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Frauen? Wie nervig...

ShikaxTema
von

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I'ts Showtime!

Aufgeregt ging Temari mit Aoi zu Kibas Haus. Unterwegs gingen ihr tausende von Fragen durch den Kopf, was sie noch nervöser machte.

Ob Shikamaru schon da war? Würde man ihr das abkaufen, dass sie mit Kiba „zusammen“ war?

Sie schluckte hart und bekam Shikamaru gegenüber sogar etwas Gewissensbisse, weil sie ihm etwas vorschwindelte. Aber da musste sie nun durch, schließlich war das Ganze auf ihrem Mist gewachsen!

Als sie zur Tür lief, wurde sie in dem Moment aufgemacht und Hana, Kibas Schwester, kam auf sie zugelaufen.

„Oh, da kommen ja schon die nächsten!“, wurde sie von ihr begrüßt und Temari neigte kurz ihren Kopf.

„Dass Kiba mal eine Party feiern würde, hätte ich nie gedacht!“, kicherte Hana und lief dann weiter. Temari blickte Kibas Schwester hinterher und seufzte etwas.

Es schien wirklich etwas merkwürdig auszusehen, dass Kiba eine Hausparty organisierte…

„Mami, gehen wir jetzt rein? Ich will zum Wauwau!“, quengelte Aoi und zupfte an Temaris Kleid herum.

Temari musste leicht lächeln und strich der Kleinen durch das blonde Haar.

„Sei doch nicht so ungeduldig, Aoi! Akamaru läuft dir schon nicht davon!“, meinte sie, ging aber dann mit ihr ins Haus, da Hana die Tür aufgelassen hatte.

Drinnen angekommen, blickte sie sich erst mal neugierig um. Das Haus war innen riesig, von außen hätte man das echt nicht gedacht.

Sie hatten kaum einen Fuß ins Haus gesetzt, da hörte sie auf einmal lautes Gebell und mehrere Hunde rannten um die Ecke, um Temari und Aoi zu begrüßen.

„Oh, so viele Wauwaus!“, freute Aoi sich und wuschelte jedem der Hunde durch das Fell.

Die Hunde umkreisten die Beiden und wedelten wie verrückt mit ihrem Schwanz.

Ein grauer, großer Hund sprang sogar an Temari hoch und fuhr mit der Zunge quer über ihr Gesicht.

„Bäääh, schaff mir den Hund vom Hals!“, schimpfte Temari, als Kiba an der Tür erschien und sich ein Grinsen verkneifen musste.

„Die Hunde mögen dich“, meinte er und pfiff den Hund zu sich herüber.

Alle Hunde ließen auf Kommando von den beiden ab und rannten auf Kiba zu, der lässig am Türrahmen angelehnt, da stand und vor sich hingrinste.

„Grins nicht so blöde! Gib mir lieber ein Handtuch!“, knurrte Temari und stapfte auf ihn zu.

„Immer mit der Ruhe, Gnädigste. Was sollen die anderen denken, wenn sie mitbekommen, wie du mit mir umgehst?“, fragte er und Temari zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Sind etwa alle schon da?“, wollte sie wissen und bekam vor Aufregung rote Flecken ins Gesicht. Also musste sie ab jetzt den anderen etwas vorspielen, sie hoffte nur, dass es überzeugend genug herüberkam.

Kiba reichte ihr ein Handtuch, das er vom Stapel auf der Seite genommen hatte und sie wischte sich angeekelt den Speichel aus ihrem Gesicht. Bäh, Hunde waren etwas ekliges!

„Nun ja, fast alle. Der Hauptgast und Ino und Chouji sind noch nicht eingetroffen“, meinte er und zwinkerte ihr schelmisch zu, als er den „Hauptgast“ erwähnte.

Temari verkniff sich ihren Kommentar, der ihr schon auf der Zunge lag, aber er hatte Recht, wenn schon so viele da waren, würde es merkwürdig aussehen, wenn sie sich so ankeiften.

„Na ja, vielleicht kommt er ja auch nicht… Er war noch nie so der Partygänger“, meinte Temari und zuckte mit ihren Schultern.

„Mach dir keinen Kopf, er wird kommen. Wahrscheinlich zwingt Ino ihn gerade dazu, sich etwas Schickes anzuziehen. Du kennst doch Shikamaru, es ist ja alles sooo anstrengend!“

Shikamaru und schick? Zwei Worte, die nicht zusammenpassten. Nicht, dass Shikamaru lumpig herumlief, aber sie hatte den Kerl noch nie in einem Hemd gesehen…

Obwohl sie sich vorstellen könnte, dass er ziemlich heiß aussehen würde. Halt, stopp! Sie musste sich bremsen, sonst könnten ihre Gedanken nicht Jugendfrei werden und das wäre ihr vor Kiba doch etwas peinlich, der anscheinend schon etwas bemerkt hatte, so wie er sie angrinste.

„Man, geh jetzt endlich mal weiter und grins mich nicht so an“, brummelte sie beschämt und schob den glucksenden Kiba vor sich her.

Aoi zwängte sich neugierig an den beiden vorbei und betrat als erstes den großen Raum, in dem die Party stattfinden würde.

An einem großen Tisch saßen schon einige Leute, an die Aoi sich auch noch erinnern konnte.

Ganz am Anfang saß Tenten, die sich ausgelassen mit diesem Neji und Hinata unterhielt, neben Hinata saß ein blonder Kerl mit merkwürdigen Streifen im Gesicht, der schon sehnsüchtig auf das Büffet schielte, welches neben dem großen Tisch auf einen kleineren aufgebaut war.

Gegenüber von dem Blonden saß eine Rosahaarige, die den Schwarzhaarigen anhimmelte, der es aber zu ignorieren schien. Er schaute den Blonden ausdruckslos an und schwieg die ganze Zeit. Aus irgendeinem Grund war er ihr sehr unheimlich und sie würde ihm aus dem Weg gehen, das stand fest.

Neben dem unheimlichen Typen saß ein weiterer komisch aussehender Junge, der lustige Augenbrauen hatte und seine Haare einem Pilz glich. Er unterhielt sich mit einem blassen Jungen, der ein Buch in der Hand hielt und immer abwechselnd das Buch und dann den Jungen ansah.

Temari-chan kannte wirklich merkwürdige Leute…

Aber wo war der Junge mit der lustigen Ananasfrisur? Den Temari-chan so sehr mag?

Sie wollte gerade fragen, als es an der Tür läutete und Kiba grinsend den Raum verließ.

In dem Moment ging die Tür wieder auf, als Kiba den Raum verlassen hatte und ein weißer Pelzknäul kam hereingetrottet.

„Ohh, da ist er ja!“, quietschte Aoi entzückt auf und stürmte zu Akamaru herüber, der sie schwanzwedelnd empfing.

„Du hast echt eine niedliche Tochter, Temari“, schwärmte Tenten und beobachtete Aoi mit einem verträumten Blick.

„Warte, warte, warte… Temari hat eine Tochter?!“, rief Naruto erschrocken und wäre beinahe vom Stuhl gefallen.

Er wirbelte auf seinem Stuhl herum und sah sie mit großen Augen an.

„Wieso hat Gaara nie erwähnt, dass er Onkel ist?!“, beschwerte er sich und plusterte seine Wangen eingeschnappt auf.

„Weil er nicht der Typ ist, der gerne über sich redet“, meinte Temari achselzuckend und Naruto nickte. Das leuchtete ein.

„Aber trotzdem hätte er es mir erzählen können, schließlich bin ich sein bester Freund!“, jammerte er und war immer noch eingeschnappt.

Grinsend zock Temari eine Augenbraue in die Höhe. Gut, sie wusste, dass Gaara Naruto mochte, aber ob sie wirklich „beste“ Freunde waren?

Aber sie wollte ihn jetzt nicht kränken und beließ es auch dabei.

Die Tür ging ein weiteres Mal auf und jemand betrat den Raum.

Neugierig blickten alle zur Tür, als Ino hereingestürzt kam und in die Runde grinste.

„Hi, Leute! Na, wie siehts aus?! Lassen wir es krachen?“, fragte sie und knuffte in Nejis Wange, der sie böse ansah.

Ja, das war Ino… Total ausgeflippt, wie eh und je.

Sie musste zugeben, dass Ino schick angezogen war, sie trug ein blaues Kleid, welches ihre Augen schön betonten, trug ihre Haare offen und hatte hinter einem Ohr eine ebenfalls blaue Blume angebracht.

Temari war schon fast neidisch, wie schön Ino im Gegensatz zu ihr aussah.

Aber sie versuchte mit aller Kraft ihre Eifersucht zu verstecken und lächelte leicht verbissen vor sich hin.

Als nächstes trat Chouji ein, der, zu Temaris Verwunderung, ein schwarzes Hemd angezogen hatte, welches ihm wirklich gut stand.

Er lächelte sanftmütig vor sich hin und blieb etwas auf der Seite stehen, da er nicht wusste, wo er sich hinsetzen könnte.

Danach kam Kiba herein, der sich die Hände rieb und sein allbekanntes Grinsen aufgesetzt hatte. Temari musste ebenfalls lächeln – irgendwie war sein Grinsen echt ansteckend.

Aber wo blieb Shikamaru?

„Mendokuse, können wir wieder gehen?“, hörte sie seine genervte Stimme und er folgte Kiba in den Raum.

Ihre Augen weiteten sich für eine Sekunde und ihr schoss die Röte regelrecht ins Gesicht. Verdammt, wer hatte ihm erlaubt, so gut auszusehen?!

Shikamaru hatte ein weißes Hemd an, darunter eine dunkle Jeans auf der er einen Ledergürtel angezogen hatte.

Seine Hände hatte er, wie immer eben, in die Hosentaschen gesteckt und würde er nicht so genervt schauen, würde er richtig zum Anbeißen aussehen.

Sie hörte, wie Ino sich neben sie stellte, einen Arm um sie legte und leise kicherte.

„Er sieht gut aus, nicht wahr? Er wollte erst nicht, aber ich habe ihn gezwungen, dass er das anziehen sollte!“, flüsterte sie ihr ins Ohr.

Temari schluckte leicht. Mist, sie musste ein Pokerface aufsetzen, sonst würde der ganze Plan ins Wasser fallen.

Sie wandte ihren Kopf zu Ino und lächelte leicht.

„Er sieht auch nicht anders aus als vorher“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

Ino sah sie verwirrt an und man konnte deutlich die Rädchen in ihrem Kopf drehen hören.

„Was…? Dir gefällt es nicht?“, fragte sie schon fast enttäuscht und verzog ihren Mund.

„Mich interessiert doch nicht, wie ein anderer Junge aussieht“, antwortete sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Sie warf immer wieder verstohlene Blicke zu dem Nara herüber, der sich zu Chouji stellte und gähnte.

Dabei bemerkte sie, wie er ihr immer wieder neugierige Blicke zuwarf, doch sie schaute immer schnell weg, wenn sie merkte, dass er sie ansah.

Er sollte bloß nicht merken, dass sie ihn anstarrte.

„Papi, darf ich mit Aka spielen?“, durchbrach plötzlich Aoi die Stille und zupfte an Kibas Hosenbein herum.

Entsetzt hielten alle die Luft an und starrten Kiba, Temari und Aoi abwechselnd an.

„Was…? Kiba?! Du hast gar nicht… Aber wieso?!“ Naruto war aufgesprungen und starrte den Hundebesitzer mit großen Augen an.

Aoi schnappte sich Akamaru und verließ schnell den Raum.

„Warte, ich komm da nicht mit… Kiba soll der Vater von Aoi sein?“, fragte Ino und kratzte sich verwirrt am Hinterkopf: „Aber wieso hast du uns das nicht erzählt?“

Temari schielte währenddessen zu Shikamaru herüber, der auf unnatürliche Weise blass geworden war, aber eine ausdruckslose Miene aufgesetzt hatte.

Aber sie konnte an seinen Wangenknochen deutlich sehen, dass er ziemlich angespannt war.

„Ich… ich wusste es selbst nicht einmal“, versuchte Kiba sich aus der Affäre zu ziehen und sah Temari hilflos an, die etwas seufzte. Jetzt sollte Kiba mal sein Köpfchen anstrengen, um das glaubhaft rüberbringen zu können, dass er der Vater der Kleinen war.

„Was willst du damit sagen? Du musst doch gewusst haben, dass du Vater geworden bist!“, mischte Sakura sich ein.

„Nein, wirklich nicht! Gut, wir hatten vor über drei Jahren eine Affäre, als sie hier in Konoha war, aber es war eine einmalige Sache. Danach habe ich sie kaum gesehen und hatte nicht mitbekommen, dass sie schwanger war“, log Kiba und kratzte sich kichernd am Nacken.

Nun wurde Temari von allen fassungslos angestarrt und sie zog leicht ihren Kopf ein.

Sie wollte jetzt nicht wissen, was sie gerade alles dachten…

„Guckt mich jetzt nicht so an! Ich habe es auch erst später bemerkt, dass ich schwanger war und ich war mir nicht sicher, wer der Vater sein könnte!“, sagte sie schnell und biss sich auf die Zunge. Herr Gott, wie klang das denn? Als würde sie ganz Konoha und Suna durchvögeln…

Wenn sie wüssten... Schließlich war sie immer noch Jungfrau. Und jetzt stempelte sie sich selbst als eine Schlampe ab.

Das schienen die anderen nämlich auch so zu denken, denn sie sahen Temari ungläubig an.

„Ich… bin geschockt“, murmelte Tenten und schüttelte leicht ihren Kopf.

„Und wieso bist du dir dann sicher, dass Kiba wirklich der Vater ist?“, bohrte Ino nach, die mittlerweile auch blass geworden war.

Sie hatte ein ungutes Gefühl. Jetzt hatte sie schon Shikamaru mit her geschleift und ihm vorgelogen, Temari würde sich auf ihn freuen und jetzt kam heraus, dass Kiba der Vater der Kleinen war…

Sie konnte sich vorstellen, dass sein Herz gebrochen war.

Ihre Augen huschten herüber zu Chouji, doch er stand alleine da. Von Shikamaru fehlte jede Spur.

//Oh nein… Nicht doch!//

„Na, durch den Vaterschaftstest“, sagte Temari mit einem Lächeln auf ihre Lippen. Auch sie blickte herüber zu Chouji und sie bemerkte, dass Shikamaru fehlte.

//Wo ist er denn?// Verwirrt legte sie ihre Stirn in Falten. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass er den Raum verlassen hatte.

„Ähm, alles klar… Dann gratulier ich euch mal“, sagte Naruto, der nicht so Recht wusste, was man sagte, wenn ein Pärchen ein Kind bekam.

Moment…

„Sagt mal, seid ihr dann jetzt zusammen?“, wollte er wissen und legte seinen Kopf schief.

Temari und Kiba verzogen gleichzeitig ihr Gesicht. Sie hatten gehofft, dass die Frage nicht kommen würde…

„Wir… versuchen es zumindest miteinander“, stotterte Kiba verlegen und Temari nickte bekräftigend.

„Na, dann ist ja gut“, lachte Naruto, für den das Thema dann beendet war.

Die Gruppe hatte sich mittlerweile von der Neuigkeit erholt und sie fingen wieder an, durcheinander zu schwatzen.

Nur Ino und Chouji starrten Temari böse an, die Kiba erleichtert ansah.
 

Shikamaru musste weggehen. Er wollte sich das nicht mehr länger geben, wie Kiba und Temari sich anstrahlten und verkündeten, sie wären eine glückliche Familie.

Sie hatten also eine Affäre miteinander!

Knurrend ballte er seine Hände zu Fäusten und er schlug eine Faust gegen einen Türrahmen.

Er sah vor seinem geistigen Auge, wie Kiba Temari küsste und anfing, sie auszuziehen und sie an Stellen berührte, die eigentlich nur er selbst tun wollte.

„Scheiße!“, fluchte er und versuchte auf andere Gedanken zu kommen.

Was hatte Temari sich nur dabei gedacht?! Was hatte dieser Hundenarr, was er nicht hatte?! War er ihr nicht attraktiv genug? Stand sie lieber auf brave Hundewelpen, die alles machten, was sie wollte?!

„Warum machst du so einen Krach, Ananaszopf?“, fragte plötzlich eine hohe Stimme und er sah sich verwirrt um. Als er heruntersah, bemerkte er Aoi, die an der Tür stand, wogegen er geschlagen hatte und sie ihn neugierig musterte.

Eigentlich würde er sie einfach ignorieren, doch sie hatte etwas in ihrem Blick, was ihn stark an Temari erinnerte und er wurde weich.

„Mir geht es im Moment nicht so gut…“, nuschelte er und sah sie traurig an.

Unerwartet griff die Kleine nach seiner Hand und zog ihn mit sich in den Raum, aus dem sie eben gekommen war und machte die Tür hinter sich zu.

Akamaru bellte kurz auf, als er Shikamaru erkannte und wedelte mit seinem Schwanz.

Shikamarus Blick verdüsterte sich, als er den Hund ansah und er würde am liebsten irgendetwas in dem Raum zerstören, um seine Wut daran auszulassen.

Wieso nur hatte Temari eine Affäre mit Kiba?! Wieso?!

„Oh, oh… Du siehst aber böse aus“, meldete Aoi sich wieder zu Wort und warf ihm einen Ball zu, den er verdutzt auffing.

Shikamaru starrte auf den Tennisball in seiner Hand und umschloss ihn fest mit seinen Fingern.

„Tut mir leid, ich muss mich daran gewöhnen, dass Temari nun Mutter ist und Kiba der Vater“, gestand er, nicht wissend, ob Aoi überhaupt davon etwas verstand.

Schließlich war sie gerade mal drei Jahre alt und kannte sich mit solchen Sachen nicht so gut aus.

Aoi ließ sich auf ihren Hintern fallen und breitete ordentlich das Kleid um sich herum aus, damit man ihr nicht unter den Rock schauen konnte.

„Ich habe schon geahnt, dass das nichts wird, aber Temari-chan wollte nicht auf mich hören“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

Verwirrt runzelte Shikamaru seine Stirn und ging vor ihr in die Hocke.

„Was meinst du? Und wieso sagst du zu deiner Mutter „Temari-chan“?“, wollte er wissen.

„Roll den Ball zu mir herüber“, verlangte sie mit großen Augen und streckte ihre Ärmchen danach aus.

Shikamaru gehorchte und ließ den Ball auf sie zurollen, den sie lachend an sich nahm.

„Temari-chan ist gar nicht meine Mutter. Sie ist meine Tante!“, gestand sie, ohne zu wissen, was sie da überhaupt preisgab.

Shikamaru entglitten die Gesichtszüge und er sah sie ungläubig an.

„Moment… Was?!“, fragte er verwirrt und massierte sich seine Schläfen: „Das musst du mir jetzt genauer erklären!“

Wenn Temari nicht die Mutter war, sondern die Tante, dann war entweder Gaara oder Kankuro der Vater… Aber wieso spielte sie der ganzen Gruppe so ein Theater vor?

„Temari-chan hat gemerkt, dass alle denken, sie wäre meine Mutter, obwohl es nicht so ist. Sie war auch ganz schön neben sich, als du es auch geglaubt hast. Und als Kiba mit Aka gekommen ist, kam sie auf die Idee, er könne mein Papi sein, um zu testen, wie du darauf reagierst!“, erklärte sie achselzuckend und warf den Ball zurück zu Shikamaru, der ihn nicht kommen sah, weil er zu sehr nachdachte, und wurde an der Stirn getroffen.

Erschrocken verlor er das Gleichgewicht und fiel nach hinten auf seinen Hintern.

Aoi fing an zu lachen und hüpfte vergnügt auf ihre Beine.

Sie trottete zu ihm herüber und zupfte an seinem Zopf herum.

„Ich mag dich, Ananaszopf! Du und Temari-chan seht zusammen voll süß aus!“, sagte sie und zupfte weiterhin an seinen Haaren herum.

Shikamaru jedoch reagierte nicht. Die Kleine hatte ihm echt weitergeholfen. Erstaunlich, wie schlau sie schon war, aber wahrscheinlich kümmerte Gaara sich sehr darum, dass sie schnell lernte. Na ja, bei der Familie mussten denen ihre Kinder schlau sein…

Aber das war jetzt eher nebensächlich.

Temari spielte ihm also etwas vor. Sie war gar keine Mutter, sondern nur Tante und sie wollte schauen, wie er reagierte.

Wieso, verstand er zwar nicht, aber er würde ihr einen Strich durch die Rechnung ziehen, das stand fest.

Sie konnte die anderen an der Nase herumführen, aber ganz bestimmt nicht ihn selbst.

„Hast du Temari-chan lieb?“, fragte sie aus heiterem Himmel und sah ihn mit großen Augen an.

Diese Frage traf ihn unvorbereitet und er wurde leicht rot.

„Ähm… Na ja, eigentlich schon…“, gestand er verlegen und sah auf die Seite.

„Oh, schön. Dann seit ihr bestimmt bald verheiratet und macht auch Kinder, oder?“

„Was?!“, fragte er und seine Gesichtsfarbe glich mittlerweile einer Tomate. Warum mussten Kleinkinder immer so neugierig sein?!

„A-also… ich glaube nicht, dass es soweit kommen würde… Temari muss nämlich das selbe fühlen, wie ich, verstehst du?“, versuchte er ihr zu erklären.

„Temari-chan hat oft zu mir gesagt, dass sie gerne Kinder von dir möchte. Wenn Papi sie ärgert, dass sie noch keinen Freund und keine Kinder hat, sagt sie immer, dass es deine Schuld wäre!“, plapperte sie aus.

„Das hat sie gesagt?!“, wollte er wissen und ihm wurde auf ungewöhnliche Weise sehr warm.

„Sie redet ständig von dir!“

Shikamaru sah auf die Seite und schüttelte benommen seinen Kopf.

Das sind Sachen, die er nicht hätte erfahren dürfen. Zumindest nicht aus Aois Mund. Nun wusste er mehr über sie, als sie ihm wahrscheinlich je erzählt hätte. Trotzdem huschte ihm ein Grinsen über seine Lippen und er stand besser gelaunt auf.

Aber er hatte noch eine Rechnung mit Temari offen. Sie wollte ihn an der Nase herumführen? Nun, dann musste sie jetzt mit einem Konter rechnen.

„Ich danke dir für deine aufschlussreichen Worte, Aoi. Bleib du noch eine Weile bei Akamaru und spiel mit ihm, ja?“, sagte er und Aoi nickte grinsend.

Shikamaru schloss hinter sich die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.

Er musste jetzt erst mal das neue Wissen verarbeiten, ehe er zu den Anderen zurückging.

Temari wollte tatsächlich Kinder mit ihm? Schon wieder huschte ihm ein Grinsen über seine Lippen, wenn er daran dachte. Das war schon ein verlockender Gedanke…

//Reiß dich jetzt zusammen, Shikamaru! Hol Temari erst mal wieder auf den Boden der Tatsache, ehe du deine Familie mit ihr planst!//

Verrückt, vor ein paar Stunden wollte er noch auf Abstand gehen, aber da hatte er nicht gewusst, was in Temari vorging…

Was ein kleines Mädchen alles ändern konnte.

Er holte tief Luft, ehe er ein Pokerface aufsetzte und den Partyraum betrat, in dem die anderen noch saßen und sich lautstark unterhielten.
 

It’s Showtime!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkBloodyKiss
2012-04-30T21:02:28+00:00 30.04.2012 23:02
Êin sehr Interessantes Kappi ^^
frue mich schon sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-04-30T19:17:46+00:00 30.04.2012 21:17
Die kleine Aoi hat Shika ganz schön aus dem konzept gebracht.

Von:  InuRa
2012-04-30T19:00:04+00:00 30.04.2012 21:00
Woar !!!! Das gespräch mit Shika und der kleinen war ja süß :3



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