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Drogensucht - Bis(s) das Leid ein Ende hat

Wenn das Schicksal zuschlägt
von

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Untersuchung

Hey
 

Lang lang hat es gedauert, doch nun ist das neue Drogenkapitel endlich fertig.

Ich danke euch allen für eure Mords Geduld
 

Mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht schwafeln, ihr habt schon lang genug gewartet.
 

Viel Spaß!
 

*********************
 

Bella POV
 

Samstagnachmittag! Die Pforten zur Kammer des Schreckens hatten sich geöffnet und ein euphorischer Doktor winkte mich fröhlich hinein. Ich war am Arsch! Warum zur Hölle hatte ich DEM zugesagt?
 

Mit aufgesetzter Leichtigkeit, schwang ich meinen Arsch auf den Drehstuhl vor seinem Schreibtisch und wartete auf das unvermeidliche. Ich wurde das Gefühl nicht los, mit dieser Untersuchung etwas anderes ins Rollen gebracht zu haben. Ich seufzte.
 

„Um das gleich mal richtig zu stellen…ich bin nur hier um mich von dir untersuchen zu lassen, damit ich endlich meine Ruhe habe. Ich habe keiner lebenserhaltenden Maßnahme zugestimmt.“
 

Carlisle stoppte in seinem tun und blinzelte mich an.
 

„Schon klar.“
 

Ich starrte vor mir auf die Tischplatte. Ich wollte das hier nur schnell über die Bühne bringen. In meinem Magen rumorte es. Warum nur war ich so furchtbar aufgeregt? Jetzt fehlte nur noch Nasenbluten. Ich wunderte mich eh, warum ich die letzten Tage keines bekommen hatte. Das alles hier war nicht gut für mich und dennoch konnte ich nichts dagegen unternehmen.
 

„Wir beginnen mit deiner Größe und dem Gewicht. Stellst du dich mit den Fersen dicht an die Wand?“
 

Natürlich…
 

Ich tat also was er sagte und fühlte mich plötzlich wie ein kleines Kind das die Vorschuluntersuchung über sich ergehen lassen musste.
 

„163 cm…und nun, bitte auf die Waage.“
 

Ich tat auch das, während er sich etwas in ein kleines Heft notierte. Fragend sah er auf. Ich nannte ihm die Zahl die aufblinkte.
 

„41,3!“
 

Er sah mich weiterhin an…einfach nur an und ich fragte mich, ob er mich nicht verstanden hatte. Doch ehe ich die Zahl nach einmal wiederholen konnte, schüttelte er den Kopf und schrieb sie auf.
 

„Ich muss nicht einmal rechnen um zu wissen, dass du stark untergewichtig bist.“
 

„Nun…ich hätte dieses Ding nicht einmal besteigen müssen um das zu wissen“, schnaufte ich.
 

Er sagte nichts dazu, deutete mir nur mit einer Kopfbewegung an mich wieder setzen zu können. Das Heft ließ er auf dem Tisch liegen, schnappte sich ein Stethoskop und ein Blutdruckmessgerät von einem der zahlreichen Schränke und kam auf mich zu.
 

„Könntest du dein Shirt ausziehen?“
 

Ich zog es aus, legte es vor mir auf den Tisch und reichte Carlisle meinen Arm, damit er das Blutdruckding an meinem Arm anbringen konnte. Er tat es auch sofort…nachdem er die Werte mit einem gezischten „Bluthochdruck“ notierte und mich anschließend von vorn und hinten abhörte, in meine Ohren, meinen Mund und meine Nase schaute, brachte er alles wieder zurück und kam mit einem kleinen Tablett…meinem kleinen Tablett… zurück. Leider sah es auf diesem anders aus als ich gewohnt war und seufzend streckte ich ihm erneut meinen Arm entgegen.
 

Er zog sich den kleinen Hocker heran, setzte sich vor mir und band mir den Arm ab. Als er meine Armbeuge desinfizierte musste ich auflachen. Er warf mir einen ärgerlichen Blick zu, ich winkte mit dem anderen Arm ab. Sollte er doch machen wie er wollte. Ich pumpte, machte eine Faust und sah mir dabei das Muster seines Hemdes an. Dabei traf mich eine tiefe Traurigkeit als ich an heute Morgen zurück dachte.
 

„Ich wollte ihm nicht wehtun.“
 

Während dieser Worte sah ich auf meinen Arm. Ich hatte nicht mitbekommen, dass er bereits zugestochen hatte. Träge beobachtete ich die rote Flüssigkeit die langsam das kleine Röhrchen füllte. Er sah nicht auf während er sprach.
 

„Ich weiß, dass du es nicht wolltest. Heute war ein harter Tag für dich. Edward weiß das auch.“
 

Er wechselte das Röhrchen.
 

„Das entschuldigt aber noch lange nichts…“, ich seufzte wieder.
 

„…es hat mich wütend gemacht wie abfällig er gesprochen hatte. In dieser Situation…manchmal da…meine Gedanken drehen sich im Kreis, ich werde Wahnsinnig. Was…was soll ich denn dagegen tun?“
 

Er zog die Spritze heraus, drückte mir einen Tupfer auf die Stelle, legte alles zurück aufs Tablett und sah endlich auf. Seine Augen waren voller Mitgefühl.
 

„Du musst endlich anfangen zu reden, Bella.“
 

Ich schüttelte sofort den Kopf.
 

„Warum? Ich hab die letzten Jahre erfolgreich alles zurückgedrängt. Warum sollte ich jetzt anfangen alles hervorzuholen? Das ist…alles wäre umsonst gewesen. Und…es geht doch niemanden etwas an…“, eine Träne löste sich.
 

„…ich bin erst 6 Tage hier und kaum schwächt die Wirkung ab, rattert es in meinem Kopf. So sehr, dass mir teilweise übel wird. Ich sehe immer öfter diese Bilder…“, ich schluckte.
 

„…Bilder, die ich nur noch in meinen Alpträumen sah. Wie kann es sein, das sie wieder da sind? Ich…ich drück doch schon genug!“
 

„Welche Bilder, Bella?“
 

„Und dann…dann kommen die Erinnerungen und zu den Erinnerungen, die ganzen neuen Eindrücke. Diese Familie und dann Edward und ich weiß einfach nicht…was ich davon halten soll. Ich würde am liebsten verschwinden…doch ich kann nicht“, hauchte ich schwach.
 

Er legte mir eine Hand aufs Knie.
 

„Sag mir, warum ich nicht einfach gehen kann?“
 

Er sagte nichts.
 

„Ich will mein altes Leben zurück…alles war so einfach gewesen. Aber ich werde es nie wieder haben könne, weil ER nicht mehr da ist. Weil ich ihm nicht geholfen habe obwohl er alles für mich war…für mich ist!“, ich schluchzte auf.
 

„Und weist du was das schlimmste ist?“
 

Schrie ich ihm ins Gesicht. Carlisle sah mich einfach nur an…hörte mir zu, ohne erschrocken über meinen Ausbruch zu sein.
 

„Das ich jetzt bekommen habe was ER immer für mich wollte“, es löste sich eine weitere Träne.
 

„Was, Bella…was wollte ER für dich?“
 

„Eine Chance!“
 

Ich lachte humorlos auf, fiel gleich darauf in mich zusammen und weinte.
 

„Eine Gottverdammte Chance…wie er es schon immer wollte. Nur für mich…immer nur ich, dabei hatte er sie viel eher verdient als ich.“
 

„Wer ist ER?“
 

Ich wandte meinen Kopf ab.
 

„Ich wollte nie ohne ihn sein.“
 

Ich zog geräuschvoll die Nase hoch.
 

„Und jetzt, weiß ich nicht mehr was ich tun soll. Ich bin allein…“
 

„Das stimmt nicht“, fuhr Carlisle dazwischen.
 

„Du hast uns…und Edward.“
 

Mein Kopf schoss in seine Richtung und Wut stieg in mir auf.
 

„Aber WARUM…ich versteh es nicht. Warum kann ich nicht aufhören an Edward zu denken? Warum fühle ich mich geborgen bei ihm und was bedeutet das für die Zukunft? Verdammte scheiße ZUKUNFT…ich will sie nicht!“
 

Meine Stimme zitterte vor Wut. Ich hielt diese ganze Scheiße hier nicht mehr aus. Ich wusste nicht woran ich war. Sie redeten nicht mit mir. Sie konnten doch nicht verlangen, dass ich mit ihnen über mein Leben rede ohne vorher zu wissen woran ich bei ihnen bin.
 

Ständig dieses Gefühlschaos. Erst bin ich froh und zufrieden. Ich lache und später weine ich. Ich habe Schuldgefühle…dann fühl ich mich wohl. Ich denke an Jake und gleich darauf an Edward. Ich möchte davonlaufen und gleichzeitig näher bei Edward sein…und dann Heroin. Ich bin mir selbst so fremd geworden!
 

„Und doch, denkst du immer öfter über sie nach“, er tätschelte mir das Knie.
 

„Ja“, hauchte ich schwach.
 

„Ich will nur, dass das endlich aufhört. Ich will es endlich verstehen, Carlisle. Warum bin ich hier?“
 

Ich stellte ihm dieselbe Frage wie letztens Edward. Ich wusste ja, dass ich hier war weil Edward es so wollte. Doch warum er es wollte, dass wusste ich immer noch nicht. Wenn ich es nicht bald erfahren würde, würde ich hoffnungslos zu Grunde gehen. Wie konnten 6 Tage mein Leben und vor allem mein Denken so beeinflussen? Ich spürte etwas mächtiges war hier im Gange und ich musste auf alles gefasst sein.
 

„Es ist nicht an mir dich aufzuklären.“
 

„Bullshit.“
 

Ich rutschte weg von ihm. Ich war sauer…fahrig fuhr ich mir übers Gesicht um die lästigen Tränen zu eliminieren. Dabei fixierte ich sein niedergeschlagenes Gesicht.
 

„Du hast doch mit der ganzen scheiße hier genauso viel zu tun wie jeder andere in diesem Haus auch. Warum spielt ihr Spielchen mit mir?“
 

Er seufzte schwer.
 

„Das tun wir nicht. Es ist nur so…die Wahrheit, sie ist manchmal schwer zu begreifen.“
 

Ich schüttelte den Kopf. Darauf wusste ich nichts mehr zu sagen. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen wie abgefuckt die Wahrheit sein musste, das es ihnen eine solche Überwindungskraft kostete sie auszusprechen. Er sah mich mit einer Bitte um Verständnis an und wie es der Zufall so wollte, konnte ich sie ihm nicht abschlagen. Ich hasste mich so sehr für diese Schwäche. Und allmählich verfluchte ich die Begegnung in der Gasse. Der beinahe Entzug kam mir plötzlich einfacher vor wie dieser Mist hier.
 

„Verdammt noch mal“, zischte ich…seufzte gleich darauf wieder.
 

„Lass uns den scheiß hier einfach zu Ende bringen.“
 

Ich war fertig mit ihm. Er würde ja doch nichts sagen. Es lag nicht an ihm…lächerlich. An wem dann? Ja klar…Edward. Ich würde also mit ihm reden müssen. Und das würde ich auch…bald, soviel war sicher. Gerade wollte ich mich lieber Ohrfeigen für meinen Ausbruch. Was ich eben alles von mir gegeben hatte…es hätte nicht ausgesprochen werden sollen. Denn es tat mir verdammt nochmal nicht gut erneut den Gedanken ausgesetzt zu sein, die nun wieder in meinem Schädel wüteten. Und doch…konnte ich nichts dagegen tun. Immer öfter überfiel mich so eine Sehnsucht. Eine Sehnsucht, mich endlich mitzuteilen. Und auch daran war diese Familie schuld!
 

Carlisle sah mich noch einen Moment länger an. Wahrscheinlich wollte er vorsichtshalber warten ob mein Wutanfall…oder was auch immer das war…wirklich vorüber war. Er war es natürlich nicht, aber das musste der Doc ja nicht wissen. Also setzte ich ein scheinheiliges Lächeln auf und nickte ihm zu, damit er verdammt nochmal endlich fertig machen würde. Ich hatte nämlich unendlich viel Lust mich in meinem Zimmer zu vergraben um ein heißes Schaumbad zu genießen.
 

Er reichte mir einen kleinen durchsichtigen Becher mit Deckel und grinste. Wunderbar…so schnell konnte er also wieder gehässig werden. Schnaufend nahm ich ihm das Ding ab und lief den Korridor entlang zur Toilette. Das überhaupt was kam glich einem Wunder bei der Menge Flüssigkeit die ich heute schon verloren hatte. Ich war ziemlich weinerlich geworden! Würde ich in diesem Zustand auf die Straße zurückkehren, würde man mich binnen weniger Minuten um die Ecke gebracht haben. Wie Sally…einfach abgemurkst in einer dreckigen, stinkenden Gasse. Wieder lief eine Träne, als ich an meine Freundin dachte. Ich war verletzlich geworden! Das Todesurteil schlechthin! Da könnte ich mir bevor ich dieses Haus verlassen würde, gleich eine Zielscheibe auf die Stirn kleben.
 

Mit dem zur Hälfte gefüllten Pissebecher lief ich wieder zurück. Stellte ihm das Ding mitten auf seinen auf hochglanzpolierten Schreibtisch und setzte mich ohne einen Kommentar wieder.
 

„Jetzt würde ich mir gern deine inneren Organe mittels Ultraschall ansehen.“
 

Du liebes bisschen. Wollte er mich vielleicht auch noch aufschneiden, ausweiden alles unter dem Mikroskop begutachten und mich hinterher mit Styropor ausstopfen? Zuviel von etwas muss nicht immer gut sein! Auf meinen Gesichtsausdruck ging er nicht ein. Er geleitete mich mit einem sanften Druck meiner Schulter in den angrenzenden Raum, in dem schon alles vorbereitet war. Mürrisch ließ ich also auch das über mich ergehen. Und da ich hinterher so gut wie nichts mehr am Körper trug begutachtete er auch diesen. Er schien zufrieden mit seiner Salbe zu sein. Der große Bluterguss an meinem Bein, der langsam aber sicher überhand gewann und beinahe meine gesamte Wade verschlang, war allerdings ein eindeutiges NO GO. Das musste er mir nicht einmal sagen, sein Blick sprach Bände. Ich wollte ihm sagen, das es eben seine Zeit dauern würde bis es verheilt…bei mir länger als bei anderen…und das ich die Stelle schon seit einem Tag nicht mehr schände aber dann entschied ich, dass es ihm zum Teufel nochmal nichts anging.
 

Ja, ich war noch immer wütend. Eigentlich mehr auf mich wie auf ihm. Denn ich könnte ja immer noch gehen wenn mich hier etwas anstank. Und da ich das aber wiederrum irgendwie nicht konnte…was eindeutig an einer Schwäche meinerseits lag…hatte ich kein Recht, meinen Ärger an Carlisle oder wem auch immer aus dieser Familie auszulassen. Wobei…vielleicht an Edward, denn immerhin versperrte mir seine Existenz die Tür nach draußen. Ich hatte einfach nur noch gehörig die Schnauze voll von dieser Scharrade. Sie alle hatten eine Maske auf…obwohl sie sich normal gaben…verbargen sie etwas vor mir und das nervte mich an. Ein kleiner Teil in meinem kranken Schädel fragte sich, ob ihnen mein Schweigen vielleicht auch nervte. Aber Himmel nochmal, was erwarteten sie von 6 Tagen? Und ich…was erwartete ich eigentlich in 6 Tagen? Ich hatte doch ebenso wenig recht wütend zu sein wie sie.
 

„Bella…huhu“, er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
 

„Was…was ist los?“
 

Konnte man den hier nicht mal in Ruhe nachdenken?
 

„Ich wollte dich nur davon in Kenntnis setzten das wir fertig sind. Es sei denn, du hättest noch Lust auf einen Belastungstest.“
 

Er zeigte auf etwas hinter mir. Ein verdammtes Fahrrad. Kein richtiges natürlich, so ein Sportgerät. Wollte er mich umbringen? Ich schüttelte sofort energisch den Kopf. Er lachte.
 

„Dachte ich mir…“, grinsend ging er zu seiner Laborecke.
 

„…in zwei Stunden sollte ich alle Werte haben.“
 

„Dann bis später.“
 

Ich machte schnell das ich von dannen kam, bevor ihm noch etwas einfiel mit dem er mich foltern konnte. Das unten im Wohnzimmer alle saßen und wahrscheinlich warteten war mir bewusst und trotzdem verschanzte ich mich sofort in meinem Zimmer. Vielleicht auch gerade deswegen?! Ich wollte allein sein! Deswegen verschloss ich auch die Tür. Noch auf dem Weg ins Bad, entledigte ich mich meiner Klamotten. Die Badewanne brauchte einen Moment um vollzulaufen. Währenddessen vermied ich einen Blick in den Spiegel. Ich sah mich noch immer nicht gern, obwohl mein Körper deutlich besser aussah. Die vielen Blessuren waren beinahe ganz verschwunden. Auf dem Klodeckel wartend starrte ich auf den Fussboden, dabei fiel mir ein, dass ich hier noch nie sauber gemacht hatte. Wie also konnte es sein, dass die Fliesen noch immer so glänzten? Die würden hier doch wohl nicht etwa sauber machen wenn ich mich unten aufhielt oder? Das wäre schräg…ich meine, so ohne dass ich irgendetwas bemerkte.
 

Endlich war die Wanne voll und ganz ohne Überschwemmung schaffte ich es mich reinzusetzen. Das dampfende Wasser entspannte sofort meine Glieder. Ich liebte diese Wanne. Sie war einfach unglaublich groß. Ganz ohne Umstände, könnte man sich in dieser ertränken. Ohne die Beine zu verbiegen oder sich mit Gewalt unten zu halten. Einfach reinlegen, Wasser anstellen und warten…
 

Ich war zu feige!
 

Keine Ahnung ob ich noch einmal so viel Mut aufbringen könnte um meinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Nicht nach all den Versprechungen die ich geleistet hatte. Das käme mir irgendwie niederträchtig vor. Schon damals hatte ich lange daran zu nagen. Vielleicht hatte es auch deswegen nicht geklappt. Vielleicht hatte ER dafür gesorgt, dass man mich findet. Weil ER wollte das ich zu meinem Wort stand. Der Tod an sich war keine große Sache…nur der Weg dorthin. Aber wenn ich es ganz genau betrachtete, hatte ich mein Wort ein weiteres Mal gebrochen als die erste Nadel ihren Weg unter meine Haut fand. Vielleicht auch schon früher. Denn mir war voll bewusst gewesen, das ich davon sterben würde. Demzufolge lächerlich wäre es mich wegen eines erneuten Versuches seelisch zu foltern. Mein Wort galt schon lange nichts mehr.
 

Ich hatte ihn sicher furchtbar enttäuscht!
 

Moment mal…ich schlug die Augen auf. Hatte gar nicht mitbekommen wie ich sie geschlossen hatte. Dachte ich hier gerade ernsthaft über einen erneuten Selbstmordversuch nach? Stöhnend rutschte ich höher und zog die Beine an. Das alles hier ging so nicht mehr weiter.
 

Ich musste zu einem Entschluss kommen. Wollte ich mehr über diese Familie erfahren? Ja…ich rollte die Augen. Dafür musste ich nicht einmal lange nachdenken. Wollte ich mehr über Edward und unsere komische Beziehung erfahren? Definitiv JA! Blieb mir dann noch eine andere Möglichkeit als auf sie zuzugehen und endlich zu reden?
 

Tja, auf diese Frage wusste ich keine Antwort. Warum nur tat ich mich so schwer damit? Vielleicht…weil das der Weg in die Hölle wäre… schimpfte die kleine nervige Stimme in meinem Kopf. Leider musste ich mir eingestehen, dass sie recht hätte. Und die Hölle…so schwor ich mir damals…wollte ich nie wieder betreten.
 

Ratlos pustete ich eine der Seifenblasen, die durch das Duschgel entstanden von meinem Knie. Sie schwebte einen Moment lang in der Luft, ehe sie lautlos zerplatzte.
 

Das hier brachte auch nichts, denn ganz im Gegenzug meiner Erwartungen blieb die erhoffte Erleuchtung aus. Der einzige Fortschritt den ich erreicht hatte war, dass mir nun klar war, dass es eindeutig mehr als ein heißes Bad brauchte um zu einer Entscheidung zu kommen.
 

**********
 

Und das war es auch schon wieder.

Schreibt mir bitte eure ehrliche Meinung.
 

Bis bald…und euch allen eine schöne Weihnachtszeit.
 

GGGLG Alex



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2013-12-14T21:31:38+00:00 14.12.2013 22:31
Wow. Ich finde das Kapitel interessant und traurig zugleich, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Bitte schnell weiter schreiben. Hoffe das Bella sich bald öffnet und die anderen sie dann verstehen.


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