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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Snowbell

Narutos Sicht
 

Ich konnte Sasukes Sorgen schon verstehen. Aber drei Mitglieder meines Rudels waren gefangen worden und keiner von uns wusste, wieso. Im Moment hatte ich nur eines im Kopf, so schnell wie möglich zurück und Temari mit ihren Jungen zu befreien.

Nachdem Sasuke nun eingeweiht war, hatte er sich entschlossen mit dem Schneemobil vorzufahren, um etwaige Gefahren zu entdecken, wie Fallen, Fleisch welches auf dem Weg lag und dergleichen mehr.

Shikamaru war sicher auch krank vor Sorge. Ich sah ihn von der Seite an. Zu meiner Überraschung stand er kerzengerade neben mir, die Ohren aufgestellt bereit auf Jirayas Kommando hin los zu rennen, aber – besorgt sah er nicht aus.

„Shikamaru“, sprach ich ihn an.

Ruhig sah er mich aus seinen schwarzen Augen an. „Keine Angst, es geht mir gut.“

„Wirklich?“

„Ja“, er sah wieder nach vorne. Vor uns lag die schneebedeckte Landschaft. Jiraya wollte uns natürlich in der ausgetretenen Bahn unserer Vorgänger laufen lassen. „Weißt du, ich vertraue Temari.“

„Hm, ja – ich auch.“ Eine unangenehme Stimme in meinem Hinterkopf fragte mich, wie sehr Sasuke und ich uns überhaupt vertrauten. Ich brachte sie zum Schweigen. Schließlich war Sasuke ein Mensch und kein Werwolf.

Shikamaru sah mich dankbar an.
 

Jirayas Sicht
 

Ich stellte mich Abfahrt bereit auf die Kufen. Es war, zugegeben, eine große Beruhigung für mich, dass Sasuke schon die Strecke vorher kontrollierte. Mittlerweile ging es um mehr, als nur noch um das Rennen. Mal wieder. Wurde man diesen Mistkäfer denn nie los?

Unser nächstes Ziel war Shaktoolik, die zweihundert Mann starke Siedlung war zwar nur fünfzig Kilometer entfernt, aber dieser Abschnitt gehörte zu den windigsten des ganzen Trails, er ging über eine kurze Strecke über das Festland, um dann auf das Eis der Norton Bucht zu führen - zweifellos eine der gefährlichsten Strecken auf dem Trail, und mit Eis hatten wir weiß Gott schon genug schlechte Erfahrungen gemacht.

Wenn Old Chicken angreifen wollte, dann bot sich diese Strecke geradezu an. Ich sah auf meine Wölfe. Sie standen ruhig, aber ich konnte ihre Anspannung fast körperlich spüren, sie wollten rennen. Auch Choji, der sein Abenteuer im Eis wohl ganz gut weggesteckt hatte.

Also dann - „Go“.

Ich hatte alle Mühe mich einigermaßen grade auf dem Schlitten zu halten, und hätte ich nicht vorher meine Hand mit einem Ledergurt festgebunden um mich halten zu können, ich wäre auf der Stelle herunter gefallen. Nachdem Temari und ihre Kinder in Gefahr waren, waren sie nicht mehr zu halten, und das wollte ich auch überhaupt nicht. Meine Aufgabe war jetzt eigentlich nur, nicht herunter zu fallen. Ansonsten war ich sozusagen überflüssig.

Naruto folgte der Spur vor ihm und legte ein ordentliches Tempo vor, aber selbst Choji, der neben Gaara zwar der Stärkste aber gleichzeitig auch der langsamste war, flog geschmeidig über den Schnee ohne zu Murren.

Besonders in solchen Momenten wurde mir klar, warum sie mir so wichtig waren. Ich warf einen Blick auf meinen Tempozähler. Er schwankte zwischen 66 und 69 km/h. Kurz überlegte ich, ob ich sie nicht doch etwas bremsen sollte, verwarf den Gedanken aber wieder. Letztendlich waren wir auf die Checkpoints nicht angewiesen, wenn es wirklich nötig war, konnten wir auch mitten auf der Strecke Rast machen. Ich war darauf vorbereitet.
 

Sasukes Sicht
 

Mein Schneemobil gab nicht viel her, aber das war nicht weiter schlimm, ich musste schließlich kein Rennen fahren, sondern nach verdächtigen Dingen Ausschau halten. Immer wieder hielt ich an, nahm mein Fernglas, das zusätzlich mit einem Wärmemesser ausgestattet war, und durchsuchte den Wald an den Seiten der Bahn. Auf Drängen meines Onkels hin hatte ich mir mehrere dicke Pullover angezogen, und trug sogar eine Schutzweste, die er mitgenommen hatte. Wusste der Teufel, von wem er die hatte. Aber er hätte sie nicht mitgenommen, wenn er nicht mit dem schlimmsten gerechnet hätte und ich fragte mich, ob er vielleicht mehr wusste, als er zugeben wollte. Immer mal wieder stieg ich ab und untersuchte die Bahn vor mir nach Fallen, Gräben und ähnlichem. Leider konnte ich nicht die komplette Bahn in Augenschein nehmen, sondern musste mich auf Stichproben beschränken, ansonsten war die Zeit zu knapp. Mit gelben Fähnchen markierte ich das, soweit ich es beurteilen konnte, ungefährliche Gebiet.

Schließlich kam ich an den zugefrorenen Fluss. Hier gab es leider viel zu viele Möglichkeiten um sich zu verstecken, die ich nicht mal mit dem Fernglas einsehen konnte. Zu einigen Felsen ging ich also hin, und markierte sie mit einem Kreuz, dann zog ich meine Spikes an und lief über das Eis, immer auf der Suche nach einer brüchigen Stelle. Nichts zu entdecken. Hatte ich etwas übersehen? Ich ging zurück zu meinem Schneemobil. Kaum war ich da hörte ich auch schon den Schlitten rasend schnell näher kommen. Für mich ging es ab hier nicht mehr weiter. Ich stellte mein Mobil zur Seite und behielt die Umgebung mit dem Fernglas im Auge, falls doch noch einer auftauchen sollte.

Die Wölfe rasten an mir vorbei, ich konnte eben noch sehen, wie mein Onkel mir zunickte, dann ließ er sie anhalten. Während er sie in Fächerform spannte und ich weiterhin den Wald beobachtete gab ich ihm meinen Bericht.

„Seltsam, ich hätte gedacht für einen Angriff sei das die beste Stelle.“

„Ja, ist sie auch, ich hoffe ich habe nichts übersehen.“

Mein Onkel befestigte noch ein Seil an den Wölfen und dem Schlitten, welches er mir zuwarf. Ich schlang es lose um einen Baum und band dann das Ende an meinem Mobil fest. Sollten sie einbrechen würde ich sofort rückwärts fahren. Wider Erwarten passierte auch hier nichts und sie kamen unbeschadet in Koyuk an.

Dort trug sich mein Onkel ein, und es ging weiter.

Ich fuhr währenddessen mein Schneemobil auf eine befahrbare Straße um auf der anderen Seite des Flusses wieder auf die Bahn zu gelangen. Und ab hier ging es zum Glück fast nur noch über Festland bis Elim. Kaum vorstellbar, dass er hier angreifen würde, aber wir durften nicht leichtsinnig werden.

Ich fuhr zum Ortsausgang, wo mein Onkel kurz angehalten hatte, um die Wölfe zu füttern und zu tränken. Immerhin hatten sie viel Kraft aufbringen müssen.

Ich zog die dicken Handschuhe aus und ging auf sie zu.

„Bevor wir nicht wissen, was der Kerl vorhat dürfen wir nicht nachlassen“, sagte ich. Das war wichtig, sobald man sich in Sicherheit wog war man verloren.

Mein Onkel deutete auf die Wölfe. „Selbst wenn ich das tue, sie würden es nie tun.“

Ich nickte, das stimmte auch wieder. „Gibt es Neuigkeiten von Temari?“

Bedauernd schüttelte er den Kopf. „Allerdings habe ich den Truck nach einer Weile weder gesehen noch gehört. Sam und Nick wird doch nichts passiert sein?“

„Keine Sorge. Sie sind nur steckengeblieben. Auf dem Weg nach Elim werden sie euch sicher wieder einholen.“
 

Tonys Sicht
 

Ich sah keinen Grund, die Hündin mit ihren Kleinen einzusperren, aber Old Chicken bestand darauf. Mit ein paar Leckerlis machte ich mich auf den Weg zu den drei Süßen.

Als ich in den Keller kam, sprang die schneeweiße Hündin schon auf.

„Hier“, ich hielt ihr meine offene Handfläche durch die Gitterstäbe hin. Die Jungen machten jede Menge Radau und ich hoffte sie würden bald verkauft werden. Die Hündin verzog ihr Maul und sah in eine andere Richtung.

„Hä, was hast du denn? Alle Hunde lieben das.“ Normalerweise schlabberten mir die Hunde das Zeug gierig aus der Hand. Sie dagegen schubste meine Hand an, so dass die Leckerlis zu Boden fielen und leckte sie von dort aus auf.

Ich streichelte ihren Nacken. „Ich werde dich Snowbell nennen. Snow – so weiß wie Schnee, und Bell wie Bella, verstehst du?“ Ich lachte.

Die Welpen leckten auch die Leckerlis auf, viel gieriger als ihre Mutter, ich mochte die beiden nicht.

„Hoffentlich sind die beiden da bald verkauft“, murrte ich.

Snowbells rote Augen fixierte mich. „Na, keine Sorge, du wirst bald viel bessere haben.“ Ich wollte gerade aufstehen, als sich Snowbell winselnd an die Gitterstäbe drückte. Also bückte ich mich wieder und kraulte die Seite, die sie mir angeboten hatte. „Ich wünschte, du wärst meine“, seufzte ich zum hundertsten mal. Sie jaulte ihren Welpen zu, die zögerlich an das Gitter kamen, „nein, ksch ksch.“ Daraufhin zogen sie sich auch zurück. Ich kraulte weiterhin Snowbells Hals. „Wenn ich Glück habe, macht mich Old Chicken zum Tierpfleger. Bin schon auf die anderen gespannt. Der Leithund soll ja eine Granate sein, der Helle auch. Old Chicken hofft, dass du mit dem beigen Hund auch viele Kinder bekommst, die genauso weiß sind wie du.“

Ich konnte es kaum erwarten und kraulte sie weiter. Vielleicht musste man dieses eine Junge, das Weibchen doch behalten. Natürlich, Chicken interessierte es wohl kaum, wie oft sie warf, aber selbst er musste auf die Gesundheit des Weibchens achten. Plötzlich entfernte sich Snowbell vom Gitter. Ich seufzte. „Du hast wohl schon genug von mir? Irgendwie bist du wie eine Katze, ähm – natürlich ist das nicht Schlechtes. Also – bis nachher Snowbell.“
 

Temaris Sicht
 

Ich ärgerte mich, dass ich nicht mehr erfahren hatte. Immerhin wusste ich nun, dass sie mich als Gebärmaschine benutzen wollten und zwar mit Naruto und Gaara. Nur hatte ich leider keine Idee, wie ich den verrückten Mann, der mir diesen albernen Namen gegeben hatte, dazu bringen konnte, mir etwas über ihre Pläne zu verraten.

„Udon, Moegi, hört genau zu. Wenn einer von euch es auch nur wagen sollte, irgendeinem anderen Werwolf zu verraten, das man mich Snowbell genannt hat, dann...“ ich fletschte die Zähne.

Die beiden duckten sich, „wir verraten es keinem Mama, großes Ehrenwort.“ Ich nickte ihnen zufrieden zu.

Dann sah ich zu den Gitterstäben. Ob ich noch hierbleiben sollte?

Am besten, ich besprach diese Angelegenheit mit Shikamaru. Mit Gaara konnte ich keine Verbindung herstellen, und Naruto – der würde wohl nicht mehr zuhören, sobald er erfuhr, dass man vorhatte ihn von Sasuke zu trennen. Ja, Shikamaru war die richtige Wahl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2012-05-11T14:23:37+00:00 11.05.2012 16:23
Na da bin ich gespannt was das Rudel noch alles durch machen muß bis zum Ziel,hoffen wir mal das die Welpen von Temari nicht zu schnell verkauft werden und das es Temari gelingt wieder Kontakt zu Shikamaru auf zu nehmen um sie warnen zu können.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  LeilanaSirana
2012-05-11T12:28:23+00:00 11.05.2012 14:28
hey

temari weiß also nun endlich den großteil des plans
jetzt kann sie die anderen warnen ^^
und die anderen fahren nun das rennen zu ende
hoffentlich schaffen die es noch irgendwie
ich drücke ihnen die daumen >_<

freu mich schon aufs nächste kapi
bis dann

LG LeilanaSirana


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