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Mein kleiner Trip nach Konoha

von

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Eine Nass-Böse Entführung

Die Nachmittagssonne tauchte Konoha in warmes Licht und der Horizont verfärbte sich langsam. Ich wanderte gerade mit den anderen durch Konoha. Kiba quasselte mit Mako und Akamaru gab ab und zu einen Kommentar dazu ab. Hinata war schon nach Hause gegangen und ich unterhielt mich gerade mit Naruto. Er erzählte mir lauter verrückte Sachen und im Gegensatz dazu erzählte ich ihm den ein oder anderen Witz. So ging der restliche Nachmittag schnell um und kaum das es dunkel wurde war ich auch schon wieder allein, denn Naruto war mit seinem Team zu den heißen Quellen Konohas gegangen, Kiba und Akamaru waren vom heutigen Training ziemlich erschöpft und Mako hatte wohl noch etwas zu erledigen. Ich wanderte nun also alleine durch das Dorf, bis ich am Haupttor ankam und die Idee bekam ein wenig spazieren zu gehen. Während ich also durch den Wald wanderte und eines meiner Lieblingslieder summte, wurde es langsam kälter und dunkler. Ich ließ mich aber nicht davon beeindrucken, denn ich genoss es, diese Ruhe zu haben. Ich war zwar wirklich froh, dass ich ein paar Freunde gefunden hatte, aber ich war nun mal schon immer ein Mensch, der ab und zu ein bisschen Zeit für sich brauchte und so ein Spaziergang war wirklich perfekt. Ich war sicher schon eine ganze Weile gelaufen, als ich plötzlich Geräusche hinter mir hörte. Ich fuhr reflexartig herum und sah einem ziemlich düsteren Typen direkt in die Augen. Dieser grinste und verpasste mir einen Schlag direkt in die Magengrube. Ich fühlte, wie mir schlagartig schlecht wurde und wie sich mein Magen regelrecht zusammen zog. Ich schlang meine Arme um den Bauch und schielte in gebückter Haltung zu meinem Gegenüber hinauf, der mich nun am Kragen packte und musterte. „Haha du wirst mir wirklich nützlich sein Kleine! Du wirst mir helfen nach Konoha zu kommen, ob du willst oder nicht!“
 

(Makos Sicht)

Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl in der Magengrube als ich Hayame auf der Hauptstraße von Konoha sah. Ich wusste nicht warum, aber sie schien mir irgendwie anders als sonst. Sie sah sich die ganze Zeit hektisch um und ging an mir vorbei ohne mich richtig zu grüßen, sie nickte mir lediglich zu und sagte „Guten Abend.“. „Hey Hayame, stimmt etwas nicht?“ fragte ich sie deshalb und sah ihr nach. Sie ging weiter und warf nur eine Hand nach oben um zu zeigen, dass nichts war. „Nein Nein, alles klar, ich bin nur müde, ich geh nach Hause, meine Eltern warten sicher schon!“. Nun wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte, immerhin war sie ja erst seit zwei Tagen hier und ihre Eltern lebten nicht in Konoha! Ich ging ihr also nach, hielt ihr Handgelenk fest umklammert und drehte sie zu mir um. Als ich sie ernst ansah konnte ich sehen, wie sich ihr Gesicht verzog als hätte sie vor etwas Angst. „Wer bist du?“ knurrte ich, denn spätestens jetzt konnte ich mir sicher sein, dass das nicht Hayame war! Als mein Gegenüber anfing belangloses Zeug zu stammeln um sich raus zu reden platzte mir der Geduldsfaden und ich donnerte den Betrüger gegen die nächste Wand. Der Kerl verwandelte sich zurück und blieb am Boden liegen, er hatte wohl ein Verwandlungsjutsu genutzt, um als Hayame getarnt ins Dorf zu gelangen, aber zum Glück hatte ich ihn ja erkannt. Ich schleppte den Typen zu Kotetsu und Izumo und bat sie darum ihn zur Polizeistelle zu bringen, denn ich hatte noch etwas wichtigeres zu tun. Denn wenn der Kerl sich als Hayame getarnt einschleichen wollte, musste er sie zuerst einmal möglichst von nahem gesehen haben damit er sich detailgetreu verwandeln konnte und zum anderen musste er sie aus dem Verkehr ziehen, damit sie nicht selbst seinen Plan vereiteln konnte. Ich war zwar etwas besorgt, dass er ihr etwas angetan haben könnte, aber da er mir doch ziemlich schwach zu sein schien und sein Plan eher dürftig ausgeführt war, war ich mir doch sicher, dass es ihr gut ging. Da ich aber nicht wusste wo sie war holte ich mir Hilfe. Ich verwendete dazu das Jutsu des vertrauten Geistes und so war ich nur wenige Sekunden später in Gesellschaft eines großen Wolfes. Sein Fell hatte die Farbe von Sand und seine grünen Augen, die im Schein des inzwischen aufgegangenen Mondes wie Smaragde glänzten sahen mich voller Vertrauen an. Wir beide hatten ein ähnlich inniges Verhältnis wie Kiba und Akamaru, wir waren schon immer unzertrennlich gewesen. „Na los mein Freund, wir müssen Hayame finden!“ Sultan schupperte kurz am Boden und rannte dann zielsicher los, ich sprintete ihm nach.
 

(Hayames Sicht)

Es war wirklich ganz schön kalt und ich zitterte wie ein nasser Hund. Dieser blöde Mistkerl hatte mich gefesselt und dann einfach mitgeschleppt, nun saß ich in einer dunklen Höhle, die direkt hinter einem Wasserfall lag, und schlauer Weise hatte er mich durch das herabfallende Wasser gezogen, wahrscheinlich damit mich kein Hund riechen konnte oder einfach nur um mir eins auszuwischen, ich hatte ihm nämlich, als er mich festhielt um mich zu fesseln, meinen Ellenbogen in die Rippen gepfeffert, leider ohne weiteren Erfolg. Jedenfalls war mir kalt, ich war klitschnass und um Hilfe rufen konnte ich auch nicht, zum einen hatte der Kerl meinen Mund mit dickem Klebeband zugeklebt und außerdem war der Wasserfall zu laut als dass mich jemand hören könnte. Meine Hilferufe hörte also nur ich in meinen eigenen Gedanken. Ich hatte es schon aufgegeben, dass mich jemand retten würde, ich hoffte inzwischen nur noch, dass der Kerl mich freilassen würde, wenn er hatte war er wollte.

Umso erstaunter war ich, als auf meine gedanklichen Hilferufe plötzlich geantwortet wurde!
 

(Makos Sicht)

Sultan setzte sich auf den Boden und sah mich winselnd an. Ich wusste sofort was er mir damit sgaen wollte: er hatte die Fährte verloren. Meinen Blick ließ ich nun umherschweifen, hier gab es einen Wasserfall und einen Fluss, der von diesem mit Wasser gespeist wurde. Am anderen Ende gab es eine steile Felswand. Sowohl Wand als auch Wasserfall waren nicht sonderlich hoch, jeder Ninja, der einigermaßen Kontrolle über sein Chakra hatte würde es dort hinauf schaffen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass der Kerl nicht die Nerven dazu gehabt hatte Hayame dort hinauf zu tragen, nicht das er dazu nicht in der Lage gewesen wäre, aber es würde nicht mehr in den Zeitplan passen, er hätte um einiges länger hinauf gebraucht und dann wäre er nicht so kurz nachdem wir uns von Hayame verabschiedet hatten in Konoha gewesen! Außerdem hätte er mit Hayame durch den Fluss waten müssen, denn dieser war recht breit, aber dann hätten am anderen Ufer Spuren zu sehen sein müssen, wo er mit seinen nassen Klamotten entlang gegangen war, diese gab es aber nicht.

Folglich musste er Hayame irgendwo hier liegen gelassen haben! „Hilfe...“. Die Stimme war klar und deutlich zu hören, aber Sultan hatte nicht reagiert, dabei müsste er sie doch erst recht gehört haben wenn sogar ich dazu in der Lage war! Ich konnte mir das nicht erklären, drehte mich suchend herum und rief ihren Namen. „Hayame? Hayame wo steckst du denn?“ Ich suchte weiter und dann kam mir plötzlich eine Idee wo sie sein konnte!
 

(Hayames Sicht)

Verwirrt sah ich mich um, sah aber niemanden. Dann tauchte plötzlich ein Schatten am Eingang zur Höhle auf! Es sah aus wie ein Tier, ich konnte es aber nicht wirklich erkennen, denn auch draußen war es ziemlich dunkel. Der Schatten kam auf mich zu und ich erkannte, dass es ein Hund oder Wolf sein musste. Dieser schnupperte kurz an mir, gab dann einen Laut von sich, der einem Jaulen ähnlich war und setzte sich neben mich, den Blick auf den Höhleneingang gerichtet. Nun näherte sich ein zweiter Schatten und ich atmete erleichtert auf, als ich Mako erkannte, der sich direkt vor mir auf den Boden kniete. Er lächelte und seine dunklen Augen funkelten leicht schelmisch. „Da bist du ja Hayame, hab dich schon gesucht!“. Er klang wie ein Kind, dass seinen Spielpartner beim Versteckspiel entdeckt hatte. Nun drehte er mich etwas herum um meine Hände, die ja noch immer hinter meinem Rücken zusammengebunden waren, zu befreien. Vorher löste er aber noch möglichst vorsichtig das Klebeband von meinem Mund. Als meine Arme endlich frei waren wischte ich mir schnell mit den Ärmeln über die Augen, damit Mako hoffentlich nicht sehen würde, dass mir vor Verzweiflung schon fast die Tränen gekommen waren, dies funktionierte aber eher dürftig, da mein Ärmel ja völlig durchnässt war. Mako lächelte immer noch und ich war mir nicht ganz sicher, ob er sich über mich lustig machte oder froh war, dass es mir gut ging, ich persönlich war jedenfalls heilfroh, dass er mich gerettet hatte.

Der große Wolf leckte mir über die Wange, es war als hätte er mich komplett durchschaut. Ich lachte leicht auf und kraulte das Tier hinterm Ohr, was ihm wohl zu gefallen schien. Mako sah uns zu, dann stand er auf und streckte mir seine Hand entgegen. Ich ergriff diese dankbar und ließ mir auf die Beine helfen. Dann verließen wir die Höhle und machten uns auf den Rückweg nach Konoha.

„Sag mal Mako...wie hast du mich eigentlich gefunden?“ fragte ich mit klappernden Zähnen. Es war ziemlich kalt geworden und seit wir den Wald verlassen hatten um die Hauptstraße als direkten Weg nach Konoha zu nehmen wehte ein kräftiger Wind, der mich ordentlich frieren ließ. Mako legte mir seine Jacke um die Schultern und lächelte. Sein Lächeln war warm und freundlich und ich fühlte, wie es mir allein deswegen schon etwas wärmer wurde. Ich hatte in meiner Welt nur wenige Freunde und diese Freunde waren mir wirklich wichtig. Obwohl ich Mako gerade mal ein paar Tage kannte hatte ich ihn schon richtig ins Herz geschlossen, er war einfach ein toller Freund bei dem ich mich Wohl fühlen konnte, weil ich mir sicher war, dass er mich nie im Stich lassen würde. Ich zog die Jacke fest um meinen Körper und schaffte es trotz klappernder Zähne ein leises „Danke“ zu entgegnen. Mako sah nun wieder auf den Weg vor sich und antwortete auf meine Frage. „Naja, ich habe den Kerl, der sich in deiner Gestalt einschleichen wollte sofort entlarven können und ihn zur Polizeistelle bringen lassen. Dann haben Sultan und ich dich gesucht. Aber eine Sache war schon komisch...“. Nachdenklich legte er seinen Kopf in den Nacken. „Als wir am Wasserfall waren habe ich ganz eindeutig gehört, dass du um Hilfe gerufen hast, aber dein Mund war doch zugeklebt und so ein Wasserfall ist auch verdammt laut...wie hast du das geschafft?“. Nun wurde ich auch stutzig. Ich hatte doch gar nicht um Hilfe gerufen, jedenfalls nicht laut! Konnte Mako Gedanken lesen? Ich wollte ihn gerade fragen, da entgegnete er schon mit einem schlichten „Nein, natürlich nicht, das ist doch lächerlich!“. Ich blieb stehen und sah ihn perplex an. Wollte der Kerl mich gerade verarschen?! Er sah mich verwundert an, bis er verstand, dass ich die Frage nicht ausgesprochen sondern nur daran gedacht hatte sie zu stellen. Nun sahen wir uns beide ziemlich deppert an und ich war mir sicher, dass mir die Kinnlade runter geklappt wäre, wenn ich meine Zähne nicht so fest aufeinander gepresst hätte, um das Klappern zu unterbinden. „Wir sollten morgen wohl dringend mit Tsunade reden..“ meinte Mako, immer noch verwirrt und ich stimmte ihm durch Nicken zu. Den Rest des Weges schwiegen wir und ich traute mich kaum über etwas nachzudenken, bis ich merkte, dass Mako wohl keine meiner Gedanken mehr hören konnte, denn als ich testweise wieder eine Frage formulierte, sie aber nicht aussprach sondern lediglich daran dachte reagierte er kein bisschen.

Endlich waren wir in Konoha angekommen und ich spürte langsam, dass es mir wärmer wurde, weil meine Klamotten endlich trockneten. In diesem Moment war ich froh, dass ich über meinem T-Shirt eine Weste und darüber noch die Weste von Mako trug, denn nur im klitschnassen T-Shirt herum zu laufen wäre doch ziemlich peinlich gewesen. Mako sah mich an, er lächelte inzwischen wieder, also schien er den Schock von vorhin inzwischen überwunden zu haben. „Du solltest jetzt wirklich heim gehen und dich umziehen, sonst wirst du noch krank! Komm, ich begleite dich noch, in welchem Hotel bist du denn untergekommen?“. Ich bekam innerlich einen ganz schönen Schrecken, denn Mako wusste ja noch gar nicht, dass ich aktuell auf einer Parkbank übernachtete! „Ach, das musst du doch nicht, meine Unterkunft ist ganz in der Nähe, das schaff ich alleine, du solltest lieber los gehen, immerhin wundert sich Kiba sicher schon wo du so lange bleibst!“. Ich spürte einen kurzen Stich in meinem Herzen. Selbst wenn ich eine richtige Unterkunft hätte, ich hätte dort niemanden, der auf mich warten würde, dafür beneidete ich Mako ein wenig. „Deine Weste gebe ich dir morgen wieder wenn das ok ist, dann ist sie wieder trocken...schau mich doch nicht so an, ich bin ja kein kleines Mädchen mehr, das nicht allein Heim kommt!“. Ich grinste ihn dabei an um möglichst glaubwürdig zu wirken, dann verbeugte ich mich kurz zum Abschied und rannte dann los.
 

(Makos Sicht)

Hayame dachte wohl, dass ich wirklich so naiv wäre ihr zu glauben. Ich hatte von Anfang an verstanden, dass sie etwas verheimlichte, deswegen folgte ich ihr und fand sie dann auch einige Minuten später auf einer Parkbank liegend. „Sag mal Hayame, was machst du denn da? Willst du mir ernsthaft weis machen, dass du auf einer Bank schläfst?!“. Hayame sprang auf und sah mich geschockt an, dann drehte sie den Kopf seitlich weg und ich konnte erkennen wie sich eine peinliche Röte auf ihr Gesicht legte. „Ich habe kein Geld für ein Hotel...“ murmelte sie. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Ich packte ihr Handgelenk und zog das verdutzte Mädchen dann einfach mit. Ich hatte mir schon genau überlegt wo Hayame übernachten konnte, denn ich kannte eine Person, bei der Hayame wenigstens für jetzt sicherer war als auf einer Parkbank mitten in der Stadt wo weis Gott noch wer vorbei kommen konnte. Bald waren wir angekommen und ich drückte auf den Klingelknopf, vielleicht etwas zu lang, aber das hier war nun mal wichtig! Nach kurzer Wartezeit öffnete sich die Tür und eine junge Frau, Anfang 20 öffnete. Ihr rotes Haar fiel in leichten Locken herab und schien etwas zerzaust, genau so zerzaust wie die Frau an sich, die eilig den Stoffgürtel ihres Bademantels fester zuzog und mich strafend mit ihren goldenen Augen ansah. „Mako?! Sag mal weist du eigentlich wie spät es ist?!“ fuhr sie mich leicht gereizt an. „Ja, das weis ich doch, aber ich brauche deine Hilfe Su!“ antwortete ich schnell. Die junge Frau hieß Suzuna, kurz Su, sie war zwar noch recht jung, aber schon seit einiger Zeit bei den Anbu, der Sondereinheit Konohas eingeteilt. Wir kannten uns schon länger und verstanden uns recht gut. Su hatte ein gutes Herz, deswegen war ich auch darauf gekommen sie wegen Hayame zu fragen. „Ist etwas passiert?“ fragte sie, immer noch genervt. „Könnte man so sagen, jedenfalls braucht Hayame hier eine Unterkunft, sie kann sich kein Hotelzimmer oder so leisten! Wenigstens bis wir eine andere Lösung finden, ich kann sie nicht weiterhin auf einer Parkbank schlafen lassen!“. Ich musste nicht einmal groß betteln, Su hatte heute wohl doch keinen so schlechten Tag, jedenfalls sah sie Hayame an und ich bemerkte sofort, dass sie Mitleid hatte. „Na klar nehm ich sie so lange auf, das ist doch kein Zustand! Na komm rein Hayame, ich bin übrigens Suzuna, aber nenn mich einfach Su!“. Da war es wieder, Sus typisches Grinsen. Es war kein gemeines oder schelmisches Grinsen sondern einfach eine Eigenart ihrerseits. Wer sie nicht kannte und nicht darauf gefasst war den konnte dieses Grinsen ganz schön umhauen, vor allem die männliche Partei. „Danke Su, du bist echt klasse, wir sehen uns dann morgen!“ verabschiedete ich mich grinsend von beiden und machte mich dann auf den Weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-06-18T21:35:32+00:00 18.06.2012 23:35
Super Kapi^^


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