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Per sempre tua - für immer dein

Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?
von

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Vermutung

Hallo ihr treuen Seelen…
 

Ich muss mich…mal wieder sollte ich vielleicht sagen…für die extrem lange Wartezeit entschuldigen.
 

Uns haben die letzten Wochen die Viren heimgesucht.

Erst wurde die große krank, dann die kleine, dann wieder die große und schließlich ich -.-

Aber ist ja auch kein Wunder bei diesem wechselhaften Wetter.
 

Aber jetzt geht es ja weiter…
 

Der Besuch zog also von dannen, zurück bleiben ein noch immer frustrierter Edward und eine wütende Chatarina. ^^

Ihr werdet leider auch in diesem Kapitel auf Bella verzichten müssen…ich kann es nicht ändern…ich könnte schon… aber ich wollte nicht ^^
 

Ich wünsche euch viel Spaß!
 

*********
 

Edward POV
 

„Das war ein kurzer Besuch“, lächelte Rose.
 

„Eine Minute länger sein dämliches Geschwafel und ich hätte meine gute Erziehung vergessen“, schnaufte Jasper.
 

„Also was machen wir jetzt? Wir können wohl kaum erwarten, dass wir Hilfe von außen bekommen, jetzt wo wir wissen, wie hartnäckig dieses Schild ist.“
 

Emmett hatte recht. Dieses Schild stellte ein ernsthaftes Problem da. Es hat weder an Stärke noch Reichweite verloren. Es wird uns beinahe unmöglich sein andere Vampire von der Wahrheit zu überzeugen. Lustiger weise, scheint dieses Schild nur uns und den Vampiren in unserer Burg nichts anzuhaben. Mit Ausnahme unserer Eltern.
 

Als unsere Mutter am Morgen anrief erwähnte sie, dass die Wachen, die sie über die neusten Erkenntnisse eingeweiht hatten nicht einen Augenblick überzeugt waren. Im Gegenteil, sie stritten eine solche Theorie kategorisch aus.
 

Eine Tatsache die mir Magenschmerzen bereitete. Wenn unsere Eltern nicht in der Lage waren ihre eigenen Untertanen zu überzeugen. Wie hoch war also die Wahrscheinlichkeit für uns, andere Herrscher und deren Untertarnen zu überzeugen? Im Moment sah es so aus, als würden wir allein gegen diese Schabe ankommen müssen.
 

Höchstwahrscheinlich würden Australien und Kanada an unserer Seite stehen. Vielleicht auch Grönland. Alle drei Reiche hatten großes Interesse daran, Russland zu schaden. Aber selbst die Denalis wollten nichts über Aros Pläne wissen. Sie glaubten uns genau wie Stefan und Wladimir nur, dass die Angriffe auf James Konto gingen. Nur das war ihnen wichtig. Sie bissen sich wie besessen daran fest und verloren den Blick fürs wesentliche. Carlisle hatte sie bei seinem Besuch versucht zu überzeugen. Er scheiterte! Der gespielte Anruf von Tanya vorhin war ein Gefallen. Was wir damit versuchten zu bezwecken, konnte sie wegen dieses Schildes nicht verstehen.
 

Mit dieser Aussicht, könnten wir die Versammlung genauso gut absagen. Wenn unsere engsten Freunde uns nicht glaubten. Dann würden alle anderen nicht einmal zuhören.
 

Meine Geschwister verfolgten Stumm meine Gedanken und kamen zu dem gleichen Entschluss wie ich. Ein neuer Plan musste her. Der alte war nie umsetzungsfähig gewesen. Genau ausgereift hatten wir ihn nie. Uns war erst einmal wichtig, so viele Verbündete wie nur möglich zu gewinnen.
 

Doch was hätten wir dann getan? Einen Kampf hätten wir nie unbemerkt vollziehen können. Dennoch wäre es von großem Vorteil im Hintergrund andere Reiche zu wissen, die im Ernstfall eingreifen würden um für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen.
 

Frieden…
 

So wie die Lage aussah, mussten wir auf diesen Vorteil wohl oder übel verzichten.
 

„Das ist nicht ganz richtig, Edward. Auch wenn wir bei einer Versammlung nichts erreichen, so sollten wir sie dennoch abhalten. Wenn der Tag X gekommen ist, werden schließlich auch sie erkennen was los ist. Sie werden sich an unsere Worte erinnern und uns zu Hilfe kommen.“
 

„Wenn es dann nicht schon längst zu spät ist“, antwortete Emmett auf Jaspers Ausführung.
 

„Wie auch immer…was die Versammlung angeht sollten wir alles beim alten lassen. Es kann nicht schaden die Wahrheit in Umlauf zu bringen. Was die Anführer letztendlich damit anfangen, werden wir nicht beeinflussen können.“
 

„Wenn es eine Möglichkeit für uns geben würde, Aros Untertarnen von ihm zu lösen“, dachte ich laut.
 

„An wen genau denkst du da?“
 

„An die Zwillinge…“, antwortete ich Alice.
 

„…ganz klar die Zwillinge. Ich denke…nein, ich würde mir wünschen wir würden sie für uns gewinnen. Mit der richtigen Führung und der richtigen Einstellung könnten aus ihnen mächtige und gewissenhafte Herrscher werden. Es ist traurig das Aro ihre Fähigkeiten für sich beansprucht ohne ihnen die Möglichkeit zu geben sich zu entfalten. Ich weiß, dass in beiden viel mehr steckt. Sie sind letztendlich zu dem geworden was Aro aus ihnen gemacht hat. Sklaven seiner Besessenheit! Aber abseits dieses Machthungers, waren sie einmal Kinder gewesen die ohne Angst für einander eingestanden haben. Nicht weil sie mussten, sondern weil sie von Herzen wollten. Ihre Fähigkeiten kamen von ihrer bedingungslosen Liebe für den anderen und das tiefe Bedürfnis einander zu schützen. Denn das sollten ihre Fähigkeiten in erster Linie sein. Selbstschutz!“
 

Die Gaben der Zwillinge waren bemerkenswert. Es war wahnsinnig interessant für mich gewesen, Janes Gedanken zu durchstöbern. Abgesehen von dem eigentlichen Grund dieser Maßnahme, weckten sie und ihr Bruder vom ersten Augenblick an mein Interesse.
 

„Aro hat sie zu Angreifern geformt. Sie stehen immer in der offensive, obwohl sie alles dafür geben würden möglichst viel Abstand zwischen sich und einer Bedrohung zu bringen um den anderen in Sicherheit zu wissen…“
 

„..ich weiß einfach, dass sie nicht von Grund auf Böse sind. Alles was sie wollen, ist in Frieden zusammen leben und gemeinsam die Ewigkeit genießen.“
 

„Wie es aussieht, hast du dich schon längst dazu entschieden sie zu retten“, Rosalie schmunzelte.
 

„Ja ich denke das habe ich. Beide haben einfach besseres verdient als diese Aussichten. Was auch immer sie bereits für grausame Taten erledigen mussten. Ich weiß sicher, dass sie ohne Aros Einfluss niemals so gehandelt hätten. Das traurige ist, das sie allmählich ihre Persönlichkeit verlieren und beginnen Gefallen an dem zu finden was Aro ihnen gibt. Das Gefühl der Macht berauscht sie zunehmend. Wenn sie doch nur begreifen würden, das sie zusammen mächtig genug wären um die Volturi allein zu stürzen.“
 

„Und genau aus diesem Grund klammert Aro sich wie besessen an diese Chelsea. Denn er weiß ganz genau das er keine Chance gegen seine `Juwelen´ hätte. Wir müssten also als aller erstes Chelsea vernichten um die geringe Chance, dann an den Zwillingen zu gelangen nutzen zu können.“
 

Ich nickte auf Emmetts Einwand.
 

„Ich weiß selber, dass wir im Moment wenige Möglichkeiten haben um an beide heran zu kommen. Aber dennoch sollten wir sie im Hinterkopf behalten.“
 

Würde Aro sie nicht bewachen wie ein Besessener, wäre es so einfach sie von Chatarina anlocken zu lassen. Aber ich war mir sehr sicher, es würde sich uns eine andere Möglichkeit bieten beide aus den Fängen der Volturi zu befreien. Aros krankhafter Sammelwahn war mir bekannt aber das er schlussendlich anfing Vampire mit besonderen Gaben zu sammel war etwas, was ich einfach nicht verstehen konnte. Wie abgebrüht und gewissenlos konnte jemand sein, um sich seinesgleichen als Leibeigene zu halten und das, ohne das sie davon wussten?
 

Einen Menschen zu versklaven reichte ihm nicht, er wollte die komplette Macht!
 

Chelseas Talent bestand darin, Bindungen zu knüpfen oder zu lockern. Ohne, dass sie es wussten, wurden die Wachen der Volturi an ihnen gebunden. So sehr, das ihnen niemals der Gedanke kommen würde, Volterra und somit die Volturi zu verlassen.
 

Jasper lachte plötzlich und sah mich kopfschüttelnd an. Ich schnaufte auf seine Gedanken.
 

„Ich frage mich, seit wann du dir wieder Gedanken um das Wohlbefinden anderer machst die nichts mit uns zu tun haben. Und dann ausgerechnet die Geheimwaffe unseres Feindes! Ich meine,…das hast du doch schon Ewigkeiten nicht mehr getan.“
 

Alice stimmte in sein blödes Gekicher mit ein und zu allem Überfluss räusperte sich Emmett.
 

„Nun, unser Eddi hat sich in den letzten Wochen sehr verändert.“
 

Dass er mir augenblicklich Bilder von Isabella sendete nervte mich zutiefst. Ich stieß ein warnendes Knurren aus, was ihn aber nicht davon abhielt weiter zu machen.
 

In mir baute sich sofort wieder diese altbekannte Wut auf. Wut auf Isabella und alle dem, was sie angerichtet hatte. Sie hatte dafür gesorgt, dass ich das Gespött schlechthin für meinen kranken Bruder wurde. Sie hatte mich weich werden lassen. Wie auch immer sie das geschafft hatte wusste ich nicht aber selbst ich war mittlerweile Mannsgenug mir einzugestehen, dass sie für diese Veränderung verantwortlich war.
 

Wobei ich zugeben muss, dass es mir gefiel nicht mehr Angst und Schrecken auszustrahlen. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr meine Art und mein gewaltiges Auftreten die Vampire in diesem Reich eingeschüchtert hatte. Das war etwas, was ich nie bewusst beabsichtigt hatte. Es war mir einfach nie aufgefallen. In diesem Punkt musste ich Isabella dankbar sein. Sie hatte mich davor bewahrt etwas zu verkörpern, was ich nie sein wollte.
 

Ich war ehrgeizig, durchsetzungsfähig, aufbrausend, konsequent…vielleicht auch ein wenig überheblich und arrogant. Aber letztendlich war ich immer gerecht und umgänglich. Ich hatte zu lange das Gefühl der Stärke genossen, so sehr, dass ich ohne es beeinflussen zu können IMMER meine ganze Präsenz ausstrahlte. Eine Präsenz, die auf `normale´ Vampire Angsteinflößend und Einschüchternd wirkte.
 

Mittlerweile hatte ich zu mir selbst zurückgefunden. Es fiel mir beachtlich leichter meine Aura zurückzufahren. Allein diese Tatsache, entspannte das Leben am Hofe zunehmend.
 

Dass mich meine Geschwister genau in diesem Punkt ständig aufzogen ärgerte mich. Sollten sie doch froh sein, das ihre Jahrelangen versuche mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu führen endlich belohnt wurden.
 

„Könnten wir uns wieder auf das wesentliche konzentrieren?“
 

Emmett kicherte noch immer wie ein kleiner Schuljunge, unterließ es aber endlich mir Bilder meiner Sklavin vorzuführen. Würde ich auf seinen Gedankenstrom nicht angewiesen sein, hätte ich ihn schon längst gekappt.
 

„Es ist unbedingt notwendig, das wir so schnell wie möglich Absprache mit Carlisle und Esme halten ehe wir einen ausgefeilten Plan schmieden“, wir alle stimmten Rose zu.
 

„Es wäre das beste wenn sich noch heute drei von uns auf den Weg machen“, bestimmte sie sogleich.
 

„Ich bleibe mit Edward hier“, sagte Alice leise und tätschelte Jasper dabei das Knie.
 

„Also gut, dann werden wir anderen am Abend aufbrechen.“
 

Einen Moment blieb es ruhig. Jeder hing seinen Gedanken nach um für sich selbst den erlebten Vormittag zu verinnerlichen. Wir hatten bezüglich Aros hinterhältigen Plans alles was wir brauchten. Sobald unsere Eltern eingeweiht wären, würden wir uns daran machen seinen Plan zu durchschlagen.
 

Die Ruhe hielt nicht lange, da hörten wir aus dem Flur das aufgebrachte Fauchen von Chatarina. Ihre Gedanken waren ein einziges rotes Tuch und innerlich freute ich mich schon auf ihren Gesichtsausdruck, wenn wir ihr verkünden würden, das den Zwillingen unter keinen Umständen was geschehen durfte.
 

„Dieses blöde Miststück…“, sie riss fluchend die Flügeltür auf.
 

„..warum zum Teufel nochmal, hast du mich zurückgehalten?“
 

Sie erdolchte Jazz mit ihrem Blick und dieser blieb für seine Verhältnisse extrem ruhig. Im Normalfall, hätte er sie ordentlich für ihren beinahe Fehler zurechtgewiesen.
 

„Ist das nicht offensichtlich?“
 

Stellte er eine Gegenfrage, die sie mit einem Schnauben kommentierte.
 

„Beruhige dich Herrgott nochmal du weißt, dass sie nur Aros Befehl ausgeführt hat.“
 

„Das spielt überhaupt keine Rolle…“, keifte sie nun in meine Richtung.
 

„…sie gehört schon allein für dieses sadistische Lächeln vernichtet.“
 

„Sie wird unter keinen Umständen vernichtet“, machte ich ihr klar.
 

„Wie bitte?“
 

Ihre Augen hatten sich um das doppelte geweitet und ihr Mund stand offen.
 

„Du hast aber schon gesehen was sie da mit mir gemacht hat oder?“
 

„Wie ich schon sagte, sie handelte auf einen Befehl. Ihr und ihrem Bruder darf nichts geschehen. Sollten die Volturi falle, möchten wir beiden die Möglichkeit geben sich zu entfalten.“
 

Sie schnaubte verachtend.
 

„Entfalten tatsächlich? Dieses kleine sadistische Miststück soll hier herumlaufen um nach Herzenslust ihre kranke Gabe bei uns anwenden zu können? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz von euch? Was zum Teufel ist das überhaupt für eine abartige Begabung?“
 

Ich sah schnell ein, dass eine normale Unterhaltung so mit ihr keinen Sinn hatte also antwortete ich nicht. Emmett schon, dieser liebte es mit ihr zu Diskutieren. Beide waren sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich. Hitzköpfig durch und durch.
 

„Vielleicht könntet ihr ja Freunde werden“, stichelte er sie.
 

Es fehlte nicht viel und sie würde sich auf ihn stürzen. Die letzten Vorkommnisse hatten sie ziemlich angestachelt. Was ich ihr nicht verübeln konnte. Janes Gabe war tatsächlich abartig. Für einen Vampir gab es nichts schlimmeres als die Kontrolle über sich selber zu verlieren. Anderen ausgeliefert und wehrlos zu sein wiederspricht dem, was wir sind.
 

„Wir können es gern versuchen“, knurrte sie.
 

„Genug jetzt…“, stoppte Jasper die lächerliche Situation.
 

„…die Entscheidung ist gefallen. Wir werden alles daran setzen, beide unbeschadet aus der Schusslinie zu bekommen und du wirst dein bestmöglichstes versuchen damit das auch gelingt.“
 

Es war wohl das erste Mal, dass sie eine solche Ansage von einem von uns bekommen hatte. Sie war sehr viel mehr als eine Wache für uns. Sie gehörte beinahe mit zur Familie. Aber genug war genug. Jasper mochte es noch sehr viel weniger als ich wenn eine Entscheidung angezweifelt,… oder in ihrem Fall… verspottet wurde.
 

Eingeschüchtert senkte sie den Blick.
 

„Wie ihr wünscht…darf man den wenigstens erfahren was genau ihr mit ihnen vorhabt?“
 

Wir sahen einander an und nickten synchron. Die Entscheidung war schnell gefallen.
 

„Sie eignen sich perfekt um die Führung in Italien zu übernehmen.“
 

„Die Führung eines Reiches?“
 

Sie konnte nicht nachvollziehen wie wir auf diesen Gedanken kommen konnten. Aber sie wusste auch nicht, was wir wussten.
 

„Der erste Eindruck kann täuschen Chaty…lassen wir das jetzt einfach so stehen. Fakt ist, das nach einem Sieg eine neue Führung her muss und wir sind uns sicher, dass die beiden dafür die ideale Besetzung wären“, versuchte ich die Situation zu entspannen.
 

„Nun, ihr habt euch nie getäuscht…“
 

Plötzlich lächelte sie.
 

„…wie es sich anhört, habt ihr bereits genaue Vorstellungen und seid euch sicher zu siegen.“
 

„Siegen wir nicht immer?“
 

Jasper zwinkerte ihr zu und damit verschwand die dicke Luft die unangenehm den Saal heimgesucht hatte.
 

„Also gut…“, lenkte sie ein.
 

„…was haben wir?“
 

„Nun, es ist wie wir befürchtet hatten. Aro verfolgt seit mehreren Jahrhunderten einen Plan, der mehr und mehr Form und Raffinesse angenommen hat. Er strebt nach der kompletten Macht. Ein gewaltiger Angriff, der aus dem nichts kommen wird und einen jedem auf diesem Planeten unverhofft überrollen wird.“
 

Sie lauschte neugierig Rosalies Worten.
 

„Wir hatten auch bezüglich der inszenierten Angriffe die richtige Vermutung. Er möchte uns beschäftigen, indem er von James Angriffe durchführen lässt die Aufsehen erregen. Er ist sich sicher, dass die Herrscher der betroffenen Reiche ihre gesamte Energie in die Aufklärung dieser Angriffe stecken werden. Derweil kann er im Hintergrund fröhlich seinem eigentlichem Anliegen nachgehen.“
 

„Dann gibt es also tatsächlich dieses Schutzschild?“
 

Wir nickten erneut synchron. Rosalie runzelte die Stirn und sah unglaublich angestrengt aus.
 

„Ein Schutzschild das nachwievor gleichbleiben stark ist. Es ist unglaublich welch eine Gabe dort am Gange ist. Eine kleine Vampirin, die gut behütet in Volterra verschanzt wurde ist dazu fähig, ein geistliches Schutzschild in die Köpfe der gesamten vampirischen Bevölkerung zu platzieren und dieses über Jahrhunderte aufrecht zu erhalten.“
 

„Gleichbleibend Stark? Aber wie kommt es dann, das es euch…UNS“, sie stoppte als ihr allmählich bewusst wurde, das sie gegen dieses Schild ebenso immun wie wir zu sein schien.
 

„Ja genau…“, sagte ich.
 

„…Warum und wieso es bei niemanden in der Burg Wirkung zeigt wissen wir selber nicht.“
 

„Und bei euren Eltern“, fügte sie hinzu.
 

„Genau.“
 

Die plötzlichen Gedanken von Rosalie trafen mich unverhofft. Genau aus diesem Grund riss ich meinen Kopf entsetzt in ihre Richtung. Sie sah mich lange und intensiv an, während ich langsam mit dem Kopf schüttelte.
 

„Mach dich nicht lächerlich. So etwas, ist überhaupt nicht möglich.“
 

„Bist du dir da ganz sicher, Edward?“
 

„Würdet ihr so nett sein und uns einweihen?“
 

Emmett klang beleidigt. Im Moment konnte ich auf niemanden von ihnen eingehen. Was Rose mir versuchte zu erklären war etwas, das ich nicht glauben konnte. Nicht glauben wollte. Sie übernahm die Erklärung, während ich fieberhaft versuchte ihren Gedanken für unmöglich abzutun. Aber schnell musste ich einsehen, dass es sehr wohl möglich sein konnte.
 

„Ich denke das Isabella der Grund dafür ist, das dieses Schutzschild an uns allen abblockt.“
 

„Moment Isabella? Edwards Sklavin?“
 

Chatarina sah ungläubig von einem zum anderen, während ich erneut dabei war den Kopf zu schütteln.
 

„Kein Mensch ist dazu fähig die Gabe eines Vampires zu trotzen“, sagte sie überzeugend.
 

Ich hätte ihr sehr gern zugestimmt, wenn ich es denn nicht besser wüsste.
 

„Isabella ist es. Edward kann ihre Gedanken nur durch Kraftaufwände lesen.“
 

Entsetzt riss sie die Augen auf und starrte mich an. Mir war nicht bewusst, dass diese Tatsache bei den Vampiren untergegangen war. Ich war der Annahme, sie hätten aus Gesprächen bereits gewusst, dass dieses außergewöhnliche Mädchen meiner Gabe trotzen konnte.
 

„Rose…“, sagte ich leise.
 

„…erkläre mir, wie das funktionieren soll? Sie ist weder dazu in der Lage diese Begabung effektiv einzusetzen, noch ist sie stark genug um mich komplett von einem Eindringen in ihrem Kopf abzuhalten. Wir reden hier von einer Ausdehnung ihres Schildes, das unser gesamtes Grundstück umschließen müsste.“
 

„Sie muss es ja nicht effektiv einsetzen. Wie könnte sie es auch? Sie hat ja keine Ahnung was genau uns bedroht. Aber vielleicht, reicht ihre bloße Anwesenheit aus um einen Effekt zu erzielen. Denn Tatsache ist, das wir erst klar denken können seit sie hier ist.“
 

„Was für ein Schild?“
 

Chatarina verstand überhaupt nichts, umso frustrierter war sie. Die anderen hielten sich heraus. Wobei Emmett mir siegessicher ins Gesicht lächelte. Er dachte nichts, doch sein Gesichtsausdruck sagte mir alles. Er hoffte natürlich, dass seine schlaue Frau recht behielt. Vielleicht erhoffte er sich so, Bella…Isabella vor mir retten zu können. Warum auch immer…
 

„Ein geistiges Schutzschild…“, antwortete Rose auf Chatarinas Frage.
 

„…sie ist genaugenommen die Erweiterung zu meinem Schild.“
 

„Seid ihr euch da sicher?“
 

Ich nickte, noch immer eine Spur angeschlagen.
 

„Ich kann es ganz deutlich erkennen wenn ich in ihren Kopf eindringe.“
 

„Habt ihr danach nicht immer gesucht?“
 

Nun nickte Rose. An meinen Gesichtsausdruck erkannte Chaty schnell, dass sie ihre Frage nicht weiter ausschmücken sollte.
 

„Wir können sie doch einfach auf die Probe stellen“, zuckte sie dann die Schultern.
 

„Niemand wird hier auf die Probe gestellt, verdammt nochmal.“
 

Sie runzelte die Stirn.
 

„Sie ist doch nur ein Mensch.“
 

Ich knurrte und schnell hob sie die Hände. Sah dann aber schnell zu Emmett, der sich ein Kichern nicht verkneifen konnte. Er regierte glücklicherweise auf meinen warnenden Blick und hielt den Kommentar zurück den er ablassen wollte.
 

Chaty machte sich derweil ein eigenes Bild von meinem Verhalten. Und dieses Bild passte mir so ganz und gar nicht. Doch einen Teufel würde ich tun, sie in diesem Augenblick eines Besseren zu belehren.
 

„Auf einen Versuch könnten wir es doch ankommen lassen“, sagte nun Rose.
 

„Verdammt nein“, stieß ich sofort auf und sprang von meinem Thron.
 

„Ernsthaft Edward, was haben wir schon zu verlieren?“
 

Ich konnte ihr ganz genau sagen was ICH zu verlieren hatte. Isabellas Vertrauen stand da ganz oben auf meiner Liste. Sie jetzt zu überrumpelt könnte alles kaputt machen. Verdammt nochmal, genau jetzt wo ich sie beinahe soweit hatte. Wir würden sie damit völlig verunsichern. Ich konnte ihre angsterfüllten Augen schon vor mir sehen.
 

„Wenn wir ihr vorher erklären was wir vorhaben und ihr die Angst nehmen denke ich, dass sie bereit wäre uns entgegen zu kommen. Ich denke das sie es gern für dich…“, und an dieser Stelle stoppte sie ihren Satz.
 

Chatarina hatte in der Zwischenzeit ein ähnliches Lächeln wie Emmett aufgesetzt. Gott ich hasste es? Am liebsten würde ich Emmett eine verpassen. Was zum Teufel nochmal, hatte er den anderen erzählt? Rosalies abgebrochene Satz signalisierte mir, dass es in eine verdammt abwegige und noch dazu kranke Richtung ging.
 

„Wir werden diese Sitzung jetzt beenden.“
 

„Sei doch nicht so stur. Du führst dich auf, als hätte ich sie gerade zum Abschuss freigegeben. Alles was ich möchte ist, herauszufinden ob ich mit meiner Theorie recht behalte.“
 

Ich nahm lange und tiefe überflüssige Atemzüge um mich zu beruhigen. Mir blieb letztendlich nichts anderes übrig als zuzustimmen. Ich würde sie von diesem Hirngespinst ja doch nicht abbringen können.
 

„Und wie bitte, möchtest du vorgehen?“
 

Sie lächelte als ihr klar wurde, dass ich gerade zugestimmt hatte.
 

„Da könnte ich ja helfen…“, warf Chatarina ein.
 

Ich seufzte. Eine fremde Vampirin war sicher etwas, was Isabella die Angst nehmen würde.
 

„…als erstes könnte ich schauen, ob meine Gabe bei ihr Wirkung zeigt. Sollte das nicht der Fall sein, könnte ich sie bei einem von euch anwenden und dann könnten wir sehen, ob sie es schaffen wird diesen davor zu beschützen.“
 

„Edward…“, warf Emmett ein.
 

„…ob sie es schaffen wird Edward davor zu beschützen. Ich denke wenn, dann wird es ihr nur bei Edward gelingen. Immerhin, ist sie dir am vertrautesten.“
 

Er sah mich an und lächelte wieder. Dass er es nicht einmal schaffte in diesem Moment die Provokation zu unterlassen. Was erhoffte er sich davon?
 

„Angenommen sie ist tatsächlich der Grund dafür. Wie erklärt ihr euch dann, das Carlisle und Esme ebenso immun sind?“
 

Stellte Chatarina eine Frage auf die wir alle die gleiche Antwort hatten.
 

„Sie sind sehr eng mit uns verbunden. Was uns betrifft, betrifft auch sie“, erklärte Alice überzeugend.
 

„Also gut, dann bringen wir es hinter uns…“, ich sah zu Chaty.
 

„…ich werde sie erst einweihen. Komm erst, wenn wir dich rufen.“
 

Nickend drehte sie sich um und verschwand.
 

*******************
 

Puhh geschafft…solche Kapitel zerren furchtbar an meinen Nerven *grins*

Hat es sich abgehackt gelesen?

Ich hantiere nämlich schon Wochen an diesem Kapitel rum.

Immer wieder musste ich abbrechen…
 

Im nächsten kommt dann auch endlich Bella wieder vor.
 

Genießt die Feiertage und Frohe Ostern!
 

GGGLG Alex



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2014-04-15T17:59:36+00:00 15.04.2014 19:59
Wow. Tolles Kapitel. Freue mich schon wenn es weiter geht. Hoffe im nächsten Kapitel das Bella wieder vorkommt, schnell weiter schreiben bitte.
Von:  wigge
2014-04-15T16:34:25+00:00 15.04.2014 18:34
Deine Kapitel ist sehr toll geworden. LG Sarah


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