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Zwischenwelten

von

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Frage

Radditz! Minyu verschwand so schnell sie konnte hinter einer Ecke, um dem Krieger nicht in die Arme zu laufen. Seit sie gegen ihn angetreten war, versuchte sie dem Langen so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Und sie hatte das Gefühl, ihn gerade jetzt ständig zu sehen. Am Nachmittag sollte sie wieder gegen ihn antreten.

„Hey, Radditz!“

Minyu konnte ihre Neugierde nicht zurückhalten und wagte einen Blick um die Ecke herum. Ein Saiyajin, den sie bisher noch nicht kannte, hatte sich zu Radditz gesellt.

„Was willst du?“

„Ich habe gehört, Vegeta soll dich gegen diesen Bastard kämpfen lassen. Und du hast verloren?“ Der Krieger lehnte sich locker an die Wand und auf seinen Lippen lag ein breites Grinsen.

Ein Knurren kam aus Radditz Kehle. Eine weitere Antwort brauchte es nicht.

„Ich wusste ja, dass ihr Unterklassekrieger schwach seid, aber ... „ Der für Minyu namenlose brach in schallendes Gelächter aus. „Aber dass du nicht mal in der Lage bist gegen einen Halbtsufurianer zu gewinnen ...“

Das ist unfair... Minyu wusste genau wie Radditz sich fühlte. Zorn brodelte in ihr auf. Es war ihr Glück gewesen, dass er sie bei ihrem ersten Zusammentreffen unterschätz hatte. Nicht mehr. Sie hatte keinen großen Unterschied zwischen ihnen gespürt und wenn er wollte, könnte er sie besiegen. Na warte, du Großmaul. Sie streckte ihre mentalen Fühler aus und fand die beiden sofort. Radditz kochte innerlich und versuchte es äußerlich so gut wie möglich zurück zu halten, doch seine Aura zeigte ihr deutlich die Gefühlslage des Kriegers. Sie loderte wie Flammen.

Der andere war völlig ruhig und, wie Minyu deutlich merkte, auch um einiges stärker als Radditz. Schauen wir doch mal, ob ich in seinen Kopf schauen kann. Vorsichtig, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, legte Minyu ihre mentale Hand auf den Nacken des Stärkeren. So sanft es ihr möglich war, stupste sie die Tür zu seinem Unterbewusstsein an und stieß auf Widerstand. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, aber es schien doch noch Krieger zu geben, die neben ihrem Körper auch ihren Geist trainierten. O.k. Dann etwas mehr. Na bitte. Geht doch. Und jetzt, verschwinde. Lass Radditz in Ruhe. Senk demütig den Kopf. Na los.

Sie fühlte sich mit ihren schroffen Worten an Vegeta erinnert. Nahm sie jetzt schon seine Art an?

Der Namenlose tat wie sie ihm eingeflüstert hatte und Radditz sah dem Krieger mit verwirrtem Blick nach. Minyu konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich weiß, wie du dich fühlst“, sagte sie so trocken wie möglich. Saiyajins mochten kein Mitleid.

Radditz wirbelte herum und starrte nun das Mädchen an. „Warst du das?“

Sie nickte. Ihre Knie fingen an zu zittern. Sie konnte den Blick nicht deuten, mit dem er sie musterte.  Bei Vegeta hatte sie langsam ein Gefühl dafür entwickelt.

„Ich wollte dich nicht demütigen.“

Er zog eine Augenbraue hoch.

„Ich möchte lieber von dir lernen.“

Radditz trat einen Schritt zurück. „Von Vegeta wirst du mehr lernen.“

Sie zuckte mit dem Schultern. „Du hast einen ganz anderen Stil. Ich entdecke grade meine Saiyajinseite und ich bin mir sicher, dass ich von dir genauso viel gezeigt bekommen kann, wie von ihm.“ Wenn er das hören würde, konnte ich mich anschließend vom Fußboden aufkratzen.

„Du hast mich beim letzten Mal unterschätz, nicht wahr?“

Radditz verzog das Gesicht, nickte aber schließlich.

„Noch mal passiert dir das nicht. Lass uns gemeinsam trainieren und solchen Kerlen wie dem Typ“, sie deutete in die Richtung, in die der Krieger verschwunden war, „in den Hintern treten.“

Der Lange schüttelte den Kopf. „Ich bin ein Unterklassekrieger. Da ist nicht so viel zu holen.“

„Sicher? Denk dran, ich bin nur ein Halbblut und habe meine Kampfkraft auch deutlich steigern können.“

Der Anflug eines Lächelns flog über sein Gesicht. „Gehen wir.“

„Aber wehe du unterschätzt mich wieder.“

 

Vegeta staunte nicht schlecht, als er den Trainingsraum betrat und sein Schützling bereits mit Radditz kämpfte. Dem Mädchen stand der Schweiß auf der Stirn, etliche Schrammen waren an ihrem Körper zu sehen, doch in ihren Augen lag etwas, das ihm gefiel. Das Leuchten eines Kämpfers. Der Prinz lehnte sich an die Wand und beobachtete die Szene interessiert. Radditz drängte Minyu in die Ecke, aber es gelang ihr sich zu befreien und das Spiel umzudrehen.

In ihr steckt wirklich mehr als ich es erwartet hatte. Ihr fehlt nur Erfahrung. Die wird sie mit der Zeit bekommen.

 

Minyu hatte sich so sehr auf den Kampf konzentriert, dass sie Vegetas Eintreten nicht bemerkt hatte. Umso erstaunter war sie, als sich ihre Blicke trafen. Durch die Überraschung aus dem Gleichgewicht gebracht kassierte sie einen kräftigen Schlag von Radditz und wurde einige Meter durch die Gegend geschleudert.

„Mist“, fluchte sie und wollte wieder aufspringen, doch Radditz war bereits bei ihr und so blieb ihr nur sich irgendwie zu verteidigen.

Morgen aufstehen wird lustig.

„Ich würde sagen, diesmal geht die Runde an mich.“ Auf ein Nicken von Minyu hin, hörte der Lange auf.

„Ihr werdet mich heute nicht brauchen“, sagte Vegeta.

Minyu wollte widersprechen, würgte sich dann selbst das Wort ab. Sie musste eigene Erfahrungen sammeln und sie hatte schon sehr viel von seiner Zeit in Anspruch genommen. Langsam musste sie es fertig bringen, sich selbst aus brenzligen Situation wieder herauszubringen.

„In Ordnung“, antwortete sie schließlich und wandte sich wieder Radditz zu.

 

„Ich kann mich kaum noch bewegen“, sagte Minyu und starrte zur Decke. Radditz schien es ähnlich zu gehen, denn sie hörte nur seinen schweren Atem neben sich. Allerdings war er noch in der Lage aufrecht zu stehen.

„Du bist unerfahren und musst deine Grenzen kennenlernen. Heute hast du sie eindeutig überschritten.“

Minyu kämpfte sich von der liegenden in die sitzende Position. „Danke, wäre ich allein nicht drauf gekommen.“

„Bist du morgen in der Lage weiter zu machen?“

„Muss ich. Vegeta ist da hart.“

 

Der Weg zu ihrem Zimmer kam dem Mädchen unglaublich weit vor. Sie hatte Muskeln in ihrem Körper kennengelernt von denen sie noch gar nichts wusste. Besonders im Nacken. Bei Radditz hatte sie viel aufschauen müssen, nachdem sie es mit einem Luftkampf versucht hatte, der allerdings schief gegangen war. Sie mochte inzwischen ihre Kraft gesteigert haben, aber ihre Ausdauer war noch lange nicht so weit.

Wenn Vegeta und Nappa in der Luft kämpfen sieht das echt beeindruckend aus. Das würde ich auch gerne können... Minyu seufzte leise und erschrak dann vor ihren eigenen Wünschen. Sie war auf dem besten Wege sich zu einer Kriegerin zu entwickeln, die sie nie hatte sein wollen. Sie hatte sich nur immer gewünscht sich wehren zu können. Das konnte sie jetzt. Und das Training mit Radditz hatte ihr Spaß gemacht. Vegeta hatte gesagt, dass die Saiyajins auf Spaß kämpften. Am Anfang hatte sie das nicht verstanden. Jetzt tat sie es.

Mit einem Zischen glitt die Tür zu ihrem Zimmer beiseite und ihr blieb die Luft weg. Vegeta saß auf ihrem Bett. „Was machst du hier?“, wollte sie wissen.

„Hm“, kam es nur aus seinem Mund und dann musterte er sie ausführlich. Einen sonderlich schönen Anblick bot sie ihm sicher nicht. Ihr Haar war noch nass vom Schweiß und stand teils noch in alle Richtungen ab oder klebte an ihrem Kopf. Schrammen und Blaue Flecken verdrängten fast jeden Zentimeter ihre normalen Hautfarbe und auch die Kampfweste hatte ordentlich etwas abbekommen. „Ihr müsst euch angestrengt haben“, sagte Vegeta schließlich und stand auf.

„Haben wir. Radditz geht es nicht besser.“

Minyu erstarrte, als er auf sie zukam und sein Blick immer noch an ihr hing. „Warum bist du eigentlich hier?“

„Es gibt etwas zu besprechen.“

Skeptisch sah sie ihn an. „Was denn? Bin ich nicht gut genug?“

„Doch. Dein Ehrgeiz erstaunt mich. Damit hatte ich nicht gerechnet. Es findet hier bald ein Turnier statt, bei dem hauptsächlich Krieger aus der königlichen Arme teilnehmen. Ich möchte dich da sehen.“

Sie schluckte und die Farbe wich ihr aus dem Gesicht. Seine Stimme kam ihr so weich vor. Es war wirklich eine Bitte. „Bist du sicher?“

Er nickte. Sag mir morgen bescheid. Er wandte ihr den Rücken zu. „Schlaf gut.“

Sie drehte sich zu ihm um und sah auf seinen Rücken. „Ja, danke. Ich werde darüber nachdenken.“

Das. War. Zuviel. Zumindest für einen Tag. Minyu ließ sich auf das Bett fallen, aber schlafen konnte sie nicht. Dafür waren ihre Gedanken zu aufgewühlt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shaundy
2012-12-03T14:46:25+00:00 03.12.2012 15:46
Servus ^^
Also...
Minyu die Raddiz beschützt hat hatte was für sich ;) Fand ich lieb das sie den Namenlosen (bekommt der eigentlich noch nen namen oder war das sein einziger auftrit?) in den (mentalen)Hintern getretten hat ;)
Die aussage von ihr das sie von ihm auch was lernen könnte war auch super und ich hab ich lachend zustimmen müssen das sie sich wahrscheinlich wirklich vom boden kratzen hätte können hätte ein bestimmter jemand was davon mibekommen xD
Mhh das interesse von Prinzchen an ihr wird immer begründeter! Eh klar das er ihr potenzial gleich gesehen hatte schließlich wäre er sonst nicht der Prinz nicht war *schmacht* >///<
auf das Tunier bin ich schon sehr gespannt! woll mal sehen was du dir dabei alles einfallen lässt! aber nur erstklassige Gegner?
bin echt schon gespannt ob Minyu da ein leibal hat!
MFG
Shaundy


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