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Nigels Geschichte mit dem blauen Feuer

von

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Falsch oder nicht Falsch das ist hier die Frage

Wie lange wir so da sitzen weiß ich nicht, doch seine Nähe tut mir gut. Einfach zu wissen das da jemand ist, der mich versteht und mir Trost spendet, denn zu Feli konnte ich mit sowas nie gehen.

Schließlich wollte ich das sie glücklich ist und sich nicht mit meinen Problemen rumschlagen muss, ausserdem hat sie genug eigene Probleme. Die Flucht vor der Regierung, der Tod ihrer Eltern, all das ging nicht Spurlos an ihr vorbei, dessen bin ich mir bewusst.

Ein schwerer Seufzer entkommt mir. Ich bin nur froh das ich mich jetzt nicht mehr alleine um sie kümmern muss, denn trotz ihren 18 Jahren ist sie manchmal einfach wie ein kleines Kind.

Müde lehne ich mich auf dem Sofa zurück, wobei ich mich notgedrungenerweise aus den Armen von Marco befreie. Erschöpft schließe ich die Augen und platziere meine Hände auf meinem Schoß.

Die ganze Zeit kann ich Marcos Blick auf mir spühren, was mir ein angenehm, warmes Gefühl beschert. Was er jetzt wohl von mir denkt, wo ich mich vor ihm ausgeheult habe? Bestimmt das ich total das Weichei bin.

„Es ist in Ordnung ab und an mal ein paar Tränen zu vergießen,“ meint er nur, wie als hätte er meine Gedanken gelesen. „Und wieso fühle ich mich dann so schwach und erbärmlich, weil ich geheult habe?“ gebe ich zurück, nachdem ich meine Augen wieder geöffnet habe.

„Weil es normal ist das man sich danach beschießen fühlt, schließlich weint niemand ohne Grund,“ erklärt er mir sachlich. Erneut schließe ich die Augen und lege die Hände hinter meinem Kopf zusammen.

Als ich etwas weiches, warmes auf meinen Lippen spüre, reiße ich die Augen auf. Ich blicke direkt in Marcos gelangweilte Augen, welche im Moment gar nicht mehr so gelangweilt wirken. In seinen Blick hat sich etwas sanftes gelegt, die Zuneigung in seinen Iriden ist kaum zu übersehen.

Meine Hände legen sich auf seine Schultern, um ihn wegzudrücken, doch werde ich von dem berauschenden Gefühl aufgehalten, das sich in Form eines angenehmen Kribbelns in meiner Magengegend breit macht. Unwillkürlich kralle ich mich in sein Hemd, als seine Zunge zaghaft über meine Lippen streicht.

Kurz zöger ich, ehe ich nicht mehr widerstehen kann und meinen Mund leicht öffne. Im selben Moment dringt seine Zunge in meine Mundhöhle ein und fordert meine Eigene zu einem leidenschaftlichen Spiel auf. Wie elektrisiert beuge ich mich ein wenig nach vorn, um den Kuss noch zu intensivieren.

Seine muskulösen Arme legen sich um meine Hüfte und ziehen mich so bedacht auf seinen Schoß. Ohne wirklich zu wissen was ich tu, da das prickelnde Gefühl mich fest im Griff hat, schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und seinen Oberkörper.

Als wir uns nach einer halben Ewigkeit wieder voneinander lösen, grinst mich der Blondschopf nur breit an, während ich meinen hochroten Kopf beschämt von ihm abwende.

Warum fühlt sich das nur so gut an? Warum konnte ich ihn nicht einfach von mir stoßen? Ist das überhaupt richtig? Kann das überhaupt gut gehen? Wir sind Piraten und noch dazu Männer, es ist falsch. Aber falsche Sachen können doch unmöglich so angenehm sein oder?

Vorsichtig umfässt Marco mein Kinn und zwingt mich mit sanfter Gewalt dazu, ihn an zu sehen. „Was hast du?“ fragt er mit rauer, flüsternder Stimme. „Es ist falsch. Also warum fühlt es sich so gut an in deiner Nähe zu sein oder gar dich zu küssen?“ murmel ich ebenso leise.

„Vielleicht weil daran nichts falsch ist und du, auch wenn du das nie offen zugeben würdest, dich zu mir hingezogen fühlst, sowie ich mich zu dir hingezogen fühle,“ stellt er nur trocken fest, doch das sanfte weicht nicht eine Sekunde aus seiner Stimme.

Meine Wangen glühen nun förmlich vor Scham, da mir seine Worte doch recht peinlich sind. Um mein Gesicht zu verstecken, lege ich meinen Kopf an seine Schulter und vergrabe mein Gesicht erneut an seiner Halsbeuge.

Ein männliches Kichern ist zu hören, ehe er beginnt mir sanft über den Rücken zu kraulen. Schnurrend drücke ich mich noch ein wenig mehr an seine muskulöse Brust.

„Ich wusste gar nicht das du schnurren kannst,“ raunt der Blondschopf mir ins Ohr und jagt mir somit einen angenehmen Schauer den Rücken runter. Genießerisch nehme ich seinen herben, nach Meer und Alkohol riechenden Duft in mich auf.

Nach einigen Minuten des Schweigen schießt mir eine Frage in den Kopf, welche ich sogleich dem Anderen stelle: „Wie soll´s jetzt weiter gehen Marco? Was machen wir jetzt?“ Kurz hält er in seiner Bewegung inne, ehe er sich schließlich zu einer Antwort durchringt, „Na ja, ich würde sagen, das wir rausfinden was sich gerade zwischen uns entwickelt.“

„Glaubst du, das jemand was dagegen hätte, wenn sich da was zwischen uns entwickeln würde?“ frage ich unsicher weiter, was dem Blonden ein raues, gleichzeitig jedoch sanftes Lachen entlockt.

„Waum sollten sie? Das hier ist unsere Familie und seine Familie unterstützt man, egal in welcher Lebenslage und um welche Umstände es sich auch halten mag,“ antwortet er mich schließlich.

Keine Sekunde lang zweifel ich an seinen Worten, da ich beobachten konnte, wie herzlich diese Piraten miteinander umgehen. Tatsächlich wirken sie eher wie eine Familie, als wie eine Piratenbande. Lange sitzen wir einfach nur so da, bis ich mir ein herzhaftes Gähnen nicht mehr unterdrücken kann. Müdichkeit macht sich in mir breit, was in anbetracht der Uhrzeit auch nicht verwunderlich ist, da es schon weit nach Mitternacht ist.

„Wir sollten schlafen gehen,“ brummt auch schon der Phönix und wirkt nicht weniger müde als ich. Mit einem stummen Nicken stimme ich ihm zu un erhebe mich. Gerade als ich auf die Tür zu gehen wollte, werde ich von ihm am Handgelenk davon abgehalten.

Verwirrt drehe ich mich zu ihm um, wodurch ich sofort auf das Grinsen in seinem Gesicht aufmerksam werde. „Ich habe nicht gesagt das du gehen sollst oder? Bleib doch einfach hier,“ raunt er mir zu und lässt mich erneut rot anlaufen. Wieder nicke ich nur und sehe den zufriedenen Gesichtsausdruck des Blondschopfes.

Ohne zu zögern macht er sich daran, sich das Hemd von den Schultern zu streifen und sich der Hose zu entledigen. Wie gebannt beobachte ich ihn dabei, was ihn grinsen lässt.

Einer Tomate konkurenz machend, entkleide auch ich mich, nur das ich mein T-shirt anbehalte. Gemeinsam begeben wir uns ins Bett und sofort schlingen sich seine Arme um meinen Körper.

Meinen Kopf auf seiner Brust bettend, schlafe ich nach kurzer Zeit sichtlich entspannt ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ren-Jinguji
2012-07-20T10:06:47+00:00 20.07.2012 12:06
na das wird doch langsamm mit den beiden ^^
die beiden sind so knuffig zusammen und süß :3
bin mal gespannd wie das mit den beiden noch alles passieren wird
da bin ich neugierig :)

freu mich schon wenn das nächste kommt

mfg


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