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Lovestruck

Shonen-Ai One-Shoot Collection...
von

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Friends

Autor: KaoTec

Pairing: Eustass Kid x Trafalgar Law

Genre: Freundschaft, Romanze, Shonen-Ai

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Er wusste schon immer, dass er irgendetwas in seinem Leben falsch gemacht hatte. Immer war vielleicht etwas übertrieben, aber das erste Mal tauchte dieser Verdacht auf, als er sich Killer als erstes Crewmitglied geholt hatte, und das war ja nun auch schon eine ganze Ecke her.

Der Verdacht wurde immer schlimmer und hartnäckiger, je mehr Leute er in seiner Crew hatte. Und inzwischen war er sich SICHER das er irgendwas verbrochen hatte.

Wie hatte es nur so weit kommen können? Er war doch immer ein guter Käpt'n gewesen.
 

Zumindest dachte Eustass Kid sich das und hatte von seinen Leuten auch noch nichts gegenteiliges gehört. Vermutlich würden sie sich auch eher die Zunge abbeißen, als so etwas verlauten zu lassen. Also war er vermutlich doch kein so guter Käpt'n wie er immer gedacht hatte.
 

Ob das hier also die Rache dafür war? Er nahm es zumindest einfach an.

Vielleicht hätte er sich auch nicht über Killers Kochkunst beschweren sollen. Aber er war nun mal schon immer mit einer großen Klappe gesegnet – oder verflucht – gewesen, weswegen er es sich einfach nicht hatte verkneifen können.
 

Es war ja nicht so als ob er pingelig war, was das Essen anging. Wirklich nicht. Er war in einem kleinen Dorf aufgewachsen, wo es nicht genug zu Essen für alle Bewohner gab. Er wusste was wirklicher Hunger war, und deswegen war er auch nicht pingelig, sondern prinzipiell dankbar. Wenn auch nur im Stillen.
 

Aber Killer war nun mal der Meinung das man alles essen konnte. Wirklich ALLES. Wenn man es nur lang genug in einen Topf steckte und durch kochte.

Er war anderer Meinung. Und laut den Gesichtern seiner Crewmitglieder war er nicht der Einzige. Sein Vize fabrizierte am Herd manchmal Dinge, von denen man weder wusste wo er sie her hatte, was das mal war oder sein sollte, geschweige denn ob es wirklich tot war oder eben nicht.
 

Er hätte sich nicht beschweren sollen! Hätte er sich nicht beschwert dann müsste er jetzt nicht so grausam leiden. Wobei der Zombie aus seiner Crew und das kleine Dickerchen eigentlich auch noch Schuld daran trugen, dass ihr Käpt'n Höllenqualen litt.

Immerhin hatten sie sich beim Proviant besorgen in die Hosen geschissen und waren zum Schiff zurück gerannt, nur um sich hinter ihm zu verkriechen.
 

Und weil er Dummkopf sich davor über Killers Kochkünste ausgelassen hatte – und das nicht zu knapp – musste er jetzt durch den Schnee stapfen und den Yeti suchen.

Ja...den Yeti!

Die Beiden waren der festen Überzeugung das sie den Yeti gesehen hatten, und weigerten sich seither einen Fuß auf die Insel zu setzen, weswegen er armer Tropf von Killer gezwungen wurde das Vieh zu suchen und zu erledigen.
 

Er war sowieso der Meinung das der Yeti gar nicht existierte. Aber sie hatten ihn ja gesehen. Angeblich! Unweigerlich fragte sich der Rotschopf ob der arme Yeti – falls es den wirklich gab – diese Wimmergestalten auch gesehen hatte. Wenn ja, dann tat er ihm leid.

Im Moment allerdings tat er sich selbst mehr leid. Angenommen dieses Vieh existierte wirklich und er tötete es, dann würde Killer es sicher kochen wollen. Immerhin konnte man ja alles essen! Er selbst war sich da nicht so sicher. Mal abgesehen davon, dass er vermutlich nichts essen konnte was mal knuddlig und pelzig war und ein Gesicht gehabt hatte.
 

Würde er das jemandem erzählen würde derjenige sich wahrscheinlich tot lachen. Eustass Kid konnte nichts essen was ein Gesicht hatte. Das war doch lächerlich. Und ärgerte ihn selbst.

Außerdem machte ihn die Teilbeschreibung des Dings stutzig. Ihm war es neu das der Yeti ein gepunktetes Fell haben sollte, wie ein Dalmatiner. Zumindest laut Aussage der beiden Angsthasen.

Wahrscheinlich war es gar kein Yeti sondern eine Kuh oder so was in der Art. Aber auch die hatte ein Gesicht.
 

Als er endlich an der Stelle ankam wo angeblich die Sichtung des gepunkteten Yetis stattgefunden hatte, stand er bis zur Mitte der Oberschenkel im Schnee und fragte sich unweigerlich, wieso die hier Proviant besorgen wollten, wenn das Dorf in der anderen Richtung lag.

Allerdings hatte er es schon vor ungefähr zwei Jahren aufgegeben seine Crew verstehen zu wollen. Da taten sich nur Abgründe auf, für die er dann einen Psychologen gebraucht hätte. Und der einzige Arzt den er kannte – mal abgesehen von seinem Pfuscher – war Trafalgar Law. Das letzte was er tun würde, war ausgerechnet dem sein Seelenleid zu klagen.
 

„Yeti, bist du da?“, fragte Eustass deswegen ziemlich lustlos, und sah sich um.

Aber weit und breit kein Yeti zu sehen. Er würde einfach umdrehen und sagen, dass da nichts war. Er wollte das Ding echt nicht essen. Da konnte er sich was besseres vorstellen. Vier Wochen Orangen-Diät zum Beispiel. Und er hasste Orangen.
 

Eigentlich wollte er sich umdrehen und wieder gehen, als er hinter sich ein Geräusch hörte und sich rasant umdrehte, nur um in das Gesicht eines Eisbären zu blicken, der ihn anstarrte, ehe er anfing zu schreien.

„KÄPT'N DER YETI!“
 

Just in diesem Moment bog etwas schwungvoll um die Ecke und blieb stehen nur um ihn eine Weile anzustarren und dann resignierend zu seufzen.

„Bepo...das ist kein Yeti, das ist schlimmer.“, kams gelangweilt und der Bär hörte auf zu schreien nur um dann ein „Oh!“, von sich zu geben.
 

Kid murrte nur vor sich hin. Sah er aus wie ein Yeti oder was? Vielleicht hatte der Bär aber auch was mit den Augen. Er dachte immer Trafalgar wäre Arzt. Aber vielleicht war der ja nur Arzt für Allgemeinmedizin und hatte somit nichts mit Augen am Hut.

Das er sich darüber Gedanken machte, machte ihn schon wieder sauer, ehe er Law einen giftigen Blick schenkte und eigentlich gehen wollte.
 

Er hielt jedoch inne, weil sein Blick an dem Hut des Anderen festklebte und er die Stirn runzelte.

„Warst du vorher schon mal hier?“ fragte er dann, bemüht höflich, und deutete auf die Stelle an der er gerade stand.

Von dem Arzt bekam er nur einen irritierten Blick – wahrscheinlich wegen seiner bemühten Höflichkeit – ehe dieser nickte.
 

„Ich krieg mich gleich nicht mehr.“, murrte der Rotschopf vor sich hin.

Wo hatte Trafalgar Law denn bitte Ähnlichkeit mit einem Yeti. Das war dann aber wirklich ein schlanker Yeti. Mit ner Wirbelsäulenfehlstellung, so wie der manchmal hockte oder stand.

„Wie bitte?“, wurde zurück gefragt und Kid schenkte dem Arzt einen resignierenden Blick ehe er auf ihn deutete.
 

„Dich will ich echt nicht essen. Ist ja grausam.“

Das Trafalgar etwas irritiert war, nahm er ihm nicht übel. Im Moment redete er auch einen ziemlichen Schwachsinn. Kurz zuckte Kid mit den Schultern ehe er sich in Bewegung setzte um zu seinem Schiff zurück zu gehen.

Wenn nicht just in diesem Moment der Schnee nachgegeben hätte und er in ein Loch im Boden gefallen wäre.
 

Während er ein nicht ganz jugendfreies Wort ausstieß kniff er die Augen zusammen und wartete auf den Aufprall. Der auch nach gefühlten zwei Minuten nicht kam, weswegen er die Augen aufmachte und runter guckte. Er fiel nicht mehr, stattdessen baumelte er jetzt in der Luft, was ihn dazu veranlasste nach oben zu gucken.
 

Trafalgars Schwert steckte am Rand des Lochs und dieser hielt sich daran mit seiner rechten Hand fest, während die linke Hand das Handgelenk von Kid umklammerte.

„Du bist ganz schön schwer!“, kams unter Anstrengung von seinem Mithänger und Kid murrte. Klar war er schwerer als der Plüschschädel. Er schätzte das Law gerade mal so um die 60 Kilo wog, bei der Statur die er hatte.
 

Sie hingen jetzt seit fast zehn Minuten über dem Loch, und Kid beschlich so langsam das Gefühl das er für Law langsam wirklich schwer wurde.

Das schloss er daraus, das Trafalgar die Augen leicht zusammengekniffen hatte, die Zähne aufeinander biss und langsam anfing zu schwitzen.

„Yeti!“, kams von dem Arzt und Kid murrte nur ein „Ich bin kein Yeti!“.
 

„Weiß ich....da oben!“

Kid sah nach oben wo ein...riesiges, pelziges, weißes Ding stand das alles andere als freundlich aussah. Und sie Beide waren gerade nicht gerade in der Lage zu kämpfen. Außerdem fragte er sich gerade wie lang dieser Bär brauchte um Hilfe zu holen.

„Vermutlich hat er sich verlaufen.“, keuchte Law, als hätte er seine Gedanken gelesen.
 

Der Blick des Rotschopfs glitt nach unten und er schätzte ab wie weit es da ungefähr wohl runter ging, und ob sie das überleben würden.

„Lass los!“ teilte er Law dann mit, und zu seiner eigenen Überraschung reichte eine Bewegung aus und das Schwert des Arztes glitt aus dem Boden.
 

Warum Law überhaupt auf ihn gehört hatte, verstand er nicht so wirklich. Noch weniger verstand er allerdings warum er seine Arme um den Arzt legte und dafür sorgte das er zuerst aufprallte bevor Law auf ihm landete.

Eine Weile war es still und Kid kämpfte mit unglaublichen Kopfschmerzen, ehe Law sich mehr oder minder aufrappelte, so gut das eben ging, wenn man festgehalten wurde.
 

Nachdem der Rotschopf seine Arme weggenommen hatte, stand Trafalgar gänzlich auf und schnappte sich sein Schwert, dass neben Kids Kopf im Boden steckte, ehe er es in die Scheide schob, die praktischerweise sowieso schon hier unten rum lag.

„Ich bete, dass das nicht das Zuhause von dem Vieh ist.“ kams im gewohnt gelangweilten Tonfall und Eustass rappelte sich ebenfalls auf. Er hoffte das allerdings auch.
 

Während sie einfach in eine Richtung gingen in der Hoffnung das dort der Ausgang lag, räusperte sich der Rotschopf und sah Law von der Seite an.

„Was machst du eigentlich auf dieser Insel?“.

Das interessierte ihn tatsächlich. Erstaunlicherweise bekam er sogar eine Antwort in Form eines Schulterzuckens.

„Bepo kommt anscheinend von hier, und wollte mal sehen wie es seinen Freunden so geht. Außerdem waren wir kurz vorm Hungertod.“, erklärte der Arzt.
 

In Kids Kopf entstand automatisch ein Bild von einer Stadt die von sprechenden Eisbären bevölkert war, und ein Schauer lief ihm über den Rücken.

Bei dem Gedanken an eine Armee von Bepos die alle Kampfkunst beherrschten wurde ihm schlecht. Warum hatte Trafalgar auch so eine seltsame Crew? Andererseits war seine nicht wirklich normaler.
 

„Und du?“, kam die Frage zurück und Kid murrte ein „Dasselbe. Bis auf die Bären.“, und erntete sich ein leises Lachen von dem Arzt.

Es war irgendwie seltsam Law lachen zu hören. Er war es gewohnt das dieser nur durch die Gegend grinste. Andererseits war das Lachen auch irgendwie angenehm.
 

Eigentlich hatte er ja gehofft, dass es nun vorbei war mit seltsamen Dingen, aber Satz mit X das war wohl nichts.

Stattdessen wurde er Zeuge davon, das er und Law extrem schnell laufen konnten. Und sei der Grund dafür nur eine Horde großer und pelziger Dinger die ihnen hinterher jagten und sie vermutlich fressen wollten. Und die Rede war nicht von Eisbären.
 

„Ich seh das Licht!“, kams von Law und Kid murrte nur.

„Hat man dir nie beigebracht NICHT in das Licht zu gehen?“

Der Witz war wirklich fehl am Platz, aber er konnte ihn sich nicht verkneifen, und kassierte dafür nur ein Lachen von seinem momentanen Mitstreiter.
 

Sie waren kaum aus dem Ausgang geschlittert, als Beide synchron ein „Scheiße!“ von sich gaben, gefolgt von einem Aufschrei, während sie einen Abhang hinunter kugelten.

Unten angekommen tat dem Rotschopf nicht nur der Kopf weh, sondern auch alles andere. Sogar Teile von denen er nicht mal wusste das sie existierten. Und bei einem Blick auf seinen linken Arm vermutete er stark, dass dieser gebrochen war, so verrenkt wie der da lag.
 

„Ich mag nicht mehr.“, murrte es neben ihm, während Law aufstand und sich den Schnee von den Klamotten klopfte. Zu seiner eigenen Überraschung hatte der Rotschopf sogar Verständnis dafür. Um genau zu sein, war es ja seine Schuld gewesen.

„Warum bist du überhaupt auch im Loch gehangen?“
 

Das interessierte ihn nun wirklich brennend.

„Warum wohl? Ich bin mit eingebrochen. Du bist einfach zu schwer.“, kam der Kommentar etwas giftig zurück, ehe sich der Schwarzhaarige in Bewegung setzte.

Kid ging ihm nach und starrte seinen Rücken an, ehe er unweigerlich leicht grinsen musste. Der Arzt war wirklich ein mieser Lügner! Immerhin stand er gute zehn Meter von Kid weg und war somit definitiv nicht mit eingebrochen.
 

Aber er beschloss nichts zu sagen und lieber die Klappe zu halten. Diskussionen mit Trafalgar waren sinnlos, da dieser prinzipiell gewann. Die Mühe konnte er sich also getrost sparen.

Irgendwann, es war schon dunkel geworden, hatten sie endlich sein Schiff wieder gefunden, und Law ließ sich dazu breit schlagen seinen Arm zu behandeln. Vermutlich auch nur deswegen, weil er bei einem Blick auf Kids Schiffsarzt dessen Unfähigkeit erkannt hatte.
 

Der Rotschopf kassierte sich ziemlich seltsame Blicke von seiner Crew als Law das Schiff ungehindert verlassen konnte, und kurz bevor er komplett außer Sichtweite war nochmal, ohne sich umzudrehen, die Hand hob. So als wollte er sich verabschieden.
 

„Kid, was ist los mit dir? Du lässt ihn einfach gehen?“, murrte Killer neben ihm und der Rotschopf schwieg.

Aus irgendeinem Grund musste er an Sabaody Archipel denken und an die Worte des Strohhuts.

„Wir sind doch Freunde! Und Freunde helfen sich gegenseitig! Also hör auf zu weinen!“
 

Sein Blick wanderte zu Killer, ehe er diesen angrinste.

„Wir sind Freunde!“, stellte er dann fest und verschwand unter Deck, während eine Crew komplett irritiert zurück blieb.

Zumindest empfand er das so. Wären sie nicht so etwas wie Freunde hätte Law ihm weder beim Kampf gegen den Pazifista geholfen, noch wäre er ihm heute in das Loch nach gesprungen.
 

„Hätte ja nicht gedacht, dass du das mal von allein bemerkst“, kams von Killer, der hinter seiner Maske grinste und sich an die Reling lehnte.

Sein Käpt'n merkte manche Dinge wirklich schnell. Schön das er hierfür unter einem Jahr gebraucht hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  blackNunSadako
2016-04-27T11:41:21+00:00 27.04.2016 13:41
*dich drück*
du bist einfach toll *.*
ich liebe deine LawxKid Storys <3

Von:  Caefire
2013-04-27T23:58:09+00:00 28.04.2013 01:58
„Dich will ich echt nicht essen. Ist ja grausam.“
HAHA XD Ich schrei mich weg.
Law muss in dem Moment geguckt haben wie ein Auto.
Von:  Ruki-san
2013-04-27T17:44:52+00:00 27.04.2013 19:44
Uhuu~~~~~ Ich liebe deine ff´s einfach. Hier muss ich auch noch so einiges nachholen...oder bei FF.de. *___*
Deine Art zu schreiben ist einfach mega genial.
Hach~~~ ich liebe dich und deine ff´s XD

Kuss
Deine Tooru


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