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Naruto

Der Fuchsgeist
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leserin und Leser!

Seit geraumer Zeit wieder mal ein Kapitel von mir. Ich hatte in der letzten Zeit kaum etwas geschafft. Ich hab bereits ordentlich viel aufgeschrieben, aber ich bin damit noch nicht ganz so zufrieden.
Wie dem auch sei; hier präsentiere ich euch das neue Kapitel, ich hoffe, dass es euch gefallen wird. Komplett anzeigen

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Dunkle Wolken

Sie kämpften sich immer noch durch die Anzahl der Tanuki und sahen kein Ende. Wütend wie Nagato war, fegte er seine Gegner nur so von sich und schaffte es sogar, drei von ihnen gleichzeitig zu schlagen.

»Ihr glaubt wohl nicht, dass ich mich von euch aufhalten lasse? Ich werde meinen Onkel befreien!«, meinte der rot haarige Fuchs und hörte mit seiner Raserei nicht auf. Eher wurde er durch seine eigenen Worte weiter angetrieben.

Temari unterdessen versuchte ein System hinter all dem zu finden und einen kühlen Kopf zu bewahren. Shukaku hatte Kurama entführt und somit ihren führenden Kopf in ihre Gewalt. Was ihr hier am meisten weh tat war die Tatsache, dass Shukaku ihre eigenen Clan-Mitglieder opferte, ohne Rücksicht auf Verluste.

»Es bringt nichts, wir müssen hier weg und zwar schnell! Unsere Gegner sind einfach in der Überzahl!«, rief sie panisch aus und sie hatte natürlich recht. Jedoch lies sich Nagato in seinem jetzigen Zustand kaum etwas sagen. Er war sicher viel zu wütend, um klar denken zu können.

»Ich werde meinen Onkel nicht einfach so aufgeben!«, brach er heraus und kämpfte weiter. Noch rechtzeitig konnte Temari den Angriff eines Gegners ausweichen und versetzte diesen einen gezielten tritt in der Magengegend.

»Darum geht es nicht! Wir können diese Schlacht hier nicht gewinnen und es wäre nicht in Kuramas sinne, dass wir leichtsinnig unser Leben aufs Spiel setzen.« Ihre Worte drangen zu Nagato durch und dieser hatte gerade seinen Gegner mit seinem Schwert den Kopf abgetrennt. Er wandte sich kurz zu ihr und nickte Einvernehmens.

Beide sprangen in die Lüfte und ihre Körper veränderten sich. Blitzschnell hatten sie ihre Gestalt geändert und nun standen vor den restlichen Tanuki ein großer Fuchs und ein weiblicher riesiger Tanuki. Die Feinde machten sich schon Kampfbereit, aber die beiden Dämonen schlugen die entgegen gesetzte Richtung ein. Sie wollten in die Wälder fliehen. Dort konnten sie sich im Schutze des Waldes besser gegen diese Tanuki verteidigen. Sie waren sich nämlich sicher, dass diese Kerle sie verfolgen würden.

Es dauerte eine lange Zeit, bis sie den Wald erreicht hatten. Die Feinde dicht auf den Fersen, aber sie hatten durch ihre spontane Aktion einen kleinen Vorsprung erhaschen können. Sie durften nur nicht langsamer werden, ansonsten hätte man sie sofort eingeholt.

»Lauf du in den Wald! Ich werde sie von dir ablenken!«, sprach Nagato edelmütig zu der bereits abgehetzten Temari. Er hatte bereits festgestellt, dass sie kaum noch Energie hatte. Sie hätten den Kampf auch nicht weiter in die Länge ziehen dürfen.

»Und was ist mit dir?« Man merkte deutlich, dass sie sich sorgen um ihn machte, aber Nagato schüttelte nur mit den Kopf.

«Keine Angst! Ich komme schon klar, aber ich mache mir mehr sorgen um dich! Du bist am Rande deiner Kräfte. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass du noch nicht komplett hergestellt bist.« Temari nickte dankbar. Anscheinend hatte Nagato seine Rachegedanken beiseite geräumt und konzentrierte sich wieder rational an der Sache.

Abrupt blieb der große Fuchs stehen und wartete darauf, dass ihre Verfolger sie einholte. Temari lief wie befohlen weiter, auch wenn sie einen kleinen Blick zur Seite nicht verkneifen konnte. Als sie am Rand des Waldes angekommen war, veränderte sie ihre Gestalt wieder und ihre Körpergröße schrumpfte ab. Sie drehte sich um und konnte in der Ferne Nagato ausmachen, der sie deckte und die ankommenden Tanuki aufhielt.

 

Nagato wusste genau, dass er alleine gegen diese Gegner nicht bestehen konnte, daher hatte er eine kleine Idee im Hinterkopf. Erstmal peitschte er seine sechs Schweife durch die Luft, um seine Feinde weiter auf Abstand zu halten. Die Tanuki waren in dieser Sache den Fuchsgeistern eh unterlegen.

Das Heer Tanuki, dass ungefähr nur noch aus fünfzig Mann bestand, versuchten sich an Nagato vorbei zu schleichen. Sie hatten begriffen, dass Temari nicht mehr so gut bei Kräften war. Sie hatten Nagatos, und besonders Temaris, Schwachstelle raus gefunden!

Nagato ergriff mit seinen Schweifen einige Bäume, die in der Umgebung standen, und schleuderte sie seinen Gegnern regelrecht um die Ohren. Die meisten von ihnen konnten die fliegenden Geschosse nicht so einfach ausweichen, daher wurden die getroffenen nur so durch die Gegend gewirbelt. Die, die ausweichen konnten, sprangen aus der unmittelbaren Reichweite und starteten versuche, den großen Fuchs zu attackieren.

Die Angriffe prallten jedoch nur an ihm ab und Nagato begriff, dass diese Tanuki hier nicht in der Lage waren, ihre Gestalt zu verändern. Sie wurden sehr schwach gehalten. Vermutlich, damit sie nur als sinnlose Bauernopfer benutzt werden konnten.

Das ist grausam!, dachte sich Nagato und es tat ihm auf einmal leid, gegen sie zu kämpfen. Er hoffte nur, dass Temari so dicht in den Wald geflüchtet war, dass man sie nicht mehr verfolgen konnte. Man würde sie an ihr Geruch erkennen, aber sie war nicht dumm. Vermutlich wusste sie, wie sie ihre Fährte verbergen konnte.

»Jetzt reicht´s mir!«, donnerte er wie ein Donnerschlag über sie und stieß einen wütendes Gebrüll aus. Alle Feinde zucken zusammen. Eine gute Gelegenheit, um zu zuschlagen.

»Jetzt erlebt ihr eine Überraschung!« Niemand wagte es, einen weiteren Angriff zu starten. Sie waren so erstarrt, dass sie den Fuchs nur anstarren konnten.

 

Temari rannte! Sie rannte so tief in den Wald, wie sie nur konnte. Dieser Wald hier war der dichteste der ganzen Gegend und auch der gefährlichste. Sie wusste nicht, wie lange sie schon gelaufen war, aber langsam konnte sie nicht mehr. Nagato hatte recht! Ihre Verletzungen waren noch nicht vollkommen ausgeheilt. Auch wenn man kaum noch etwas sah, so musste es seine Zeit zum heilen haben.

Temari war so abgehetzt, dass sie eine Baumwurzel nicht bemerkt hatte. Sie stolperte.

Aua! Verdammt!, fluchte sie innerlich und richtete sich wieder auf. Was sollte sie tun? Sie musste es doch schaffen zu ihren Brüdern zu kommen! Aber wie? Sie war verzweifelt!

Sie hockte sich auf den Boden und umschlang ihre Beine. Sie glaubte nicht mehr, dass es jemand geschafft haben könnte, sie zu verfolgen. Und wenn, es war ihr mittlerweile egal. Sie verfiel regelrecht in Selbstmitleid, aber als sie etwas knacken hörte, schreckte sie auf.

Was war das?, fragte sie sich innerlich. Sie stand vom Boden auf und sah sich im dichten Unterholz um. Man konnte nicht viel sehen, aber riechen. Sie witterte eine Fährte, aber sie war nicht sicher, wem sie gehörte.

Ganz so wie Nagatos! Aber vielleicht eine Falle? Ich sollte vorsichtig sein!, ging es ihr durch den Kopf und sie versuchte wieder ihre alte Haltung zurück zu bekommen. Selbstbewusst und Zielsicher!

Die Fährte kam immer dichter und sie wurde immer nervöser. Sie hatte die Hand schon an ihren Schwertknauf gelegt und war nun bereit zum ziehen ihres Schwertes!

Nur ein Stückchen, komm, dachte sie. Komm doch!, forderte sie denjenigen gedanklich weiter auf und presste die Zähne unerbittlich zusammen. Als die Gestalt aus dem Blättern heraus kam, sah sie ihn verblüfft an.

Es war Nagato!

»Nagato!«, entkam es ihr freudestrahlend und sie warf sich dem jungen Fuchs in die Arme. Dieser schien im ersten Moment total überrumpelt zu sein und wusste anscheinend nicht, was er tun sollte. Nur zögerlich legte er seinen rechten Arm um sie und tätschelte Temaris Rücken.

»Schhht! Ist doch alles gut!«, versuchte er sie zu beruhigen. Er konnte es verstehen. Sie hatte bereits so viel durchgemacht. Es war kein Wunder, dass sie einfach zusammen brechen würde.

Shukaku hat ihr alles genommen! Ihre Familie, ihr zuhause! Ihre Freunde! Aber ich werde es nicht ungestraft so belassen!, dachte er und in seinen Augen glomm eine grimmige Zuversicht, die mit Naruto schon fast konkurrieren konnte.

Als sich Temari beruhigt hatte, sah sie Nagato mit verweinten Gesicht an.

»Du lebst! Aber wie hast du es geschafft? Du warst ihnen unterlegen!«, wollte sie wissen Nagato schloss nachdenklich die Augen. Es war klar, dass sie von ihm alles hören wollte.

»Ich hatte noch ein kleines Ass im Ärmel. Eine Geheimtechnik, mit welcher ich sie töten konnte. Mir war wichtig, das du aus der Reichweite warst, ansonsten hätte meinen Angriff dich auch erwischt!« Nagato machte keine Anstalten ihr genauer zu erklären, wie er es den genau geschafft hatte. Als sie ihn nun eindringlich anstarrte, musste er nur lachen und erwiderte:

»Jetzt siehst du wieder normal aus mit diesen Blick!« Genervt boxte sie ihm in die Brust, aber dies lies Nagato nicht davon ab, sich weiter darüber zu amüsieren.

 

Seine Freude sollte nur von kurzer Dauer sein, denn mit einen finsteren Blick schaute Nagato in die Flammen vor sich. Als man Kurama entführt hatte, und er und Temari nur hilflos dabei zu sehen konnten, sind schon fast acht Stunden vergangen. Sie hatten sich tapfer durch gekämpft und viele Tanuki getötet – zum Leidwesen für Temari, da es ja ihre Clan-Kameraden waren – und waren von den Kämpfen sehr erschöpft.

»Es ist nicht deine Schuld, dass sie Kurama gefangen genommen haben!«, hatte Temari am Ende zu Nagato gesagt. Allerdings lies sich dieser nicht so leicht beruhigen.

Nun saßen sie hier und hatten kurzfristig ein kleines Lager aufgeschlagen. Sie würden hier nicht lange bleiben, den sie mussten so schnell wie möglich auf die Insel. Wer wusste schon was Shukaku mit Kurama in diesen Augenblick tat?

»Wir sollten schlafen gehen«, meinte Temari in einer langen Zeit der Stille. Nagato zögerte, aber er entschied doch etwas zu sagen.

»Ich werde diese Insel stürmen und Kurama von diesen Scheusal befreien! Wieder Stille.

»Sie wissen das Kurama nicht alleine gereist ist. Deswegen müssen wir vorsichtig agieren. Wir konnten erfolgreich unsere Gegner töten und Shukaku weiß das auch!« Ein ernster Unterton konnte man aus Temaris Stimme leicht erhaschen. Wahrlich befanden sie sich in einer heiklen Situation. Zwischen sie und Kurama trennte das weite Meer und der Weg zur Küste war auch nicht unbedingt kurz. Erstmal mussten sie sich erholen, bevor sie sich dieser Hürde stellen konnten. Im Kampf hatten sie wirklich alles gegeben und auch Yōkai brauchten mal eine Pause.

»Ich glaube das wir jetzt schlafen sollten. Wir werden jede Kraft morgen brauchen, die wir nur aufbieten können«, meinte Nagato. Er wirkte jedoch weiterhin tief in Gedanken versunken.

»Das stimmt«, erwiderte Temari zustimmend. Keiner ging mehr auf das Thema weiter ein.

Nagato drehte Temari den Rücken zu und machte sich auf den Boden bequem. Er lag noch etwas wach, weil ihm die Schuldgefühle noch plagten. Zwar hatte Temari ihm schon oft genug gesagt, dass es nicht seine Schuld sei, aber er war davon überzeugt das er ihn aus der Gewalt der Entführer befreien hätte können.

Langsam aber sicher driftete er in den Schlaf ein. Jedoch war der Schlaf auch nicht viel besser, denn er wurde stetig von Alpträumen geplagt, in der er immer wieder zusehen musste, wie man Kurama vor seinen Augen entführte.

 

Als sie am nächsten Tag erwachten, war es am Morgen schon recht frisch. Kein Wunder, den die Sonne ging auch gerade erst auf. Aber die Tage wurden schon öfter kälter und kürzer.

Sie brachen ihr Lager so schnell sie konnten ab und machten sich direkt auf den Weg Richtung Meer. Ein Mensch brauchte schätzungsweise sechs Stunden, um die Strecke hinter sich zu lassen. Temari und Nagato jedoch brauchten nur die Hälfte.

»Wir werden den umliegenden Fischern schon ein Boot ab schwatzen können. Knapp ein oder zwei Tage werden wir auf See sein. Es kommt auch auf den Wind an, den wir haben, sonst müssen wir selber Rudern«, erklärte Temari während sie auf den Weg zur Küste waren.

Umso dichter sie der Küste kamen, umso mehr trafen sie Menschen. Das lag besonders daran, dass es an der Küste eine kleine Stadt gab. Um nicht auf zu fallen, veränderten sie ihr Aussehen. Nagato sah wie ein gewöhnlicher rot haariger Mann aus. Temari hatte auch ihr Aussehen durch das eines Menschen gewechselt. Besonders jetzt durften man sie nicht als Yōkai erkennen. Das konnten sie jetzt nicht auch noch gebrauchen.

»Sieh dir diese Menschen nur an! Sie sind so einfach und Instinktlos. Sie begreifen nicht mal, dass sich Yōkai unter ihnen gemischt haben!« Temari konnte die Verachtung gegenüber den Menschen nicht ganz verbergen. Nagato hatte nie ein Problem mit den Menschen gehabt. Es gab ja auch keinen Anlass dazu. Natürlich war es besorgniserregend, dass die Menschen die Präsenz eines Yōkai nicht mal wahrnehmen konnten. Nur selten begabte, wie Jiraiya oder Minato, waren dazu in der Lage.

Sie hatten kaum bemerkt, dass sie ihr erstes Ziel schon fast erreicht hatten, denn sie diskutierten beide hitzig darüber, weshalb Menschen so schwach waren.

»Anscheinend haben wir die Stadt erreicht! Wo gehen wir jetzt hin?« Nagato staunte über die Größe des Ortes. Er kannte nur Dörfer, die er auch nur aus der Entfernung her kannte. Die Häuser waren dicht bebaut und es gab sogar einen Hafen.

»Es gibt außerhalb dieser Stadt einige Fischer, die wir dazu bringen können, unsere Wünsche zu erfüllen!« Temari grinste fies. Nagato seufzte nur. Er kannte dieses Grinsen sehr gut. Auch Kurama hatte stets so ein Grinsen im Gesicht, wenn er etwas vor hatte. Besonders wenn dieses Vorhaben ein wenig Gewalt beinhaltete.

»Keine Sorge, wir werden dem Fischer schon kein Haar krümmen. Wir können uns solche Auffälligkeiten eh nicht leisten.

Sie liefern zwar in der Stadt die Fische ab, leben aber meist außerhalb, daher kommen wir besser an sie ran.« Nagato nickte dazu und folgte Temari.

Sie stiegen einen kleinen Abhang hinab und gingen direkt über die Salzwiesen in Richtung der kleinen Fischerhütten zu. Die Hütten sahen mehr als erbärmlich aus und man konnte sofort feststellen, dass diese Leute hier arm waren. Am Strand gab es auch einen kleinen Anlegeplatz an der gerade ein Fischer alles für eine weiter Fahrt aufs Meer vorbereitete.

»Pass auf, wie es eine Frau die Dinge erledigt«, meinte Temari und grinste erneut. Nagato wollte gerade etwas erwidern, aber da hatte sie ihn schon einfach stehen gelesen.

Sie stolzierte direkt auf den Fischer zu und redete etwas mit ihm, dabei entblößte sie einen kleinen Teil ihres Vorbaus und gewährte dem Mann einen Blick darauf. Erregt schaute dieser darauf, aber da bekam er auch schon einen kräftigen Schlag ins Gesicht und viel ins Wasser.

Na ja, wenn ich eine Frau wäre, hätte ich es auch so gemacht, dachte sich Nagato und folgte Temari, die bereits auf ihn wartete.

»Ich dachte wir wollen nicht auffallen?«, fragte er neugierig nach. Temari lachte amüsiert.

»Das hätte selbst eine Menschenfrau hin bekommen, glaub mir! Der Mann kann nur davon erzählen, dass eine Frau ihm sein Boot gestohlen hat. Aber Männer deren Schlages würden nie zugeben, dass sie von einer Frau hereingelegt wurden.« Sichtlich amüsierte sich die braun haarige und stieg auf die Planke des Bootes. Sie hatte die Leine in der Hand, dass sie vor kurzem von der Anlegerstelle losgebunden hatte. Nagato sprang ihr nach und stieß mit dem Fuß sich weiter ab.

»Wir müssen bis zu einem bestimmten Punkt rudern. Ich hoffe, dass der Wind gut bläst, damit wir voran kommen.«

 

Sie ruderten einige Stunden und hatten mittlerweile wieder ihre wahre Gestalt angenommen. Nagato tat es gut, wieder er selbst zu sein. Langsam wurde das Meer auch unruhiger, denn der Wind wurde etwas stärker. Die Böen wehten über Nagatos Kopf hinweg, zerzausten sein rotes Haar und lies ihn etwas frösteln.

»Ich glaube ein Unwetter zieht auf, oder?« Er kannte sich nicht so gut aus. Obwohl er sah, dass der Himmel sich immer weiter ergraute, konnte er nicht feststellen, ob es sich tatsächlich zu einem Unwetter entwickelte.

»Wir werden es überstehen, keine Sorge!« Temari war sehr zuversichtlich und führte weiter das kleine Boot, damit sie auf Kurs blieben. Nagato durfte nun das kleine Segel los binden und brauchte nicht mehr zu rudern.

»Der Wind hat genug zugenommen, dass wir ihm die Arbeit überlassen können. Ich steuere uns schon zur Insel« Nagato blieb nichts anderes übrig, als ihr in diesen Punkt zu vertrauen. Er durfte nur das Segel festhalten, nicht das es von den starken Böen, die bereits über sie hinweg fegte, vom Mast gerissen würde.

Er musste gestehen, dass Temari gut darin war, ein Boot zu führen. Sie steuerte die kleine Nussschale in Richtung Süd-Osten, aber von der Insel war noch nichts zu sehen.

Das Grau, das am Ende des Himmels immer dichter wurde, kam immer dichter auf sie zu. Die kleinen weißen Wölkchen wurden von dieser grauen Massen verschluckt und gehörte nun zu ihnen, als wenn sie nie existiert hätten. Nagato hatte noch nie so viel verschiedene Grautöne gesehen.

»Bist du schon mal durch einen Sturm durch gefahren?«, fragte Nagato interessiert, aber er bekam von Temari keine Antwort. Er drehte sich zu ihr um und sah ihr konzentrierter Blick. Kein Wunder, denn die Wellen auf dem Wasser wurden auch immer stärker, umso stärker auch die Böen wurden. Sie musste aufpassen, dass sie dadurch nicht vom Kurs kamen.

»Verdammt!«, fluchte sie und dies war auch begründet, denn es fing auch noch an zu regnen. Nagato hatte ebenfalls den selben Gedanken im Kopf. Der Regen wurde stärker und wurde durch die starken Böen direkt in ihre Gesichter gepeitscht. Die Wellen schwappten über die Planke und das kleine Boot wurde ein wenig unter Wasser gesetzt, aber nicht zu stark, ansonsten wären sie jetzt schon gesunken. Nagato viel es überaus schwierig bei diesen Seegang das Segel zu halten. Außerdem konnte er sich kaum noch auf der Planke halten, da es so rutschig wie Schmierseife war.

»Lass das Segel nicht los!«, rief Temari, aber Nagato rutschte aus und lies das Segel los. Die ersten unteren Seile rissen und das Segel flatterte erst, bis die oberen Seile auch nicht mehr standhielten und das Segel vom Wind davon getragen wurde.

»Verdammt! Warum hast du es nicht richtig Festgehalten?« Natürlich war Temari sauer, aber Nagato konnte daran nichts ändern. Nun mussten sie eben so durch dieses Unwetter. Die Wellen wurden nun auch stärker, was ihre Situation nicht besonders verbesserte.

Im Ganzen sah ihre Situation nicht besonders gut aus. Der Donner grollte, die Blitze erhellten den Himmel und das Grau wurde so schwarz, dass man fast glaubte, dass es Nacht wurde. Die Wellen wurden so heftig, dass sie schon fast die Größe eines Tsunami annahmen. Temari konnte das kleine Boot kaum noch auf Kurs halten, auch nicht mit der Hilfe von Nagato, denn eine riesige Welle krachte auf sie herab und sie wurden von den großen Wassermassen verschluckt. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-01-10T02:26:36+00:00 10.01.2016 03:26
Super Kapitel
Antwort von:  Shura-chan
10.01.2016 12:21
Danke^^


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