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Devil May Love

Mission: Dante x Bella
von

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Mission 10: The Twinkle in a Woman's Eyes

„Na, warte, ich werde dir gleich zeigen, was ich mit geilen Frauen wie dir anstelle.“, knurrte er und schlüpfte unter die Bettdecke, um in ihren Bauch zu beißen, was sie zum Lachen brachte.

Seit langem hatten sie mal wieder einen freien Tag und hatten demnach beschlossen diesen im Bett zu verbringen.

Sehr zur Freude des Halbdämonen.

„Jetzt mal halblang, Süßer... Wir haben doch erst vor einer halben Stunde...“, wollte sie ihn ein wenig zügeln, doch er antwortete ihr nur mit einem Stöhnen.

„Du weißt, dass du mich wahnsinnig machst, oder?“, fragte er sie und tauchte wieder mit dem Kopf auf, um sie vorwurfsvoll mit seinen blauen Augen anzustarren.

Wieder lachte sie nur amüsiert.

Um sie zum Schweigen zu bringen, küsste er sie leidenschaftlich und drängte sich zwischen ihre Schenkel.

Sie genoss die Wärme seines nackten Körpers.

Dieser heiße, lüsterne Dämon gehörte ihr allein und sie würde ihn niemanden hergeben.

„Oh, ich hab noch so viele Ideen, was ich mit dir anstellen könnte.“, wisperte er und biss, nicht gerade zaghaft, in ihren Hals.

Er nahm ihren Geruch auf und spürte das Knistern zwischen ihnen, wenn Haut auf Haut rieb.

Gott, wie er das liebte.

Sie lehnte sich zu seinem Ohr vor, um es zu lecken.

„Du solltest nicht so viel darüber reden, Dante. Tu es lieber...“, forderte sie ihm auf und er konnte sich nicht zurückhalten.

Süße Erwartung auf das, was nun passieren würde, machte sich in ihm breit.

Doch sie hatten nicht mit einem ungebetenen Gast gerechnet.

„Bella? Dante? Wo seid ihr?“, hörte man Mollys Stimme durchs Devil May Cry hallen.

Die Jägerin stöhnte genervt auf und sah ihren Liebhaber anklagend mit ihren eisigen Augen an.

„Sag mal, hast du etwa nicht abgeschlossen, du Armleuchter?!“, schimpfte sie und schmiss ihn von sich.

Er kratzte sich verlegen am Kopf, während sie sich schnell anzog.

Hätte er unten die Türe abgeschlossen, dann wären sie jetzt nicht gestört worden.

Immer dasselbe mit ihm!

Nie dachte er mit!

„Ich geh schon mal runter. Zieh dir gefälligst was an!“, brummte sie vor sich hin und ließ ihn allein im Zimmer zurück.

Dieser Idiot!
 

Als sie die Treppe hinunterkam, saß ihre kleine Schwester auf der Couch.

„Entschuldige, dass es so lange gedauert hat... Dante und ich waren... Eh... Beschäftigt.“, erklärte sie ihr zerzaustes Auftreten und musste Lächeln, bei dem Gedanken daran.

Und schon konnte sie diesem Blödmann nicht mehr böse sein.

Sie würden einfach nachher dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten.

Erst als sie vor der Jüngeren stand, bemerkte sie, dass sie irgendwie traurig aussah.

Auch hatte sie vorher den Koffer nicht gesehen, den Molly dabeihatte.

„Hey, was ist denn los, Kleine?“, erkundigte sie sich und setzte sich neben sie.

Die Blondine seufzte.

„Jack und ich haben uns getrennt.“, brachte sie stockend hervor und Tränen bildeten sich in ihren Augen.

Bella konnte ihre Schockierung über diese Nachricht natürlich nicht verstecken.

„Was?! Wieso das denn?! Ihr wart doch so verliebt. Ihr habt ja schließlich auch schon die Wohnung gemeinsam eingerichtet.“, plapperte sie betroffen vor sich hin und Molly begann zu schluchzen.

„Er hat eine andere!“, platzte es aus der jungen Frau heraus.

Ihre große Schwester nahm sie tröstend in den Arm.

„Dieser verdammte Mistkerl! Hör mal, Molly. Er hat dich überhaupt nicht verdient. Ehrlich.“, versuchte sie sie wieder aufzuheitern, was aber nicht auf Anhieb gelang.

Dante kam gähnend nach unten, den Oberkörper immer noch bar.

„Was ist denn hier los? Dieses Geheule kann man sich ja gar nicht antun! Meine armen Ohren. Was ist los mit der Kleinen? Bring sie zum Schweigen, Isabella.“, grummelte er gereizt und setzte sich an seinem Schreibtisch.

Bellas Augenbrauen begangen gefährlich zu zucken, was ihn eigentlich warnen sollte.

Und schon explodierte sie.

„Ach, halt doch einfach dein dummes Maul, Dante! Wegen so Scheißkerlen wie dir ist die Frauenwelt so unglücklich!“, zeterte sie drauf los und warf mit Mollys Koffer nach ihm, der ihn nur knapp verfehlte.

Dante verzog interessiert das Gesicht.

„Da scheinst du aber die große Ausnahme zu sein. Ich hab noch nie eine Frau gesehen, die glücklicher ist, wenn sie allein mit mir im Schlafzimmer ist.“, neckte er sie, was ihr die Röte in die Wangen trieb.

„Oh, sei einfach still!“, schimpfte sie und wandte sich wieder ihrer jüngeren Schwester zu.

Das Dante aber auch immer so taktlos und unverfroren sein musste!

„Keine Sorge, Molly. Du kannst wieder hier einziehen, wenn du willst. Kümmer dich nicht darum, was der da von sich gibt.“, winkte sie die Bemerkungen des Teufeljägers ab, der davon allerdings nicht so begeistert.

„Hey, wer ist denn der da?“, wollte Dante wissen, wobei er das letzte Wort extralang zog, um sie nachzuäffen.

Sie zeigte ihm den Mittelfinger.

Ihr Streit wurde durch das herzhafte Lachen Mollys unterbrochen.

Sie kugelte sich bald vor Lachen.

Den Beiden war doch echt nicht mehr zu helfen!

Bella und Dante lächelten sich gegenseitig zu.

Na, wenigstens konnte sie wieder lachen.

„Was hältst du davon, wenn wir heute mal einen drauf machen? Nur wir zwei? So unter Schwestern.“, schlug die Ältere vor, doch Molly lehnte dankend ab.

„Ich hab mir eine eigene Wohnung gesucht. Hier in der Nähe nur zwei Blocks entfernt. Ich war nur auf der Durchreise, da ich noch Sachen aus Jacks Wohnung holen musste.“, erzählte sie den Beiden und erhob sich.

„Ich muss dann auch wieder los. Ich hab mich noch gar nicht richtig eingerichtet.“, wollte sie sich verabschieden, als erneut die Türe geöffnet wurde, ohne das man vorher anklopfte.

Hatten die alle keine Manieren?

Was wäre denn gewesen, wenn Dante und Bella gerade Sex auf dem Schreibtisch gehabt hätten?

Nicht, dass sie das nicht schon mal getan hätten.

Ein junger Mann stand im Türrahmen und wusste nicht so recht ob er eintreten oder lieber wieder gehen sollte.

Bella und Molly ließen einen erstaunten Ausruf von sich.

Der Typ sah ja beinahe genauso aus wie der Halbdämon!

Dasselbe weiße Haar, die hellblauen, geheimnisvollen Augen und eines kessen Gesichtausdruck.

„Na, alter Mann? Störe ich etwa?“, fragte er und deutete auf die Frauen.

Dante winkte ihn herein.

„Nein, nein... Ignorier die einfach.“, entgegnete er und warf ihm ein Dosenbier zu.

Bella erhob sich und starrte von einem zum anderen.

„Alter Mann? Sag mal, hast du mir irgendetwas zu beichten? Ist das etwa dein Sohn?“, harkte sie nach und Wut stieg in ihr auf.

Dieser Penner hurte in der Weltgeschichte herum und sagte ihr noch nicht mal, dass er bereits ein Kind in die Welt gesetzt hatte.

Der große Mann konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

Was dachte sie denn schon wieder?

„Der? Mein Sohn? Spinnst du jetzt total? Der ist zwanzig Jahre alt und ich bin Ende zwanzig... Überleg doch mal. Ich mein, ich bin schon ein echt geiler Typ, aber so früh hab ich dann doch nicht angefangen.“, stellte er klar und atmete erleichtert auf.

„Was ist er dann? Ein wiedergefundener Bruder? Er sieht dir schon ziemlich ähnlich und er ist auch ganz schnuckelig.“, bemerkte sie und schlich begutachtend um ihn herum, was ihm anscheinend etwas unangenehm war, wie man an der Röte seines Gesichtes erkennen konnte.

„Was weiß ich denn... Sein Name ist übrigens Nero. Kleiner, das sind Isabella, kurz Bella, und ihre Schwester Molly Jones. Die Beiden sind in mein Geschäft miteingestiegen.“, stellte er die Runde einander vor.

Sie setzten sich zusammen aufs Sofa.

„Pst... Wolltest du nicht in deine neue Wohnung?“, fragte Bella flüsternd ihre Schwester, die aus ihren Gedanken aufschreckte.

„Eh... Ich glaube, ich bleibe noch ein bisschen. Der Typ ist echt supersüß!“, gab sie zu und richtete ihre Aufmerksamkeit sofort wieder auf Nero.

Bella seufzte.

Gerade erst war sie Jack losgeworden und schon machte sie Jagd auf den nächsten.

Molly war einfach unverbesserlich.

Beinahe hätte sie nicht gesehen, dass ihr Amulett schwach aufleuchtete.

Er war also auch ein Halbdämon.

Na, da hatte Molly sich ja was vorgenommen!

Sie erfuhren, dass Dante und Nero sich auf einer Mission weit weg von Capulet City kennen gelernt hatten.

Zuerst hatte Nero gedacht, dass Dante der Dämon war, der die Stadt angegriffen hatte, doch nachdem sich diese Sache geklärt hatte, hatten sie Seite an Seite gegen die Teufel gekämpft und wurden Freunde.

Und Bella entging nicht, dass Dante sich schon irgendwie wie ein Vater oder ein großer Bruder fühlte, wenn er von dem jungen Mann erzählte.

Doch jeder schöne Abend hatte irgendwann sein Ende.

„So, ich muss jetzt wieder, sonst bekomm ich kein Zimmer mehr.“, meinte Nero mit einem charmanten Grinsen.

Molly biss sich missmutig auf die Lippen.

Sie hätte sich gerne noch etwas mehr mit diesem interessanten, attraktiven Typen unterhalten.

Bevor er sich erheben konnte, wurde er allerdings von Dante am Kragen festgehalten und wieder zurück auf die Couch gezogen.

„Mach dir deshalb mal keine Sorgen. Wir haben hier noch ein Gästezimmer frei. Du hast doch nichts dagegen, oder, Baby?“, wandte er sich lieber direkt an Bella, bevor sie wieder anfangen konnte Gift und Galle auf ihn zu spucken.

Sie zuckte mit den Schultern.

„Wenn der Süße damit klarkommt, dass dein Schnarchen lauter ist, als ein Bulldozer, der eine Schneise in den Regenwald reißt...“, entgegnete sie nur und alle, bis auf Dante, mussten lachen.

„Schön, wenn wir das geklärt hätten, dann können wir ja jetzt alle ins Bettchen...“, brabbelte der ältere Mann und erhob sich, um sich zu strecken.

Molly wollte sich beschweren, da sie viel lieber noch mit Nero losgezogen wäre, aber ihre Schwester erklärte ihr, dass dafür wohl noch genug Zeit sein würde.

Der Kerl würde ja nicht sofort wieder davon rennen!

Also verabschiedeten sie sich von ihr und gingen hinauf.
 

„Er ist ein Halbdämon wie du, nicht wahr, mein Lieber?“, wollte sie von ihm wissen, nachdem sie mal wieder wie wild Betten gewühlt hatten.

Er war etwas außer Atem und seine Haut glänzte vom Schweiß.

„Ja... Er hat da diesen Arm... Ich weiß auch nicht, was es genau ist... Aber er birgt wirklich starke dämonische Kräfte.“, verriet er ihr und sie strich mit einem Finger über seine Brustwarze, um ihn zusammenzucken zu lassen.

„Mh... Ist er stärker als du?“, löcherte sie weite rund legte ihren Oberkörper auf seinen breiten Brustkorb ab.

Mit coolem Gesichtsausdruck sah er sie an und zog eine Augenbraue hoch.

„Du zweifelst wohl an mir, Isabella.“, warf er ihr vor und sie kicherte belustigt.

Er war immer gleich in seiner männlichen Würde verletzt.

„Nicht doch... Ich weiß doch, dass du unschlagbar bist... Besonders im Bett...“, wisperte sie und presste ihre Lippen auf seine, um ihn davon abzuhalten noch etwas zu erwidern.

Er kämpfte etwas gegen sie an, doch als sie seine Oberlippe leckte, gewährte er ihr sofortigen Eintritt und stöhnte leise auf, während sie ihn kostete und in seine Brustwarze kniff und an ihr herumspielte.

Ohne weitere Gegenwehr ließ er sie das tun, was sie am besten konnte.

Ihn um den Verstand bringen.
 

Misstrauisch starrte sie ihn über den Tisch hinweg an.

Sie befanden sich in einem erstklassigen Restaurant und aßen wirklich extravagantes Essen und tranken teuren Rotwein, anstelle des billigen Fussels den er sich sonst immer hinter die Binde kippte.

Er hatte ihr sogar ein neues Abendkleid gekauft.

Ein nachtblaues trägerloses Petticoatkleid, dass ihre Figur betonte.

Selbst trug er wie immer seinen roten Ledermantel und fiel damit natürlich mehr als auf in dem noblen Laden.

Daran würde sich wohl nie etwas ändern.

Seufzend spielte sie mit der Serviette, die vor ihr lag.

Sie hatte sich über seine Einladung gefreut und war überrascht gewesen, dass er sich so viel Mühe gegeben hatte.

Bis jetzt hatte er nämlich den absoluten Gentleman gemimt.

Doch sie konnte nicht einschätzen, warum er das alles veranstaltet hatte.

Hatte er etwas ausgefressen oder was war los?

Gab es da eine andere?

Sie schüttelte sich.

Nein, das konnte nicht sein.

Dante war ein ziemlicher Weiberheld und flirtete auch mal gerne mit einer schönen Frau, wenn sie direkt neben ihm stand, aber er vergötterte sie zu sehr, um ihr so das Herz zu brechen.

„Was hast du vor?“, fragte sie ihm also gerade heraus und er zuckte aufgeregt zusammen.

Hatte sie ihn durchschaut?

„Was soll ich denn vor haben?“, konterte er mit einer Gegenfrage und blickte sie unschuldig an, was sie ihm natürlich nicht abnahm.

„Na, du bist doch sonst nicht so zuvorkommend und galant. Sonst würdest du mich wie einen Kartoffelsack über deine Schultern werfen und mich in deine Höhle zerren. Wie ein Neandertaler... Es fällt nur noch die Keule!“, begründete sie ihre Skepsis.

Er ließ geknickt die Schultern hängen.

„Wir hätten uns außerdem erst um den Auftrag kümmern müssen. Er wird nicht sehr begeistert davon sein, wenn er erfährt, dass wir uns hier die Bäuche voll schlagen.“, erinnerte sie ihn daran.

Also sollte sie ihre Antwort bekommen.

Er erhob sich von seinem Stuhl, den er beinahe umwarf und kniete sich vor sie, um ihre Hand zu nehmen.

Mit verdutztem Blick beobachtete sie das Schauspiel und ihre wäre beinahe die Luft weggeblieben.

Aber nur beinahe.

„Hey, was wird das? Bist du vollkommen gaga oder was? Die Leute gucken schon!“, beschwerte sie sich bei ihm und errötete, da anscheinend das gesamte Restaurant ihnen Aufmerksamkeit schenkte.

Er grinste teuflisch.

„Du wolltest es doch so! Ich habe eigentlich geplant, dass zu machen, wenn wir alleine sind. Aber hier geht es auch.“, raunte er ihr zu und holte eine Schatulle hervor, die er ihr geöffnet hinhielt.

Darin befand sich ein kleiner silberner Ring mit einem kleinen Diamanten, der sie anfunkelte, als ihn das Licht traf.

Sie hielt den Atem an und verkniff sich einen Aufschrei.

Das war doch nicht sein Ernst!

Lächelnd bemerkte er das Funkeln in ihren Augen.

Sie wirkte auf einmal wie ein aufgeregtes kleines Mädchen vor ihrem ersten Kuss.

Er ließ sie lieber nicht länger auf ihn warten.

„Ich weiß, dass du es nicht immer ganz leicht mit mir hattest und dass du mich am liebsten manchmal umbringen willst... Aber ich hoffe, du weißt, dass du mir wichtiger bist als alles andere auf dieser gottverdammten Welt. Deshalb will ich dich bitten mich zu heiraten. Willst du das, Isabella Jones?“, machte er ihr einen Antrag und sie konnte nicht anders, als zu weinen, weil es sie so glücklich machte.

„Natürlich will ich das, Dante! Wie könnte ich auch nicht mein ganzes Leben mit so einem liebenswürdigen Blödmann wie dir verbringen wollen?“, presste sie zwischen einem Schluchzen hervor und er steckte ihr mit zittrigen, ungeschickten Fingern den Ring an, der ihre Liebe wiederspiegelte.

Er erhob sich und zog sie somit leidenschaftlich an sich, um ihr einen feurigen Kuss zu geben.

Die anderen Gäste, die Kellner und sogar der Chefkoch klatschten Beifall und einige Frauen schnieften ebenfalls gerührt.

Aber das besinnliche Beisammensein wehrte nicht lange, denn Bella bemerkte, dass ihr Amulett heftig leuchtete.

Doch bevor sie zu der Waffe, die sie unter dem Rock ihres Kleides versteckt hatte, greifen konnte, war es Dante, der einige Schüssen abfeuerte.

Er traf das mit roten Buntglasblumen verzierte Fenster so, dass die Einschusslöcher ein perfektes Herz ergaben.

Die restlichen Anwesenden suchten kreischend und hysterisch das Weite.

„Wie ist das, Sweetheart?“, wollte er von ihr wissen und sie küsste ihn erneut, um ihn dann fest zustoßen.

„Du bist und bleibst ein Angeber, Liebster!“, zischte sie und holte nun endlich Umbra und Luce hervor.

Es war Zeit, dass sie endlich mit Ebony und Ivory spielen konnten.

Er grinste amüsiert und die Beiden beobachteten, wie Blut durch die Einschusslöcher des Fensters schoss.

Wie ein roter Wasserfall.

Ein gellender Aufschrei war zu vernehmen und ein Teufel in der Gestalt eines missratenen, riesigen Kaninchens sprengte die Scheibe in tausend Scherben.

„Bah! Wer hat das Vieh den vom Friedhof der Kuscheltiere geholt?“, wollte Bella angewidert wissen und feuerte zwei Schüsse ab.

Der Dämon schnellte vor und versuchte sie zu packen, doch sie konnte ausweichen und landete genau vor einem der großen albinoroten Augen.

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, zielte sie auf eines der Glupscher, welches sofort zerfetzt wurde.

Blut spritzte über sie und besudelte das neue Kleid, wofür sie vor sich hinfluchte.

Dante tauchte hinter ihr auf und zielte mit beiden Waffen über ihre Schulter hinweg, genau auf die Stirn des Ungetüms.

„Fahr zur Hölle, Dreckskerl.“, verabschiedete er sich von dem Teufel und drückte ab.

Das Monstrum löste sich vor ihren Augen auf.

Die Beiden traten durch die zerbrochene Scheibe hinaus in die nächtliche Kälte.

Dante atmete gelangweilt aus.

„Das war ja wohl nicht wirklich eine Herausforderung... Ich hatte auf ein wenig mehr Action gehofft.“, nörgelte er enttäuscht.

Sie schritt auf ihn zu und zog ihn an sich.

„Vielleicht kann ich dich ja befriedigen, Süßer.“, nuschelte sie an sein Kinn und biss zärtlich, aber fordernd hinein.

Er knurrte erregt und hob sie hoch, sodass sie ihre Beine um seine Hüfte legen konnte.

„Mh... Hab ich schon mal gesagt, dass du mich ziemlich anmachst, wenn du von oben bis unten in Blut getränkt bist?“, flüsterte er ihr lüstern zu und verschleppte sie in eine der unbeobachteten Gassen.
 

Als sie mitten in der Nacht das Devil May Cry erreichten, wollten sie einfach nur noch schlafen.

Selbst Dante hatte nach ihrem Stelldichein in der Gasse nicht mehr die Energie noch länger die Augen aufzuhalten.

Mühsam schleppten sie sich die kleine Treppe hinauf, aber als sie die Türe aufstießen, wurden sie von dem Licht geblendet, dass mit einem Mal angeschaltet wurde.

Lautes Geschrei war zu hören und Jubel.

Luftschlangen flogen durch die Luft und Konfetti.

„Was ist denn...?“, brach es aus Dante hervor und Bella blickte hinter ihm vor, da er einfach in der Eingangstür stehen geblieben war.

Molly, Nero, Morrison und Lady standen vor ihnen.

Über ihnen prangte ein Banner mit der Aufschrift Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung.

„Alles Gute, Euch beiden! Ihr seid ja so ein schönes Paar!“, beglückwünschte Morrison sie und klopfte Dante auf die Schulter.

Nero, der bereits seit einer Woche bei ihnen im Devil May Cry hauste, schlug mit Dante ein.

„Gut gemacht, Alter. Hätte nicht gedacht, dass so eine Hübsche es mit dir aushalten könnte.“, meinte er und fing sich dafür eine Kopfnuss á la Dante ein.

„Was soll das denn heißen, du Grünschnabel? Find du erst mal eine Freundin!“, fauchte er, während Bella nur mit hochrotem Kopf neben ihm stand und sich von Molly und Lady umarmen ließ.

„Da bin ich ja mal gespannt, wann hier das erste Kindergeschrei zu hören ist!“, munkelte Lady und alle anderen lachten, bis auf Bella.

„Ihr wollt doch Kinder, oder?“, harkte Morrison nach, in der Hoffnung Patenonkel zu werden.

Dante hob die Schultern, da er nicht so wirklich wusste, was er sonst tun sollte.

„An mir soll es nicht liegen. Ich hätte gerne drei Kinder... Am liebsten jedoch noch mehr... Zehn wären echt cool.“, breitete er seine Pläne aus.

Auf Bellas Stirn bildete sich eine genervte Ader und sie holte aus, um ihn eine überzubraten.

„Du hast ja wohl einen Knall, Freundchen! Ich will nicht aussehen wie ein übergewichtiges Walross! Weißt du überhaupt, wie fett man wird, wenn man schwanger ist!“, grollte sie los und er nahm die Beine in die Hand.

„Hey, ich würde dich trotzdem lieben, Süße. Mit Schwangerschaftsstreifen und Rettungsringen!“, versuchte er sich aus der Misere zu ziehen, was ihm nichts nützte.

Im Gegenteil.

Molly schüttelte stöhnend den Kopf.

„Werden die sich je ändern?“, wollte sie wissen und rieb sich die Stirn.

Gelächter hallte durch das Büro der Teufelsjäger.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2013-01-30T19:01:16+00:00 30.01.2013 20:01
HEAY ;D

Erst ist Molly voll deprimiert, das die sich getrennt haben und sie betrogen wurde und dann winkt sie gelassen ab ? o.O Als hätte sie nen Resetknopf betätigt x)
HaHa und sofort Nero ins Visier genommen xDD

Aww :) Wie süß von Dante, das er ihr einen Antrag macht :)

>>ein Teufel in der Gestalt eines missratenen, riesigen Kaninchens<< Ehm okay o.O Muss ich jetzt angst vor Kaninchen haben ? x3

Ich frag mich, was die Alle gemacht hätten, wenn Bella nein gesagt hätte xDD


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