Selbst seine grünen Augen lachten.
 

Nur das es nicht ich war den sie sahen.
 

Dort neben Daniel an die Wand gelehnt Stand Kathleen, hübsch hergerichtet und gut aussehend wie immer. Es war mir bisher nie aufgefallen. Wieso denn auch? Ich interessierte mich ja nicht für Vertreter des weiblichen Geschlechts.

Linda legte mir die Hand auf die Schulter. "Ich ... Sie sind schon zusammen gekommen, also dachte ich mir..."

Ich schüttelte den Kopf, lachte, ohne es wirklich zu meinen.
 

"Ist okay, ich meine, hey, also das muss doch noch lange nicht heißen das sie zusammen sind." Ich grinste meine beste Freundin an, versuchte es so 'echt' wie möglich aussehen zu lassen. Linda lächelte nicht, im Gegenteil, ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich noch.
 

Schulterzuckend setzte ich meinen Weg in Richtung Klasse fort und auch Linda folgte mir.

Es trennten uns nur noch wenige Schritte von der Türe als Daniel uns bemerkte und uns freudig zuwinkte.
 

"Morgen Daz, hi Linda," meinte er mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und ich hatte Mühe dieses Lächeln zu erwidern. Ich konnte ihren feindseligen Blick förmlich spüren.

"Morgen Dan, ...Kathleen."

"Guten Morgen," begrüßte uns Kathleen mit einem Lächeln das rein der Förmlichkeit halber auf ihren Lippen lag, ihre Augen erreichte es nicht.
 

Gott sei dank bog just in dem Moment Mrs. McKenna um die Ecke und steuerte forschen Schrittes auf unsere Klasse zu.

Daniel verzog das Gesicht, wandte sich wieder zu Kathleen. "Also... bis zur Mittagspause dann," meinte er lächelnd und tief in meiner Brust zog sich etwas schmerzhaft zusammen. Ich wusste, dass es lächerlich war so eifersüchtig zu reagieren. Er war immerhin ein ganz normaler Jugendlicher. Ich konnte ihn doch nicht dazu zwingen irgendetwas anderes als Freundschaft für mich zu empfinden.
 

Das indonesische Mädchen nickte und winkte zum Abschied als Daniel, gefolgt von Linda in die Klasse verschwand. Ich wollte mich ebenfalls umwenden und den beiden folgen als das Mädchen mich am Arm festhielt.

Ich blickte fragend zu ihr hinab und erstarrte. Ihr eiskalter Blick ließ einen Schauer meinen Rücken hinunterlaufen.
 

"Denk ja nicht, dass ich das nicht gesehen habe."
 

"Was gesehen?"
 

"Deine schmachtenden Blicke."
 

"W-wie?" irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl.
 

"Vergiss es Homo, er gehört mir," zischte sie, ihre mandelförmigen Augen zu schmalen Schlitzen verengt.
 

Mrs. McKenna kam mit einem Lächeln auf uns zu und Kathleen stellte sofort wieder auf braves Mädchen um, lächelte artig, begrüßte unsere Klassenlehrerin und eilte dann in Richtung ihrer eigenen Klasse davon.

Wie auf Autopilot geschalten folgte ich Mrs. McKenna in die Klasse.
 

Kathleens letzte Worte hatten irgendwie ein taubes Gefühl hinterlassen.
 

Ich fühlte... Leere, nichts als Leere...
 

TBC...
 


 

PS.: "Marai" und "Porun" ist Aborigine Sprache (kA welcher dialekt jetz) und bedeutet Seele/Geist (Marai) und Traum (Porun)



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2004-07-05T07:35:40+00:00 05.07.2004 09:35
Hallo!
Mann bin ich froh, dass du endlich weitergeschrieben hast!
Wieso muss Daniel denn eine Freundin haben!? Der arme Darren! Wie kannst du ihm das nur antun?!
Wie wird es wohl weitergehen?
Ach bitte mach so schnell wie möglich weiter, ja?
Jetzt sind do eh Ferien! *gg*
Bis dann,
KatoKira
Von: abgemeldet
2004-07-05T07:19:33+00:00 05.07.2004 09:19
Howdi hey! *was für ne Begrüssung*

*freu*

ich konnts ja gar nimma erwarten endlich das neue Kapitel zu lesen, und dann schaffts mei sch*** PC a no, immergleich abzustürzen.. und ich "bitte bittte bitte *kniend fleh* nur noch 2 seiten"
blödes Graffel, jetzt schafft er net amal mehr die Animexx-seiten.. -__-;;;
okay.. zurück zum Kapitel! ^^

Voll süüüüüüüß, die Szene mit den Kängurus!
ich liebe die Namen...em.. wie waren die noch mal?
Marai, Porun.. ;)) Ich find's süß, dass du die Aboriginie (o_Ô;;.. wie schreibt ma des???) Sprache verwendest!! ^^
ich glaub,ich werd aus der Story was zeichnen.. *grad Lust hat*.. weiß aber no net was.. XD ~*
Kathleen.. *ihr den Hals umdreh* ich hasse diese Person....


@hekari: hör auf, auf ihr herumzuhacken.. wenn dich die Groß/Klein-schreibung so stört, dann besser es halt bei dir aus, aber du brauchst ihr net jeden Fehler anzukreiden.. des bringt einen auf die Palme! Ich glaub, sie weiß sehr wohl, dass man Blicke etc groß schreibt...
Sei still und freu dich einfach, dass sie so eine geniale Geschichte geschrieben hat..

na egal.. also, schreib fleißig weuiter!
Wir ALLE warten auf das nächste Kapitel!
*knuddl*
Von: abgemeldet
2004-07-04T20:44:21+00:00 04.07.2004 22:44
@hekari:

Danke ^__^ ..tjaaaa ...Danny muss man eben zu seinem glück zwingen *bratpfanne auspack*

Woah oÔ;;; ... du hast die ja auseinandergepflückt X__x .. nun gut ..also zu den Groß-klein fehlern muss ich eins sagen, ich mach das immer X_x leider .. hat mir auch schon öfters ne gute deutschnote versaut.
Und das problem das ich hab: mein rechtschreibproggi (mircosaft wörd) zeigt mir die fehler nicht an *anschnaub* ... ich hab keine ahnung wieso aber er will die nicht anzeigen -.-

ach Oo;;; Kommas?? was ist das? *flöt* *unschuldig schau*

und K3 ^^;; das sind weder logik noch wortfehler, sondern unangezeigte Verschreiber *drop*

---------

@Alaska:

Oh ^^;; da muss eher ich danken, dass du es gelesen hast *freu* ...
ó.ò .. jaaaaa...ich weiß ich bin langsamer als .. ne schnecke c.c .. aber ich freu mich das dir mein Stil gefällt ^^ .. klar gehts bei den anderen weiter ;) .. Crucify ist schon in arbeit

zu dem "fauchen" und "pfauchen"

"Pfauchen" ist die Österreichische Variante von "Fauchen" ^^;; ... ich bins so gewohnt.

tjah *g* .. er muss sich halt anstrengen um Danny die Augen zu öffnen ;)) *gg* ..vielleicht gelingt es ihm ja ^^
o.O; *hintern zum PC beweg* aye aye Sir! eehh .. auch egal lol

---------

@Ryon:

Danke ^_^ ..
ó.Ô; .. jo ich denke sie geht schon einigen leuten auf die nerven *gg* besonders natürlich Darren *lol* ... und ich persönlich mag sie auch nicht +gg+ aber jede geschichte braucht doch nen "bösewicht" +muahahaha+ .. ^___^

Bin derselben meinung, nur ...ich tipp nur o.Ô die geschichte entsteht von selbst +gg+ .. das plätschert so dahin während ich Placebo lausche .. aber wirklich kontrollieren was da passiert kann ich eigentlich nicht +g+ werden wir sehen wie meine musen entscheiden ^^

jopp einmal im monat update ;) .. ich hoffe ich zieh das jetzt endlich durch..

---------

Thx @ll ^__^ *verbeug*
Von:  Ryon
2004-07-04T19:39:15+00:00 04.07.2004 21:39
Ich freue mich waaaaaaahnsinnig, dass es endlich weiter geht ^__^
Aber diese Kathleen ... ò_ó ich mag sie nicht (=untertrieben) !!!
Und Daniel...warum ist er mit so jemandem zusammen? >_>
Die Beiden müssen wieder getrennt werden >_> und das flott >_<
Also schreib ja schnell weiter ne? ^-^

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von:  Alaska
2004-07-04T11:05:53+00:00 04.07.2004 13:05
danke! du hast mir meinen tag versüßt! ich dachte schon, dass hier nie wieder was kommt, obwohl ich weiß, dass es bei dir immer etwas länger dauert *fg* du hast so einen tollen erzählstil, dass es immer wieder spaß macht deine geschichten zu lesen...ich hoffe, bei den anderen gehts es auch bald weiter ;-) die rechtschreibfehler kann man eigentlich prima überlesen hehe schließlich wird man durch die story entschädigt hehehe nur eins stört mich jedes mal: korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber heißt es nicht "fauchen" anstatt "pfauchen"? naja, aber is ja auch egal, hauptsache, du schreibst weiter.
darren kann einem wirklich leid tun, wird von so ner blöden zicke ausgestochen...daniel muss wirklich blind sein, wenn er sich für jemand anderes interessiert als daz *kopfschüttel*
dann beweg mal deinen hintern schön zum PC und schreib das nächste kapitel ;-)
lg Alaska
Von:  hekari
2004-07-04T09:52:49+00:00 04.07.2004 11:52
*zu dir auf den Bodenknie*
Ich bin die ja so dankbar, dass du weiterschreibst.
Ganz ehrlich ich hab es vermisst und IYE kann ich bald aus dem Kopf. Ich brauch mehr von dir, du kannst doch uns Junkies nicht auf solche Schmalkost setzen.

Das Kapitel ist schön und endet in einem Schock. Wie kann denn Daniel mit einem anderen Wesen als Daz ...?


Ich habe, mal ein paar Fehler rausgepickt, es sind nicht alle, aber doch einige.
Ich teile mal drei Kategorien ein, um die Sache übersichtlich zu machen.
Kategorie 1:
Allseits beliebte Kommafehler, Kitty mag Kommas nicht.
Kategorie 2:
Groß- und Kleinschreibung
Auch bei Kitty unbeliebt.
Kategorie 3:
Wort- und Logikfehler. Die sind selten.


>>beobachteten Pete dabei wie er sich seiner Schuhe und
K1 - vor dem "wie" ein Komma

>>in Richtung des Lautes.
K3 - ich hätte statt Lautes, eher Geräusch oder Ton benutzt, ist aber eine persönliche Vorliebe

>>doch nur Sorgen um diene Zukunft
K3 - deine

>>Ich weiß ja das es nicht immer lustig ist
K1 - dass und Komma

>>"Ich wird jetzt denk ich sowieso schlafen gehen, bin müde."
K3 - werd

>>Das einzig schmerzhafte an der Sache war ja, dass ich
>>mir die ganze Zeit einzureden versuchte, dass es
>>vielleicht doch eine kleine Chance gab das sich Daniel
>>eines Tages für mich interessierte, obwohl ich genau
>>wusste das es nicht der Fall war.
K3 - nach "gab" dass und nach wusste auch, doch dieser Satz, obwohl ich ihn mag, denn er könnte von mir sein, enthält definitiv zu viel "dass". Den würde ich splitten.


>>Ich wusste ganz genau das mein verhalten total untypisch für mich war
K1 und K2 - nach ich wußte kommt "dass" und Verhalten wird groß geschhrieben

>>Normalerweise hätte ich schon irgendeine freche antwort
>>parat gehabt, ganz zu schweigen von dem Part mit
>>dem "aus dem Bett schmeißen" welcher absolut der
>>Wahrheit entsprach.
K2 und K1 - Antwort wird groß und vor "welcher" gehört wieder so ein kleines Strichlein

>>Mom!!!" Mein böser blick traf sie mit voller wucht, aber
>>die langjährige Zeit des Trainings ließ die imaginären
>>Messer an ihr abrutschten.
K2 - Blick, Wucht
und dann sei noch erwähnt, dass hier eine der Stellen ist, die ich so bei dir liebe, dieses imaginär abgleitende Messer ist so obergenial.


>>Ich schwöre, wenn blicke töten könnten,
K2 - Blicke

>>meinte er und sah meinen Bruder ernst an woraufhin dieser verstummte.
K1 - vor "woraufhin" ein Komma

>>meinte er schlussendlich und nahm einen schluck
K2 - Schluck

>>Ich schüttelte nur den Kopf und stürmte ins Vorzimmer um mir die Schuhe anzuziehen.
K1 - wenn du den Infinitiv mit zu mit einem "um" einleitest, setzt man ein Komma davor

>>aber hin und wieder hatte sie dann einfach diese Anfälle
>>wo sie einfach nichts für sich behalten konnte,
K1 - Komma vorm wo

>>und mich die ganze zeit bloßstellen musste.
K2 - Zeit

>>Als ich am Gartentor angelangt war überlegte ich es mir doch anders
K1 - zwischne zwei gebeugte Verben ein Komma

>>Wenn hier einer lüstern ist dann bist du das!
K1 - vor das Dann ein Strichlein

>>Ich bin nicht dran schuld dass dich keiner will,"
K1 - hier ist es offensichtlich, oder?

>>versuchte erst mal zu realisieren was sie eigentlich gerade gesagt hatte.
K1 - vor das "was" KOmma

>>Die Befriedigung die mich durchflutete als meine beste
>>Freundin knallrot anlief brachte ein breites Grinsen auf
>>meine Lippen.
K1 - dreimal vor dem zweiten "die", vor das "als", vor "brachte"

>>Für eine weile gingen wir schweigend nebeneinander her doch als wir die Treppe erreicht hatten war die Neugier einfach zu stark.
K2 und K1 - Weile gehört groß, vor dem "doch" ein Komma und vor dem "war"

>>Ich musste wissen warum Linda auf mich gewartet hatte.
K1 - vor "warum"

>>Ihr lächeln
K2 - großes Lächeln

>>Bis auf das meine Mutter mich vor der ganzen Familie blamiert hatte ging's mir eigentlich recht gut.
K1 - zwischen die gebeugten Verben
"Bis auf das" finde ich übrigens nicht schön, ist so seltsam umgangssprachlich verformt.

>>und wenn sie einmal so trübselig herumhing war das ein Zeichen dafür
K1 - da sind zwei Verben!

>>Als wir im oberen Stockwerk angelangt waren und um die Ecke bogen wusste ich auch schon was es war.
K1 - schon wieder

>>Dort neben Daniel an die Wand gelehnt Stand Kathleen
K1 und K2 - wenn man das "stand" richtig klein schreibt, kommt ein Komma davor

>>Ist okay, ich meine, hey, also das muss doch noch lange nicht heißen das sie zusammen sind."
K1 - heißen, dass

>>Ich wollte mich ebenfalls umwenden und den beiden folgen als das Mädchen mich am Arm festhielt.
K1 - vor als ein Komma

So, das waren wie gesagt nicht alle, aber ein paar Kommafehler. Nicht das, ich mich da irgendwie besser anstellen würde, doch ich habe gute Betaer. Auch benutze ich Kommas gern nach unserer alten Rechtschreibung und ich habe immer viel mehr Schusselfehler drin.

Bei deinem coolen Stil darfst du auch ruhig mehr Fehler machen, ich würd es immer lesen.


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