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Seelenpakt

Seimiya die Drachenprinzessin
von

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Der König bat uns, an der langen Tafel Platz zu nehmen.

„Du musst bestimmt am Verhungern sein“, sagte Belial zu Ember mit einen Lächeln. Sie schien sich dessen nicht ganz sicher zu sein, doch nach einem Zögern übernahm ihr Körper die Antwort und grummelte laut.

Verlegen murmelte sie: „Ja, das kann schon stimmen.“

Ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Sie wurde wirklich schnell verlegen, das war eines der vielen Dinge, die ich unglaublich attraktiv an ihr fand.

„Leider musst du noch ein bisschen auf das Essen warten.“, erwiderte Belial darauf entschuldigend.

„Kein Problem.“
 

„Erstmal warst du sehr kooperativ, dafür noch mal Danke.“

Ich sagte einfach erstmal nichts, es gab keinen Grund für mich sich einzumischen.

„Als ob ich eine Wahl gehabt hätte...“, kicherte sie.

Ich spürte die Verbitterung, die sie hinter der Fröhlichkeit verbarg, und sorgte mich um sie. Es war schwer für mich vorzustellen, wie belastend dies alles für sie war.

„Ich... ich ... wünschte, ihr hättet mich früher gefunden...“, sagte sie sehr zögerlich.

„Das tut mir leid, Ember. Ich konnte bis jetzt deine Macht nicht spüren. Wenn man mir meine Kraft nicht genommen hätte, dann hätte ich dich vielleicht früher gefunden...“

„Gib dir nicht die Schuld dafür...“, murmelte Thanatos.
 

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht beschuldigen ... nur ... ach egal. Bitte lass uns das Thema wechseln, ja?“, erwiderte Ember einfach nur leise.

Das hatte mein Interesse geweckt, sobald sie mir mehr vertraute ..vielleicht würde sie mir dann mehr erzählen.

Belial räusperte sich, sah Ember an und erzählte:

„Dir ist bestimmt aufgefallen, dass es bei uns keine Frauen gibt. Lass es mich dir erklären: Seit einem großen Streit zwischen König und Königin ist unser ganzes Volk gespalten, eben in männlich und weiblich, und das seit vielen Jahren. Lange Zeit ging dies erstaunlich gut, doch nun scheinen die Weibchen eine Rebellion zu planen - nicht alle, aber die meisten. Die Anzeichen sind mehr als deutlich.“

„Das ist ja schrecklich...“

Ember schien leicht geschockt.

„Nur wir haben einen Vorteil auf unsere Seite, nämlich dich. Bist du einverstanden, dich dieser Gefahr zu stellen?“

Viel zu schnell, für mein Geschmack, sagte sie: „Ja.“
 

Hatte sie denn keine Angst? Manchmal fragte ich mich, was bloß in ihrem Kopf vorgeht.

„Du weißt, dass du dein Leben riskierst, oder? Wir werden uns zwar um deine Sicherheit bemühen, aber wir können für nichts garantieren.“

„Ist schon in Ordnung.“

„Es wäre schön, wenn das alles wäre, doch wir müssen noch etwas Gewichtiges von dir verlangen: Du musst dir einen Partner erwählen, der dich von nun an beschützen und an deine Seite kämpfen soll.“, sagte Belial bestimmend.

„Ach, wirklich? Wie lange habe ich dafür Zeit?“

„Drei Tage, wenn du dich bereit fühlst, sieben, wenn du sie brauchst. Eigentlich waren es vier Drachen, die dir zu Verfügung stehen sollten, doch leider ist Leviathan verhindert. Seine Mutter ist schwer erkrankt. Ich hoffe, du kannst das verstehen.“
 

Sofort sah ich zu Belial herüber, Leviathan, fuhr es mir durch den Kopf, von dem habe ich doch schon sehr lange nichts mehr gehört. Ich hatte nicht einmal gewusst, dass er die Prüfung zum Wächter einer Auserwählten bestanden hatte, doch bei seinem Gemüt verwunderte es mich nicht. Er war zielstrebig und sehr aufopfernd für sein Land. Außerdem ein unverbesserlicher Perfektionist, ich musste lächeln.

Ember antwortete unbehaglich: „Ja, natürlich verstehe ich das. Wer sind denn die anderen drei?“
 

Mir war fast so, als würde ihr Blick mich streifen. Wünschte sie sich, dass ich dazugehörte, oder suchte sie bloß Sicherheit?

Ich gehörte dazu – und wusste selbst nicht, ob ich darüber froh sein sollte. An diesen Moment hatte ich, als ich mich entschied, am Allerwenigsten gedacht. Ich tat das alles nur wegen einer Fähigkeit, die ich sowieso nicht kontrollierte, und von der ich fürchtete, sie kontrolliere mich.

„Reyyon, Faith und Thanatos.“

Dann kam das Essen und ich bemerkte, wie sehr sich Ember um Manieren bemühte.

„Schlag ruhig zu“, spottete ich, „du brauchst im Moment nicht zurückhaltend zu sein.“

Sie lachte nicht. „Doch“, gab sie mir als Antwort, „Ich möchte es so und will nicht so schrecklich unhöflich sein wie andere Leute.“

Kaum hatte sie zu Ende gegessen, war sie auch schon eingeschlafen.

„Wir feiern noch ein bisschen. Magst du nicht teilnehmen, Reyyon?“, fragte Faith mich.

„Nein, danke. Ich bringe Ember ins Bett und lege mich auch schlafen. Für mehr bin ich nich in Stimmung.“

„Stell nichts Versautes mit ihr an!“, murrte der schon leicht angetrunkene Thanatos. Ich war mir sicher, dass er das wohl auch nüchtern gesagt hätte.

„Mache ich schon nicht.“

Vorsichtig legte ich sie ab und zog sie bis auf ihre Unterwäsche aus. Genauso zog ich mich aus und legte mich zu ihr. Sofort schlief ich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shiron94
2013-01-18T19:16:18+00:00 18.01.2013 20:16
Zu ihr ins Bett? :O Man man hab ich was verpasst? Oder ist das bei Drachen so üblich? :3
Antwort von:  Kyuuru
23.01.2013 20:53
Üblich würde ich es nicht sagen...aber Reyyon nimmt sie mal einfach in sein Bett und Ember protestiert ja nicht wirklich also selbst schuld xD.
Von:  Schreiberchen
2012-11-16T09:07:48+00:00 16.11.2012 10:07
ich hab gar nicht mitbekommen, dass es weitergeht XD
Ist aber ein gutes Kapitel. Nach dem Schulstress und dem Krach mit den Eltern und Lehrern kann ich so ein bisschen Aufheiterung ganz gut gebrauchen :D


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