Zum Inhalt der Seite

Yuri

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 1: Alte Vereinbarungen und die Tränen eines Mädchens

Chapter 1: Alte Vereinbarungen und die Tränen eines Mädchens
 

Japan, Heian-Periode (794-1185 n. Chr.).
 

Sie ging gerade frisches Wasser holen, als ihr verehrter Vater auf sie zukam und sie zu sich winkte.

„Chiyoko, meine Tochter, komm sofort ins Haus. Ich muss mit dir sprechen.“

„Jawohl, Otou-sama“, sie verbeugte sich tief, denn ihrem Vater brachte sie großen Respekt entgegen.
 

Sie lebte zusammen mit ihrem Vater, ihrer bildschönen Mutter und ihrer Großmutter sowie ihren beiden älteren Brüdern. Man konnte ihnen sofort ansehen, dass sie keine Familie der höheren Schichten waren.
 

Doch besonders fiel es an Chiyoko, der Jüngsten der Familie, auf. Während die Edeldamen des Dorfes in feinste Seidenkimonos gekleidet waren, mit aufwendigen Verzierungen, trug sie einen einfachen Yukata, der gerade so ihre Knie bedeckte, die von Schmutz und blauen Flecken durch die harte Feldarbeit übersät waren. Ihr Yukata war in beige-orangenen Tönen gehalten, mit einfachen, dunkelgrünen, blumenartigen Verzierungen, die sie selbst darauf stickte. Der kurze, lila Obi war simpel gebunden, sodass man ihn schnell anlegen konnte. Auch ihre Haare versprachen eine niedere Herkunft. Sie gingen ihr bis zu den Schulterblät-tern, vorne ihm Gesicht nur bis zu den Wangenknochen, ein Zopf an ihrer rechten Seite verhinderte, dass ihr Haar bei der Arbeit im Weg war. So war Chiyoko, die jüngste Tochter der Familie Hanamori im Südwesten Japans, ein einfaches, fünfzehnjähriges Mädchen der Unterschicht.
 

So betrat Chiyoko das Anwesen ihrer Familie, betrat den Raum ihres Vaters und setzte sich höflich auf die Knie, direkt vor ihn, den Blick auf den Boden gesenkt.
 

„Tochter, meine geliebte Tochter“, so begann er mit seinem Anliegen, „ Nun bist du schon fünfzehn Jahre alt. Sicher weißt du, was Mädchen in deinem Alter tun sollten.“

„Ja, Otou-sama.“

Was er meinte, wusste sie sofort. Er sprach von einer Heirat. Sicherlich war sie kein Kind eines reichen Hauses, doch sie war sehr hübsch anzusehen, konnte fleißig arbeiten und war wie es sich für eine Frau gehört, zurückhaltend. Auch wenn sie von keinem Politiker oder Händler zur Frau genommen werden würde, ein einfacher Bauer täte dies gewiss.

Ihr Vater fuhr fort.

„Ich bin nicht mehr der Jüngste und deine Brüder haben alle schon Verlobte. Also wollte ich nun dir einen Gatten suchen, doch…“

Sie sah ihren Vater verunsichert an. War sie nicht begehrt? Hatte etwa keiner Interesse an ihr?

„Vor langer Zeit, du warst noch nicht auf der Welt, Chiyoko, da ging es unserer Familie sehr gut. Wir waren reich und angesehen, doch durch einen Angriff des gegnerischen Dorfes verloren wir alles“, erzählte ihr Vater.

„Aber Otou-sama, ich-…!“ Sie zögerte. Es schickte sich einfach nicht für eine Dame, ihrem Vater ins Wort zu fallen und so nahm sie wieder Haltung an und schwieg.

„Du weißt es nicht. Dafür haben wir gesorgt, auch deine Brüder waren erst fünf und drei Jahre alt… Wir waren am Ende und wussten nicht weiter. Ein alter Bekannter meines Vaters hörte von unserem Schicksal und bot mir an dafür zu sorgen, dass wir eine Unterkunft und Nahrung bekommen. Er teilte uns dieses Dorf zu, ließ uns diese Hütte bauen und half uns aus der misslichen Lage. Bedingung dafür war allerdings, dass deine Mutter eine Tochter gebären würde, die später dann als Magd bei diesem Fürsten arbeiten wird. Das ist alles schon 18 Jahre her…“

Chiyoko hörte aufmerksam zu. Sie verstand sofort, was ihr Vater wollte, denn sie war nicht auf den Kopf gefallen.

„Bitte sprecht weiter, Otou-sama“, bat sie ihn.

„Im selben Jahr bekam dieser Fürst eine Tochter. Sie ist nun auch schon 18 Jahre alt. Demnächst wird ein Gesandter zu uns stoßen und dich prüfen, ob du würdig bist.“

„Otou-sama… ich…“

Ihr geliebter Vater kniete sich demütig vor seine Tochter, mit dem Kopf zum Boden gesenkt.

„Ich bitte dich, arbeite die Schulden ab, Chiyoko.“
 

So hatte sie ihn schon lange nicht erlebt. Ihr Vater musste wirklich verzweifelt gewesen sein, wenn er sich zu ihr hinunter beugte. Sie war traurig, vielleicht sogar ein wenig zornig, doch sie zeigte es nicht.

„Ich werde also einfach verkauft? Nur, weil ich ein Mädchen bin, werde ich verkauft?“, sie zitterte bei diesem Gedanken.
 

„Vergib mir, aber tu es für das Wohl unserer Familie.“

„Otou-sama… bitte, steht auf. Es passt nicht zu Euch, wenn Ihr Euch vor mir niederkniet. Ich werde mit dem Gesandten mitgehen, und ich werde dort arbeiten und meine Aufgabe gut und nach bestem Wissen erfüllen, damit ich Euch keine Schande bereiten werde.“ Sie lächelte ihren Vater an.

Er hatte große Augen. Er wusste, seine Tochter war ein gütiger Mensch, doch so gütig? Sie hatte sowieso keine andere Wahl, also nahm sie ihr Schicksal an.

„Ich danke dir.“ Das war die Antwort. „In den nächsten Tagen wird der Gesandte erscheinen und dich der Fürstentochter vorstellen.“
 

Chiyoko verbeugte sich, verließ den Raum und ging nach draußen. War wirklich alles so passiert, wie es gerade geschildert wurde?

„Ich wusste gar nicht, dass wir eine wohlhabende Familie waren…“, dachte sie und schaute dabei in den Himmel. „Wie wohl diese Fürstentochter sein wird?“ Sie seufzte und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu, holte Wasser und ging dann zu dem Rübenfeld, welches ihre Familie mit ein paar anderen Dorfleuten betrieb.
 

Auf dem Feld angekommen sah sie gleich ihren ältesten Bruder, Takeo - 23 Jahre jung - zusammen mit seiner Verlobten Shizuka, die fünf Jahre jünger als er war. Beide waren mit der Feldarbeit beschäftigt. Takeo pflügte die Rüben aus dem Felde, gab sie Shizuka, die sie abwischte und in den Korb legte. Man sah, beide waren schon lange auf dem Feld, denn sie hatten nunmehr schon drei große, gefüllte Körbe stehen. Er sah seine kleine Schwester auf ihn zukommen, die gerade mithelfen wollte und sich stillschweigend zu ihnen gesellte.

„Was ist los, Chiyoko-chan?“, fragte ihr großer Bruder sie.

„Aniki…“, Sie schaute ihren großen Bruder an. „Es ist nichts. Alles in Ordnung“, sagte sie mit einem Lächeln.

Takeo ging auf seine kleine Schwester zu. Die beiden hatten ein inniges Verhältnis miteinander. Immer, wenn Chiyoko traurig war, war es Takeo, der sich um sie kümmerte und ihre Tränen trocknen ließ, sie in den Arm nahm und in den Schlaf wog. Deshalb war es auch für Chiyoko unmöglich, ihrem Bruder etwas vormachen zu wollen. Sie kannten sich zu gut.

„Du siehst traurig aus, haben dich etwa wieder die anderen Mädchen geärgert?“

„N-Nein. Das haben sie nicht. Sie sind alle sehr nett zu mir, sie haben mich schon lange nicht mehr geärgert“, sagte sie. Das stimmte so nicht ganz, denn sie wurde häufig von den anderen Töchtern des Dorfes aufgrund ihres Charakters gehänselt, doch Chiyoko hatte sich daran gewöhnt, es störte sie kaum noch.

Takeo fragte sie: „Was bekümmert dich dann? Du siehst so traurig aus. Und hör auf, mich anzulügen, das merke ich sofort, kleine Schwester.“

Er hatte Recht. Sie konnte es nicht verbergen, ob sie wollte oder nicht. Also sprach sie mit ihm: „Otou-sama… Unser verehrter Vater…“, sie fing an zu weinen und hielt sich die Hände vor die Augen, „e-er… hat mich fortgeschickt… damit ich als Magd beim Fürsten arbeite!“

Takeo kniff die Augen zusammen. Er fand es schrecklich, seine Schwester so zu sehen. Doch überraschte es ihn nicht, er wusste von dieser alten Abmachung und antwortete ihr: „Ach, diese Sache…“

Sie schaute ihn mit großen Augen an. Ihr war sofort klar, so wie er diese Worte aussprach, musste er davon wissen.

Sie fragte ihn: „D-Du wusstest davon, Aniki?“

„Ja.“

„Warum hast du mir nie davon erzählt…?“, sie schniefte wieder.

Takeo beugte sich hinunter zu seiner Schwester, die seit ihrem Tränenausbruch auf dem Feldboden saß, wo sich ihr Kimono schon braun verfärbte.

„Damit du dein Lächeln nie verlierst“, sagte er zu ihr, während er über den Kopf seiner kleinen Schwester strich.
 

Shizuka, eine sehr ruhige, etwas unterkühlte Achtzehnjährige, mischte sich nun auch in das Gespräch ihres Verlobten und seiner Schwester ein.

„Du bist traurig, weil du nicht willst, dass man dich von deiner Familie trennt. Gewöhn dich daran, schließlich gibt es keinen Ausweg, Chiyoko.“

Auch wenn Shizukas Worte verletzend waren, so hatte sie Recht. Shizuka hatte fast immer Recht, wenn sie denn einmal ihre Meinung verkündete, was schon an ein Wunder grenzte. Sie war nicht etwa meinungsfrei. Ihre emotionslose Art hatte etwas Besonderes, was Takeo schon immer faszinierte, weswegen er sich auch mit ihr verlobt hatte. Denn auf diese Weise konnte er eine liebliche, gefühlvolle Shizuka kennen lernen. Dieses Mal ging sie jedoch zu weit. Er meckerte sie an:

„Was fällt dir ein, so mit Chiyoko-chan zu reden, Shizuka?!“, entgegnete Takeo gereizt.

„Wieso? Es stimmt doch“, antwortete seine Verlobte ihm.

Sie ging auf Chiyoko zu.

„Lass dich doch darauf ein, vielleicht erwartet dich dort am Fürstenhof die Hölle, doch darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, wie du damit umgehst, Chiyoko. Vielleicht erfährst du dort auch etwas sehr Schönes und Unerwartetes“, meinte Shizuka mit einem sanften, lächelnden Gesichtsausdruck, welcher sowohl Chiyoko als auch ihren großen Bruder etwas aus der Fassung brachte, denn so liebevoll und optimistisch hatten beide sie noch nie erlebt.

Chiyoko hatte große Augen, sie war sprachlos über die Reaktion ihrer zukünftigen Schwägerin und ihr wurde klar: Wieder einmal hatte sie Recht.

„I-Ich… danke dir, Shizuka-san“, stotterte Chiyoko leicht, denn sie musste etwas über ihre eigene Naivität schmunzeln, denn sie befürchtete das Schlimmste, wenn sie zum Fürstenhaus gehen würde. Die drei führten ihre Arbeit fort, Takeo und Chiyoko lachten viel, während Shizuka schweigend und ohne jegliche Gefühlsregungen zuhörte.
 

Am Abend gingen sie zurück zum Haus. Takeo ging zu seinem Vater, die Frauen an die Feuerstelle, an der die Mutter schon einen Topf bereit gestellt hatte.

„Guten Abend, Okaa-sama“, begrüßte Chiyoko ihre Mutter Mamiko. Shizuka trat hinein und verbeugte sich nur kurz.

Mamiko lächelte ihre geliebte Tochter an. Sie war eine wunderschöne Frau. Man konnte sie glatt für eine Prinzessin halten, denn nicht nur ihr Körper und ihre Mimik waren reizend, auch ihr Betragen, ihre Klugheit – all das ließ sie zu einer Traumfrau werden, die im Dorf hoch angesehen wurde.

Sie grüßte ihre Tochter und ihre zukünftige Schwiegertochter zurück: „Willkommen zurück, ihr beiden. Ihr seid heute aber spät zurück.“

„T-Tut mir leid, Okaa-sama. Es gab einen kleinen Zwischenfall… u-und dann wurde unsere Arbeit etwas aufgehalten…“, erklärte Chiyoko ihrer Mutter etwas unsicher.

Mamiko sah die beiden an und fragte: „Einen Zwischenfall? Hm? Was für einen Zwischenfall?“

Chiyoko wollte es ihr gerade erläutern, nicht ganz die Wahrheit, die Details von ihrem Weinen wollte sie auslassen, doch Shizuka fiel ihr ins Wort:

„Weil Ihre Tochter geheult hat. Und wie. Sie hat die ganze Arbeit aufgehalten.“

„Sh-Shizuka-san! D-Das kannst du doch nicht so s-sagen…!“, Chiyoko errötete fürchterlich, denn es war ihr mehr als peinlich schon wieder geweint zu haben.

Mamiko musste kichern, sie konnte es sich nicht verkneifen.

„Warum hast du geweint, meine geliebte Tochter?“

Chiyokos Blick wurde etwas betrübter. Sie erzählte ihrer Mutter alles, was sie von ihrem Vater zu hören bekommen hatte. Beide Frauen hörten ihr aufmerksam zu und Mamiko redete ihrer Tochter Zuversicht ein, während sie zusammen das Abendessen vorbereiteten.
 

Jener Tochter war die Atmosphäre nun äußerst unangenehm und sie wollte die traurige Stimmung schnell vertreiben und auch die Tatsache, dass sie gerade im Zentrum aller Aufmerksamkeit stand. Sie wechselte schnell das Thema.

„W-Wie geht es Obaa-sama?“, fragte sie hastig.

Mamiko senkte ihren Blick, dann schaute sie hinter sich. In dem etwas dunklem Raum konnte man dennoch erkennen, dass dort eine zugedeckte Person lag, die sich nicht rührte.

„Der Zustand deiner Großmutter wird immer schlimmer, Chiyoko. Sie hat heute nur geschlafen“, führte sie fort.

Es ging Chiyoko bei ihren Tränen nicht nur darum, nicht zu heiraten oder als Magd arbeiten zu müssen. Das Grausamste war die Trennung von ihrer Familie. Sie würde sie wohl kaum oft besuchen dürfen, vielleicht sogar nie mehr wiedersehen. Weder ihre geliebten Brüder Takeo und Naoki, noch ihre geliebte Mutter Mamiko und auch nicht mehr ihren Vater Shiro und ihre Großmutter Kaori.
 

Kaori war gerade das Gesprächsthema. Die schon über 60 Jahre alte Frau war schwerkrank. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, war an ihre Schlafstätte gebunden. Vor wenigen Tagen hörte sie sogar auf zu sprechen.

Chiyoko machte sich große Vorwürfe, kaum etwas für ihre Großmutter ausrichten zu können, doch sie ganz zu verlassen schien ihr noch viel schmerzvoller. Dennoch musste sie gehen, egal was kommen mag.

„I-Ich verstehe…“, erwiderte sie nur. Ihre großen, braunen Augen waren von Tränen benetzt. Mit der alten Frau ging es also langsam zu Ende, sie war dem Tode nah.

Shizuka und Mamiko beobachteten Chiyoko, die gerade aufgestanden war und zum Lager ihrer Großmutter schritt. Sie kniete sich neben die alte Frau, nahm ihre Hand und sprach leise und traurig zu ihrer Großmutter: „Obaa-sama… I-Ich will… nicht gehen… ich will euch nicht alle verlassen müssen!“ Sie versuchte, ihr Weinen und Schniefen zu unterdrücken, doch es misslang ihr. Sie schaute ihre Großmutter weiter an. Was sie dann sah, erstaunte sie: Die alte Dame drückte, wenn auch nur ganz leicht, ihre Hand und lächelte.

Sie musste ihre Enkeltochter verstanden haben, sonst hätte sie so etwas nicht gemacht.

Zu schnell jedoch versag das Lächeln und der leichte Druck der Hand.

Chiyoko war aufgewühlt: Traurigkeit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit. Diese Emotionen hallten in ihr. Sie hatte ein schreckliches Gefühl. Man hörte nur ein kurzes Wimmern ihrerseits, dann sprang die Fünfzehnjährige auf und rannte los. Sie wollte weg.
 

Mamiko und ihre zukünftige Schwiegertochter waren geschockt. Hastig sahen sie nach dem Zustand der Familienältesten.

„Okaa-san! Okaa-san! Was hast du?!“, fragte Mamiko ihre Mutter verzweifelt.

Shizuka überprüfte die Atmung von Kaori. Sie seufzte erleichtert auf.

„Sie lebt.“

Die Anspannung in Mamikos Körper verflog. Sie war glücklich, dass es ihrer verehrten Mutter verhältnismäßig gut zu gehen schien, dennoch machten sie sich Sorgen um Chiyoko, die nun ganz alleine weinend draußen herumrannte.

Im selben Moment betraten Shiro und sein Sohn Takeo den Raum. Sie blickten die Frauen fragend an und Shiro fragte die beiden:

„Was ist los mit euch? Warum seid ihr so aufgewühlt?“

Aufgewühlt konnte man bei Mamiko als passend bezeichnen, doch wie immer saß Shizuka nur mit ausdrucklosem Gesicht da und starrte den Hausherren an.

„Wir dachten, Eure verehrte Frau Mutter wäre von uns gegangen, verehrter Herr“, antwortete Shizuka.

„Was?!“, schrie Shiro auf. Er war sichtlich erschrocken und lief eilig zu seiner Mutter, „Okaa-san?! Alles in Ordnung?!“

Shizuka beruhigte ihn: „Es geht ihr gut. Sie hat nur aufgehört, die Hand Eurer Tochter zu drücken und hat sie nicht mehr angelächelt.“ Es war typisch für Shizuka, solche kleine Details zu bemerken. Ihren Blicken entging nichts.

Alle waren beruhigt, bis auf Shiros Frau. Sie sorgte dafür, dass ihr Gatte sich nun doch nicht mehr beruhigen konnte.

Zweifelnd sahen sich die Männer im Zimmer um.

„Wo ist Chiyoko-chan?“, erkundigte sich Takeo. Normalerweise saßen die drei Frauen dieser Familie bei der Ankunft der Männer alle beisammen und hatten das Essen fertig gekocht.

„Sie dachte, deine Großmutter hätte uns verlassen und ist dann aus dem Haus gerannt, Takeo-san…“, bekam er von seiner Mutter als Antwort.

„Ich gehe sie holen!“

„Du bleibst hier, Sohn.“ Takeo wurde unsanft an der Schulter zurückgehalten. Sein Vater wusste, sie würde nun nicht zurückgehen wollen. Man könnte sie zwingen, doch das würde dem Mädchen nur noch mehr Kummer bereiten.

Die Familie verweilte in dem Raum und sie begannen mit dem Abendessen.

Takeo fragte nun: „Wo bleibt eigentlich Naoki-kun?“
 


 

Ende Chapter 1
 

-------------------
 

Vielen Dank an deinem Interesse, dass du bis hier hin gelesen hast :D
 

Das erste Kapitel ist also abgeschlossen. Es hat mich wirklich viel Mühe gekostet, einen logischen Anfang in die Geschichte zu bringen, da ich keine genaue Struktur für die Handlung geplant hatte, sondern nur "kurz was für den Kunstunterricht" erfinden wollte. Diese Geschichte wird allerdings wohl längere Ausmaße haben und ich muss zugeben, jetzt, wo ich bereits an Kapitel 6 sitze, sind mir Chiyoko und die anderen Personen schon sehr ans Herz gewachsen :D
 

Seid auch im nächsten Kapitel dabei, ab da geht es nämlich erst richtig los ;)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragon493
2012-02-22T17:49:00+00:00 22.02.2012 18:49
ein sehr interessanter anfang
chiyoko tut mir schon leid mit 15 die eigenen familie zu verlassen und auch wissen das die oma stirbt
bin sehr gespannt wie es weiter geht
lg dragon493


Zurück