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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Rettung naht

Es war schon fast schwarz um sie. In der Ferne konnte sie ein lautes Heulen hören, sie war sich sicher, dass es Seishin war. Ohne daran zu denken, dass sie eine Gefangene war, hob sie ihre Hände an den Mund und stieß ein lautes, durchdringendes Heulen aus. Der junge Mann neben ihr zuckte zusammen und sah sie überrascht an. Ein weiteres langgezogenes, fast schon jammerndes, Heulen war in der Ferne zu hören.

Nojiko holte gerade tief Luft, um zu antworten, da ergriff ihr Nachbar ihre Hände und zog sie von ihrem Gesicht weg. "Was soll das denn werden, Kleines? Willst du uns deine Kumpane auf den Hals schicken?" fragte er mit einer ruhigen, festen Stimme. Sprachlos sah sie ihn an. "Finger weg!" zischte sie schließlich und versuchte ihm ihre Hände zu entziehen. Sein Griff war mindestens genauso fest wie die schweren Manschetten aus Eisen an ihren Handgelenken.

Erneut konnte man das Heulen vernehmen, dieses Mal schon sehr viel Näher. Auf Nojikos Gesicht stahl sich ein unterdrücktes Lächeln, das der Typ neben ihr, dank der Dunkelheit, nicht sehen konnte. Die Männer an Deck wurden unruhig, die Quelle des Heulens kam näher und näher. Sie konnte sich vorstellen, wie Seishin sich langsam dem Schiff näherte. Inzwischen war er sehr Nah. Sie stieß wieder einen lang gezogenen Ton aus und wartete auf die Antwort ihres Gefährten. "Hast du wirklich geglaubt, ich bräuchte meine Hände, um ihn zu rufen, wenn er schon so nah ist?" fragte sie ihren Sitznachbarn spöttisch.

Er schnippte einmal mit den Fingern und sein Zeigefinger wurde von einer Flamme eingehüllt. Ihre Augen weiteten sich kurz und er konnte Angst in ihnen aufblitzen sehen. "Kleines, du hälst jetzt brav den Mund, verstanden?" Jetzt, wo er ihr ins Gesicht sah und mit der Flamme als Lichtquelle konnte sie ihren Nachbarn erkennen. <Feuerfaust Ace.> statt zu antworten, gab sie erneut ein

Heulen von sich, allerdings in einer gänzlich anderen Tonlage. Ihr Heulen erstarb, als er ihr sowohl Mund als auch Nase mit seiner großen Hand zuhielt.

Alle an Bord lauschten. Stille legte sich über das Schiff, nichts war zu hören. Dann erscholl noch einmal ein Heulen. Es war wieder weiter entfernt und klang gequält. Als es verklang lief es Nojiko kalt den Rücken runter. Ihre einzige Hoffnung war Seishins Auftauchen gewesen und nun hatte sie ihn zuürckgeschickt.

Aber gegen Ace hätte der kämpferische Wolf gewiss keine Chance gehabt. Sie konnte sich genau vorstellen wie Seishin nun beleidigt davon trottete und sich eine Schlafplatz suchte.

Sie vermisste ihn. Erst ein paar Stunden war sie von ihm getrennt, aber sie vermisste seine Gesellschaft. So schnell hatte sie sich an ihren pelzigen Beschützer gewöhnt und hatte die Wärme, die er ihr nachts gab, schätzen gelernt und nun hatte sie ihn fortgeschickt.

Sie fühlte sich schrecklich einsam. Ace hatte sie beobachtet. Er als einziger an Deck hatte bemerkt, dass der Ton, den sie von sich gegeben hatte, anders geklungen hatte. Er hatte auch registriert, dass die letzte Antwort aus größerer Distanz gekommen war. Aufmerksam sah er sie an und löste seine Hand von ihrem Gesicht.

"Warum hast du sie fortgeschickt?" fragte er misstrauisch."Ihn." berichtete sie ihn automatisch. "Ihn?" Sie nickte. "Also warum?" "Das geht dich nichts an." entgegenete sie gereizt. Ihre Rettung war nun wieder in weite Ferne gerückt. Das Licht an Deck wurde entzündet und sie konnte Whitebeard sehen, der auf seinem Stuhl platz nahm. Seufztend erhob Ace sich und ging hinüber. Kurz darauf traten zwei Männer an ihre Seite und machten die Ketten vom Mast los. Sie zogen Nojiko auf die Beine und schubsten sie grob in Richtung Heck. Ein paar Meter von Whitebeard entfernt warfen sie sie zu Boden.



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