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Was hast du nur getan?

*~YuKa~*
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Idee dazu ist mir vor ein paar Tagen gekommen und ich konnte einfach nicht anders als sofort loszuschreiben!
Es wird sich denke ich noch Einiges entwickeln und die FF könnte etwas länger werden(so wie fast alles von mir, das als Kurzgeschichte geplant ist <___<).

LG
King_of_Sharks Komplett anzeigen

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Schrei

Wer hatte da eben geschrieen?

War das etwa er selbst gewesen?

Kai saß kerzengerade und schweißüberströmt in seinem Bett und atmete schwer ein und aus.

„Nicht schon wieder das…“, flüsterte er verängstigt.

Auf einmal öffnete sich seine Zimmertür und er drehte sich erschrocken in Richtung Tür. Eine besorgt klingende Stimme fragte: „Warum hast du denn so laut geschrieen? Ist alles in Ordnung?“

Seine Aufregung legte sich nun etwas, wenn sie auch nicht ganz verschwand und verschwinden würde.

„Ja, mir geht es gut. Du kannst wieder schlafen gehen“, erwiderte er noch immer leicht keuchend. Sein Gegenüber saß ihn misstrauisch an. Man konnte deutlich erkennen, dass dieser ihm kein Wort abnahm. Was angesichts Kais derzeitiger Verfassung auch kein Wunder war, die im krassen Widerspruch zu seinen Worten stand.

„Nun gut, wie du meinst“, sagte Yuriy schließlich. „Aber wenn was ist, kannst du ruhig zu mir kommen.“

„Okay“, meine Kai, auch wenn er, so wie wahrscheinlich auch Yuriy, wusste, dass er dieses Angebot –so verlockend es auch klingen mochte- wohl nie annehmen würde. Schon rein aus Prinzip. Yuriy schloss die Tür hinter sich und Kai war wider allein in seinem dunklen Zimmer.

Am nächsten Morgen stand er etwas später auf als gewöhnlich, was wohl auf die Geschehnisse letzter Nacht zurückzuführen war, denn er hatte sich schwer getan die Augen zuzubekommen und nur noch sehr wenig geschlafen, seit Yuriy das Zimmer verlassen hatte.

Nach der letzten WM hatte er sich gefragt, was nun auf ihn zukam und was zutun war. Nach einigen Überlegungen waren sie zu dem Schluss gekommen, dass es am Besten wäre, wenn sie zusammenziehen würden, da sie beide ohnehin vorhatten in Japan zu bleiben, jedenfalls für die nächsten Jahre. Für Kai hatte es schon lange festgestanden, dass die vergangene WM seine letzte gewesen sein würde und er sich nun auf das Leben nach dem Bladen vorbereiten wollte. Er hatte beschlossen, wieder auf die Whitford Prep School zu gehen, wo er ab Ende August die zweite Klasse der Oberstufe besuchen und voraussichtlich in knapp zwei Jahren seinen Abschluss machen würde. Was er nach seinem Abschluss machen wollte, das war ihm noch nicht ganz bewusst, aber bis dahin blieb ihm noch reichlich Zeit.

Yuriy hingegen war fast drei Jahre älter als er und hatte, wie Kai von ihm erfahren hatte, letztes Jahr seinen Abschluss in Russland gemacht und plante, sich in der nächsten Zeit in einer Uni einschreiben zu lassen und mit dem Studium beginnen würde, da er Architekt werden wollte.

Sie hatten zwar zuvor auch schon eine Zeit lang zusammengelebt, doch da waren sie nicht nur zu zweit gewesen, was eine völlig neue Situation für sie beide schuf. Damals hatten Sergej und Bryan noch bei ihnen gewohnt, aber da die beiden nach Russland zurückgekehrt waren und dort Jobs gefunden hatten, blieben nur sie beide übrig. Sergej studierte seit wenigen Wochen Medizin, da er vor hatte Tierarzt zu werden und Bryan hatte sich eine Stelle als Türsteher eines relativ gut besuchten Klubs verschafft, einen Job, der ziemlich gut zu ihm passte, wie Kai fand. Was aus Ivan geworden war, wusste er nicht genau, da sie nie ein sonderlich gutes Verhältnis zueinander gehabt hatten. Dennoch war ihm zu Ohren gekommen, dass dieser offenbar auch studierte und noch regelmäßig Kontakt zu Sergej hatte, was auch nicht verwunderlich war, da sie schon sehr lange gut miteinender befreundet waren.

An diesem Tag, es war Samstag, hatte Kai glücklicherweise noch nichts eingeplant und so musste er sich keinen Stress wegen seines Verschlafens machen.

„Ob Yuriy wohl schon wach ist?“, fragte er sich im Stillen, als er aus dem Bad trat. Aus der Küche vernahm er einige Laute, was ihn darauf schießen ließ, dass sein Mitbewohner ganz offensichtlich schon wach war. Als Kai die Küche betrat, sah er Yuriy am Küchentisch sitzen und sich einen Löffel voll Müsli in den Mund schieben. Sobald dieser bemerkt hatte, dass Kai in der Küche war, schluckte er schnell den Inhalt seines Munds herunter und wünschte ihm einen schönen guten Morgen, worauf Kai erwiderte, dass es bereits elf Uhr sein, es für ihn damit fast Mittag wäre und der Morgen ganz bestimmt nicht 'gut' sei.

„Du bist ja mal wieder gut drauf“, war Yuriys Antwort. Aber da er die Launen seines Mitbewohners inzwischen mehr als reichlich studieren hatte können, wusste er, dass dieser seine Aussage nicht gegen ihn gerichtet hatte, sondern sein Verhalten eher auf die Ereignisse letzer Nacht zu beziehen war.

„Du scheinst in letzter Zeit nicht sonderlich gut zu schlafen“, bemerkte Yuriy, während Kai sein Frühstück richtete.

„Du stehst oft nachts auf, ich habe dich gehört. Und dann noch das mit letzter Nacht…“

Kai setzte sich ihm gegenüber an den Tisch und sah ihn an.

„Was kümmerte es dich, was ich mache und wie es mir geht?“, gab er bissig seinen Kommentar zu Yuriys Worten ab. Ihm war es unangenehm, dass Yuriy die Sachlage so direkt angesprochen hatte. Dabei bedachte er jedoch nicht, dass Yuriy ihm deswegen keinen Vorwurf gemacht hatte, sondern etwas Anderes hinter seinen Worten steckte.

„Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht“, sagte Yuriy und Kai meinte eine gewisse Enttäuschung oder Traurigkeit in seiner Stimme mitschwingen zu hören, was ihm den Tonfall von eben zu tiefst bedauern ließ und er sich ein Stück weit dafür schämte, dass er seinen Mitbewohner und Freund so angemotzt hatte. Schließlich hatte dieser ihm nur helfen wollen.

„Es tut mir Leid, Yuriy, dass ich so reagiert habe. Ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist“, sagte Kai, senkte den Kopf und starrte sein Müsli an.

Er wusste nicht was los war? –Von wegen! Doch es sich –oder gar Yuriy- eingestehen wollte er auf keinen Fall. Dazu war die Angelegenheit viel zu ernst und folgenschwer und er sich nicht sicher, ob er es überhaupt jemandem sagen oder es besser ganz schnell vergessen sollte. Zu seinem eigenen Schutz und zum Schutz derer, die ihm etwas bedeuteten.

„Schon okay“, versuchte Yuriy ihn aufzumuntern und sah ihn freundlich an. Er stand auf und räumte die Schüssel samt dem Löffel in die Spülmaschine.

„Mich würde es nur interessieren, warum es dir nicht gut geht“, fing Yuriy wieder an von diesem Thema zu sprechen. „Es muss doch einen bestimmten Grund dafür geben, dass es dich nicht einmal mehr richtig schlafen lässt.“

Kai aß schweigend sein Müsli und ließ sich von Yuriys Redeschwall anscheinend nicht stören. Als er fertig war, stand Yuriy noch immer gegen die Küchenzeile gelehnt da und beobachtete ihn.

„Könnte es eventuell damit zusammenhängen, dass du nicht gegen Takao kämpfen und ihn besiegen konntest und jetzt keine Gelegenheit mehr dazu bekommst?“, begann Yuriy zu vermuten, als Kai gerade sein Geschirr in die Spüle räumte.

„Ich habe ihn besiegt“, erwiderte Kai darauf monoton und erntete dafür einen überraschten Blick seitens Yuriy.

„Echt jetzt? Wann?“, wollte dieser sofort wissen. Kai war klar gewesen, dass diese Frage hatte kommen müssen, aber auch dass er ihm diese nicht so gerne beantwortete, wie dieser vielleicht dachte, aber auch, dass er ein Recht darauf hatte, es zu erfahren.

„Ein paar Monate nach seinem Kampf gegen Brooklyn, also ein paar Wochen bevor wir zusammengezogen sind, hatten wir ein Match in der Nähe des BBA Geländes“, erklärte Kai. „Ich habe ihn zwar nur knapp schlagen können, aber immerhin habe ich es getan.“

„Gratuliere, du hast den amtierenden Beybadeweltmeister geschlagen!“

Yuriy freute sie ehrlich für ihn aber seine Mine trübte sich schnell wieder.

„Schade nur, dass wir nicht mehr als Team gegen die anderen antreten können. Ich hätte es zu gerne gesehen, wie du ihn geschlagen hast“, antwortete Yuriy mit leichtem Bedauern in der Stimme. Ihm war es nicht leicht gefallen, mit dem Bladen aufzuhören, zumal er sich eigentlich vorgenommen hatte, wenigstens ein Mal den Titel des Weltmeisters zu ergattern. Doch nach seinem Match gegen Garland war er, so wie auch Sergej und Bryan, nicht mehr in der Lage gewesen, beim Turnier anzutreten. Den Gedanken daran, wem er dies alles zu verdanken hatte, ließ Wut in ihm aufsteigen.

„Alles wegen Boris…“, zischte er verächtlich.

„Yuriy?“ Eine Hand legte sich auf seine Schulter. „Alles in Ordnung?“

Als er bemerkte, wie besorgt Kai ihn ansah, verscheuchte er diese dunklen Gedanken schnell wieder aus seinem Kopf und lächelte ihn an.

„Schon okay, ich kann ohnehin nichts mehr daran ändern“, sagte er und Kai schien ein wenig beruhig zu sein, wenn auch nicht ganz. Kai ahnte wohl, was er ihm in diesem Moment durch den Kopf ging, schwer zu erraten war es nun wirklich nicht.

„Was hälst du davon, wenn wir heute ins Kino gehen?“, schlug Yuriy überraschend vor, wohl hauptsächlich um vom Thema abzulenken.

„Warum nicht. Hast du schon einen Plan, was wir uns ansehen könnten?“, ging Kai auf seinen Vorschlag ein, der nicht ganz abgeneigt von der Vorstellung war, auch mal etwas 'Normales' zu tun und sich so ein bisschen abzulenken.

„Dieser neue Film 'Without You' soll ganz gut sein, hab ich gehört“, erwiderte Yuriy.

„Und um was geht es in dem Film?“

„Keine Ahnung, lass es uns doch einfach mal herausfinden!“, meinte Yuriy und grinste. Im Gegensatz zu Kai handelte er gerne spontan und stürzte sich oft ohne Vorwissen in jegliche Art von Angelegenheiten. Kai hingegen plante alles genau durch, bevor er irgendetwas unternahm und wog jede mögliche Situation ab. Aber so ein bisschen Abwechslung kann ja auch nicht schaden, dachte er sich.

„Na schön, dann gehen wir eben da rein“, stimmte er schließlich zu.

„Ich nehme an, wir werden gegen Abend ins Kino gehen“, vermutete er.

„Wie du meinst“, sagte Yuriy, noch immer breit grinsend.

„Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er ganz genau weiß, um was es in diesem Film geht und irgendetwas plant…“, dachte Kai, ließ sich jedoch nichts anmerken.
 

TBC
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LellaTheDarkAngel
2012-05-24T21:28:50+00:00 24.05.2012 23:28
2wow *.*
also mit drauflosschreiben kenn ich mich aus^^
mach ich selber ganz oft^^
und die story hier hat was an sich was sich interesant anhört XD
ich werde ssie also weiterverfolgen^^

LG Lella
Von:  Phetonix
2012-05-21T15:06:32+00:00 21.05.2012 17:06
wow, ich bin mal die erste die die Ehre hat unter deine tollen FFs ein Kommi zu hinterlassen ^-^.
Also was ich erst mal vorneweg sagen will: Ich find dien Titel voll toll! ^__^ Ich weiß auch nicht, er verspricht auf jeden Fall, dass noch was passieren wird. =)
Bis jetzt, ist ja noch nicht viel passiert, aber Albträume verheißen ja nie was gutes. (jaja, so schlau bin ich schon XD)
Also ich bin mir auch nicht sicher in welche Richtung Kais Problem geht...ob es nun mit Yuriy zu tun hat oder mit seiner Vergangenheit oder vllt. auch Zukunft?
Es bleibt spannend, mal sehen was Yuriy sich da für einen Film ausgeguckt hat ^.^.
Freue mich schon auf das nächste Kapi
LG die Banane =)


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