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Crazy, stupid, love

TemaxShika, TenxNeji
von

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Lebensaufgabe

Total schlecht gelaunt verließ Temari das Schulgebäude und marschierte auf die große Wiese zu. Es war herrliches Wetter und sie wollte den Rest des Tages draußen verbringen. In die Schule brachte sie keine zehn Pferde mehr herein. Es reichte ihr, dass sie eine Stunde hatte nachsitzen müssen!

Als sie die Wiese betrat, steuerte sie einen großen Kirschbaum an, an dem sie sich niederließ und sich hinlegte.

Sie verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf und sie starrte hoch in die Sonne.

Ganz allmählich verrauchte ihre Wut auf den Lehrer und sie entspannte sich. Nun ja, soweit es ging. Ihre Gedanken kreisten um Shikamaru. Wo war er nur? Wieso hatte er ihr nichts gesagt, dass er nicht kam?

Für einen kurzen Moment verzog sie ihr Gesicht und sie seufzte schwer. Warum fehlte er ihr so sehr?

„Du seufzt wie eine alte Frau, Temari. Beschäftigt dich irgendetwas?“, fragte plötzlich die Stimme, die sie heute den ganzen Tag vermisst hatte. Er war hier!

Hastig rappelte sie sich auf und schaute in alle Himmelsrichtungen, doch sie fand ihn nicht. Hatte sie sich das jetzt eingebildet?! Vermisste sie ihn so sehr, dass sie schon seine Stimme hörte?

„Ich werde schon verrückt!“, grummelte sie und wollte sich zurücklegen, als sie ein leises Lachen vernahm.

„Du bist doch schon verrückt, Vogelscheuche! Aber schön, dass du es auch langsam einsiehst!“

Da! Schon wieder! Wo war der Kerl?!

Sie schaute nach oben und ein erschrockenes Keuchen entwich ihren Lippen.

Shikamaru saß genau über ihr auf dem Ast und sah grinsend zu ihr herunter. Bei seinem Anblick beschleunigte sich ihr Herz und ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihr breit.

Sie freute sich wahnsinnig, ihn zu sehen.

„Verdammt, musst du mich so erschrecken?“, zischte sie, lachte aber dabei.

Grinsend sprang Shikamaru vom Ast herunter und landete geschickt neben ihr auf der Wiese.

„Tut mir leid, woher sollte ich ahnen können, dass du dich genau unter meinem Schlafplatz legst?“, fragte er und machte es neben ihr gemütlich.

„Du hast da oben geschlafen?“, wollte sie wissen und schüttelte ihren Kopf. Das war ja mal wieder typisch.

„Klar, bis eben… Aber als du angetrampelt kamst, war es vorbei mit Schlafen!“, neckte er sie und legte sich nach hinten ins Gras.

„Ich trample nicht!“, knurrte sie und boxte ihm gegen die Schulter.

„Wieso hast du eben eigentlich so traurig geschaut? Ist etwas passiert?“, fragte er nach einer Weile und blinzelte zu ihr herüber.

Da fiel Temari wieder ein, dass sie ihm eigentlich böse sein wollte und verzog ihr Gesicht.

„Wo warst du heute?!“, stellte sie die Gegenfrage und fixierte ihn mit ihren grünblauen Augen.

Shikamaru schwieg einen Moment und beobachtete eine einzelne Wolke, die sich in dem Moment vor die Sonne schob.

„Ich hatte heute keine Lust auf Schule, mehr nicht“, sagte er und zuckte mit den Schultern.

Temari starrte ihn perplex an und rang nach Worten.

„Du… du hast einfach blau gemacht?“, fragte sie schließlich entsetzt.

„Ja, kommt schon mal vor, dass ich das mache. Du nicht?“

„Nein! Ich würde im Traum nicht daran denken!“, schimpfte sie und sah ihn beleidigt an: „Trotzdem hättest du etwas sagen können!“

Plötzlich erschien ein breites Grinsen auf Shikamarus Lippen und er rupfte ein paar Grashalme aus dem Boden.

„Willst du mir damit sagen, dass du mich vermisst hast?“, hakte er nach, worauf Temari schrecklich rot wurde und sie schnell wegschaute.

„Nein!“, rief sie etwas lauter, als beabsichtigt: „Ich würde dich nie vermissen!“

Shikamarus Grinsen verschwand nicht, eher wurde es noch eine Spur breiter, als er sich in ihre Richtung drehte und die herausgerupften Grashalme aus der Hand fallen ließ.

Temari beobachtete, wie die Grashalme auf ihr Oberteil flogen und sie wollte sie mit einer Handbewegung wegstreichen, doch Shikamaru war schneller.

Er legte seine Hand auf ihren Bauch und strich die Grashalme weg, dabei sah er in ihre Augen.

Schon fast ängstlich blickte sie zurück und ihr Herz donnerte wie wild gegen ihren Brustkorb.

Sie atmete zitternd durch die Nase, sagte aber nichts, was den Moment zerstören könnte.

Oh Gott, was passierte hier? Sie lag tatsächlich mit einem Jungen auf einer Wiese, der seine Hand auf ihren Bauch liegen hatte und ihr in die Augen blickte.

Moment… Warum lag die Hand denn immer noch dort? Die Grashalme waren doch schon weg!

„Was machst du da?!“, giftete sie und schlug seine Hand weg.

Überrascht zog der Brünette die Hand weg und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Gute Frage, was hatte er da eben gemacht?!

„Entschuldige“, nuschelte er und legte sich wieder zurück auf den Rücken. Temari war sich fast sicher, dass seine Wangen rot anliefen, sagte aber nichts.

„Schon in Ordnung! Sag mir lieber, was du heute gemacht hast“, wechselte sie schnell das Thema und legte sich ebenfalls auf den Rücken.

Sie spürte immer noch Shikamarus Hand an der Stelle, an der er sie berührt hatte. Unangenehm war es ihr ganz und gar nicht… Doch zugeben wollte sie das nicht. Sonst würde er sich wieder was drauf einbilden!

„Hab geschlafen“, kam die knappe Antwort von ihm und Temari seufzte. War ja klar…

„Und wie war die Schule?“, wollte er dann wissen, um das Gespräch am Laufen zu lassen.

Er mochte den Klang ihrer Stimme; sie war weder nervig, noch laut.

„Hör mir bloß auf… Ich hab eine Stunde nachsitzen dürfen!“, zischte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Überrascht zog Shikamaru eine Augenbraue in die Höhe und drehte seinen Kopf in ihre Richtung.

„Du und nachsitzen? Was hast du denn angestellt?“

Temari hörte laut und deutlich den Spott aus seiner Stimme heraus, was sie veranlasste, ihren Kopf ebenfalls in seine Richtung zu drehen, um ihn böse anzuschauen.

„Ich habe eben nicht aufgepasst. Ist doch egal… Es ist vorbei!“, grummelte sie.

Sie wollte ihm sicherlich nicht verraten, dass sie wegen ihm nachsitzen musste. Jawohl, Shikamaru war daran Schuld!

„Gib es doch zu! Du hast mich so sehr vermisst, dass du dich die ganze Zeit gefragt hast, wo ich bin und warst deswegen abgelenkt!“, scherzte Shikamaru, der nicht wusste, dass er damit voll ins Schwarze traf.

Er schien es auch zu bemerken, als er sah, wie fassungslos Temari ihn anstarrte und er musste anfangen zu lachen.

„L-lach nicht! Das ist nicht witzig!“, jammerte Temari, als sie bemerkt hatte, dass sie sich eben selbst verraten hatte und schämte sich dafür.

„Schäm dich doch nicht dafür, Temari. Es ist doch schön, dass du so an mir hängst“, sagte er schließlich, nachdem er sich wieder gefangen hatte und lächelte sie an.

„Findest du das etwa schön?“, fragte sie ihn und sah ihn verwundert an.

„Ähm…“, machte Shikamaru und sah in den Himmel: „Können wir irgendwann nochmal darüber reden? Ich bin müde und würde gerne schlafen.“

DAS war es sicherlich nicht, was Temari eben hören wollte. Eingeschnappt stand sie auf und lief, ohne weitere Kommentare, davon.

„Hey, warte doch!“, rief er ihr hinterher, doch das blonde Mädchen dachte gar nicht daran.

Männer! Männer waren echt blöd!

Sie musste sich jetzt ablenken! Und sie hatte auch schon eine Idee, wie sie das machen könnte.

Dazu müsste sie aber doch kurz in die Schule, weil sie das, was sie jetzt brauchte, in ihrem Zimmer hatte.
 

TenTen fing an zu schwitzen. Sie hörte Nejis Schritte immer deutlicher. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er sie entdeckt hatte.

Oh Gott, wie sollte sie ihm erklären, was sie hier machte?

Unruhig kaute sie sich auf der Unterlippe herum, da fiel ihr die rettende Idee ein. Ist doch klar, warum sie hier war! Schließlich war ihre Freundin verletzt worden und sie wollte nach ihr schauen!

Etwas mutiger stieß sie sich von der Wand ab und lief um die Ecke, genau in Nejis Arme.

Zum zweiten Mal stießen sie zusammen und starrten sich verblüfft an. Wie aus Reflex hatte Neji nach TenTens Hüfte geschnappt, ehe sie hinfiel.

//Als hätte ich gerade ein Déjà-vu//

„N-Neji…“, stammelte sie und sah in seine fliederfarbene Augen. Ihr fiel zum ersten Mal auf, wie schön seine Augen waren… Halt, stopp! Konzentrieren, TenTen!

„TenTen. Was machst du hier?“, fragte Neji mit kühler Stimme und trat einen Schritt zurück. Überrascht blickte die Brünette ihn an. Mit was für einem Ton redete er denn mit ihr?

Ungläubig öffnete sie ihren Mund, doch keines der Worte, was sie sich eben zurechtgelegt hatte, wollte ihr von den Lippen weichen.

Doch das war anscheinend Antwort genug, denn Neji nickte knapp.

„Wie viel hast du gehört? Sei ehrlich, TenTen!“

Mist, verfluchter Mist! Was machte sie jetzt?!

„Wer ist das, Neji?“, mischte sich plötzlich Hanabi ein, die TenTen kritisch musterte. Dann fiel es ihr ein und sie lächelte leicht. Doch es war kein freundliches Lächeln, eher ein abfälliges, was TenTen überhaupt nicht gefiel.

„Ach, ich weiß. Das ist das Mädchen, das immer zu spät zur AG kommt!“, beantwortete sie sich selbst die Frage.

„Rede so nicht über TenTen, Hanabi!“, zischte Neji und blickte seine Cousine warnend an.

TenTens Mund stand leicht offen und ein blasser Rotschimmer erschien auf ihren Wangen. Neji hatte sie eben tatsächlich in Schutz genommen!

„Oh nein, Neji… Sag bitte nicht, dass das wahr ist“, stieß Hanabi entsetzt aus und legte ihren Kopf fluchend in den Nacken: „Vater wird das nicht dulden! Du hast dich auf deine Lebensaufgabe zu konzentrieren. Vergiss das Mädchen, bevor du Ärger bekommst!“

Neji und TenTen wurden gleichzeitig rot im Gesicht und starrten in verschiedenen Richtungen. Das war ihnen beide etwas unangenehm, dass Hanabi ihn so bloß stellte.

„Ich weiß nicht, wovon du redest! TenTen und ich haben nichts miteinander!“, stellte er klar und ignorierte TenTens Blicke, die sie ihm zuwarf.

Aus irgendeinem Grund schmerzten seine Worte, auch wenn sie wahr waren. Aber das hieß nicht, dass sie es sich nicht gewünscht hätte.

Hanabi blickte die Beiden abwechselnd an und nickte.

„Und das wird auch so bleiben?“

Schockiert riss TenTen ihre Augen auf. Was bildete sich das kleine Mädchen eigentlich ein?! Neji konnte doch selbst entscheiden, mit wem er zusammen sein wollte und mit wem nicht!

„Hör mal zu, Hanabi! Neji hat ein Recht darauf, selbst zu entscheiden…“, begann TenTen auch schon, doch Neji unterbrach ihr Redefluss mit einer schnellen Handbewegung und sie verstummte augenblicklich.

„TenTen, misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein. So ist es eben vorgeschrieben und ich habe mich daran zu halten!“

„A-aber…“, stammelte sie.

„Nein, es ist in Ordnung. Onkels Worte sind Gesetz. Ich habe mich zu fügen!“, sagte er und Hanabi schaute ihn zufrieden an.

„Gute Entscheidung, Neji. Ich werde Vater nichts von dem Mädchen sagen. Aber wenn ich dich nochmal mit ihr zusammen sehe, bleibt mir nichts anderes übrig“, meinte Hanabi und lief danach weiter.

Sprachlos blickte TenTen der Kleinen hinterher und schüttelte entrüstet ihren Kopf.

„Das lässt du dir gefallen, Neji?“, wollte sie wissen und sah zu ihm hoch.

Neji zuckte nur kurz mit den Schultern und blickte sie an.

„Mir bleibt nichts anderes übrig, TenTen. Das ist meine Bestimmung!“, antwortete er und TenTen war sich sicher, dass er etwas niedergeschlagen klang.

„Aber Neji. Du kannst dein Leben selbst bestimmen!“, widersprach sie, erschrak aber, als er sie mit ausdrucksloser Miene anstarrte.

„Ich habe dir vorhin schon gesagt: Misch dich da nicht ein“, zischte er und ließ sie danach einfach stehen.

Verwirrt blickte sie ihm hinterher und schluckte hart.

Warum hatte sie das Gefühl, dass sie ihn so schnell nicht mehr sehen würde?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2012-04-19T20:10:53+00:00 19.04.2012 22:10
Die Mädchen tun mir leid.
Wie es weiter gehen wird.^^
Von:  Hayley
2012-04-19T17:44:23+00:00 19.04.2012 19:44
aaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!arme TenTen!! Und Temari auch!!
Jetzt fäng das drama erst richtig an!!
Neji zieht weg!! Ok nein...wird nicht passieren...hoffentlich nicht..
freu mich schon auf die nächste Seite ^^

Lg Michelle
Von:  xGaaraHeroine
2012-04-19T16:43:04+00:00 19.04.2012 18:43
schnell weiter! *-*


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