Gai's zweiter Tipp - Mach ihr Geschenke
Gai's zweiter Tipp - Mach ihr Geschenke
Als Sakura die Tür hinter sich schließt, geht sie gedankenverloren und etwas perplex in ihr Zimmer. „Na gut, es ist ein Date mit Lee. Ich mag ihn zwar aber eine Verabredung, na ich weiß nicht.“, denkt sie sich, während sie vor ihrem Kleiderschrank steht. „Was ziehe ich bloß an.“, murmelt Sakura und greift dabei in ihren Schrank.
Später am Abend vernimmt Sakura ein heftiges Klopfen an ihrer Tür. „Na toll, da ist er schon.“, seufzt sie während sie mit einem sichtlich aufgesetztem Lächeln die Tür öffnet. Sie hat sich extra schick angezogen, doch Lee findet es wohl besser sie im grünen Trainingsanzug auszuführen.
„Oh nein, das darf jetzt nicht wahr sein.“, denkt Sakura als sie ihr Date mit kritischem Blick betrachtet. „Hallo Lee, schön das du schon da bist, wir können sofort los.“, sagt Sakura etwas verstört, dennoch lächelnd.
Lee ist sehr aufgeregt, er zittert am ganzen Körper, denn er kann es nicht fassen. Heute geht er mit seiner geliebten Sakura aus. „D-du siehst toll aus. L-los, gehen wir.“, stottert er.
Sakura bereut jetzt schon, dass sie sich darauf eingelassen hat, dennoch folgt sie ihrem Verehrer unauffällig in der Hoffnung, dass niemand die beiden zusammen erkennt.
Am Restaurant gleich um die Ecke angekommen, versucht Lee seinen ersten Tipp von Gai in die Tat umzusetzen. Er spickt auf seinen Notizblock auf dem steht, 'Tür aufhalten' als erster Stichpunkt.
Es klingt einfach, wäre da bloß eine Tür die man öffnen kann. Sie steht nämlich schon offen. Eine Kurzschlussreaktion in seinem Kopf befiehlt ihm, sich vor Sakura zu schmeißen, die offene Tür einfach zu schließen und dann erneut zu öffnen. Das sieht ziemlich dämlich aus, doch daran denkt Lee jetzt nicht.
Er ist fest davon überzeugt, es richtig gemacht zu haben.
„Lee, was war das denn? Du machst mir Angst.“, sagt Sakura mit skeptischem Blick. Lee wird schlagartig etwas panisch. Was hat er denn falsch gemacht? „Na, ich halte dir die Tür auf!“, wirft er mit gespieltem Selbstvertrauen ein.
Mit Kopfschütteln zeigt Sakura ihre Verwunderung und tritt dennoch ohne ein weiteres Wort ein. „Da ist unser Tisch!“, grölt Lee plötzlich los.
Die anderen Gäste bemerken das ungleiche Pärchen sofort als Lee so rumbrüllt. Sakura schreitet langsam und elegant auf ihren Stuhl zu, während Lee nochmal einen Blick auf seinen Notizzettel wirft. „Verdammt, ich muss ihr den Stuhl zurecht rücken, dabei sitzt sie doch schon fast!“
Lee stürmt plötzlich los. Sakura will sich gerade setzen als ihre Verabredung ihr plötzlich die Sitzgelegenheit unter dem Hintern wegzieht.
Wie ein nasser Sack plumpst Sakura auf den Boden. „Lee, sag mal spinnst du? Aua!“, meckert sie. „T-tut mir Leid! Ich wollte nur nett sein und deinen Stuhl gerade rücken.“, murmelt er beschämt.
„Es wäre besser wenn wir uns jetzt einfach setzen und du nicht mehr versuchst mir irgendwas aufzuhalten oder zurecht zu rücken.“, brummt Sakura extrem entnervt. Sich den Hintern reibend, steht sie vom Boden auf und setzt sich auf ihren Stuhl.
Der Abend verläuft ohne große peinliche Vorkommnisse. Bis auf die Tatsache, dass Sakura eine Verabredung mit Lee hat, ist eigentlich alles in Ordnung. Bis schließlich die Rechnung kommt.
Sakura zückt ihren Geldbeutel, doch Lee schreitet sofort ein und kreischt heldenhaft: „Ich übernehme das!“ Er ist stolz jetzt doch noch etwas richtig machen zu können.
Als Lee einen Blick auf die Rechnung wirft, wird er kreidebleich. „Äh.. äähm.. Sakura?“, stammelt er doch sie unterbricht ihn sofort. „Lass gut sein Lee. Ich zahl schon selber.“ Sie ist sichtlich genervt und drückt dem Kellner das Geld in die Hand.
Ruckartig steht sie auf und stampft in Richtung Ausgang. „Sakura warte, ich bring dich noch nach Hause!“, brüllt Lee quer durch das Restaurant. „Nein Danke!“, ruft Sakura zurück und macht sich schnellstmöglich auf den Weg nach Hause. „Was für ein Reinfall. Er hat sich zwar Mühe gegeben aber ich hatte noch nie ein so schreckliches Date.“, brummt Sakura.
Enttäuscht schlendert Lee nach Hause als er auf dem Weg seinen Sensei trifft. „Und, wie war es?“, will Gai sofort wissen, doch Lee blockt ab. „Lee sag schon! Ist sie jetzt deine Freundin?“, bohrt er wieder nach. „Nein. Sensei Gai, ich habs vermasselt.“, jammert er den Tränen nahe.
Gai legt tröstend seine Hand auf Lee's Schulter und sagt: „Beim nächsten mal wirst du ihr Herz erobern, ich habe noch einige hilfreiche Tipps auf Lager!“ Gai lächelt und seine strahlend weißen Zähne funkeln.
Mit neuer Hoffnung holt Lee seinen Notizblock raus und sagt: „Wenn sie das sagen Sensei Gai. Dann legen sie mal los, ich kann jeden Tipp gebrauchen.“
Neue Euphorie macht sich in Rock Lee breit, als er die großartigen Tipps seines Senseis hört. „Du musst deiner Angebeteten Geschenke machen oder einen Liebesbrief schreiben, damit sie auf dich aufmerksam wird. Du könntest ihr zum Beispiel Blumen kaufen oder eine Kette!“, sagt Gai, sichtlich von seinem Vorschlag überzeugt.
Lee ist total aufgeregt, denn er findet Gefallen an dem Tipp seines Senseis. „Das werde ich machen Sensei, ich weiß auch schon was ich ihr schenken werde!“, kreischt Lee während Maito Gai die Faust in die Luft streckt und brüllt: „Jaaaaa, Lee! Gib nicht auf, du hast die Kraft der Jugend!“
Als Gai sich verabschiedet, ist Lee jedoch nicht ansprechbar, da er damit beschäftigt ist, seine selbst komponierte Siegeshymne zu summen.
XXX
Was wird Lee seiner Angebeteten schenken und vor allem will sie überhaupt beschenkt werden? Hat Gai noch mehr 'hilfreiche' Tipps für seinen Schüler? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel von Rock Lee's Lovestory.
LG Jakkie
