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Plagende Erinnerung

*~YuKa~*
von

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Sonnenschein und Regenwetter

Das ist sozusagen ein kleines `Special´ für die Hetero-Fans unter euch XP

Es geht nur um Sergej und Freya!
 


 

Samstag, 20. März 2004
 

Er saß im Zug, hatte seinen MP3Player eingeschaltet und sah aus dem Fenster. Die Landschaft sauste an ihm vorbei und schließlich schloss er die Augen. Er würde es ihr sagen, das stand für ihn fest. Doch wie er ihr es am besten erklären sollte, das wollte ihm partu nicht einfallen.

„Warum habe ich diesen Mist überhaupt zugelassen?! Ich liebe Freya und Bryan ist einer meiner besten Freunde! Wie konnte das bloß passieren?“

Es war zum Verzweifeln, aber was passiert war, war nun mal passiert, damit musste er sich nur noch abfinden.

„Was mache ich, wenn sie sich von mir trennt?“

So weit wollte er erst gar nicht denken.

“Okay, erstmal sollte ich mir überlegen, wie ich anfange…“
 

Die restliche Bahnfahrt über hatte er sich einen Plan zurechtgemacht, wie genau er es ihr sagen wollte. Nun blieb zu hoffen, dass sie ihm bis zum Ende zuhören und erst dann eine Entscheidung treffen würde …

Er stieg aus der Bahn aus und sah sich sogleich auf dem Bahnsteig um. Dank seiner Größe überragte er so gut wie alle anderen Menschen und erblickte Freya nach kurzer Zeit neben einem Ticketautomaten stehend. Er ging auf sie zu und begrüßte sie sogleich auf Russisch. Sie fiel ihm um den Hals und er beugte sich hinunter, sodass sie ihm auch einen Kuss auf die Wange hauchen konnte.
 

Sie hatten sich vor etwa zwei Jahren in einer russischen Diskothek kennengelernt, kurz nachdem sie ihr neues Team, ohne Boris, gegründet hatten. Ivan, sein bester Freund, war zu dieser Zeit noch mit dabei gewesen. Auch war dieser in der Disko dabei gewesen und hatte ihm etwas auf die Sprünge geholfen. Leider hatte er kaum noch Kontakt mit ihm, da er weggezogen war, nachdem er im Match, in dem es sich Entschieden hatte, wer von ihnen den vierten Platz im Team bekommen sollte, gegen Kai verloren hatte. So weit Sergej wusste, hatte er eine Freundin und wohnte mit ihr zusammen irgendwo in der Nähe von Sankt Petersburg.
 

„Ich bin so unglaublich froh, dass du mich endlich wieder besuchen kommst!“, meinte sie fröhlich und zog ihn mit sich. Er fühlte sich noch erbärmlicher als zuvor, denn ihm wurde soeben noch mehr bewusst als je zuvor, wie sehr sie ihn liebte und vor allem wie sehr er an ihr hing. Freya war so sanftmütig und fröhlich wie er es noch nie zuvor erlebt hatte. Sie wirkte beruhigend und ausgleichend auf ihn. Durch sie hatte er es geschafft die Zeit in der Abtei endgültig hinter sich zu lassen und nach vorne zu sehen und nun sollte er ihr erklären, dass er sie betrogen hatte…
 

Als sie in Freyas Wohnung angekommen waren, ging Freya sofort in die Küche und machte Tee. Sergej setzte sich ins Wohnzimmer und lehnte sich zurück.

„Ich sollte am besten nicht lange um den heißen Brei herumreden…“, darin war er sich sicher, aber es in die Tat umzusetzen war eine andere Geschichte. Nach wenigen Minuten kam sie mit zwei Tassen in der Hand aus der Küche, die mit dem Wohnzimmer verbunden war, und stellte sie auf den Tisch. Gleich darauf ließ sie sich neben ihm nieder und kuschelte sich an ihn.
 

Er genoss diese Zweisamkeit mit ihr normalerweise sehr, aber heute fühlte er sich nicht ganz wohl dabei.

„Freya“, sagte er kurz darauf. „Ich muss mit dir über etwas reden.“

Abrupt ließ sie ihn los, setzte sich gerade hin und sah ihn an. Anscheinend ahnte sie bereits, dass etwas nicht stimmte.

„Und das wäre?“, wollte sie nun wissen und er erwiderte: „Du musst mir versprechen, mich bis zum Ende ausreden zu lassen“

Sie nickte und er atmete einmal tief ein und begann zu erzählen: „Also, es ist so, dass…du kennst doch Bryan“

Freya verdrehte die Augen meinte darauf: „Natürlich kenne ich Bryan“

Sergej nickte und fühlte sich in diesem Moment mehr als nur dämlich.
 

„Du weißt auch, dass er sich vor kurzem von Anna getrennt hat“

Dies wusste sie selbstverständlich auch, er hatte es ihr selbst am Telefon erzählt. Freya war auch froh darüber gewesen, da sie Anna genauso wenig leiden konnte wie Sergej.

„Und er hat mir so leid getan, da…“, er schluckte

„Nun druckse ich doch herum…Jetzt komm endlich zum Punkt“, ermahnte er sich selbst. Sergej riss sich zusammen und sagte: „Ich habe mit ihm geschlafen“

Er wagte es in diesem Moment nicht sie anzusehen und blickte zur Seite.
 

„Du hast...mit ihm…geschlafen“, wiederholte Freya und ihre Stimme klang dabei ungewohnt abwesend. Nun drehte er sich doch zu ihr, denn er ertrug diese Ungewissheit nicht, schließlich wusste er nicht, ob sie wüten oder traurig war. Vor allem aber hatte er Angst davor, dass sie sich auf der Stelle von ihm trennen und ihn sofort rauswerfen würde. Ihr Blick ging starr geradeaus und sie wirkte nicht mehr geistig anwesend.

„Freya?“, fragte er vorsichtig und packte sie sanft an beiden Schultern. Sie sah zu ihm auf und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
 

Dann drückte sie sich an ihn und er schlang seine Arme um sie. Seltsamerweise gab sie keine Geräusche des Weinens von sich sondern lag regungslos in seinen Armen. Er hatte keine Ahnung was er nun tun sollte, also wartete er ab. Nach einigen Minuten flüsterte sie plötzlich: „Wenigstens war es keine Frau“

Daraufhin löste er seinen Griff und sah sie fragend an. Freya schien zwar etwas enttäuscht von ihm zu sein, aber keinesfalls wütend.

„Du musst mir glauben, ich weiß selbst nicht was in mich gefahren ist!“, versicherte er ihr. „Ich werde das nie wieder tun, das verspreche ich dir!“
 

Sie lächelte ihn liebevoll an und kurz darauf hörte er ein Knallen. Er fasste sich verwundert an seine rechte Wange, die nun, zwar nicht schlimm, aber dennoch deutlich spürbar, vor Schmerz brannte. Dann meinte sie: „Das hast du verdient“

„Das habe ich wohl“, erwiderte er geknickt, aber froh darüber, dass sie wenigstens irgendeine Reaktion gezeigt hatte. Dies versicherte ihm, dass er ihr nicht egal war und sie hatte wirklich allen Grund um auf ihn sauer zu sein.

„Ich liebe dich“, flüsterte er nun.
 

Daraufhin meinte Freya zärtlich: „Ich dich doch auch, du Vollpfosten“ Und küsste ihn.

„Aber wenn das noch einmal passiert, muss ich wohl zu härteren Maßnahmen greifen“, sagte sie und streckte ihm die Zunge heraus. Dann lachte sie und er saß da und verstand die Welt nicht mehr.

„Ich mach uns jetzt was zu Essen“, beschloss sie und stand auf. „Trink deinen Tee!“

Sie verschwand in der Küche und Sergej nahm seine Tasse und trank erstmal ein paar Schluck Tee.

„Wow, das hätte ich nicht erwahrtet…“, dachte Sergej, aber er war nun unglaublich froh, dass er es hintersichgebracht hatte und sie zwar sauer auf ihn war, aber ihn deshalb nicht verlassen hatte.
 

Am Abend als sie sich umgezogen hatte und Freya bereits im Bett lag, meinte Sergej: „Ich geh zum Schlafen am besten auf die Couch…“

„Kommt gar nicht in Frage!“, teilte sie ihm entschlossen mit, sprang aus dem Bett auf und zog ihn mit sich. Dann löschte sie das Licht und gesellte sich zu ihm ins Bett. Nun lagen sie nebeneinander und Sergej fragte leise: „Du bist nicht mehr wütend auf mich?“

„Natürlich bin ich das noch“, erwiderte sie flüsternd. „Aber ohne dich einschlafen will ich trotzdem nicht“

Sie kuschelte sich an ihn und er küsste sie auf die Stirn. „Schlaf gut“

„Du auch“, wisperte sie und schlief kurz darauf ein. Sergej dachte noch eine Weile über die Geschehnisse nach, aber ihm fielen auch bald die Augen zu.
 

Sonntag, 21. März 2004
 

Nach dem Frühstück meinte Sergej: „Was hälst du davon, wenn wir heute zu uns nach Hause fahren? Dann könntest du mal Kai kennenlernen und ich könnte dir die Stadt zeigen“

„Hört sich gut an“, stimmte sie ihm zu und lächelte ihn sanft an.

„Sieht so aus, als würde sie sich langsam beruhigen…“, stellte Sergej erleichtert fest.

Am Nachmittag machten sich auf den Weg zum Bahnhof. Dort angekommen stiegen sie in den nächsten Zug Richtung Midori. Die Fahr verlief entspannt und sie kamen auch schon eineinhalb Stunden später in Midori an.
 

Als sie wieder aus dem Zug ausstiegen war es bereits nach achtzehn Uhr und als sie am Haus ankamen bereits halb sieben. Sergej klingelte und kurz darauf wurde ihnen von Bryan geöffnet, der sie geschockt ansah. Als Freya ihn jedoch freundlich begrüßt und Sergej ihm zulächelte, entspannte er sich ein wenig. Nachdem sie sich ihrer Mäntel entledigt hatten gingen sie ins Wohnzimmer.
 

Wie konnte ich das nur jemals tun?
 


 

TBC
 


 

King_of_Sharks



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LellaTheDarkAngel
2012-06-26T12:46:11+00:00 26.06.2012 14:46
wie gesagt: +. für Freya *-*
ich mag sie total^^
vollpfosten XD
armer sergej wird aufs übelste gedisst XDD
nein nur spaß^^
aber ich finds gut das sie sergej noch lüb hat :)

LG Lella


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