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Der Fluss des Lichts

Aus dem Leben eines Stellargeistes
von

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Der Funke

Ich erinnere mich noch an damals...

Zu der Zeit, als ich geboren wurde.

Jetz mag vielleicht manch einer sagen, es könne doch nicht sein, dass ich mich an meine Geburt erinnere.

Eigentlich wäre das ja auch nicht möglich, wäre ich ein Mensch, doch das bin ich nicht. Nicht mehr, ich habe zwar mein Aussehen behalten und auch meine Stimme, doch in mir, tief in mir bin ich damals gestorben.

Und was folgt üblicherweise auf einen Tod?

Eine Geburt.

Der Tag, an dem mich der Funke berührt hat. Das war der Tag, an dem ich zu dem wurde, was ich jetzt bin. Aber viel interessanter finde ich den Teil zuvor, bevor ich zum Licht wurde. Ich wurde also als Mensch geboren, so um das Jahr... 15.000 v.C. Ich war damals ein kleiner Junge, nicht mehr, meine Eltern, Kothos und Mila freuten sich darüber, einen Sohn zu haben, denn ich hatte ansonsten nur Schwestern, Aries und Aquarius. Ich selbst wurde damals Loki genannt, es war ein bekannter Name ohne Bedeutung. Welche Bedeutung dieser Name in der Zukunft noch für mich haben sollte, erfuhr ich erst Jahre später. So war ich also zum Sohn einer Familie von Schmieden geboren und daher lernte ich früh, mit Hammer und Eisen umzugehen. Bereits mit sieben Jahren schmiedete ich meinen ersten Ring, ich kann mich noch gut daran erinnern, ich war schon früh ein großer Liebhaber der kleinen Metallstücke, die man sich an die Finger steckte. Das erste, was ich mit meiner Schmiedekunst erreichen wollte, war ein einfacher, kleiner Goldring, den ich meiner Mutter zum Geburtstag schenken wollte. ich war stolz auf mich, ich sprühte gar über vor Begeisterung, als ich den glühenden Gegenstand ins Wasser tauchte, um ihn abzuhärten. Er war zwar nicht ganz rund, etwas ausgebeult, aber ich dachte damals nur an die schöne Musterung, die ich erreicht hatte, indem ich den Stahl zunächst einige Male faltete, bevor ich das Gold hinein schmiedete und ihn zu der schlussendlichen Form bog. Damals lachte mich jeder für diese Technik aus, denn sie hinterließ Schlieren auf dem Objekt. Ich fand aber ebenjene Musterung so schön, dass ich mich entschloss, den Ring für meine Mutter doch auf diese Art und Weise herzustellen. Die Belohnung, die ich dafür bekam, war ein zweifelnder Blick meines Vaters und ein strahlendes Lächeln meiner Mutter. Warum konnte er nie akzeptieren, was mir gefiel? Damals war mir das egal, ich war froh darüber, dass sich zumindest meine Mutter darüber freute. Als wir nach einer großen Familienfeier endlich ins Bett gingen, es war sehr spät und die Sonne längst untergegangen, sah ich hoch in den Sternenhimmel. Die kleinen, weißen Punkte und der strahlend silberne Mond, das war für mich das schönste, was es gab. Nur die Sonne, in ihrer leuchtenden Eleganz und ihrer unendlichen Kraft konnte sich in meinen Gedanken mit der unerreichten Schönheit des Sternenhimmel messen. Das war das erste Mal, dass ich den verhüllten Mann sah, er war groß und hatte ungewöhnlich stark glitzernde Augen. Er machte mir Angst, daher lief ich schnell in unsere Behausung und legte mich zu Bett. In dieser Nacht träumte ich von Ringen, Sternen, meiner fröhlichen Mutter und dem sagenhaft guten Kuchen, den es gab. Dank dieses Traums sollte ich schnell vergessen, dass ich am Vorabend den unheimlichen Mann gesehen hatte. Ich sollte ihn erst nach vielen Jahren wieder treffen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  hungrymon
2012-04-25T12:16:08+00:00 25.04.2012 14:16
Nju da bin ich ja mal gespannt, was du dir da einfallen hast lassen ^o^
Und ich sag nur nochmal: Lagerfeuer und kleine Kinder mit großen Augen und und und ... ich bin eifersüchtig >3
Ich hoffe, dir wird die Inspiration nicht immer wieder schwinden *hust*
Viel Erfolg und Spaß noch beim Schreiben ;*
Von:  Easylein
2012-04-24T20:55:49+00:00 24.04.2012 22:55
Hi!

Eine coole Idee ^-^
Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
Hau rein, ich freu mich auf das näcshte Kapi.

Vlg Easy


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