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Yoshi, 25, sucht RACHE

BeckmanXOC
von

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Kapitel 7 - Übung oder Ernst?

Deine Sicht: Am nächsten Morgen wurde ich wach. Es war schön warm wo ich gerade war. So kuschelte ich mich näher an. Doch als sich die Wärmequelle plötzlich bewegte wurde ich mit einem Mal hellwach. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich in das Gesicht, des Körpers der mir Wärme spendete. Ebenso wie ich sah mich das Gesicht überrascht an. Lange Zeit sagte niemals etwas, bewegte sich nicht einmal. Meine Schamröte hatte eine neue Stufe erreicht. Langsam wich ich zurück, zog dabei die Decke mit. Als ich schließlich vor dem Bett stand, wusste ich nicht was ich tun sollte. Er saß mittlerweile auf dem Bett, sein Kissen verdeckte das wichtigste. Ohne den Blick von ihm zu wenden schob ich meinen, in die Decke gewickelten Körper aus der Tür. Als ich diese geschlossen hatte lehnte ich mich dagegen und seufzte auf. Doch dann hörte ich laute Schritte, die auf mich zu kamen. Lautes Gebrüll umrahmte das Spektakel. Da es hier am Ende des Ganges keine andere Tür gab schlüpfte ich zurück in Bens Zimmer. Noch immer saß er auf dem Bett und sah mich gerade an. Schnell sprang ich hinter ihn und versteckte mich. Die Decke schmiss ich ihm in den Schoß als ich sicher war. Kaum war ich fertig, wurde die Tür auf gerissen. „Ben! Wir können Yoshi nirgends finden!“ schrie einer. „Ich bin nicht da!“ flüsterte ich Ben zu. „Ich bin gerade aufgestanden, woher soll ich bitte wissen wo sie steckt? Glaubt ihr ich habe sie versteckt?“ fragte Ben glaubwürdig. Die Männer sagten nichts. Das nächste was ich hörte war eine Tür, die geschlossen wurde.
 

Bens Sicht: Ich war über die letzte Nacht ebenso überrascht wie sie. So konnte ich ihre Reaktion gut verstehen. Nun saß sie hinter mir und drückte ihren zierlichen Körper gegen meinen Rücken. Was die Nacht anging war ich glücklich darüber das es kein Traum war doch auch ein bisschen verunsichert wie sie nun mit mir umgehen würde. Als die Männer verschwunden waren, mit skeptischen Blicken auf die Sachen die am Boden lagen, kam ihr süßes Gesicht auf meiner Schulter zum Vorschein. Ich lächelte sie an, Yoshi lächelte zurück. Mir wurde ganz warm ums Herz. Nach kurzer Pause standen wir auf und zogen uns an. Dabei interessierte es sie offenbar nicht das ich sie sehen konnte. „Was ist?“ fragte sie plötzlich. „Macht es dir gar nichts aus dich vor mir umzuziehen?“ war meine Gegenfrage. Sie lachte laut bevor sie zu einer Antwort Luft holte. „Ich glaube nicht das du mir nach gestern noch etwas weggucken kannst.“ mit diesen Worten zog sie sich ihren Bikini über die Brust und öffnete die Tür. „Wir sehen uns.“ sagte sie noch leise und etwas traurig, als sie die Tür hinter sich wieder schloss. Als ich mich ebenfalls angezogen hatte ging ich nach draußen. Alle freuten sich das Yoshi wieder da war. Ich gab mich natürlich ahnungslos. Schweigend ging ich zur Reling und lehnte mich dagegen, das rege Treiben an Deck beobachtend. Nach kurzer Zeit kam Shanks zu mir. IHN wollte ich in dem Moment eigentlich nicht sehen. Wie sollte ich nachdenken wenn er mich über irgendetwas zuredete. Doch er sagte nichts und lehnte sich einfach, wie ich, an das Geländer. Von der Seite her sah er mich jedoch die ganze Zeit an, mit einem alles sagenden grinsen, während ich meine (nicht vorhandenen) Zigaretten suchte. „Wie wars?“ fragte er als er merkte das ich mich nicht provozieren ließ.
 

Shanks Sicht: Mit nachdenklichem Blick sah er mich an. Dabei wusste er genau was ich meinte. „Wie war was?“ fragte er schließlich. „Hey mach mir nichts vor. Die Wände sind nicht so dick wie du vielleicht denkst, mein Freund.“ Er sah weg und sah gleichzeitig peinlich berührt als auch betrübt aus. „Wie? War sie denn nicht gut?“ stocherte ich nach. „Was?“ gab er verwirrt und gedankenverloren wieder. „Na Yoshi.“ gab ich ihm einen Anstoß. „Ach das. Ja war gut...“ seufzte er. Irgendetwas stimmt doch da nicht. „Hey du hast mit der hübschesten, erotischsten und attraktivsten Frau geschlafen die ich kenne und du sagst es war nur OK?“ flüsterte ich empört. Wenn ich an sie ran dürfte... Allein die Vorstellung ist schon mehr als nur GUT! Seufzend durchsuchte er wieder seine Taschen. Offenbar suchte er seine Zigaretten, die jetzt jedoch die Fische erfreute. „JA es war einzigartig! So guten Sex hatte ich noch nie!“ gestand er und ich wusste das es trotz dem sarkastischen Ton ernst gemeint war. „Das ist es ja....“ setzte er kaum hörbar wieder an, brach dann jedoch wieder ab. Ich legte mein berühmtes fragendes Gesicht auf. Als er mich sah deutete er mir nur aufs Deck zu schauen. Yoshi ging gerade an den Männern vorbei, die sich reihenweise nach ihr umdrehten. Einer der Männer rutschte sogar aus und fiel zu Boden. Doch ich verstand nicht. „Sie könnte jeden haben, warum mich? Außerdem bin ich mir sicher das es für sie nichts bedeutet hat.“ sagte er leise zu mir gewandt. „Tja die Frau hat eben Geschmack. Hat es dir denn etwas bedeutet?“ fragte ich zum Schluss. Nachdenklich sah er ihr hinterher. „Ich kann dir nur sagen als ich ihre Schwester damals so ansah ist mir fast jedes Mal das Herz in die Hose gerutscht. Sie war so einmalig schön... Und ich habe mich nie getraut etwas zu tun oder zu sagen, jetzt ist sie tot.“ ich machte eine kleine Sprechpause um Ben Zeit zu lassen. Mir natürlich auch, denn ich hatte ihren Tod noch nicht ganz verwunden. „Fakt ist das ihre Schwester nie etwas ohne Grund getan hat. Yoshi ist schon immer genauso gewesen. Deswegen bin ich fest davon überzeugt das es einen Grund hatte warum sie zu dir gekommen ist.“ Ich stieß mich von der Reling ab und stellte mich richtig hin, die Hand in die Taille gestemmt. „Und den Grund musst du herausfinden!“ endete ich, sah ihn dabei nicht mehr an, als ich zu den Männern ging. Ich hoffe er hatte es verstanden. Es war ja eigentlich offensichtlich genug was sie für ihn empfand. Die einzigen beiden die das nicht sahen war sie selbst. Es war ein seltsames Gefühl zu sehen wie jemand die eigenen Fehler wiederholte. Teilweise führte mir das alles hier vor, wie blind ich damals gewesen sein musste. Und ich bereue es aufrichtig.
 

Bens Sicht: Er hatte Recht! Es musste einen Grund dafür geben. So wie sie sich gestern gegeben hat bin ich mir sogar sicher das es ihr erstes Mal war... Obwohl sie es gut überspielen konnte. Doch ich merkte trotzdem das es ihr etwas peinlich war, nackt gesehen zu werden und auch das es ihr manchmal schmerzen bereitete. Vielleicht täuschte ich mich auch... Das ist doch zum verzweifeln. Ich muss mit ihr reden. Nachdem ich sie in der Kombüse und an Deck erfolglos gesucht hatte ging ich in den Trainingsraum. Sie trainierte wieder hart mit den Gewichten. Als sie mich sah, blickte sie peinlich berührt zur Seite.
 

Deine Sicht: Die Tür öffnete sich und die Sonne strahlte mich an. Die dunkle Gestalt die sich durch die Tür zwängte wurde erst deutlich sichtbar als die Tür geschlossen wurde. Ben sah mich betrübt an. Da ich nicht wusste was ich sagen sollte oder antworten sollte wenn er mich etwas fragte, sah ich weg. Er hatte mich doch tatsächlich nackt gesehen. Mich vor ihm umzuziehen hatte mich große Überwindung gekostet, schließlich war es Tag und er hatte alles genau sehen können... Außerdem musste er ja auch nicht wissen das es das erste Mal war... Ich kann selbst nicht genau sagen was mich dazu bewegt hatte so etwas zu tun... Wie auch immer. Ich führte meine Übungen fort. Dachte nebenbei jedoch über meine Gefühle nach und darüber was wohl wichtiger wäre. Schließlich musste ich gegen ihn gewinnen. Meine Wunden werden bald vollkommen geheilt sein und die gestrige Nacht machte alles nur noch schlimmer. Er stand eine Weile einfach nur da. Man konnte gut erkennen das er mit sich selbst haderte. Wortlos ging ich zur nächsten Übung über, während er mit seiner begann. Schweigend vollzogen wir unser Programm, verloren kein Wort, über nichts. Als ich gerade auf den Sandsack einschlug kam jemand herein. Lou. „Es gibt Essen, ihr Turteltauben.“ grinste er vor sich hin. Wir sagten nichts. Nach dem Essen kämpften wir gegeneinander. Sein Gewehr ruhte auf seiner Schulter. Mit den beiden Baumbusschwertern rannte ich auf ihn zu. Er schwang die Waffe wie einen Schlagstock. Ich sprang nach oben und landete mit meinen Füßen auf dem Lauf seiner Waffe und stieß mich leicht ab. Meine Schwerter durchschnitten die Luft wie Butter. Meinem horizontalem Schlag wich er aus indem er sich nach hinten beugte. Als die Schwerter über seinem Gesicht vorbei gezogen waren, schnellte er wieder nach oben. Er ließ seine Waffe fallen und schlug mit seinem Arm gegen meinen Körper. Zwar konnte ich im letzten Moment noch parieren doch dem Schlag nahm es keine Wucht. Ich wurde durch die Luft geschleudert und kam krachend auf dem Boden auf. Der Schwung war zu stark und ließ mich einige Meter über das Parkett poltern. Mit Mühe und Not schaffte ich es zum stehen zu kommen, bevor ich an der Wand ankam. Leicht keuchend hielt ich mir meinen Arm, an dem ich getroffen wurde. Mit einer Fußbewegung schmiss Ben seine Waffe nach oben und fing sie mit einer Hand auf. Er schenkte mir nichts, das gefiel mir.
 

Bens Sicht: Sie hatte keine Hemmungen zu kämpfen. Es bestätigte meine Vermutung das ihr die Sache nichts bedeutete. Mich stimmte es traurig. Eigentlich wollte ich sie nicht so hart treffen... Doch auch der Frust, der aus der verfahrenen Situation resultierte, tat seinen Beitrag dazu bei. Da sie bei unserem letzten Kampf sagte das sie nicht mit Samthandschuhen angefasst werden wollte, glaubte ich das sie mir das nicht übel nehmen würde. Trotzdem löste das unser Problem nicht. Sie ging in den Angriff über. Dabei führte sie eine Attacke aus, bei der beide Schwerter zur Anwendung kamen. Da sie auf meine Beine gezielt hatte sprang ich in die Luft. Als ich in der Luft war, warf sie die Schwerter zu Boden und stemmte ihre Hände zu Boden. Mit einer schnellen Fußbewegung ging sie in den Handstand über. Sie rollte sie etwas ab. Als ihre Schultern den Boden berührten schubste sie sich mit den Händen vom Boden ab und flog daraufhin wie ein Pfeil durch die Luft. Mit einem ihrer Füße stieß sie gegen mein Kinn. Die Wucht hinter der Attacke überraschte mich etwas. Rücklings ging ich zu Boden. Der Schlag war nicht schlecht. Schnell stand ich jedoch wieder und es ging weiter.
 

Deine Sicht: Wir bekämpften uns nun schon mehrere Stunden. Mittlerweile tat mir alles weh, auch meine Wunden schmerzten noch, doch ich gab nicht auf. Seine Ausdauer war bemerkenswert. Er sparte nicht mit der Kraft und schien es ernst zu meinen, ebenso wie ich. Das war genau das was ich jetzt brauchte! Einen Kampf bei dem ohne Reue, alles erlaubt war, um meinem Ärger und meinen wirren Gedanken Luft zu machen. Reichlich erschöpft standen wir uns nun gegenüber. Mir war anzusehen das ich deutlich erschöpfter war als er. In der Zeit in der wir kämpften hatten wir eine Mahlzeit verpasst. Die Mannschaft hatte uns jedoch schnell gefunden, nachdem sie bemerkt hatten das wir fehlten. Offenbar war der Kampf sehr spannend, denn einige hatten sich mit oder ohne Essen, auf dem Boden niedergelassen und sahen uns gespannt zu. Ben und ich sagten nichts. Manchmal feuerte die Mannschaft einen von uns beiden an, manchmal kam ein entsetztes „OHHHHHH“ von ihnen. Wir beachteten sie nicht. Ich spürte das der nächste Schlag alles entscheiden würde. Keuchend ließ ich meine Schwerter fallen, sie würde ich nicht mehr brauchen. Nach und nach ging ich meine Möglichkeiten durch um die beste zu wählen. Als ich meine Entscheidung getroffen hatte, rannte ich auf ihn zu. Ich schlug ihn einfach mit der Faust. Wie erwartet wich er aus, doch nicht so wie ich es geplant hatte, bzw ihn eingeschätzte hatte. Durch einen schnellen Schritt zur Seite entkam er meinem Schlag. Da ich mit der Rechten geschlagen hatte und er zur rechten Seite ausgewichen war, schnappte er sich mit beiden Händen meinen ausgestreckten Arm, zog ihn über seine Schulter uns warf mich auf den harten Boden. Mit dem Rücken kam ich krachen auf dem Parkett auf. Mein Kopf schmerzte und nicht nur der. Mit Mühe unterdrückte ich einen Schrei. Doch es war noch nicht vorbei. Ich lag mit dem Kopf zwischen seinen Füßen. Seine Rechte Hand hielt noch immer meine fest umklammert. Plötzlich holte er mit der linken aus und schlug zu. Instinktiv kniff ich die Augen zusammen. Der Schmerz den ich erwartete blieb jedoch aus. Langsam öffnete ich meine Augen. Vor meiner Nase hing seine Faust. Hätte er wirklich zugeschlagen wäre es aus gewesen. Er hatte gewonnen, die Meute jubelte, manche buhten. Der Schatten der Lampe verdeckte seine Augen. Ohne etwas zu sagen oder auch nur anzudeuten ging er. Noch einen Augenblick blieb ich liegen bevor ich mich aufsetzte. Sofort kam der Arzt zu mir gerannt und untersuchte mich. Doch ich ließ die Tür nicht aus den Augen, aus der er gerade verschwunden war.
 

Shanks Sicht: Der Kampf war wirklich beeindruckend. Sie war gut in Form und die beiden waren wirklich stark. Jetzt hatte jeder von den beiden einmal gewonnen. Doch der Kampf war ernst gewesen. Leise schlich ich mich nach draußen. Ben war nirgends zu sehen. Nach kurzem suchen fand ich ihn in seinem Zimmer. Er saß auf dem Bett und betrachtete die Bettdecke, die noch immer zerknüllt war. „Was sollte das? Warum hast du ernst gemacht?“ begann ich sofort mit der Predigt. „Sie hat es nicht anders gewollt. Außerdem will sie nicht das sie benachteiligt oder anders behandelt wird. Schließlich hatten wir beide diese Konfrontation gebraucht oder hast du das nicht bemerkt?“ antwortete er gelassen, über die Bettdecke streichend. „Hm.“ brummte ich nur. Ich hatte es nicht bemerkt. Wie auch? Von ihrem kurzen, freizügigem Trainingsanzug waren viele von uns abgelenkt... Mein Vize war so still, aber anders als sonst. Sicher beschäftigte es ihn. „Hey lass uns feiern!“ stieß ich aus. „Wir feiern deinen Sieg!“ grölte ich drauf los. „Ja genau... den Sieg gegen die Frau die...“ er brachte den Satz nicht zu ende. Ach Ben...
 

Bens Sicht: Shanks konnte mich nicht dafür begeistern. Im Gegenteil stimmte es mich zunehmend schlecht gelaunt. Meine Zigaretten wären jetzt der perfekte Trost. „Wir werden in zwei Wochen die nächste Insel erreichen.“ sagte ich noch als er schließlich ging. Seufzend streichelte ich die Decke, die noch immer ihren Duft in die Umgebung schickte.



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