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Ninshiki

von

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Influence


 

Influence
 

Naruto
 

«Ich hol dich dann heute Mittag ab. Es kann vielleicht etwas später als sonst werden.» sagte ich zu Akito. Dieser nickte einfach nur und erklomm die Treppe zum Kindergarten. «Und vergiss nicht den Kopf einzuziehen.» Wieder kam nur ein nicken und dann war mein Sohn schon im Gebäude verschwunden.
 

Kein Lächeln...
 

Aber was hatte ich großartig erwartet. Ich wusste zwar nicht mehr alles was gestern Nacht passiert ist, aber ich wusste genug um mich so schlecht wie niemals zuvor zu fühlen.
 

Und wen wundert es da, dass mein Sohn mich nicht mehr anlächelte. Er musste mich wahrscheinlich nun endgültig hassen. Jedenfalls hasste ich mich, nun endgültig.
 

Ich ließ meinen Kopf hängen und machte mich auf den Weg. Obwohl ich mich am liebsten unter meinem Bett verkriechen würde...Und an Beste da unten nie mehr raus kam.
 

«Naruto! Hey!» Ich blieb stehen und sah mich um. Da entdeckte ich Sakura. Diese rannte auf mich zu und ihr weißer Arztkittel bauschte sich hinter mir im Wind.
 

Vor mir blieb sie stehen und stützte sich auf ihren Knien ab. Sie rang kurz nach Atem, bevor sie sich wieder anständig hinstellte. «Endlich hab ich dich gefunden! Wo zum Teufel warst du?»
 

Ach ich hatte nur die Beziehung zu meinem Kind versucht zu retten. Sorry dafür. Nicht zu vergessen das ich die ganze Nacht besoffen vor der Kinderzimmertür meines Kindes gehockt habe und nun mein Rücken schmerzt, genau wie mein Hintern.
 

«Es tut mir Leid.» seufzte ich und sofort war mir Sakura ziemlich auf die Pelle gerückt und sah mir mit leicht zusammengekniffenen Augen ins Gesicht. «Du siehst schrecklich aus. Was hast du gemacht? Die Nacht durch gesoffen?» Ja, ja das hatte ich...fast...
 

«Obwohl du auch einfach nur die Nacht durchgemacht haben könntest. Du hast sicher wieder durchgearbeitet. Du solltest kürzer treten! Du wirst vielleicht nicht krank, aber wahrscheinlich brichst du vor Übermüdung und Chakramangel zusammen» «Äh...Ich merks mir...» Sofort hatte ich Sakuras Zeigefinder unter der Nase. «Merks dir nicht nur, machs auch! Du solltest heute früher Schluss machen und dich zu Hause ausruhen.» «D...Das hatte ich eigentlich auch vor...» Gut nicht ganz...Eigentlich wollte ich früher Schluss machen um Zeit mit Akito zu verbringen.
 

Sakura sah mich noch kurz finster an, bevor sie seufzend mir wieder etwas Platz ließ. «Gut.»

«Was wolltest du von mir, Sakura?» «Ach ja!» Sie schlug sich mit der Faust in die flache Hand. Danach kramte sie in der großen Tasche ihres Arztkittels und zog ein Formular heraus. «Wir brauchen verschiedene Kräuter und Tränke aus Kumogakure und ich brauch deine Unterschrift und Stempel für die Bestellung.» Was sonst.
 

«Dann gehen wir schnell in mein Büro.» Sie nickte und wir machten uns zusammen auf den Weg.
 

Akito
 

Wir alle saßen an den Tischen und versuchten aus den Zweigen die wir gesammelt hatten Kränze zu biegen und die mit Schnur so zusammen zu binden das sie nicht aufgingen und schön rund blieben. Das war nicht gerade leicht, aber wenigstens bedeutete das auch das mich niemand so schnell nerven kam.
 

Es hatte mir schon gereicht, dass heute Morgen mein Sensei zu mir kam, um mich blöd anzumachen wegen der Sache von Freitag. Er hatte mir gedroht, dass ich hinter der Bühne arbeiten musste wenn wir Konzerttag hatten, wenn ich mich nicht benahm, falls ich da noch nicht aus dem Kindergarten geflogen wäre.
 

Ich interessierte mich kein Stück dafür. Von mir aus konnten sie mich gleich heute raus werfen. Mir bedeutete das nichts mehr. Genauso wenig wie das Konzert. Papa würde eh nicht kommen und ich hatte keine Lust von allen Leuten von der Seite finster angesehen zu werden, während die ihre Kinder lobten, dass sie toll gesungen hätten.
 

Und genau das schien mein Sensei zu begreifen, woraufhin er wütend davon stapfte. Danach tuschelte er vor der Tür mit den anderen Senseis über mich. Dabei sahen sie immer wieder ins Zimmer. Und ich konnte dann nicht anders.
 

«Es ist unhöflich hinter anderer Leute Rücken zu tuscheln!» rief ich dann und die Senseis zuckten kurz zusammen. Doch machten sie dann weiter und einfach nur die Tür zu. Wahrscheinlich um darüber abzustimmen mich noch heute raus zu werfen. Oder um zur Leiterin zu gehen und sich dort wieder über mich zu beschweren.
 

«Ok Kinder!» unser Sensei klatschte in die Hände. «Ich denke ihr seit nun fertig. Das war gute Arbeit. Ihr könnt noch etwas spielen gehen.» Fertig war kaum einer. Es war eher so das die Geduld der meisten Kinder in meiner Gruppe am Ende war und es ihnen keinen Spaß mehr machte. «Legt eure Kränze bitte vorn auf meinen Tisch, bevor ihr dann spielen geht.»
 

Alle sprangen sofort auf um ihre fertigen, aber meist nicht fertigen Kränze vorn auf dem Tisch unseres Senseis abzuladen um sich dann auf die Spielsachen zu stürzen. Ich hätte zwar noch weiter an dem Ding herum gefummelt, doch leider war ich fertig. Nicht zu vergessen das es nur ärger gegeben hätte, wenn ich weiter gemacht hätte.
 

Und so schaffte ich auch meinen nach vorn auf den Tisch. Mein Sensei begutachtete meinen Kranz und hängte ein Schildchen mit meinem Namen daran. Doch ließ er mich danach nicht gehen. Als Strafe, weil ich heute Morgen so frech gewesen war, musste ich bei meinem Sensei bleiben und ihm helfen die anderen Kränze zu machen.
 

Doch ich glaubte eher das er zu faul war die Kränze zu machen und da ich es so toll gemacht hatte, ich das ruhig machen konnte. Doch warum auch immer ich es machen, musste war mir egal. Ich hatte nicht mal was dagegen. Denn ich hatte Papas Rat nicht vergessen.
 

Ich glaubte zwar nicht das er etwas unternehmen würde, oder so. Aber er hatte recht damit das ich den Kopf einziehen sollte...Wenn ich auch noch immer nicht so genau wusste, was das bedeutete. Aber ich glaubte das wenn ich ständig in der Nähe meines Senseis blieb, dass gut war. Denn dann konnte niemand mir irgend etwas anhängen.
 

Und so war es auch. Ich verlebte einen ziemlich ruhigen restlichen Vormittag. Doch dann wurde es schwieriger. Denn unser Sensei hatte die tolle Idee das wir ja alle draußen essen konnten. Und draußen scheuchte er mich dann weg. Somit konnte ich vergessen, bei ihm zu bleiben.
 

Und so musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Nach wenigen Minuten entschloss ich mich, mich einfach in das große Gebüsch zu hocken, was ganz hinten auf dem Gelände war. Heimlich kroch ich hinein und passte auf, dass mich auch ja keiner sah.
 

Ich kroch bis zur Mitte des Gebüschs und fand mich in einer Art Hohlraum wieder. Die Zweige und Äste hatten einen großen Platz frei gelassen und waren so ineinander gewachsen das es wie eine kleine Höhle aussah.
 

Ich hatte noch nie davon gehört, also war ich wohl der erste der das hier entdeckt hatte...Gut nicht der erste vielleicht. Aber wahrscheinlich der erste in meiner Gruppe und den anderen Gruppen.
 

Das bedeutete das dies hier mein Geheimversteck werden könnte. Hier könnte ich mich vor den Kindern und den Senseis verstecken und niemand könnte mir etwas.
 

Ich hockte mich hin, machte meine Bentobox auf und fing an zu essen. Doch blieb ich dabei nicht so ungestört, wie ich es gern gehabt hätte. Schon nach wenigen Minuten hörte ich ein leises Rascheln.
 

Ich erwartete das jede Sekunde mein Sensei, Iori, oder ein anderes Kind auftauchte um mich wieder zu quälen. Doch stattdessen kam ein kleiner schwarzer Fellball aus dem Gebüsch und maunzte.
 

Ein Kätzchen! Ein wirklich süßes Kätzchen!
 

Dies sah mich aus seinen goldenen Augen an und rümpfte kurz seine rosane Nase. Danach maunzte es erneut und kam ziemlich tollpatschig dann auf mich zu getapst und setzte sich vor mir hin.
 

Wieder rümpfte es sein Näschen und maunzte. Dabei starrte es auf meine Bentobox. Und ich wusste sofort was es wollte. «Hast du Hunger?» Wieder maunzte das Kätzchen und ich nahm das mal als “Ja“.
 

Ich fischte etwas Ei aus meiner Bentobox und hielt es dem Kätzchen hin. Das schnüffelte kurz daran und verschlang es mit ein paar großen Bissen. Danach starrte es mich weiter an. «Hat wohl geschmeckt.» lächelte ich und gab dem Kätzchen noch etwas Ei.
 

Und so teilte ich mit dem Kätzchen mein Essen. Und das war sehr schön. Es machte Spaß mit jemanden zu essen. Besonders, wenn dieser jemand einen nicht ignorierte, oder aber ärgerte.
 

Nachdem meine Box leer war, putzte sich das Kätzchen etwas unbeholfen und tapste dann zu mir um sich schnurrend an meinem Bein zu reiben. Das kitzelte! «Keine Ursache...Aber wo ist eigentlich deine Mama und dein Papa?» Das Kätzchen hatte gewaltigen Hunger gehabt. Und eigentlich mussten doch seine Mama und sein Papa sich um es kümmern.
 

«Die haben mich sitzen gelassen!» Ich zuckte erschrocken zusammen und dachte das ich gerade mich verhört hatte. Aber das Kätzchen hatte tatsächlich geredet! «Du kannst sprechen?»
 

«Ja!» antwortete das Kätzchen, zog dann aber den Kopf ein, legte seine Öhrchen an und sah sich ängstlich um. «Aber sag es keinem! Ich will nicht im Zirkus, oder so enden!» «Ich werde es sicher niemanden sagen. Ganz fest versprochen!»
 

«Danke. Du bist sehr lieb.» Ich wurde ganz verlegen und kratzte mich an meiner Nase. «Ach was.» «Doch bist du. Alle anderen waren immer nur gemein zu mir und haben mich weggejagt.» Das war traurig. «Aber was ist mit deinen Eltern?» «Die haben mich belogen und haben mich sitzen gelassen. Ständig haben sie mich belogen.» Das traf mich. Und ich konnte ihn gut verstehen.
 

Auch wenn mein Papa mich bis jetzt noch nicht sitzen gelassen hat. Doch wer wusste ob er es nicht bald tat. Immerhin hatte er mich ja nie gewollt. «Ich kenn das. Mein Papa belügt mich auch immer.» sagte ich traurig. «Und er will mich auch nicht wirklich.» «Echt?» Ich nickte.
 

Das Kätzchen kletterte auf meinen Schoß und sah mich ernst an. «Dann musst du aufpassen! Denn vielleicht lässt er dich bald auch irgendwo sitzen!» «W...Wirklich?» fragte ich verunsichert. Das Kätzchen nickte. «Ja! Ich wollte immer das meine Eltern mich lieb hatten, auch wenn sie mich ständig belogen. Doch irgendwann hab ich ihnen nicht mehr geglaubt und nicht mehr gemacht was sie gesagt habe. Danach habe sie versucht sich wieder gut zu stellen. Doch als sie gemerkt habe dass das nicht hinhaute, haben sie mich an einen Ort gebracht, den ich nicht kannte, gesagt das sie nur kurz weg mussten und sind dann verschwunden.»
 

Das war schrecklich...Und mir konnte es auch so ergehen. Ich glaubte Papa auch nicht mehr. Und er wollte sich wieder mit mir gut stellen, indem er mir alle möglichen Sachen zugestand. Doch...Doch wenn ich weiter ihm nicht mehr glaubte und so...Würde er dann genau das gleiche machen? Würde er mich auch irgendwo aussetzen?
 

Vielleicht irgendwo im Wald? Ganz weit weg von irgend einem Dorf, oder einer Stadt? Wo wilde Tiere über mich her vielen und man dann nicht mehr von mir fand?
 

Mir wurde ganz kalt und schlecht. Gänsehaut breitete sich über meine Haut aus. Aber etwas in mir wollte nicht daran glauben das mein Papa das tat.
 

«Meinst du mein Papa macht das auch?» Das Kätzchen legte den Kopf schief und sah mich nachdenklich an. «Vielleicht! Ich kann das nicht so recht beurteilen. Immerhin kenne ich deinen Papa nicht.» Das überraschte mich. Fast jeder kannte meinen Papa. Immerhin war er Hokage! Der tollste Hokage den Konoha jemals hatte! Jedenfalls sagen das die Großen.
 

«Ne ne! Vielleicht kann ich mit zu dir? Dann kann ich sehen wie er so ist und dich warnen!» Ich dachte darüber nach. Eigentlich war das keine schlechte Idee. Denn ich hatte Angst davor was Papa vielleicht mit mir machen könnte. Und das Kätzchen kannte sich damit aus, so traurig das auch war. Außerdem konnten wir vielleicht Freunde sein. Und ich hätte so gern einen Freund.
 

«Von mir aus ja! Aber ich muss erst Papa überzeugen.» «Ok.» «Aber ich glaube das geht schnell...Papa möchte sich nämlich mit mir gut stellen.» «Gut. Ich warte dann vor dem Kindergarten...Ich möchte nicht bei die anderen Kinder. Die sind mir nicht geheuer.» Das verstand ich. Wahrscheinlich würden sie das arme Kätzchen auch quälen, so wie mich. «Das ist Ok. Ich versteh das. Ich möchte am liebsten auch nicht hier sein.» Das Kätzchen nickte und hüpfte von meinem Schoß. «Ich bin dann in dem Gebüsch gleich neben dem Eingang. Das mit den roten Blüten.» Ich nickte, dass ich verstanden hatte und sah zu wie das Kätzchen zwischen den Ästen verschwand.
 

Und ich wünschte mir der Kindergarten wäre schon vorbei und ich könnte nach Hause. Denn ich wollte Papa ganz schnell fragen ob das Kätzchen bei uns bleiben konnte. Auch wenn ich Angst hatte das er “Nein“ sagte. Aber das würde ich nicht zulassen. Auch wenn das bedeutete das ich ganz fies werden musste.
 

Gaara
 

Naruto war irgendwie anders als sonst. Nach außen hin wirkte er zwar immer noch kühl und unnahbar, aber man konnte deutlich spüren das ihn scheinbar etwas schwer mitgenommen hatte.
 

War es vielleicht wegen gestern? Oder war nachdem ich gestern gegangen war noch irgend etwas vorgefallen? Ich wollte es wissen!
 

Auch wenn das bedeutet das ich mich der Gefahr eines schnellen Todes durch Narutos Hand auslieferte. Doch das war egal. Ich machte mir nämlich Sorgen. Denn Naruto war nicht nur anders als sonst, sondern sah auch nicht sehr gut aus.
 

Er hatte dicke, dunkle Ringe unter den Augen und zwei tiefe Falten zogen sich neben seinen Mundwinkeln in seine Haut.
 

Naruto lehnte sich zurück, rieb sich die Augen und fuhr sich anschließend durch die Haare. «Soll ich uns einen Kaffee machen, Meister Hokage?» fragte ich höflich und sammelte einige Dokumente zusammen, die wir schon durchgegangen waren und legte alle ordentlich zu einem Stapel zusammen.
 

«Das wäre sehr nett!» antwortete Naruto und schloss kurz seine Augen. Und ich konnte mich nicht mehr zurück halten. «Du siehst so aus, als hättest du nicht geschlafen. Ist es wegen gestern? Was ich mit dir besprochen habe?» fragte ich einfach drauf los.
 

Naruto öffnete ein Auge und sah zu mir bevor er es wieder schloss. «Wegen ihnen werde ich gewiss niemals eine schlaflose Nacht verbringen, Meister Kazekage. Und bevor sie weiter fragen, es geht sie nichts an, was ich in meiner Freizeit tue.»
 

«Schon wenn es danach ihre Arbeit beeinträchtigt!» Die Worte waren so schnell heraus, das ich mich selbst wunderte. Doch passiert, war passiert. Und da konnte ich auch gleich weiter machen. «Nicht zu vergessen bin ich dein Freund! Und ich mach mir schreckliche Sorgen. Und hör auf mich einschüchtern zu wollen! Das lass ich nicht mehr zu! Du wirst mich nur los wenn du mit mir redest, oder aber mich umbringst! Es ist deine Entscheidung!»
 

Ich hatte zwar keine große Lust zu sterben. Aber noch weniger Lust hatte ich dabei zu zusehen wir Naruto sich weiterhin kaputt machte. Er hat mich aus dem Sumpf gezogen in dem ich gesteckt hatte. Er hat mir gezeigt das es gut ist Gefühle zu haben und sie zu zeigen. Und nun war ich an der Reihe mich zu revanchieren. Nicht zu vergessen das ich ihn mehr mochte als sonst eine Person...
 

Ich glaubte das war Liebe...
 

Ein wirklich verrücktes, selbstmörderisches Gefühl. Aber dennoch. Es war irgendwie schön. Wenn es auch etwas weh tat. Immerhin erwiderte Naruto meine Gefühle nicht. Aber das war egal.
 

Naruto
 

Wieso konnte er es nicht endlich mal gut sein lassen? Wieso konnte er mich nicht einfach gehen lassen? Was brachte es ihm mir ständig auf die Nerven zu gehen, als einen schnellen Tod sobald er den Bogen überspannte?
 

Wieso konnte Gaara es nicht auf sich beruhen lassen? Und wieso weckte er so Schmerzen in meiner Brust und das Verlangen mich in seine Arme zu werfen, um ihm alles zu erzählen? Das war nicht gut.
 

Denn jedes Mal wurde es schwerer mich ihm zu widersetzen. Jedes Mal wurde es schwerer den Mund zu halten und ihn eiskalt abzuservieren. Ihn mit meiner kalten Maske abzuschrecken.
 

Diese brachte scheinbar nichts mehr. Und er hatte wohl recht damit das ich mich entscheiden musste. Entweder ich erzählte ihm alles, oder aber ich brachte ihn um. Letzteres wäre wohl weniger schmerzhaft...Jedenfalls im ersten Moment.
 

Doch egal welchen Weg ich auch nahm, am Ende war ich im Arsch. Man würde mich verachten egal was auch immer ich tat.
 

«Lass mich einfach in Ruhe...Bitte...» Ein verzweifelter Versuch meinerseits ihn dazu zu bewegen die Augen zu schließen und über alles hinweg zu sehen.
 

Doch das war vergebens. «Das kann ich nicht! Und das werde ich auch nicht. Naruto bitte lass mich dir helfen.» Du könntest mir helfen, in dem du mich in Ruhe lässt. «Du kannst mir nicht helfen. Und nun lass mich gehen.» «Das glaub ich nicht! Wenn du mir nicht sagst was los ist, können wir nicht herausfinden ob ich dir helfen kann, oder nicht!»
 

Ich sprang auf und sah Gaara wütend an. «Du kannst mir nicht helfen! Und nun lass mich zufrieden!» schrie ich ihn an. Danach stürmte ich aus dem Konferenzraum und schüttelte ganz schnell Temari und den ANBU ab, die hinter mir her liefen.
 

Unruhig streifte ich dann bis ungefähr um eins durch die Stadt. Danach erinnerte ich mich aber noch rechtzeitig daran das ich Akito abholen musste. Es hätte mir gerade noch gefehlt das nun mein Sohn noch wütender auf mich wurde.
 

Als ich dann vor dem Kindergarten stand, dauerte es eine weile bis ich mir einen Ruck gab die Treppe erklomm und das Gebäude betrat.
 

Ich hörte das Lachen von Kindern und Bilder und Basteleien waren überall zu sehen und schmückten fast jeden Millimeter. Das war irgendwie süß...Und ich merkte das sich einiges verändert hatte als ich das letzte Mal hier gewesen war.
 

Kein Wunder. Ich wusste schon nicht mal mehr, wann ich das letzte mal hier war. Ich war wirklich ein mieser Vater.
 

Ich schritt zu dem Raum in dem die Gruppe meines Sohnes war. Ich klopfte an und trat danach ein. Sofort wurde ich aus großen Augen angesehen und es war augenblicklich still im Raum.
 

Diese Reaktion war irgendwie ziemlich unangenehm. Aber es zeigte auch das die Kinder es nicht gewöhnt waren mich zu sehen...Und das ich ein wirklich schrecklicher Vater war.
 

Akito
 

Plötzlich war es total still im Raum geworden. Ich hatte hinten in der Ecke in der Kuschelecke gesessen und war in Gedanken versunken gewesen. Ich hatte über die Worte des Kätzchens nachgedacht und ob es mir genauso ergehen würde, weshalb ich erst ziemlich spät mitbekommen hatte, dass es so ruhig geworden war.
 

Ich sah verwirrt auf und sah das meine Gruppenkameraden zur Tür starrten, als würde da etwas unglaubliches stand. Doch was konnte das sein?
 

Ich krabbelte aus der Kuschelecke und sah ebenfalls zur Tür. Und da verstand ich endlich was die anderen hatten. Denn ich fing auch zu starren und mich zu fragen, ob es wirklich wahr war was ich da sah.
 

In der Tür stand mein Papa. Er hatte sein Versprechen gehalten. Auch wenn er viel zu früh dran war. Fast alle Kinder waren noch da, darum nahm ich an das es noch sehr früh sein musste.
 

Aber ich verstand nicht wieso. Wieso war er so früh gekommen?
 

Mein Sensei löste sich aus der Starre und sprang auf. «Meister Hokage! Es ist schön sie zu sehen! Was verschafft uns die Ehre?» So ein Schleimer! Der kroch meinem Papa ja richtig in seinen Popo.
 

«Guten Tag. Ich bin hier um meinen Sohn abzuholen!» Sofort sahen alle zu mir und dann wieder zu meinem Papa, als könnten sie es nicht glauben. Aber ich konnte es selbst nicht glauben. Aber scheinbar war es doch wahr.
 

Papa ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, bis er mich entdeckte. «Akito komm.»

«J...Ja!» stammelte ich und sprang auf. Ich lief schnell zu meinem Papa.
 

Dieser wollte dann gehen, doch mein Sensei hielt ihn auf. «Meister Hokage. Könnte ich vielleicht mit ihnen reden?» «Wenn es den Vorfall von Freitag betrifft, oder die anderen davor. Ich bin darüber im Bilde und werde mich sobald die Chuninauswahlprüfung vorbei ist darum kümmern.» «N...Natürlich...Aber meinen sie nicht das...» «Das was?» «N...Nichts! Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.
 

Mein Papa sah meinen Sensei ernst an, bevor er nickte, einen letzten Blick durch den Raum wandern ließ und dieses dann verließ. Ich folgte ihm und ging mich schnell anziehen.
 

Irgend etwas war mit Papa. Er schien über etwas wütend zu sein. Aber ich glaubte nicht das ich es war. Dennoch hatte ich Angst.
 

Aber ich musste mutig sein. Das Kätzchen sollte mir helfen...Außerdem konnte es der erste Freund werden, den ich jemals hatte.
 

Ich und Papa verließen den Kindergarten und mein Blick viel auf den Busch. Darunter konnte ich einen schwarzen Pelzball erkennen, der mich mit großen goldenen Augen ansah.
 

«Papa?» Ich blieb stehen und auch mein Papa blieb stehen und sah zu mir. «Was ist Akito?» Ich schluckte. «Ich hab einen Freund gefunden. Kann er bei uns bleiben?»
 

Naruto
 

Mich verwirrte Akitos Frage. Gut ich fand es schön das er scheinbar einen Freund gefunden hatte. Doch ich begriff nicht was er damit meinte ob dieser bei uns bleiben konnte.
 

Zu dem Entschluss schien mein Sohn auch gekommen zu sein, denn er lief zu dem Gebüsch neben der Treppe, ging in die Hocke und hob dann irgend etwas hoch. Als er sich umdrehte hatte er einen schwarzen kleinen Pelzball mit großen goldenen Augen in den Armen.
 

Ein Kätzchen...Das war sein Freund?
 

«Kann er bei uns bleiben? Ich pass auch ganz gut auf ihn auf!» bettelte Akito und ich wusste nicht was ich machen sollte. Akito war eigentlich noch zu jung für ein Haustier. Aber scheinbar bedeutete ihm das Kätzchen sehr viel. Und vielleicht konnte ich damit einiges wieder gut machen. Wenn es wahrscheinlich aber der falsche Weg war.
 

«Das Kätzchen sieht ziemlich klein aus. Vielleicht braucht es noch seine Mama. Die macht sich gewiss große Sorgen.» Sofort schüttelte mein Sohn den Kopf. «Es ist ganz allein! Seine Eltern haben ihn verlassen!» «Und woher weißt du das?» «Äh...Ich weiß das einfach!» antwortete Akito trotzig.
 

Mir gefiel das nicht. Besonders, wenn das Kätzchen vielleicht noch Muttermilch brauchte...Aber dieses sah mich so bettelnd mit seinen großen goldenen Augen an. Und auch Akito sah mich so bettelnd an.
 

Und da konnte ich einfach nicht konsequent sein. Jedenfalls nicht mehr so sehr sehr. «Bevor ich ja sage, will ich das wir mit dem Kätzchen erst zum Tierarzt gehen. Der soll sicher gehen das es gesund es und keine Milch mehr braucht.» «Es hat Ei gegessen. Und wir können ihm doch Milch geben.» «Das mag sein. Aber kleine Babys trinken spezielle Milch von ihrer Mama. Wenn sie zu klein sind vertragen sie keine Kuhmilch.» «Wirklich?» Ich nickte.
 

Ich seufzte und rieb mir meinen Nacken. Eigentlich wollte ich nicht zu einem Tierarzt. Aber wenn es Akito glücklich machte, würde ich den Weg wohl auf mich nehmen. «Darum lass uns jetzt zu einem Tierarzt gehen.» «Ok!»
 

Ich wusste nicht so recht ob das gut war. Aber ich würde es wohl auf mich zukommen lassen. Und solange es Akito glücklich machte und seine Wut auf mich schmälerte...Außerdem war das Kätzchen ja auch ganz süß.
 

Ich und Akito machten uns auf den Weg. Fröhlich lief mein Sohn neben mir her und schmuste mit dem kleinen Kätzchen. Und ich hoffte das dieses keine Flöhe, oder Krankheiten hatte, womit sich mein Kind anstecken konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  simplyjekka
2012-07-24T09:31:43+00:00 24.07.2012 11:31
ich hab ein supper schlechtes gefühl bei dem Kätzchen
ich würd dem schon von Grund auf nicht vertrauen hallo es kann sprächen
ich mag gaara immer weniger
ich bin auch jemand der mit seinen proplemen lieber selber fertig wird deshalb versteh ich naruto und das er so sauer wird

freu mich schon aufs nächste kapi
lg R-R
Von:  Ryu_no_Sekai
2012-07-23T21:03:51+00:00 23.07.2012 23:03
Nein!
wie kann Naruto das nicht auffallen? oO
dieses Kätzchen ist doch sicher ER,
wer auch immer ER ist. Aber ER ist es!!

oh man, wie soll ich jetzt die zeit zum nächsten kapitel aushalten?
es ist einfach zu spannend!! *_____*

GLG Ryu
Von:  fahnm
2012-07-23T20:49:50+00:00 23.07.2012 22:49
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^


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