Alles nur ein Traum?
Deidaras Sicht:
Vor schreck führ ich hoch. Was war das? Im gegenüberliegendem Bett sah ich meinen kleinen Bruder am schreien. Ohne zu zögern stand ich auf, ging zu ihm und nahm ihn in den Arm.
"Ganz ruhig es war nur ein Traum." sagte ich zu ihm, während er anfing zu schluchzen. Allerdings musste ich das gleiche von meinem "wunderbaren" morgen auch sagen. Ein Traum. Nix weiter. Als ein Traum. Wäre auch zu schön gewesen.
Ich merkte wie er sich langsam beruhigte.
"Was hast du den geträumt Ototo?"
"Das du gezogen wurdest"
"Ich?!"
"Ja du Nee-Chan."
"Und wie habe ich darauf reagiert?"
"Du warst geschockt."
"Wäre ich auch jetzt. Weißt du warum?"
"Nein Nee-Chan."
"Weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich gezogen werde. Ich bin doch erst 14. Das heißt ich bin erst dreimal drin. Die meisten sind älter als ich und haben sogar noch, mit den Steinen, extra Zettel drin. Was ich Gott sei Dank nicht musste. Verstehst du das Brüderchen?"
"Ja Nee-chan. Ich verstehe."
"Siehst du? Dann brauchst du dir keine Sorgen machen."
"Ja Nee-Chan." sagte er und grinste.
Trotz seiner erst 7 Jahre und seiner Kindlichen Natur, verstand er sehr gut, was ich ihm versuche zu erklären.
"Geht's jetzt wieder?" fragte ich ihn.
"Ja Nee-Chan."
"Gut. Dann lass uns mal Frühstück machen gehen, wo wir schon mal wach sind."
"Ja lass uns das machen Nee-Chan dann freuen sich Mama und Papa." sagte er und sprang aus dem Bett. Er hüpfte in die Küche. Ich musste schmunzeln. Er war doch so klein und doch so groß. Ich ging ihm hinterher und half ihm das Frühstück zu machen.
Danach gingen wir zu unseren Eltern um diese zu wecken.
"Guten Morgen Mama! Guten Morgen Papa!" brüllte mein Bruder.
Ich musste schon wieder schmunzeln. Er war einfach zu süß. Die Augenlieder meiner Eltern zuckten, erst ein paarmal, bevor sie sich öffneten.
"Das Frühstück ist fertig." sagte mein Bruder lächelnd.
"Das ist ja schön Misaki. Wir kommen gleich." sagte meine Mutter etwas verschlafen.
Misaki und ich gingen zurück in die Küche und warteten bis unsere Eltern rein kamen. Als wir alle am Tisch saßen, fingen wir an zu essen.
"Deidara ich mach die heute einen Dutt."
"Aber Mama mit einem Dutt sehe ich so brav aus.
"Stimmt dann einen einfachen Zopf."
"Ja, aber mit Blümchen." warf mein Bruder rein.
"Mit einem Blümchen, Okey." sagte ich.
"Ok, ein Blümchen reicht mir." sagte Misaki grinsend.
Jedes Mal am Tag der Ernte besprachen wir beim Frühstück meine Frisur. Meine Mutter versucht mir schon seit 3 Jahren einen Dutt anzudrehen. Doch jedes Mal lehnte ich ab und weigerte mich. Ein Dutt stand mir einfach nicht.
Einmal in meinem Leben hatte ich einen Dutt gehabt. Das sahen zum Glück nur meine Mutter und Sasori. Es sah fürchterlich aus.
Nach dem Essen ging ich in das Schlafzimmer zurück, dort hatte meine Mutter schon mein Kleid zurecht gelegt. Es war ein Dirndl ähnliches dunkel Blaues Kleid, am Rock hatte es in einem noch dunklerem Blau Wellen. Zu dem Kleid trug ich eine Kette, die mir Sasori geschenkt hatte, als ich das erste Mal zur Ernte musste. Es war ein Lederband mit einem Skorpion Anhänger. Unweigerlich musste ich jetzt an Sasori denken. Wie es ihm wohl geht. Normaler weiße trafen wir uns immer vor dem Frühstück, am Tag der Ernte. Doch heute ging das nicht. Denn dieses Mal musste er seine kleine Schwester Yume beruhigen. Sie ging nämlich dieses Mal zum allerersten Mal zur Ernte. Allerdings mache ich mir weniger Sorgen um sie. Mit nur einem Zettel war es noch unwahrscheinlicher, dass sie gezogen wurde.
Nachdem ich alles angezogen hatte, machte meine Mutter mir den Zopf. Außerdem steckte sie eine Lilie hinein. Misakis Lieblingsblume. Ich mochte sie nicht wirklich. Aber für meinen Bruder trug ich sie gerne.
Als meine Eltern und Misaki sich auch umgezogen und fertig gemacht hatten, gingen wir los zum Marktplatz.
