A/N: Ich liebe die "bösen" Charaktere. Das Lucius Malfoy eindeutig einer der bösen ist, ist jedem klar. Doch ich liebe ihn, mehr oder weniger. Und da ich einen Weg gesucht habe, aus dem bösen einen der verkannten guten zu machen, ist das hier dabei herausgekommen. Also bitte nicht zu böse sein. Ist einfach nur eine Zusammenfassung meiner Gedanken in schlaflosen Nächten. Plz R/R
Disc.: Mir gehört hier gar nichts. Ich glaub noch nichtmal die Idee.
Ich stehe hier am Fenster meines Zuhauses und schaue hinaus und beobachte meinen Sohn, wie er mit den Pferden arbeitet. Das kann er wirklich gut. Ich hab es auch geliebt. Damals, als ich noch lebte. Heute bin ich nur noch eine leere Hülle. Mein Sohn weiß nicht, dass unser Leben nur auf Lügen aufgebaut ist. Von Anfang an war ich dazu erzogen worden, der Vorzeige-Malfoy zu werden. Ich hab nie mit den Kindern von nebenan spielen dürfen, es waren ja Muggel. Ich durfte nie lieben, nie fühlen. Immer musste ich Herr meiner Emotionen und Handlungen sein. Kalt wie Eis. Heute bin ich ein Todesser. Der erste in den Reihen Voldemorts. Mein "Meister". Ich hasse ihn, verachte ihn, den er hat meine Frau getötet. Draco weiß nicht, dass Narzissa nicht seine Mutter ist. Seine Mutter starb, als er gerade mal 18 Monate alt war. Narzissa hab ich nur geheiratet, weil dies von mir verlangt wurde. Ich habe nie wirklich Voldemort gedient. Ich habe immer versucht, mir selber treu zu bleiben. Ich hab nicht einen Menschen getötet. Sie alle leben noch. In anderen Ländern, mit anderen Namen. Ich hätte nie geglaubt, dass ich so gut schauspielern kann. Niemand würde Mitleid in mir erkennen. Niemand wird je glauben, dass ich mit Prof. Dumbledore auf freundschaftlicher Basis umgehe. Jeder glaubt ich hasse Potter, obwohl ich diesen Jungen mehr bemitleide als jeden anderen. Manchmal möchte ich ihm sagen, dass es mir Leid tut. Immer dann wenn ich sehe wie diese grünen Augen das Leuchten verlieren, wenn er gerade an seine Eltern denkt. Oder an die Last die er zu tragen hat. Dann will ich immer sagen, dass es mir Leid tut, das ich seine Eltern nicht habe retten können.
Mein Sohn. Er weiß nicht wie sehr ich ihn Liebe. Narzissa ist eine richtige Todesserhure. Sie ist kalt. Sie hat kein Gefühl. Und sie hasst Draco. Denn er ist von einer anderen Frau geboren worden. Von einer Muggelgeborenen. Davina. Geliebte. Davina Mercedes Malfoy. Sie war so lieb und einfach schön. Nicht diese aufgesetzte Schönheit von Narzissa. Davina war von Geburt an eine Schönheit. Und immer ehrlich. Sie war mein Leben. Wenn Draco nicht gewesen wäre, wäre ich ihr gefolgt. In den Tod. Aber Draco braucht mich. Er soll die richtige Seite wählen. Er soll niemals das Mal auf dem Arm haben.
Meins ist schwarz. Ein Zeichen dafür, dass ich gezwungen wurde. Bei denen, die das freiwillig gemacht haben, ist es grün. Doch mein Vater ließ mir keine andere Wahl.
Professor Snape ist da von ganz anderem Schlag. Er war einst freiwillig Todesser, doch nun wird er der Untergang sein. Er hasst mich. Ich kann ihn verstehen. Er weiß nicht, dass ich auf Wunsch von Professor Dumbledore auf ihn aufpasse. Ich sorge dafür, dass er nicht töten muss, denn das würde ihn töten.
Jeder glaubt, ich habe keine Gefühle. Gefühle sind verboten für mich. Ich bin der Todesser allererster Güte, ich bin kalt, ich bin herzlos, ich bin tot. Innerlich. Ich bin Davina gestorben. Nur Draco hält mich noch in dieser Welt. Und James. Das Versprechen das ich ihm gab, als ich ihn zum letzten Mal sah. Ich versprach ihm, seinem Sohn einmal so zu dienen wie ich es bei ihm einst getan hab.
Ich bin Lucius Damian Anthony Malfoy. Ich bin ein Diener des einzig Wahren. Ich diene dem letzten Erben des einzig wahren Magiers. Ich diene dem Erben des Merlin. Ich diene dem Merlin selbst. Schon immer. Ich bin ein schwarzer Magier mit einer weißen Seele. Ich bin böse, kalt. Ich bin gut. Ich bin schwarz und weiß. Und ich werde an meiner Last zerbrechen, aber ich werde ihn mitnehmen. Denjenigen, den ich gezwungen bin "Meister" zu nennen.
Ich bin Lucius Damian Anthony Malfoy.
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Eure Silverwolfe
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