Zum Inhalt der Seite

The heart of the Tardis

Doctor Who OS Sammlung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

You are not alone

You are not alone
 

Madge Arwell stand vor ihm und blickte ihn streng an. Ganz so wie eine Mutter, die ihrem Kind befahl auf sein Zimmer zu gehen, weil er sich nicht gut benommen hatte. Zwar fühlte der Doktor sich oft wie ein Kind, war gerne ein wenig kindisch, doch das war zuviel des Guten!

Doch er wusste, dass sie es nicht böse meinte. Sie wollte nur helfen, genauso wie er ihr geholfen hatte. Er hatte ihr anvertraut, ohne es eigentlich zu wollen, dass er einsam war. Niemand dort draußen hatte, der ihn vermissen würde. Der wollte, dass er an Weihnachten bei ihm war.

In Gedanken rasten Bilder an ihm vorbei. Gesichter, die er kannte und liebte. All diese Leute, die einmal mit ihm gereist waren, ob nun freiwillig oder nicht. Für ihn waren es immer seine Freunde gewesen und daran würde sich nie etwas ändern. Aber dachten sie genauso wie er? Auf ihren Reisen hatte er sie mehr als einmal in Gefahr gebracht. Sie waren wegen ihm verletzt worden. Eine Person, die so etwas tat, wollten sie sicherlich nicht bei sich zu Hause an Weihnachten haben. An diesem Tag, an dem man mit der Familie zusammen sitzt. Mit ihnen zusammen lacht und sich freut.

Nein, er war kein Teil davon.

Aber dennoch, als er in seine Tardis stieg, ließ ihn der Gedanke nicht mehr los. Es war Weihnachten. Er könnte zu ihnen zurück kehren. Sicherlich wären sie ihm böse, aber sie würden ihn herein lassen, oder?

Wenn er sich Amys empörtes Gesicht vorstellte, wenn sie ihn wiedersehen würde, musste er lachen. Oh, sie würde sicherlich sauer auf ihn sein, so wie sie es immer war, wenn er sie alleine ließ und sich nicht meldete. Es war ihre Art, besorgt zu sein. Aber sie würde ihn ins Haus lassen, da war er sich sicher.

Noch einwenig unsicher, betätigte er eine Hebel, der seine Tardis direkt vor dem Haus der Ponds landete. Für ihn war es ein seltsames Gefühl, nach all der Zeit wieder davor zu stehen. Zu wissen, dass dort zwei Menschen lebten, die ihn vielleicht genauso vermisst hatten, wie er sie vermisst hatte.

Als er aus der Tardis stieg und an der großen blauen Haustür klopfte, erschallte sofort ihre laute Stimme. Die Stimme seiner Amelia Pond, die er so sehr vermisst hatte. Keine Sekunde später öffnete sich auch schon die Tür und er wurde von sein verwirrten großen Augen und einer Wasserpistole begrüßt. Nachdem er, für sie, zwei Jahre lang weg gewesen war konnte er ihr das nicht übel nehmen.

Wenige später, lagen sie sich schon in den Armen und lachten. Selten vorher war der Doktor so erleichtert gewesen. Sie war ihm nicht böse, keiner der Beiden war es. Sie luden ihn sogar zu Essen ein! Hatten für ihn gedeckt.

Für einen Moment blieben ihm seine Herzen stehen. Noch nie hatte jemand auf ihn gewartet an Weihnachten. Sonst hatte er immer nur Weihnachten gefeiert, wenn es sich so ergeben hatte. Er wollte sich deswegen Niemanden auf drängen. Das wäre falsch, nachdem er schon soviel durcheinander in ihr Leben gebracht hatte. Und trotzdem hatten die Ponds ihn vermisst, sich sogar um ihn gesorgt. In ihm stieg ein wohliges warmes Gefühl auf. Etwas das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte und ihm Tränen in die Augen trieb. Tränen der Freude!
 

Was der Doktor jedoch nicht wusste, überall auf der Welt, in alle möglichen Zeitzonen machten es Leute den Ponds gleich. Sie deckten für ihn einen Platz am Weihnachtstisch. Nicht in der Hoffnung, er würde vorbei schauen, sondern im Gedenken an ihm. Wenn er kommen würde, sollte er wissen, dass er willkommen war, dass er von ihnen geliebt wurde, als wäre er ein Teil der Familie.

Ohne, das er es sich selbst eingestehen wollte, hatte er eine Familie. Die wohl größte und liebevollste Familie aller Zeiten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück